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polieren

Weil beim Eloxieren eben diese ganz feine Materialschicht chemisch umgewandelt wird und nicht mehr.

Das heißt, sie ist zu dünn, die Eloxalschicht, um poliert zu werden? Also dann gleich weg, sobald dort Material abgetragen wird? Das wäre 'ne Erklärung...
 
Si. Beim eloxieren wird die Aluminiumoberfläche so zwischen 5 und 30µ Tiefe umgewandelt. Ein Kratzer ist da immer tiefer.
 
also eloxschicht ab, polieren und dann neu eloxieren, das ist dann die nächste stufe der erleuchtung, an der ich mich ohnehin schon länger versuchen möchte.
mir fehlt vor allem das in strom und spannung regelbare netzteil....
 
und dann fehlt dir doch die aufschrift.....zudem wirst du doch nie den ton des eloxals treffen.
 
wie wärs den mit smartrepair also einer winzigen lackierung an den kratzern. strukurlacke gibts und farben kann man mischen, du wirst wohl aber die kratzer etwas größer machen müssen, damit da auch was hält. nur eine idee
 
...mit einer 600er Körnung naß und dann polieren? Na, viel Spaß!
Ich mach mal hier weiter mit meiner Politur, paßt besser.

Also, 600er und polieren ging natürlich nicht. Das war dem einen oder anderen hier schon vorher klar... :rolleyes:

Da bleiben kleine Krater, die weder mit dem Papier noch mit Polieren rausgehen. Die Tage ist eine Rolle Mirlon (1500) angekommen, wie von [user]ollibolly[/user] empfohlen. Damit läßt sich sehr angenehm arbeiten. Hab mal zum Test ein Stückchen gemacht. Die Oberfläche sieht dann in etwa aus wie ein Edelstahl-Spülbecken. Läßt sich anschließend auch schön polieren. Ich werde berichten, wenn ich mal eine Felge fertig habe. Leider wenig Zeit, aber der Winter ist ja noch lang.
 
Die nächste Frage: Ich will eine 7700er Kurbel polieren. Da muss wohl zunächst der Eloxalschicht mittels Abfluss-Frei zuleibe gerückt werden. Die Rückseiten der Kurbelarme und vor allem des Kranzes würde ich dabei gern aussparen. Hat das schon mal jemand probiert? Wie vorgehen? Flüssigen Abflussreiniger aufpinseln? In welcher Verdünnung? Versuchen das Eintauchen ins Bad so zu steuern, dass die Rückseiten genau nicht benetzt werden (wenn ja wie)?

Grüße
Martin :)
 
Ich habs mal mit Rohrfrei-Gel aufpinseln versucht. So richtig ist die Farbe nicht runtergekommen. Aber nachher hat sich alles leicht schleifen und polieren lassen.
Gestern hatte ich einen Poliertag, da hab ich eine Umwerferschelle, die total "fleckig" war, einfach mit feinem Schmirgel enteloxiert, ganz ohne chemische Keule. Ging ganz leicht.

Und hier, die Bremsschenkel der neulich erworbenen Superleichtbremse im vorher-nachher-Vergleich:
Vergleich vorher-nachher 001.jpg
Vergleich vorher-nachher 002.jpg


Spiegelglatt gefällt mir nicht so sehr, seidig sieht irgendwie edler aus. Wenn man das noch eloxieren könnte und den Glanz so konservieren, wäre das eine prima Sache. Ich find nur meinen alten Modellbahntrafo nimmer.
 
Ja. Das sind aber keine 105er, das hab ich gleich gesehen, sondern Dia Compe. Das hat sich für mich interessant gemacht, denn die formgleichen Suntour SL wiegen in der Serienausführung schon unter 300 g.
Hier wurde sachgerecht Material runtergenommen (die Teile sehen absolut identisch aus) und Titanschrauben verwendet und die Bremsschuhaufnahmen unten aufgesägt, wie es Meister Smolik lehrte.
Jetzt muss ich noch die fehlenden Teile besorgen und dann werden sie verbaut.
 
Die nächste Frage: Ich will eine 7700er Kurbel polieren. Da muss wohl zunächst der Eloxalschicht mittels Abfluss-Frei zuleibe gerückt werden.
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Da kann ich nur dringend abraten!
Dazu kann ich eine traurige Geschichte berichten:
Kürzlich habe ich eine recht gebrauchte FC-7700 gekauft, in nicht wirklich üblem Zustand, aber doch mit etlichen Kratzern.
Die mich nichtmal groß störten, da die Kurbel nur zur Aufwertung eines Alltagsrades dienen sollte.
Die bei mir übliche Erstbehandlung solcher Teile ist eine gründliche Reinigung und Beseitigung von Verkrustungen, verharztem Fett u.ä. durch Einlegen in ein Ultraschallbad mit heißer Seifenlauge. Eine gründliche Politur, gar mit vorheriger Enteloxierung war nicht geplant.
Nach einiger Einwirkzeit betrachtete ich ein mich irritierendes Ergebnis: die linke Kurbel war übersät mit flachen Bläschen. Irgendeine sehr dünne, transparente Schicht hatte begonnen, sich vom Untergrund zu lösen. Das Material konnte ich nicht identifizieren, es wirkte auf mich wie ein auflaminierter Kunststoff, oder 2-Komponenten-Lack.
Mit mühsamem mechanischem Gefummel, weiterem Erwärmen des Ultraschallbades und schrittweiser Zugabe von Rohrreiniger ließ sich diese Schicht vollständig entfernen, das Eloxal gleich mit. Darunter erschien dann aber eine inhomogene, leicht poröse Oberfläche, sowie deutliche Spuren mechanisch-maschineller Bearbeitung, wie von einem rotierenden Drahtbürstchen.
Irrtümlich habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt, daß bei linker und rechter Kurbel Materialaufbau bzw. -beschichtung identisch sein müßten, es besteht aber offenbar ein deutlicher Seitenunterschied!
Ich Hornochse habe mich nicht dadurch warnen lassen, daß bei der ersten Kontrolle die rechte Kurbel keine Bläschen [edit: wie die linke] aufwies, aber im Bereich der Kratzer deutlich dunkel verfärbt war. Ich war so beschäftigt mit dem unerwarteten Ablauf bei der linken Kurbel, daß ich die rechte einige Zeit unbeachtet in der warmen Brühe im Ultraschallbad belassen habe - mit fatalem Ergebnis.
Die ebenfalls nicht identifizierte Beschichtung blieb von der Behandlung überwiegend unbeeindruckt, jedenfalls dort, wo die Oberfläche ursprünglich vollkommen glatt war. Doch an vielen Stellen, überwiegend wohl ausgehend von Riefen und Kratzern, hatte sie sich vollkommen abgelöst, es war ein üble Kraterlandschaft entstanden!
Nun war das Kind komplett in den Brunnen gefallen, ich ärgerte mich pestig, da mein ursprüngliches Vorhaben nur eine gründliche Reinigung und Konservierung war. Nun blieb mir nichts anderes mehr übrig als verzweifelt zu versuchen die erheblich zerstörte Beschichtung vollkommen zu entfernen.
Dafür forcierte ich den Einsatz von Rohrreiniger, Wärme, Zeit und Ultraschall - und alles wurde noch schlimmer!
Die wenigen noch vorhandenen beschichteten Bereiche blieben weiterhin intakt, aber das freiligende nackte Alu wurde angefressen.
An diesem Punkt habe ich entnervt aufgegeben, mit der Idee, später mal mit rein mechanischen Methoden zu retten, was zu retten ist. Wenigstens als Versuchsobjekt für Poliermittel ist das gemarterte Teil ja noch zu gebrauchen.--------------------------
Weiß jemand genaueres über die Art der Beschichtung? Ich bezweifle, daß das einfach eloxiertes Alu ist, das Schadbild wirkt auf mich eher wie eine galvanische Beschichtung, aber wie normaler Chrom sieht es auch nicht aus.
Wer starke Nerven hat kann sich die Bilder in meinem Album, Unteralbum "FC-7700" ansehen, ich habe sie absichtlich nicht direkt hierher gepostet.

LG Helmut
 
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Beim einem Vorbau hab ich ein weing rumprobiert. Zuerst geschliffen mit 600, 800, 1000. Dann mit Stahlwolle 00, 000, 0000. Danach Nervre Dull und zum Schluss Autosol.

Sieht sehr edel aus, tremalzo sprach neulich von der "Edelstahlspüle" , triffts ganz gut. Demnächst werde ich wohl mal das hochgelobte Mirlon probieren. Ist das eigentlich weniger "werkstattverdreckend" als Stahlwolle? Die Stahlwolle löst sich beim Polieren nach und nach auf und man hat das ganze Zeug überall rumfliegen.

Anhang anzeigen 118089

so richtig hochglänzend wie eine Chromoberfläche bekomme ich´s von Hand aber nicht hin. Hat da noch jemand einen Tip oder geht sowas nur mit einem Schleifbock?
 
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Das geht auch mit Hand. Aber dann musst du schon beim Grobschleifen mehr runterholen. Die Gruben im Aluminuim müssen von vornherein raus, das kreixte mit Feinschleifen und Polieren nicht weg.
 
Das ich bei den tieferen Riefen noch stärker Grobschleifen muss ist mir klar, aber auch die richtig glatten Stellen bekomme ich nicht so super hochglänzend wie auf manchen Bildern hier oder eben wie eine Chromoberfläche.

Startest Du bei groben Beschädigungen denn mit 400er ? Finde ich schon ziemlich grob.
 
noch was, hast Du Erfahrungen mit diesem Mirlon Zeugs, wird hier ja von einigen schwer empfohlen?
 
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