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Versicherung Hepster nur bei Einhaltung der Wartungsintervalle

jochen35

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Hallo,

ich habe heute für mein neues CUBE Agree C:62 SLX bei Hepster eine Fahrradversicherung ohne Diebstahlschutz abgeschlossen. Primär will ich damit nur einen möglichen Schaden bei einem Unfall absichern. Ich nehme nicht an Wettkämpfen oder vergleichbaren Events teil, bin aber ansonsten natürlich sportlich (max. 3 Ausfahrten pro Woche) mit dem Rad unterwegs. Leider habe ich aber erst jetzt in den Versicherungsbedingungen unter den Obliegenheiten des Versicherten folgenden Abschnitt entdeckt.

„Das versicherte Fahrrad/E-Bike ist jederzeit gemäß den Vorgaben des Herstellers in einem ordnungsgemäßen
Zustand zu halten und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einzuhalten. Im Schadenfall müssen
Nachweise über die Einhaltung dieser, dem Versicherer zur Verfügung gestellt werden.“


Ich habe mir dann gleich das Handbuch von Cube geschnappt und da gibt es folgenden Serviceplan.

CUBE_Serviceplan.png


Nun stellt sich für mich natürlich die Frage, handelt es sich in meinem Fall um einen normalen oder häufigen sportlichen Einsatz. Dann müsste ich mit dem Renner ja alle 500km oder alle 2 Monate zur Inspektion um den Versicherungsschutz behalten. Das scheint mir doch etwas übertrieben und kaum machbar. Für Hepster natürlich von Vorteil, denn wer kann das schon einhalten.

Was meint Ihr dazu bzw. könnt Ihr mir einen anderen Anbieter ohne diese Einschränkung empfehlen? Noch kann ich den Vertrag ja widerrufen.

Gruß
Jochen
 

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Re: Versicherung Hepster nur bei Einhaltung der Wartungsintervalle
🤣🤣 Was sind das denn für "deutsche" Intervalle?
Wenn das wirklich so in den Bedingungen der Versicherung steht, kannst du dir das knicken. Selbst prüfen scheint ja explizit ausgehebelt zu sein?
"Sportlich" ist eine leere Worthülse , das kann alles mögliche bedeuten.. bei Bekleidung meint man damit übrigens sogar Kleidung, die zum Sport gar nicht taugt, aber eben "sportlich" daher kommt. 🙃
 
Schreibe die Versicherung an und frage nach, was sie mit Vorlage von Nachweisen meinen. Nachweise deutet für mich auf Wartung/Inspektion durch einen Radladen hin, also wird das mit der Zeit teuer. Wenn die Antwort Dir nicht reicht, widerrufe den Vertrag oder kündige ihn. Der Vertrag schein auf Nichtzahlung im Schadensfall ausgelegt zu sein.
 
Schreibe die Versicherung an und frage nach, was sie mit Vorlage von Nachweisen meinen. Nachweise deutet für mich auf Wartung/Inspektion durch einen Radladen hin, also wird das mit der Zeit teuer. Wenn die Antwort Dir nicht reicht, widerrufe den Vertrag oder kündige ihn. Der Vertrag schein auf Nichtzahlung im Schadensfall ausgelegt zu sein.
Ich glaube mit denen wirst du nicht glücklich. Was bringt dir eine Versicherung, wenn du dich nicht drauf verlassen kannst…? Ich würde das an deiner Stelle morgen sofort widerrufen.
Siehe auch hier: https://de.trustpilot.com/review/hepster.com

https://www.emtb-news.de/forum/threads/hepster-e-bike-versicherung-erfahrungen.5665/?amp=1
 
Hallo,

ich habe heute für mein neues CUBE Agree C:62 SLX bei Hepster eine Fahrradversicherung ohne Diebstahlschutz abgeschlossen. Primär will ich damit nur einen möglichen Schaden bei einem Unfall absichern. Ich nehme nicht an Wettkämpfen oder vergleichbaren Events teil, bin aber ansonsten natürlich sportlich (max. 3 Ausfahrten pro Woche) mit dem Rad unterwegs. Leider habe ich aber erst jetzt in den Versicherungsbedingungen unter den Obliegenheiten des Versicherten folgenden Abschnitt entdeckt.

„Das versicherte Fahrrad/E-Bike ist jederzeit gemäß den Vorgaben des Herstellers in einem ordnungsgemäßen
Zustand zu halten und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einzuhalten. Im Schadenfall müssen
Nachweise über die Einhaltung dieser, dem Versicherer zur Verfügung gestellt werden.“


Ich habe mir dann gleich das Handbuch von Cube geschnappt und da gibt es folgenden Serviceplan.

Anhang anzeigen 1434593

Nun stellt sich für mich natürlich die Frage, handelt es sich in meinem Fall um einen normalen oder häufigen sportlichen Einsatz. Dann müsste ich mit dem Renner ja alle 500km oder alle 2 Monate zur Inspektion um den Versicherungsschutz behalten. Das scheint mir doch etwas übertrieben und kaum machbar. Für Hepster natürlich von Vorteil, denn wer kann das schon einhalten.

Was meint Ihr dazu bzw. könnt Ihr mir einen anderen Anbieter ohne diese Einschränkung empfehlen? Noch kann ich den Vertrag ja widerrufen.

Gruß
Jochen
Bringt dich ein Totalschaden an dem Bike in existenzielle finanzielle Schwierigkeiten? Wenn ja, versichern. Wenn nein, kannst du dir die Versicherung eigentlich sparen.

German Angst muss man nicht ausleben 😉
 
Ich glaube mit denen wirst du nicht glücklich. Was bringt dir eine Versicherung, wenn du dich nicht drauf verlassen kannst…? Ich würde das an deiner Stelle morgen sofort widerrufen.
Siehe auch hier: https://de.trustpilot.com/review/hepster.com

Hab soeben widerrufen und mein Geld bereits zurückerhalten. Danke für den Hinweis bzgl. Trustpilot, ist ja ziemlich ernüchternd.

Bringt dich ein Totalschaden an dem Bike in existenzielle finanzielle Schwierigkeiten? Wenn ja, versichern. Wenn nein, kannst du dir die Versicherung eigentlich sparen.

Es bringt mich sicher nicht in finanzielle Schwierigkeiten, aber es beruhigt schon zu wissen, dass die finanzielle Belastung im Schadenfall überschaubar oder im besten Fall nicht vorhanden ist.
 
Du hast am 1. Mai widerrufen und Dein Geld bereits zurückerhalten? Alles klar!
 
Offensichtlich gibt es solch eine oder ähnliche Klauseln auch bei anderen Versicherungsanbietern.

Hepster
„Das versicherte Fahrrad/E-Bike ist jederzeit gemäß den Vorgaben des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten und die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einzuhalten. Im Schadenfall müssen Nachweise über die Einhaltung dieser, dem Versicherer zur Verfügung gestellt werden.“

ADAC
„Sie sind verpflichtet, das Fahrrad nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten.“

Neodigital
„Das versicherte Fahrrad oder Pedelec jederzeit nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten.“

Ammerländer
„...das versicherte Fahrrad jederzeit nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten.“

die Bayerische
„das versicherte Fahrrad jederzeit nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten“

Andsafe
„Sie müssen das Fahrrad jederzeit in einem ordnungsgemäßen Zustand halten. Dafür sind die Vorgaben des Herstellers zu beachten. Ein Nachweis ist über geeignete Belege zu führen.“

GVO
„Der Versicherungsnehmer muss das versicherte Fahrrad jederzeit nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand halten.“

Man ließt als Bedingung somit immer wieder, dass das Fahrrad nach Vorgabe des Herstellers in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten ist. Wenn darunter also zu verstehen ist, dass der „Serviceplan“ gem. Handbuch (siehe oben) einzuhalten ist, wird es wohl sehr schwierig ein Cube-Rennrad zu versichern.

Dazu kommt auch noch, dass im Handbuch von Cube zum Thema Zustand folgendes steht:

In welchem Zustand muss Ihr Fahrrad sein, wenn Sie es fahren?
Ihr neues Fahrrad ist ein Sportgerät und darf nicht ohne Ausstattung nach StVZO auf öffentlichen Verkehrswegen benutzt werden.


Mangels Glocke, Beleuchtung, Reflektoren etc. wäre allein damit mein Rennrad schon nicht im ordnungsgemäßen Zustand gem. Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag doch mal bei deiner Hausratversicherung (falls vorhanden).
Da hab ich meine Räder gegen Diebstahl versichert, ohne Wartungszwang bei jeder größeren Ausfahrt.
 
Das habe ich schon und gegen Diebstahl bin ich auch über die Hausrat abgesichert. Es geht mir aber primär um eventuelle Unfallschäden am Rad.
 
Es bringt mich sicher nicht in finanzielle Schwierigkeiten, aber es beruhigt schon zu wissen, dass die finanzielle Belastung im Schadenfall überschaubar oder im besten Fall nicht vorhanden ist.
Versicherungen sollte man aber in der Regel nur dann abschließen, wenn man im Schadensfall sonst in echte Probleme gerät. Wenn sich eine Versicherung für alle Kunden lohnen würde, gäbe es ja kein Geschäftsmodell. Wenn man stattdessen etwas Geld zu Seite legt, kann man einen Schaden auch selber regulieren.
Dazu kommt noch, dass bei diesen Bedingungen die Wartungskosten schnell höher sind, als ein regelmäßiger Neukauf.
 
Bringt dich ein Totalschaden an dem Bike in existenzielle finanzielle Schwierigkeiten? Wenn ja, versichern. Wenn nein, kannst du dir die Versicherung eigentlich sparen.

German Angst muss man nicht ausleben
Wenn ich mir die Versicherung locker leisten kann, eine Ersatzanschaffung aber gglfs. nicht jederzeit in's Budget passt (ist ja nicht so, dass jeder grad mal fünf- sechs- siebentausend (oder noch mehr) Euro rumliegen hat), dann finde ich das schon gerechtfertigt. 🤷‍♂️

Versicherungen sollte man aber in der Regel nur dann abschließen, wenn man im Schadensfall sonst in echte Probleme gerät
Sollte man das? 🤔
Dem einen ist Peace-of-mind halt wichtiger als dem anderen, der sich deswegen vllt gar nicht stresst.
Das heißt aber nicht, dass einer der beiden was verkehrt macht.🤷‍♂️
 
Bei den Radversicherungen ist es so, dass das Kleingedruckte bei fast allen irgendwelche Ausschlussmöglichkeiten bietet (bspw. zwar Wettkämpfe, aber nicht mit Massenstart, etc..), gleichzeitig aber die Erfahrungsberichte auch der hiesigen User zeigen, dass insbesondere bzgl. der Verschleißteil-Regelungen wohl recht kulant gezahlt wird. Da kann man dann wohl irgendwelche Rechnungen für Teile einreichen, und zack, gibt's Geld zurück. Kann man also so handhaben, allerdings dann mit dem Gefühl, dass es auch Probleme geben kann, nicht muss.

Könnte mir vorstellen, dass, wenn irgendwann die internen Zahlen bei denen nicht mehr stimmen, dann auch genauer hingeschaut wird, und man öfter mal aufs Kleingedruckte verweist. Momentan sind wir aber wohl noch in der Phase, in der die erstmal ordentlich Kunden (und keine negativen Bewertungen) gewinnen wollen.

Ach ja, und Diebstahl.. zuhause isses über Hausrat, und unterwegs, da hat man beim RR eh kein solches Schloss dabei, dass es der Versicherung reichen würde, und wenn man vom Rad absteigt, muss man es einfach im Blick/Griff behalten. Die meisten Rennräder werden m.E. irgendwo im Zuge von (Jedermann)Rennen/Marathons geklaut, Start oder Ziel, wenn man sich eben die Nummer oder das Weizen holt, und keiner aufpasst. Und das erzähl mal der Versicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem einen ist Peace-of-mind halt wichtiger als dem anderen, der sich deswegen vllt gar nicht stresst.
Das kann ich nachvollziehen. Ich habe aber kein besonderes Vertrauen in solche Versicherungen und wäre deutlich mehr gestresst, wenn ich mich mit denen im Schadensfall streiten müsste.
Man muss natürlich auch die jeweilige Lebenssituation betrachten. Wenn man keine Ersparnisse hat, ist ein Verlust natürlich schlimmer. Andererseits wird es auch schwieriger Ersparnisse zu haben, wenn man ständig für Versicherungen und Wartungen zur Kasse gebeten wird. Außerdem ist es fraglich, ob man ein Rad für 5-7 T€ braucht, wenn man nicht so viel Geld hat.
 
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