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Wenn Autofahrer unnötig knapp überholen - wie reagiert ihr an der Ampel

Deshalb sind wir Samstags von 10 bis 12 auf der Strasse aber Recht haste ,mit den hupenden Hupen....
 
Meinen ersten Rennradunfall hatte ich, als ich an einer Ampel neben den langsam abbremsenden Autos ganz nach vorne durchrollen wollte. Ein Lieferwagenfahrer fand das nicht so gut (oder war blind) und lenkte immer näher Richtung Bordsteinkannte während ich gerade neben ihm fuhr. Irgendwann war der Spalt zwischen dem Fahrzeug und mir so schmal, dass ich zwangsläufig mit dem Bordstein kollidierte und stürzte. Natürlich in der Schrecksekunde nicht aus den Cleats gekommen und ziemlich blöde gestürzt.
Das Hinterrad des Lieferwagens nahm noch das Laufrad mit, ansonsten kratze die nagelneue Kurbel schön heftig an der Bordsteinkante entlang. Als ich endlich wieder klar sehen konnte, waren natürlich alle Autos weg, niemand hat gehalten. Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte der Wagen auch meinen Fuß überrollt, weil das Rad leicht unter das Fahrzeug geriet. Seitdem verzichte ich auf diese Art Ampelvorsprung, wenn es keinen extra Radstreifen gibt.
Da würde ich mal sagen selbst schuld, rechts vorbei darfst du nur an stehenden Autos.
 
Weiß nicht wies euch geht,aber Samstags sind hupende Autofahrer bes aggressiv

Samstags unterwegs zu sein ist Katastrophe, besonders bei lästigen Überführungsetappen um aus Ballungsgebieten rauszukommen. Komischerweise ist es dann auf offener Landstrasse viel ruhiger, was den Schluss zulässt dass dies meist diejenigen sind, die sich auf der Route "Media Markt-Aldi-Edeka-Ikea-Innenstadtparkhaus-Boutique-Baumarkt-McDonald's" befinden und schon eine Menge hitzköpfigen Stress mit Parkplatzsuche und Gewühl in den Läden hinter sich haben. Und wehe, wenn dann auch noch ein Radler querschiesst, während auf dem Rücksitz die Kinder quengeln weil sie in der Stadt kein Eis und im Spielzeugladen keinen 250€-Legobausatz bekommen haben, die Frau leidige Vorträge über das Familienbudget hält, das samstag immer besonders geschröpft wird und Mann sich schwarz ärgert weil beim Obi die Bosch-Stichsäge für 49,-€ schon vergriffen war während Frau einfällt dass man nochmals in den genagelt vollen Lidl muss, weil am Sonntag ja ihre Mutter von allen besucht zu werden hat und man noch Zutaten für einen Mitbring-Kuchen braucht.
Ih habe früher mal regelmässig Samstags dort gearbeitet, wo an diesem Tag besonders reger Kundenverkehr herrschte. Die Leute sind wie die Wahnsinnigen auf den Parkplatz gerast und wenn ich mir in der Pause im nahegelegenen Discounter was zum Essen holte, musste ich an diesem Tage auf dessen Parkplatz schon öfters meiner körperlichen Unversehrtheit wegen einige Sprünge zur Seite machen ob des kopflos dahinwalzenden Autobleches. Auch sonst war die Samstag-Klientel an meiner Arbeitsstelle stets extrem ungeduldig, gereizt und aggressiv....viel mehr als Mo-Fr.
 
Ich bleibe hinter dem letzten Wagen stehen, wenn die sich korrekt verhalten haben.
Wenn die meinen direkt vor der Ampel noch soeben ohne Abstand vorbeizumüssen, stehe ich an der Ampel wieder vor denen.
Und wenn ich mich links oder im Slalom an den Autos vorbeimogeln muß.:D

Genauso mach ich das auch. Quasi als Belohnung für regelgerechtes Verhalten muss er mich ja nicht noch ein zweites Mal überholen oder zugucken wie ich mich in die Klickpedale fuddel.

Auf der anderen Seite ist es manchmal schon so, dass ich mich ganz demonstrativ vor einem unverhältnismäßig eng überholenden Autofahrer an der Ampel stelle und dann auch erst mal ziemlich zentral vor ihm herfahre. Dumm ist es aber schon, denn er wird nicht über sein Verhalten nachdenken sondern nur noch mehr Prass auf die Radler bekommen. Dennoch empfinde ich ein Hauch von Genugtuung. Man ist eben doch nur Mensch. :rolleyes:
 
Auf meiner alten Hausrunde gab es eine große Kreuzung auf einer ziemlich steil ansteigenden Straße. Immer, wenn ich dort als RR-Anfänger bei Grünsignal der Ampel losgefahren bin und noch etwas mit den Clickies kämpfte, gleichzeitig aber die Notwendigkeit bestand, wegen der ansteigenden Strecke schnell ein paar ordentliche Tritte auf die Pedale zu bekommen, hatte ich ein bisschen Panik, dass der Autofahrer hinter mir in falscher Einschätzung meiner Startgeschwindigkeit viel zu viel Gas gibt und mich auf seine Haube läd.
Das ist zwar nie passiert, aber die Autos sind hinter mir sehr dicht aufgefahren, das hat mich damals ziemlich nervös gemacht und ein rasches Einklicken und Fortkommen behindert. Hier wäre es übrigens kaum möglich gewesen, hinter der Wartschlange zu bleiben, weil eigentlich ständig Autos nachkommen, sodass man immer eines hinter sich hat.
Gerade beim Anfahren sollte man sich auch nicht auf einen 30-cm-Streifen abdrängen lassen, nur damit die ungeduldigen Autofahrer sofort ungehindert losheizen können.
 
Ich ordne mich an Ampeln wie ein Auto ein. Einfach in der Mitte der Fahrspur. So hab' ich beim Losfahren genug Platz zur Seite und die fünf Autos, die sich vorher schon an mir vorbeigeschoben haben, müssens kein zweites Mal machen. Ausnahmen sind 30er-Zonen o.ä., wo ich nicht mit nem "Wiederüberholen" rechne. Dort fahre ich auch schon mal rechts an der Schlange vorbei an die Haltelinie.
 
Das mit in die Mitte stellen ist gut, mach ich auch oft. Ab und zu rolle ich langsam ganz nach vorne auf die linke Abbiegespur sofern frei, warte bis es rot-gelb wird und dann gibt es einen Kickstart mit beinahe-Wheelie. Bis die ihren ersten Gang finden, fahre ich schon längst 50 m weiter auf der rechten Fahrbahnseite. Gut, das geht natürlich auch nur in einem Ort wo man weiß welche Ampel wann grün wird :D
 
Ich ordne mich an Ampeln wie ein Auto ein. Einfach in der Mitte der Fahrspur. So hab' ich beim Losfahren genug Platz zur Seite und die fünf Autos, die sich vorher schon an mir vorbeigeschoben haben, müssens kein zweites Mal machen. Ausnahmen sind 30er-Zonen o.ä., wo ich nicht mit nem "Wiederüberholen" rechne. Dort fahre ich auch schon mal rechts an der Schlange vorbei an die Haltelinie.

ein jaguarfahrer sagte mal zu mir, ich habe ganz rechts zu stehen! hintergrund, 2 ampeln, eine die nach links abbiegt und eine geradeaus, die gerade aus ist eine "landstraße", d.h. stehe ich ganz rechts beim abbiegen, dann könnte ich bei pech von einem LKW einfach umgeschmissen werden (60kg).

also habe ich mich natürlich tendenz links/mitte hingestellt, weil ich da sicherer stehe. sagt dieser fettsack doch wirklich "ich darf hier nicht stehen." bevor ich ihn fragen konnte, ob er einen regenschrim dabei hat, ging das fenster wieder hoch.
 
Samstags unterwegs zu sein ist Katastrophe, besonders bei lästigen Überführungsetappen um aus Ballungsgebieten rauszukommen. Komischerweise ist es dann auf offener Landstrasse viel ruhiger, was den Schluss zulässt dass dies meist diejenigen sind, die sich auf der Route "Media Markt-Aldi-Edeka-Ikea-Innenstadtparkhaus-Boutique-Baumarkt-McDonald's" befinden und schon eine Menge hitzköpfigen Stress mit Parkplatzsuche und Gewühl in den Läden hinter sich haben. Und wehe, wenn dann auch noch ein Radler querschiesst, während auf dem Rücksitz die Kinder quengeln weil sie in der Stadt kein Eis und im Spielzeugladen keinen 250€-Legobausatz bekommen haben, die Frau leidige Vorträge über das Familienbudget hält, das samstag immer besonders geschröpft wird und Mann sich schwarz ärgert weil beim Obi die Bosch-Stichsäge für 49,-€ schon vergriffen war während Frau einfällt dass man nochmals in den genagelt vollen Lidl muss, weil am Sonntag ja ihre Mutter von allen besucht zu werden hat und man noch Zutaten für einen Mitbring-Kuchen braucht.
Ih habe früher mal regelmässig Samstags dort gearbeitet, wo an diesem Tag besonders reger Kundenverkehr herrschte. Die Leute sind wie die Wahnsinnigen auf den Parkplatz gerast und wenn ich mir in der Pause im nahegelegenen Discounter was zum Essen holte, musste ich an diesem Tage auf dessen Parkplatz schon öfters meiner körperlichen Unversehrtheit wegen einige Sprünge zur Seite machen ob des kopflos dahinwalzenden Autobleches. Auch sonst war die Samstag-Klientel an meiner Arbeitsstelle stets extrem ungeduldig, gereizt und aggressiv....viel mehr als Mo-Fr.

Kann Man(n) quasi so unterschreiben mein guter......
eventuell fehlen noch die Single - Rentner,die mal Polizei spielen wollen
 
Gang finden? Die meisten Autos haben heutzutage doch Automatikgetriebe.​
Trotzdem wundere ich mich immer wieder, wie lange es dauert, bis sich bei grüner Ampel so eine Autoschlange wieder in Bewegung setzt. Sind die Leute heutzutage durch ständige Versuche, immer multitaskingfähiger zu werden, nur noch unaufmerksam? Oder sind es einfach nur die wichtigen Beschäftigungen des engagierten Autofahrers wie Herumspielen an Navi oder Musikanlage, Telefonieren oder Verfassen von SMS/E-Mails am Steuer oder herumkramen in der McDonalds-Mitnahmetüte, damit man den Fraß rechtzeitig bei Erreichen der Autobahn verspeist hat und die Tüte durchs Fenster auf den Grünstreifen der Autobahnauffahrt entsorgen kann?​
Außerdem fällt mir aktuell auf, dass inzwischen, nachdem Rauchen am Steuer jahrelang verpönt war, wieder vermehrt mit Glimmstengel (Eigenbegriff aus der Zeit vor der Rechtschreibreform, also nicht -stängel) gefahren wird. Nicht erst bei wärmeren Temperaturen, wo man so schön Asche und Kippe aus dem offenen Autofenster schnippen kann, sondern auch im Winter.​
Hier noch mal so ein Fallbeispiel für Verkehrsplanungsexperten:​
Fast alle knapp-riskanten Überholmanöver in unserer Region erlebte ich an einem Teilstück der L126, wo es zwar einen Radweg mit blauem Schild gibt, bei diesem aber durch ein anderes Schild explizit auf Schäden hingewiesen wird. Diese Schäden sind erheblich. Man hat vor vielen Jahren, als Bäume, die inzwischen größtenteils längst gefällt wurden, an Stellen, wo deren Wurzeln den Asphalt aufgerissen haben, diesen mit scharfer Kante abgefräst und halbherzig ein bisschen Schotter in die Lücken gekippt. Inzwischen ist der ganze Radweg eine Mischung aus brüchigem Asphalt und überall verteiltem Schotter, das wäre MTB-kompatibel, möchte man aber keinem sonstigen Fahrrad zumuten.​
Für Insider: Zwischen Niederkrüchten und Merbeck
Nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt wurde auf mehreren Kilometern Länge eine breite Schneise in einen Wald geschlagen, um die bislang hinreichend dimensionierte L371 in verbreiterter Variante komplett neu zu errichten.​
Wenn es also wg. Autobahnauffahrt die Erwartung eines evtl. erhöhten verkehrsaufkommens gibt, so ist ds Konzept nicht zuende gedacht, denn zum einen gibt es das Nadelöhr in Form der L126, über die der Verkehr weitergeleitet wird, zum anderen gibt es ungefähr m Ende der neu erbauten L371-Rennbahn eine weitere Autobahnauffahrt. Wo also soll der parallel zur Autobahn über die Dörfer geführte Verkehr hin??? Da ist doch außer ein paar Dörfern gar nichts!!!​
Oder ist einfach nur eine ca. 25 Jahre zuvor beantragte Straßenbaumaßnahme endlich genehmigt worden, die Gelder also endlich freigegeben? Das Neubauteilstück liegt im Kreis Viersen, der Anschluss nach dem Nadelöhr, für den es noch keine Plaung gibt, liegt im Kreis Heinsberg. Ist man dort klüger, oder dauert es einfach nur länger bis dort die Gelder bewilligt werden? Wie man es dreht oder wendet, derartige Beispiele gibt es vom tiefsten Niederbayern, wo in den 80er-Jahren jedes Dorf seine Autobahnauffahrt bekam, bis in den hohen Norden, wo hinlänglich ausreichende und bewährte Fährverbindungen über Flüsse gecancelt wurden, um dubiosen und teuren Straßenverbindungen Platz zu machen, die wegen der größeren Entfernungen oft gar keinen Zeitvorteil brachten.​
Ob es in absehbarer Zeit Geld für die Sanierung des o.g. Radwegs geben wird, damit Schülerin X und Oma Y sicher von Dorf zu Dorf fahren können, darf weiterhin angezweifelt werden, dafür gibt es aber woanders kilometerweise überflüssige Radwege, die bei anderen Straßenneubauprojekten gleich in einem Aufwasch mit angelegt wurden, wo aber nicht beachtet wurde, dass wenige Meter parallel dazu bewährte und frequentierte ausgeschilderte Radrouten über kleine Nebenstraßen und asphaltierte Wirtschaftswege existieren, die dazu führen, dass kaum jemand die neuen Radwege entlang der lauten Bundesstraßen benutzt. Hier mangelt es offenbar an Kommunikation und Koordination in der Planung zwischen Bund und untergeordneten Behörden. Im Jahre 2004 wurden beispielsweise mit EU-Geldern im Zuge der Euroga neue Radwege parallel zu bestehenden gebaut, dazu musste teilweise extra noch Grundstücke von Bauern etc. hinzugekauft werden.​
Deutlich ist der Parallelradwegbau hier zu sehen: Der an sich löbliche Radweg "Fietsallee Nordkanal" bei Grefrath und Neersen. Auf letzterem Teilstück wurde parallel zu einer anderen ausgeschilderten Radroute über einen befestigten Forstweg eine neue Wegstrecke mit unzureichendem Material angelegt (viel zu weicher Rheinsand, der selbst nach Jahren noch nicht verdichtet genug zum Radfahren ist) von daher benutzen alle Radfahrer nach wie vor die alte Wegführung.​

Fazit: Solange bei uns diese unzähligen Negativbeispiele noch die Regel sind, gilt auch fürs Radfahrerleben: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen!
 
"Media Markt-Aldi-Edeka-Ikea-Innenstadtparkhaus-Boutique-Baumarkt-McDonald's" und Rentner Polizei..:D

sollte man zu bestimmten Zeiten aus dem Weg gehen oder großräumig umfahren,da ist bei einigen auch chronische Überforderung anzusehen..
mit dem Rad verhalte ich mich meistens(defensiv) so wie als wenn ich mit dem Auto fahre,möglichst nach StVo ...,plus Punkt ist das ich hier noch Radwege benutzen kann..mit dem Rad:)

wenn ich rechts abbiege mit dem Rad, dann stell ich mich natürlich auf die rechte Abbiegespur..als Verkehrsteilnehmer..,wenn nix Radweg oder zu umständliche Radwegführung
Lass dann auch Autos fahren an der Kreuzung mach Platz,ordne mich dahinter ein,weil sind eh schneller,als Autofahrer iss es dann auch blöd wenn du 300 m mit gerade mal 30 k/mh hinter einem Radler herzuckelst,

In der Stadt scheint es aber nicht wenige Radfahrer zu geben wo konsequent Ampeln ,in der Farbenlehre Kreide hohlen gewesen wahrscheinlich..,Anarchie ausüben mit dem Rad letztens wieder beobachtet,zum Teil auch gefährliches Fahren von Radfahrern..

Wozu die ganze Hektik?
Zeit sparen?....
 
Fast alle knapp-riskanten Überholmanöver in unserer Region erlebte ich an einem Teilstück der L126, wo es zwar einen Radweg mit blauem Schild gibt, bei diesem aber durch ein anderes Schild explizit auf Schäden hingewiesen wird. Diese Schäden sind erheblich. Man hat vor vielen Jahren, als Bäume, die inzwischen größtenteils längst gefällt wurden, an Stellen, wo deren Wurzeln den Asphalt aufgerissen haben, diesen mit scharfer Kante abgefräst und halbherzig ein bisschen Schotter in die Lücken gekippt. Inzwischen ist der ganze Radweg eine Mischung aus brüchigem Asphalt und überall verteiltem Schotter, das wäre MTB-kompatibel, möchte man aber keinem sonstigen Fahrrad zumuten.​
Für Insider: Zwischen Niederkrüchten und Merbeck.
Da brauchst Du nur den Nordkanal weiter entlang zu fahren, zwischen Willich und Kaarst wurde der entsprechende Radweg genau so verstümmelt.

Vor etwa zwei Wochen auf der Straße Vorst-Kaarst Broicherdorf: Den Radweg meide ich, da er 1. erst außerorts beginnt und nur über eine Fußgängerampel zu erreichen ist und 2. nach der Ampelkreuzung am Nordkanal innerorts als gemeinsamer Geh/Radweg in beiden Richtungen benutzungspflichtig (!) fortgeführt wird. Ziemlich eng und gefährlich.
Werde auf der Straße von einer dicken exotischen Limousine mit weniger als einem halben Meter Abstand überholt.
An der Ampel passiere ich das Auto demonstrativ langsam, und schaue mir den Fahrer an: Übergewichtiger weißhaariger Rentner. Sonst mache ich nichts, keine Geste, keinen Kommentar. Ordne mich vor den Fahrzeugen ein, starte und fahre auf den folgenden Kreisverkehr zu. Die ersten Fahrzeuge überholen mich wieder, es ist mehr als Platz genug.
Dann kommt mein Freund von eben und macht die Tür zu... wenige Zentimeter Abstand! Ich schlage mit der Hand auf den Kofferraumdeckel, er macht eine Vollbremsung, nichts weiter passiert. Auf dem Weg zum folgenden Kreisverkehr zücke ich mein Handy und will ihn fotografieren. Da gibt er Gas, aber wie! Da ich ihn nach der folgenden Kurve nicht mehr sehen kann, muss er wohl mit 60-70 Sachen durch die 30er Zone gerast sein. Schlechtes Gewissen oder gar Angst?
Man trifft sich immer zweimal... Das Handy-Foto, egal ob echt oder angedeutet, scheint eine gute Reaktion bei solchen Vorfällen zu sein.
 
Gang finden? Die meisten Autos haben heutzutage doch Automatikgetriebe.​
Trotzdem wundere ich mich immer wieder, wie lange es dauert, bis sich bei grüner Ampel so eine Autoschlange wieder in Bewegung setzt. Sind die Leute heutzutage durch ständige Versuche, immer multitaskingfähiger zu werden, nur noch unaufmerksam? Oder sind es einfach nur die wichtigen Beschäftigungen des engagierten Autofahrers wie Herumspielen an Navi oder Musikanlage, Telefonieren oder Verfassen von SMS/E-Mails am Steuer oder herumkramen in der McDonalds-Mitnahmetüte, damit man den Fraß rechtzeitig bei Erreichen der Autobahn verspeist hat und die Tüte durchs Fenster auf den Grünstreifen der Autobahnauffahrt entsorgen kann?​
Außerdem fällt mir aktuell auf, dass inzwischen, nachdem Rauchen am Steuer jahrelang verpönt war, wieder vermehrt mit Glimmstengel (Eigenbegriff aus der Zeit vor der Rechtschreibreform, also nicht -stängel) gefahren wird. Nicht erst bei wärmeren Temperaturen, wo man so schön Asche und Kippe aus dem offenen Autofenster schnippen kann, sondern auch im Winter.​
Hier noch mal so ein Fallbeispiel für Verkehrsplanungsexperten:​
Fast alle knapp-riskanten Überholmanöver in unserer Region erlebte ich an einem Teilstück der L126, wo es zwar einen Radweg mit blauem Schild gibt, bei diesem aber durch ein anderes Schild explizit auf Schäden hingewiesen wird. Diese Schäden sind erheblich. Man hat vor vielen Jahren, als Bäume, die inzwischen größtenteils längst gefällt wurden, an Stellen, wo deren Wurzeln den Asphalt aufgerissen haben, diesen mit scharfer Kante abgefräst und halbherzig ein bisschen Schotter in die Lücken gekippt. Inzwischen ist der ganze Radweg eine Mischung aus brüchigem Asphalt und überall verteiltem Schotter, das wäre MTB-kompatibel, möchte man aber keinem sonstigen Fahrrad zumuten.​
Für Insider: Zwischen Niederkrüchten und Merbeck
Nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt wurde auf mehreren Kilometern Länge eine breite Schneise in einen Wald geschlagen, um die bislang hinreichend dimensionierte L371 in verbreiterter Variante komplett neu zu errichten.​
Wenn es also wg. Autobahnauffahrt die Erwartung eines evtl. erhöhten verkehrsaufkommens gibt, so ist ds Konzept nicht zuende gedacht, denn zum einen gibt es das Nadelöhr in Form der L126, über die der Verkehr weitergeleitet wird, zum anderen gibt es ungefähr m Ende der neu erbauten L371-Rennbahn eine weitere Autobahnauffahrt. Wo also soll der parallel zur Autobahn über die Dörfer geführte Verkehr hin??? Da ist doch außer ein paar Dörfern gar nichts!!!​
Oder ist einfach nur eine ca. 25 Jahre zuvor beantragte Straßenbaumaßnahme endlich genehmigt worden, die Gelder also endlich freigegeben? Das Neubauteilstück liegt im Kreis Viersen, der Anschluss nach dem Nadelöhr, für den es noch keine Plaung gibt, liegt im Kreis Heinsberg. Ist man dort klüger, oder dauert es einfach nur länger bis dort die Gelder bewilligt werden? Wie man es dreht oder wendet, derartige Beispiele gibt es vom tiefsten Niederbayern, wo in den 80er-Jahren jedes Dorf seine Autobahnauffahrt bekam, bis in den hohen Norden, wo hinlänglich ausreichende und bewährte Fährverbindungen über Flüsse gecancelt wurden, um dubiosen und teuren Straßenverbindungen Platz zu machen, die wegen der größeren Entfernungen oft gar keinen Zeitvorteil brachten.​
Ob es in absehbarer Zeit Geld für die Sanierung des o.g. Radwegs geben wird, damit Schülerin X und Oma Y sicher von Dorf zu Dorf fahren können, darf weiterhin angezweifelt werden, dafür gibt es aber woanders kilometerweise überflüssige Radwege, die bei anderen Straßenneubauprojekten gleich in einem Aufwasch mit angelegt wurden, wo aber nicht beachtet wurde, dass wenige Meter parallel dazu bewährte und frequentierte ausgeschilderte Radrouten über kleine Nebenstraßen und asphaltierte Wirtschaftswege existieren, die dazu führen, dass kaum jemand die neuen Radwege entlang der lauten Bundesstraßen benutzt. Hier mangelt es offenbar an Kommunikation und Koordination in der Planung zwischen Bund und untergeordneten Behörden. Im Jahre 2004 wurden beispielsweise mit EU-Geldern im Zuge der Euroga neue Radwege parallel zu bestehenden gebaut, dazu musste teilweise extra noch Grundstücke von Bauern etc. hinzugekauft werden.​
Deutlich ist der Parallelradwegbau hier zu sehen: Der an sich löbliche Radweg "Fietsallee Nordkanal" bei Grefrath und Neersen. Auf letzterem Teilstück wurde parallel zu einer anderen ausgeschilderten Radroute über einen befestigten Forstweg eine neue Wegstrecke mit unzureichendem Material angelegt (viel zu weicher Rheinsand, der selbst nach Jahren noch nicht verdichtet genug zum Radfahren ist) von daher benutzen alle Radfahrer nach wie vor die alte Wegführung.​

Verkehrsplanung ist die eine Sache,Gehirn einschalten die Andere.Wenn ich ein Wasserrohr von 1" auf 3/4" reduziere erhöht sich zwangsläufig die Durchflußgeschwindigkeit,das ist bei Fahrbahnverengungen auch so.Im Kreis Heinsberg wird rechts am Fahrbahnrand eine schmale Fahrbahn für Radfahrer eingeplant,im Planungsamt vom Mönchengladbach ist das nicht möglich.Vom Zustand der Radwege möchte ich erst garnicht anfangen.Im Winter wird die Fahrbahn mit Salz gestreut und das Radwegenetz mit einem Gemisch aus scharfkantigem Split und Glas,welches auf einigen Radwegen bis in den Sommer liegt.Glaskontainer werden grundsätzlich neben Radwege positioniert,sodas man annehmen könnte die Stadtverwaltung MG hätte ein Abkommen mit den Reifenherstellern für Fahrradreifen abgeschlossen.

Viele Grüße
Dieter
 
...Wenn ich ein Wasserrohr von 1" auf 3/4" reduziere erhöht sich zwangsläufig die Durchflußgeschwindigkeit
klassische Halbwahrheit, die zu Viertelwahrheiten führen:
...,das ist bei Fahrbahnverengungen auch so

mehr als Argumentation auf Niveau von Verkehrsministerpolitikern ist das nicht.



Tante Edith :idee: fährt jetzt zum Radeln auf die Autobahn, weil da die Durchflußgeschwindigkeit so niedrig sein muß!
 
Warum fordert man nicht einfach eine Radfahrer-Wartezone vor den Autos, wie es in den Niederlanden und vielen deutschen Städten schon längst Usus ist?

Weil das mit Verlaub der größte Schwachsinn ist, den es im Straßenverkehr für Radler/PKWs gibt.

Hier in München im Viertel um die Uni wird sowas allerdings praktiziert: Rote Ampel, Autoschlange und die ganzen Radfahrer schieben sich rechts vorbei nach vorne. Ampel schaltet auf Grün, Radler setzen sich langsam in Bewegung, die Autofahrer überholen in den engen Straßen - um 200m an der nächsten roten Ampel anzuhalten, wo sich dieses Spielchen wiederholt. Ich hab echt keine keine Ahnung, wo da der Mehrwert bleibt. Als Autofahrer muss ich permanent auf das selbe Grüppchen Radler aufpassen bzw. immer wieder überholen und schau die Hälfte der Zeit im toten Winkel nach um dort nichts zu übersehen und als Radler muss ich immer damit rechnen, dass plötzlich ne Autotür aufgeht bzw. provoziere ja, immer wieder von den selben PKW-Fahrern (mit zu wenig Sicherheitsabstand?) überholt zu werden. Nö - danke. Ich wage auch mal zu behaupten, dass alle(!) schneller und sicherer (Rechtsabbieger) vorankommen würde, wenn sich die Radler normal in die Warteschlange einreihen würden.

Seitdem verzichte ich auf diese Art Ampelvorsprung, wenn es keinen extra Radstreifen gibt.

Glaubst Du, dieses bißchen weiße Farbe hätte Dich in dem von Dir geschilderten Fall wirklich gerettet? :rolleyes:
 
Da brauchst Du nur den Nordkanal weiter entlang zu fahren, zwischen Willich und Kaarst wurde der entsprechende Radweg genau so verstümmelt…
Jaja, das kenne ich, diese Strecke war jahrelang mein täglicher Arbeitsweg zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach. Die Alternative über Büttgen und durchs Neusser Hafengebiet, vorbei am Gestank von Selsmühle und Papierfabrik, war allerdings auch keine echte Alternative. Sicherlich gibt es da für Insider noch andere, schönere Strecken, aber für den Arbeitsweg sollte es halt schnell gehen. Außerdem war die Nordkanal-Strecke nach dem Düsseldorfer Stadtverkehr jedesmal wie eine Erholung.
 
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