relppurtsb
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Well, ich dachte, wenn ich mich auf die normale Physik und so langweilige E-Module beziehe, braucht es keinen Belege. Aber gut, zur Verwindung von Naben haben u.a. publiziert: Jobst Brandt, "The Bicycle Wheel", p.64, Messungen von Prof. v.d. Osten-Sacken, etc. Und ja, das sind Messungen von Naben ohne Laufrad. Aber die Materialeigenschaften ändern sich nicht auf wundersame Weise, nur weil ein paar Speichen durchgefädelt wurden.Du hast etwas behauptet, da ist es eigentlich an Dir, das auch mal zu belegen.
Jetzt freue ich mich auf Deinen Beleg, dass sich die Naben dann im Laufrad unter Last doch nicht verwinden, denn das ist eine neue und unerforschte Physik
Nö, es geht nicht um die Offensichtlichkeit, dass höheres Gewicht mit höherer Belastung einher geht. Es geht darum, ob es zu einer vollständigen Entlastung einer Speiche kommt, denn das killt die Speiche auf Dauer. Und das kann man durch eine belastungsgerechte Einspeichung verhindern, oder zumindest stark reduzieren.Du machst da die Rechnung ohne den "Wirt". Egal wie steif die Felge ist, bei Belastung - Gewichts-Belastung oder beschleunigtes Gewicht entsprechend höher - werden die Speichen immer und ausnahmslos höher be- bzw. entlastet.
Und noch einmal: Es ist die Kerneigenschaft eines vorgespannten Laufrades, dass die radialen Lasten durch die Reduktion von ein paar wenigen Speichen um den Aufstandspunkt aufgenommen wird, wohingegen die ganzen restlichen Speichen nur geringfügige zusätzliche Lasten aufnehmen. Mit einem Schlagloch bekommst Du ein einigermaßen normales Laufrad eben nicht dazu, eine Speiche plastisch zu verformen.
Selbst eine Vollbremsung von 0,1to Systemgewicht mit nur 12 Speichen links (rechts radial) und kleinen Flanschen wie z.B. an einer Acros 19 XC bringt nur etwas über 1.600N an die belasteten Speichen. Das ist eben noch deutlich unter der Grenze zur plastischen Verformung einer CX-Ray oder vergleichbarer Speichen.