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Neuanschaffung um 3k

Hübi1987

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7 Februar 2025
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Moin!

Als so ziemlich Kenntnisloser Mensch im Bereich des Radsports würden mich ein paar fachkundige Meinungen zu einem Neukauf um 3k € interessieren.

Ich bin 37 Jahre alt, 1,77m klein, 80 kg schwer, und mit einer Schrittlänge von 82,5 cm ausgestattet.
Ich gehe normalerweise gern Laufen, doch durch ständige Knieprobleme habe ich mittlerweile mehr Gefallen am schonenden Radsport gefunden. Mal abgesehen davon das auch das flotte Tempo sehr spaßig ist.😁

Ende 2023 habe ich mir für den Einstieg ein Rose Pro SL * mit Rahmengröße 55 gekauft.
In 2024 bin ich dann quasi zum ersten Mal zwischen März und Oktober (Schönwetterfahrer😅) insgesamt ca. 1400 km gefahren.
Längste Distanzen waren dabei zweimal die 100 km. Für diese Saison möchte ich dann Distanzen von 150+ km anpeilen.
Ich habe viel Spaß am fahren und habe mich deshalb dazu entschlossen ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Bisher ist es so das ich des Öfteren bei Distanzen ab 50 km Beschwerden im Rücken und Nacken bekomme, in den Unterlenker gehe ich deshalb eher selten. Ich habe zahlreiche Tutorials zu einer vernünftigen Einstellung von Sitz & Co geguckt, und auch wenn ich Fehleinstellung und -haltung nicht ausschließen kann, kann ich mir vorstellen das es eher am Zusammenspiel von Fahrrad und meiner gebrechlichen Wenigkeit liegt.
Mitten in der Altmark gelegen wäre das nächste Bikefitting verflucht weit weg, genauso wie große Stores.
Eine Probefahrt wäre an mir vermutlich verschwendet da ich viel zu taub wäre um innerhalb weniger Minuten ein Gefühl für ein Rad zu bekommen, von daher sind Versandthändler für mich kein Problem.

Von einem neuem Rennrad erhoffe ich mir nun eine etwas entspanntere Sitzposition, und durch das Carbon bedingte bessere Federung bzw mehr Komfort. Ich hoffe diese Hoffnung macht ihr mir nicht direkt zunichte. 😅
Ganz nebenbei wäre es natürlich ein Bonus wenn ich meinen, auf zumindest 30km gehaltenen Durchschnitts-topspeed auf 30 km/h halten könnte. Ist soein psychologisches Ding.😊

So, und nun endlich zu endlich zu der Auswahl auf welche ich es mittlerweile eingegrenzt habe. Eins von den kommenden dreien soll es werden, zumindest wenn nicht jeder Zweite von euch mir dafür einen verbalen Nackenschlag verpasst.


Rose Reveal 04 Di2 *
Rahmengröße 55

Vor allem die Farbe finde ich richtig geil, auch wenn das natürlich ein sehr subjektives Kriterium ist.

Canyon Endurace CF 7 Di2 LN
Rahmengröße M

Die Sattelstütze scheint mir hier der große Pluspunkt zu sein?

Cube Attain C:62 SLX
Rahmengröße 56

Hier nicht die 3k Version weil die erst ab Mai verfügbar ist und ich nicht solange warten will, dafür wäre der Preis entsprechendes das hervorstechendste Merkmal.


Bis hierhin erstmal vielen Dank fürs Lesen, es ist ja doch etwas ausgeufert.
Welches würdet ihr mir am ehesten empfehlen? Oder sind am Ende alle drei mehr oder weniger gleich?
 
Das sind ja eine ganze Menge verschiedener Punkte, die man kommentieren kann... hier mal meine Anmerkungen:
Ich denke, mit allen drei Rädern machst du nichts verkehrt. 3K ist heutzutage ja verrückterweise schon eher "Budgetbereich", da ist die Auswahl halt nicht extrem groß und alles ein bisschen "same-same". Es ist aus meiner Erfahrung auch gut, hier ein bisschen flexibel zu bleiben und sich nicht zu sehr auf ein ganz bestimmtes Rad zu versteifen, denn spätestens wenn es an`s Bestellen geht, könnte dir das Thema Verfügbarkeit nochmal einen Strich durch die Rechnung machen. Ich hatte zum Beispiel auch gerade ein (anderes) Cube ins Visier genommen, das ist jetzt schon vor offizieller Marktverfügbarkeit überall ausverkauft und wird diese Saison nicht mehr zu bekommen sein...
Zum Thema Radgröße: ja, ein Rad soll bestmöglich passen, aber du bist nicht besonders groß oder klein, insofern sollte die Auswahl der richtigen Radgröße eine lösbare Aufgabe sein und "jeder" gute Radladen sollte in der Lage sein, dich hier entsprechend zu beraten. Ob es im ersten Schritt direkt ein Bikefitting braucht, ist eine andere Frage. Rückenschmerzen / Nackenschmerzen hört sich für mich erst einmal nach muskulären Defiziten an, was gerade bei "Rennradneulingen" nicht ungewöhnlich ist. Auf langen Touren werden halt andere Muskelgruppen beansprucht, als beim Laufen oder deinen anderen sportlichen Aktivitäten. Hier können Stabi-Übungen und Krafttraining ggf. mehr "rausholen" und einen nachhaltigeren Effekt haben, als ein einmaliges Bikefitting.
 
Du liegst genau am unteren Ende der Herstellerempfehlung. Das kann dann ganz schnell nach hinten losgehen. Da würde ich dann immer die Nummer kleiner Wählen. So hast du mehr an Spielraum.
Vom Cube ist gar keine Geo Tabelle dabei. Nach was hast du da die Rahmegröße bestimmt?
 
Krass...da bin ich wohl einem Irrtum aufgesessen. Ich dachte immer wenn man zwichen zwei Größen liegt nimmt man immer lieber die größere, wie bei Schuhen,Hosen usw.
Villeicht hätte ich dann schon beim Pro SL lieber die 53 nehmen sollen. o_O

Zum Thema Rücken/Nackenschmerzen kann ich sagen das ich letztes Jahr tatsächlich angefangen habe einmal die Woche Krafttraining zu machen. Aber nicht deshalb, sondern eigentlich nur aus ästhetischen Gründen.😅
Rückwirkend betrachtet kann es aber auch daran liegen das ich zum Ende hin die beiden 100km Touren ganz gut überstanden habe.

Ich erfahre hier noch völlig andere Dinge als ich erwartet hatte, manchmal fehlt einem wohl einfach der unbefangene Blick von außen. 😊
 
Wenn du bei deinem Rosé Pro SL noch keine Leitungen durch den Steuersatz hast,
dann kannst du ganz einfach den Vorbau/Spacer tauschen und eine gute Sitzposition für dich ausprobieren.
Bei den neueren Rädern ist das meist schwieriger oder Teurer.
Daher würde ich erst mal diese Einstellungen optimieren und länger Testen.
Mit den Daten würde ich mir dann das nächste Rad aussuchen.

Bzgl. Komfort:
Hast du schon mal mit dem Luftdruck bei deinem Rad gespielt?
Oder vielleicht passt ja noch ein bisschen breiterer Reifen *? 30 oder 32?
Je breiter der Reifen * um so niedrigeren Luftdruck kannst du fahren und um so komfortabler wird es.

Hoffe das ist eine Hilfe, auch wenn ich die Fragestellung nicht beantworte.
 
Voraussetzung sind immer ein austrainierter Körper, also nicht nur die Oberschenkel :) und auch die Gewöhnung an die Anforderungen, und das ist bei 1400km/Jahr schwer.
Wenn man am vorhandenen Rad die Knackpunkte kennt kann man schon mit bike-stats viel vergleichen.
Zu Bikefittung kann man verschiedener Meinung sein, das sind erst mal Leute die damit verdienen müssen und ggü. Einsteigern ist das sehr einfach. Das Leute von zwei Fittern gleich 2 verschiedene Meinungen hatten ist schon regelmäßig vorgekommen. Die pauschale Meinung man solle immer die kleinere von zwei möglichen Grössen wählen ist auch Quatsch.
Bei ernsthaften Beschwerden ist es sicher hilfreich sich mal untersuchen zu lassen um festzustellen ob irgendwelche Vorschädigungen vorliegen oder ob es einfach durch das Radfahren ausgelöst wird.
Fotos von Rad mit/ohne Fahrer können auch helfen.
 
Villeicht hätte ich dann schon beim Pro SL lieber die 53 nehmen sollen. o_O
Ja.
Du hast recht kurze Beine und dann sollte man eher die Nummer kleiner wählen.
Gerade beim Endurace bist du mit M falsch beraten.
Für mich wichtig, für andere nicht:
Das Rad sollte beim Testen penibel auf Sitzhöhe und Rücksitz eingestellt werden und alles Spacer rausnehmen.


Davon ab:
Wenn du in 6 Monaten 2x100km gefahren bist und insgesamt nur 1400km auf der Uhr hast, solltest du eher die Umfänge anstatt das Budget steigern ;)
 
Ich denke auch Du solltest mit Deinem aktuellen Rad herausbekommen oder einkreisen, was eigentlich das Problem ist. Du bist sehr neu im Radsport und die Erwartung, dass Dein Körper sich schon adaptiert hat bei einer vergleichsweise sehr geringen Kilometerzahl, ist unrealistisch.

Das Rose SL ist ein gutes Rad und so komplett daneben liegt es auch nicht, wenn wir die wenigen Daten nehmen, die vorliegen. Ob Du es heute wieder aussuchen würdest, ist eine andere Frage. Keiner hier kann beantworten, ob Du nach "Lehrbuch-Standard" gut darauf sitzt. Darüberhinaus ist auch unklar, ob so ein "Lehrbuch-Standard" überhaupt zu Dir, Deinem Körperbau, Deiner Fahrweise, Deiner Beweglichkeit etc. passt.

Das beste wäre, Du findest einen alten Hasen, mit dem Du mal eine Tour machst. Mit einiger Erfahrung, kann man schon sagen, ob Du eigentlich gut sitzt, aber Dein Körper sich noch adaptieren wird, oder ob es weit weg ist von normal-gut. Wenn das nicht geht, dann spiele mal mit der Lenkerhöhe, Winkel, Vorbaulänge (ich hoffe Du hast keine integrierte Bauweise) Sattelneigung, Sattelposition.

Auch wenn es vielleicht etwas hart klingt, aber wenn Du mit dem Ansatz "Neu-Kaufen" rangehst, hast Du aktuell nur leicht bessere Chancen, dass Du viel besser liegst.
 
Abgesehen ob du das Rad jetzt wirklich brauchst oder nur haben möchtest:

Das Cube Attain SLT ist in dieser Preisklasse schon ziemlich Konkurrenzlos, das würde ich auch alle Händler abtelefonieren und eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen.

Immerhin ist es das einzige Rad das Carbon Felgen * hat und das Gewicht mit 7,9kg ist schon ziemlich gut, von Preis/Leistung wirst du aktuell nichts besseres auf dem Markt finden.
 
Ich habe viel Spaß am fahren und habe mich deshalb dazu entschlossen ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Das ist nicht grundsätzlich böse oder falsch ;-)
Bisher ist es so das ich des Öfteren bei Distanzen ab 50 km Beschwerden im Rücken und Nacken bekomme, in den Unterlenker gehe ich deshalb eher selten. Ich habe zahlreiche Tutorials zu einer vernünftigen Einstellung von Sitz & Co geguckt, und auch wenn ich Fehleinstellung und -haltung nicht ausschließen kann, kann ich mir vorstellen das es eher am Zusammenspiel von Fahrrad und meiner gebrechlichen Wenigkeit liegt.
Man muss sich auch dran gewöhnen, als ich vor knapp 4 Jahren anfing mit RR (vorher ewig MTBm...) tat mir auch der Rücken weh, Einiges angepasst, mehr oder weniger viel gefahren und inzw habe ich das Rad deutlich sportlicher eingestellt als am Anfang und kann die 100 fahren und nur gelegentlich mal bissi was spüren.
Mitten in der Altmark gelegen wäre das nächste Bikefitting verflucht weit weg, genauso wie große Stores.
Eine Probefahrt wäre an mir vermutlich verschwendet da ich viel zu taub wäre um innerhalb weniger Minuten ein Gefühl für ein Rad zu bekommen, von daher sind Versandthändler für mich kein Problem.
MyVelofit bikefitting app wäre ne Alternative (hab ich gerade gekauft)
Von einem neuem Rennrad erhoffe ich mir nun eine etwas entspanntere Sitzposition, und durch das Carbon bedingte bessere Federung bzw mehr Komfort. Ich hoffe diese Hoffnung macht ihr mir nicht direkt zunichte. 😅
Carbon federt nur dann besser, wenn das jemand absichtlich rein-designed hat! Sonst ist Carbon steifer als Alu.
Wenn du Komfort in Richtung "Federung" suchst - kauf dickere Reifen *! (inzw ist 28mm Standard, aber 30 und 32 können evtl. auch passen.
Daher sollten aber nicht die Rückenschmerzen kommen. Außer du fährst viel zu viel Luft mit schmalen Reifen * auf schlechten Straßen.
Ganz nebenbei wäre es natürlich ein Bonus wenn ich meinen, auf zumindest 30km gehaltenen Durchschnitts-topspeed auf 30 km/h halten könnte. Ist soein psychologisches Ding.😊
Dafür brauchst du mehr Training, nicht ein anderes Rad.
Oder ne Strecke ohne Ampeln ;-) km/h ist kein sinnvoll vergleichbarer Wert, mMn.
Welches würdet ihr mir am ehesten empfehlen? Oder sind am Ende alle drei mehr oder weniger gleich?
Das, das von der Geo am Besten zu dir passt - welches auch immer das ist.
Du solltest erst mal schauen, was an deinem Rad aktuell stört. Sonst wird's am Neuen nicht besser.
Sich an was gewöhnen ist nicht verwerflich oder Weichei-ig.
Du bist auf langer Strecke schneller, wenn du komfortabel sitzt.
Du kannst u.a (je nach Rad!!) Vorbau umdrehen, damit er höher kommt.
Kürzeren oder längeren kaufen (Kleinanzeigen!!!!, da gibts die zu hunderten günstig) )
Spacer kann man alle paar Monate einen rausnehmen und sich dran gewöhnen.
Sattelposition anpassen.
...
Wenn du versessen bist: Telefonier rum, wo ein Laden nen Fitter hat oder nen Fitter, der dir hilft, das Rad auszusuchen - Königseeg, macht kaum einer (ich auch nicht ;-) )

Ach: Bike muss gefallen, von daher Farbe wichtig! Außer du bist Pro ;-)


Du hast recht kurze Beine und dann sollte man eher die Nummer kleiner wählen.
Sicher??
Ich hab noch kürzere Beine, Hab als RR ein 54er. Sattel * ist tief. Habe inzw längeren Vorbau dran (100->120)
Bikefit App meinte, ich bräuchte sogar noch 10mm mehr. Wenn man noch kleineres Rad nimmt, wird das schwierig, oder?
Aber ich bin da kein Experte...

Gerade beim Endurace bist du mit M falsch beraten.
Wenn sich das aber nur auf das spez Bike bezieht, mea Culpa.
Davon ab:
Wenn du in 6 Monaten 2x100km gefahren bist und insgesamt nur 1400km auf der Uhr hast, solltest du eher die Umfänge anstatt das Budget steigern ;)
:daumen:
 
Meine Frau hat das Reveal aus 2024. Megagutes Rad mit Langstreckengeometrie. Rahmengröße passte anhand der Vorgaben von Rose zu Körpergröße/Schrittlänge perfekt. Sattelstütze musste etwas gekürzt werden (dazu gibts Beiträge im Forum), Sattel * ist ohnehin individuell zu ändern und den Vorbau haben wir nachträglich nach einigen Langstrecken auf einen 10mm kürzeren umgebaut. Sorgfältiges Fitting haben wir auf der Rolle gemacht; was ich so über professionelle Bikefitter hier lese, lässt mich an deren Qualitat zweifeln; wir haben uns an ein Bikefitting-Video von GCN gehalten. Ich würde die SRAM *-Variante empfehlen, die kabellose Akkuschaltung, die Programmierbarkeit und die ab Werk Ventoux-taugliche Untersetzung sind jeden Cent wert. Meine Frau ist als RR-Wiedereinsteigerin (nach 30 Jahren) in einer Woche alle 3 Ventoux-Routen gefahren und mag das Rad immer noch...
Die Alufelgen finde ich gut; bei Bedarf kann mal mal auf DT Swiss * Alus umrüsten. Carbonfelgen finde ich mit einigen Nachteilen behaftet für Hobbyluschen wie mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Als so ziemlich Kenntnisloser Mensch im Bereich des Radsports würden mich ein paar fachkundige Meinungen zu einem Neukauf um 3k € interessieren.

Ich bin 37 Jahre alt, 1,77m klein, 80 kg schwer, und mit einer Schrittlänge von 82,5 cm ausgestattet.
Ich gehe normalerweise gern Laufen, doch durch ständige Knieprobleme habe ich mittlerweile mehr Gefallen am schonenden Radsport gefunden. Mal abgesehen davon das auch das flotte Tempo sehr spaßig ist.😁

Ende 2023 habe ich mir für den Einstieg ein Rose Pro SL * mit Rahmengröße 55 gekauft.
In 2024 bin ich dann quasi zum ersten Mal zwischen März und Oktober (Schönwetterfahrer😅) insgesamt ca. 1400 km gefahren.
Längste Distanzen waren dabei zweimal die 100 km. Für diese Saison möchte ich dann Distanzen von 150+ km anpeilen.
Ich habe viel Spaß am fahren und habe mich deshalb dazu entschlossen ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Bisher ist es so das ich des Öfteren bei Distanzen ab 50 km Beschwerden im Rücken und Nacken bekomme, in den Unterlenker gehe ich deshalb eher selten. Ich habe zahlreiche Tutorials zu einer vernünftigen Einstellung von Sitz & Co geguckt, und auch wenn ich Fehleinstellung und -haltung nicht ausschließen kann, kann ich mir vorstellen das es eher am Zusammenspiel von Fahrrad und meiner gebrechlichen Wenigkeit liegt.
Mitten in der Altmark gelegen wäre das nächste Bikefitting verflucht weit weg, genauso wie große Stores.
Eine Probefahrt wäre an mir vermutlich verschwendet da ich viel zu taub wäre um innerhalb weniger Minuten ein Gefühl für ein Rad zu bekommen, von daher sind Versandthändler für mich kein Problem.

Von einem neuem Rennrad erhoffe ich mir nun eine etwas entspanntere Sitzposition, und durch das Carbon bedingte bessere Federung bzw mehr Komfort. Ich hoffe diese Hoffnung macht ihr mir nicht direkt zunichte. 😅
Ganz nebenbei wäre es natürlich ein Bonus wenn ich meinen, auf zumindest 30km gehaltenen Durchschnitts-topspeed auf 30 km/h halten könnte. Ist soein psychologisches Ding.😊

So, und nun endlich zu endlich zu der Auswahl auf welche ich es mittlerweile eingegrenzt habe. Eins von den kommenden dreien soll es werden, zumindest wenn nicht jeder Zweite von euch mir dafür einen verbalen Nackenschlag verpasst.


Rose Reveal 04 Di2 *
Rahmengröße 55

Vor allem die Farbe finde ich richtig geil, auch wenn das natürlich ein sehr subjektives Kriterium ist.

Canyon Endurace CF 7 Di2 LN
Rahmengröße M

Die Sattelstütze scheint mir hier der große Pluspunkt zu sein?

Cube Attain C:62 SLX
Rahmengröße 56

Hier nicht die 3k Version weil die erst ab Mai verfügbar ist und ich nicht solange warten will, dafür wäre der Preis entsprechendes das hervorstechendste Merkmal.


Bis hierhin erstmal vielen Dank fürs Lesen, es ist ja doch etwas ausgeufert.
Welches würdet ihr mir am ehesten empfehlen? Oder sind am Ende alle drei mehr oder weniger gleich?
Bist Du sicher, dass Du Deine Schrittlänge richtig gemessen hast?
Wenn ja, hast Du eher kurze Beine und einen relativ langen Oberkörper. Da sind die ausgesuchten Räder, mit Endurance Geometrie, eigentlich nicht so gut.
Ich schließe mich der Meinungen an, dass Du zuerst mit Deinem Pro SL experimentieren- und Dich mit mehr Kilometern ans Rennradfahren gewöhnen solltest.
Bei mir z.B. ist der Lenker in meinem ersten Jahr (6.000km )ca. 3-4cm tiefer und 3 cm weiter nach vorne gewandert...
 
Ich würde es auch erstmal mit kürzeren Vorbau und Spacer Anpassungen versuchen. In Größe 55 ist soweit ich weiß ein 42er Lenker verbaut. Wenn das Rad sowieso schon grenzwertig groß ist, macht es dieser nicht gerade besser. Ein schmaler Lenker + kürzerer Vorbau aus Alu kosten nicht die Welt. Das Rad ist ansonsten ja insgesamt gut ausgestattet.
 
Ich habe nicht erwartet das ich ins zweifeln über einen Neukauf komme..., aber tatsächlich ist es so. Und das obwohl ich gern Geld ausgebe. 😅

Obwohl ich nach objektiven Gesichtpunkten laut Tutorials (soweit ich es selbst einschätzen kann) ganz gut sitze, habe ich doch ein Stück weit das Gefühl das meine Arme zu gestreckt sind. Sind sie nicht, aber es ist halt ein Gefühl.
Das man dieses Stück Metall vor dem Lenker, also den Vorbau austauschen kann, sollte eigentlich nicht überraschen, trotzdem bin ich auf diesen Gedanken überhaupt nicht gekommen. 😑
Und da das echt wenig kostet, werd ich mir da mal 1-2 kürzere bestellen und das ausprobieren.
Das ist schonmal ein richtig guter Hinweis!

Auch die Sache mit dem Komfort..., ich dachte das Carbon automatisch federnder ist, wenn das wirklich nur durch die Form bedingt ist, dann würde ja auch eine entsprechende Sattelstütze reichen. wie die vom Canyon.
Der Reifen * ist das nächste. Auf dem Pro SL sind 25mm Reifen * welche ich tatsächlich auch selten unter 8 bar fahre, und ja, meine Standardstrecke hat auch nicht die besten Straßen.
Ich weiß das es dumm ist, aber um diese Marke von 30 km/h zu schaffen, brauche ich maximalen Druck im Schlauch *. 😅
Würde ich bei 31/32 ankommen, würde es mir leichter fallen etwas Druck zugunsten vom Komfort rauszunehmen. Aber es stimmt natürlich, ich sollte mich nicht von meinem Ego verleiten lassen.
Ich bin auch mal mit 7-7,5 bar gefahren, das war schon wirklich ein merklicher Unterschied.

Ich hatte in der Vergangenheit meine Wehwehchen in Sachen Wirbelsäule, also ein paar Bandscheibenvorfälle, auch eine OP in der HWS, aber wer hat die in meinem Alter nicht. 😊
Nach der OP habe ich viel Mobilisationsübungen gemacht, und irgendwann Anfang letzten Jahres mit dem Krafttraining angefangen. Seitdem hab ich im Alltag keine Rückenprobleme mehr. Ganz allgemein kann man sagen das ich optisch einen sehr sportlichen Körper habe, mit Muskeln und auch Sixpack. 😅
An meiner Grundfitness liegt es nicht.
Meine wenigen km kommen zustande weil ich Haus mit Garten und drei Kinder habe. Und halt auch 40h arbeite. Ich habe oft nur ca eine Stunde Zeit, und da schaffe ich eben nur ne Standardrunde welche bei mir 25 km lang ist. Und am Wochenende ist meine Frau auch nicht begeistert wenn ich mich mit umziehen und duschen mal eben 4h verabschiede um 100km zu fahren. Verheiratete Familienväter werden das kennen.
Und dann nutze ich die Zeit auch mal um Laufen oder schwimmen zu gehen. Dazu einmal die Woche Krafttraining ist Pflicht. Und in einem Dartverein bin ich auch noch. 😂
Ich will damit nur sagen, Zeit ist der limitierende Faktor warum es "nur" 1400 km innerhalb von 7 Monaten geworden sind. Ich wäre sehr gern mehr gefahren.
Aber ja, dann muss man wohl auch in kauf nehmen das physische Anpassungen ein bisschen länger brauchen.

Ich danke auf jeden Fall für die hilfreichen Antworten und damit verbundenen Erkenntnisse, auch wenn sie völlig anders waren als erwartet. 😀
 
Moin!

Als so ziemlich Kenntnisloser Mensch im Bereich des Radsports würden mich ein paar fachkundige Meinungen zu einem Neukauf um 3k € interessieren.

Ich bin 37 Jahre alt, 1,77m klein, 80 kg schwer, und mit einer Schrittlänge von 82,5 cm ausgestattet.
Ich gehe normalerweise gern Laufen, doch durch ständige Knieprobleme habe ich mittlerweile mehr Gefallen am schonenden Radsport gefunden. Mal abgesehen davon das auch das flotte Tempo sehr spaßig ist.😁

Ende 2023 habe ich mir für den Einstieg ein Rose Pro SL * mit Rahmengröße 55 gekauft.
In 2024 bin ich dann quasi zum ersten Mal zwischen März und Oktober (Schönwetterfahrer😅) insgesamt ca. 1400 km gefahren.
Längste Distanzen waren dabei zweimal die 100 km. Für diese Saison möchte ich dann Distanzen von 150+ km anpeilen.
Ich habe viel Spaß am fahren und habe mich deshalb dazu entschlossen ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Bisher ist es so das ich des Öfteren bei Distanzen ab 50 km Beschwerden im Rücken und Nacken bekomme, in den Unterlenker gehe ich deshalb eher selten. Ich habe zahlreiche Tutorials zu einer vernünftigen Einstellung von Sitz & Co geguckt, und auch wenn ich Fehleinstellung und -haltung nicht ausschließen kann, kann ich mir vorstellen das es eher am Zusammenspiel von Fahrrad und meiner gebrechlichen Wenigkeit liegt.
Mitten in der Altmark gelegen wäre das nächste Bikefitting verflucht weit weg, genauso wie große Stores.
Eine Probefahrt wäre an mir vermutlich verschwendet da ich viel zu taub wäre um innerhalb weniger Minuten ein Gefühl für ein Rad zu bekommen, von daher sind Versandthändler für mich kein Problem.

Von einem neuem Rennrad erhoffe ich mir nun eine etwas entspanntere Sitzposition, und durch das Carbon bedingte bessere Federung bzw mehr Komfort. Ich hoffe diese Hoffnung macht ihr mir nicht direkt zunichte. 😅
Ganz nebenbei wäre es natürlich ein Bonus wenn ich meinen, auf zumindest 30km gehaltenen Durchschnitts-topspeed auf 30 km/h halten könnte. Ist soein psychologisches Ding.😊

So, und nun endlich zu endlich zu der Auswahl auf welche ich es mittlerweile eingegrenzt habe. Eins von den kommenden dreien soll es werden, zumindest wenn nicht jeder Zweite von euch mir dafür einen verbalen Nackenschlag verpasst.


Rose Reveal 04 Di2 *
Rahmengröße 55

Vor allem die Farbe finde ich richtig geil, auch wenn das natürlich ein sehr subjektives Kriterium ist.

Canyon Endurace CF 7 Di2 LN
Rahmengröße M

Die Sattelstütze scheint mir hier der große Pluspunkt zu sein?

Cube Attain C:62 SLX
Rahmengröße 56

Hier nicht die 3k Version weil die erst ab Mai verfügbar ist und ich nicht solange warten will, dafür wäre der Preis entsprechendes das hervorstechendste Merkmal.


Bis hierhin erstmal vielen Dank fürs Lesen, es ist ja doch etwas ausgeufert.
Welches würdet ihr mir am ehesten empfehlen? Oder sind am Ende alle drei mehr oder weniger gleich?
Hab genau die gleichen Maße, und hätte bei jedem Rad genau eine Nummer kleiner gewählt. Aber da ist auch viel „Gefühlssache“ dabei. Wie meine Vorredner schon sagen, dass Reveal in 55 kann man durchaus schnell passend machen und damit erstmal testen. Beispielsweise Reach verkürzen über den Vorbau, oder Sattel * nach vorne, das wäre immer mein erster Versuch, da ich aber auch das Gefühl will eher über als hinter dem Tretlager zu sitzen. Das sind dann aber auch persönliche Preferenzen.
 
Ich habe nicht erwartet das ich ins zweifeln über einen Neukauf komme..., aber tatsächlich ist es so. Und das obwohl ich gern Geld ausgebe. 😅

Obwohl ich nach objektiven Gesichtpunkten laut Tutorials (soweit ich es selbst einschätzen kann) ganz gut sitze, habe ich doch ein Stück weit das Gefühl das meine Arme zu gestreckt sind. Sind sie nicht, aber es ist halt ein Gefühl.
Das man dieses Stück Metall vor dem Lenker, also den Vorbau austauschen kann, sollte eigentlich nicht überraschen, trotzdem bin ich auf diesen Gedanken überhaupt nicht gekommen. 😑
Und da das echt wenig kostet, werd ich mir da mal 1-2 kürzere bestellen und das ausprobieren.
Das ist schonmal ein richtig guter Hinweis!

Auch die Sache mit dem Komfort..., ich dachte das Carbon automatisch federnder ist, wenn das wirklich nur durch die Form bedingt ist, dann würde ja auch eine entsprechende Sattelstütze reichen. wie die vom Canyon.
Der Reifen * ist das nächste. Auf dem Pro SL sind 25mm Reifen * welche ich tatsächlich auch selten unter 8 bar fahre, und ja, meine Standardstrecke hat auch nicht die besten Straßen.
Ich weiß das es dumm ist, aber um diese Marke von 30 km/h zu schaffen, brauche ich maximalen Druck im Schlauch *. 😅
Würde ich bei 31/32 ankommen, würde es mir leichter fallen etwas Druck zugunsten vom Komfort rauszunehmen. Aber es stimmt natürlich, ich sollte mich nicht von meinem Ego verleiten lassen.
Ich bin auch mal mit 7-7,5 bar gefahren, das war schon wirklich ein merklicher Unterschied.

Ich hatte in der Vergangenheit meine Wehwehchen in Sachen Wirbelsäule, also ein paar Bandscheibenvorfälle, auch eine OP in der HWS, aber wer hat die in meinem Alter nicht. 😊
Nach der OP habe ich viel Mobilisationsübungen gemacht, und irgendwann Anfang letzten Jahres mit dem Krafttraining angefangen. Seitdem hab ich im Alltag keine Rückenprobleme mehr. Ganz allgemein kann man sagen das ich optisch einen sehr sportlichen Körper habe, mit Muskeln und auch Sixpack. 😅
An meiner Grundfitness liegt es nicht.
Meine wenigen km kommen zustande weil ich Haus mit Garten und drei Kinder habe. Und halt auch 40h arbeite. Ich habe oft nur ca eine Stunde Zeit, und da schaffe ich eben nur ne Standardrunde welche bei mir 25 km lang ist. Und am Wochenende ist meine Frau auch nicht begeistert wenn ich mich mit umziehen und duschen mal eben 4h verabschiede um 100km zu fahren. Verheiratete Familienväter werden das kennen.
Und dann nutze ich die Zeit auch mal um Laufen oder schwimmen zu gehen. Dazu einmal die Woche Krafttraining ist Pflicht. Und in einem Dartverein bin ich auch noch. 😂
Ich will damit nur sagen, Zeit ist der limitierende Faktor warum es "nur" 1400 km innerhalb von 7 Monaten geworden sind. Ich wäre sehr gern mehr gefahren.
Aber ja, dann muss man wohl auch in kauf nehmen das physische Anpassungen ein bisschen länger brauchen.

Ich danke auf jeden Fall für die hilfreichen Antworten und damit verbundenen Erkenntnisse, auch wenn sie völlig anders waren als erwartet. 😀
Und wenn du Komfort möchtest - 30mm Reifen * (sofern du das Pro SL Disc hast) und dann kannst du auch auch 5bar runter - da teste auch gerne den SRAM * Reifendruck-Rechner, der gibt immer einen guten Anhaltspunkt. Als ich mal von dem 8bar Ding runter war, war ich überrascht, dass man bedeutend schneller und bequemer von A nach B kommt.
 
Ich wuerde an deiner Stelle mal in ein Bikefitting fuer dein jetziges Bike investieren, das ist sicher nicht verkehrt
 
Der Reifen * ist das nächste. Auf dem Pro SL sind 25mm Reifen * welche ich tatsächlich auch selten unter 8 bar fahre, und ja, meine Standardstrecke hat auch nicht die besten Straßen.
Ich weiß das es dumm ist, aber um diese Marke von 30 km/h zu schaffen, brauche ich maximalen Druck im Schlauch *. 😅
Würde ich bei 31/32 ankommen, würde es mir leichter fallen etwas Druck zugunsten vom Komfort rauszunehmen. Aber es stimmt natürlich, ich sollte mich nicht von meinem Ego verleiten lassen.
Ich bin auch mal mit 7-7,5 bar gefahren, das war schon wirklich ein merklicher Unterschied.

Dann lass dich ein mal von deinem Ego verleiten, lege es drauf an und danach bitte bitte weniger Druck und breitere Reifen * ausprobieren.

Je nach Mantel und Schlauch * bzw tubeless liegt zum Beispiel der Rechner auf der Silca-Seite bei 25mm Reifen * und einem grob geschätzten Systemgewicht von 95kg von Rad, Fahrer und Equipment eher in der Region zwischen 6 und 7 Bar. Bei breiteren Reifen * nochmal weniger natürlich.
 
Ich habe die gleichen Nebenumstände und komme seltener aufs Rad. 2021 habe ich ein Cube Attain GTC Carbon gekauft welches mein 400 € Rennrad ersetzt hat. Dazu gab es ein paar 50mm Carbon Felgen *.

Letztes Jahr kam noch ein Nuroad C62 dazu. Die wenigen Stunden genieße ich umso mehr mit dem guten und schnellen Material.

Wenn man also die wenige Zeit durch ein tolles neues Rad besser gestalten will, hat das wirklich Charme finde ich.
 


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