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180 km Zeitfahren mit Asthma

plumbaquatsch55

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Hat hier jemand Erfahrungswerte oder Tipps?

Fahre seid gut 2 Jahren Rennrad, habe auch schon an Zeitfahrten (40-50 km) teilgenommen, jedoch verhungere ich immer nach etwa der Hälfte der Strecke da mir die Luft und anschließend Kraft ausgeht. Komme zwar im Ziel an, bin aber immer die Letzte *frust*
Natürlich will ich mich entsprechend vorbereiten um an dem Rennen teilzunehmen, habe aber Probleme mit der Umsetzung des Trainingsplanes.
GA zu trainieren ist in meiner Umgebung recht schwierig, da sehr hügeliges Gefilde und schon bei kleinen aber längeren Anstiegen bleibt mir die Luft weg. Auch Asthmapumpe hilft hier nicht mehr weiter und ganz schlimm ist es bei schwülem Wetter. Auch der Versuch hügeliges Gelände im Schneckentempo zu erklimmen oder Intervaltraining sind nicht wirklich ohne Atemnot umzusetzen :(

Weiss nicht wie ich damit umgehen soll, oder es einfach als lästiges Übel hinnehmen soll (hatte bis dato ja damit auch kein Problem). Allerdings werde ich dann wohl nie an diesem Rennen teilnehmen können, da ohne entsprechendes Training sich auch keine Erfolge einstellen.

Wäre prima wenn ihr mir hier mit Ratschlägen oder eigenen Erfahrungen weiterhelfen könntet.

plumbaquatsch55
 
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Benutzt du nur ein "Akutspray"? Oder auch langwirksame Sprays, in Kombination mit Kortisonsprays?
 
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Hmm... wie viel trainierste denn so und welche Medikamente nimmst du? Bist du in Behandlung? Könnte eventuell auch an zu wenig Grundlage liegen, wenns trotz Medikamenten nicht weiter geht.

Asthmaspray (Salbutamol) nehme ich eigentlich nur im Notfall... Problem dabei ist, dass der Puls sehr schnell sehr hoch wird, wenn die Bronchien zu gehen. Dann läuft dein Körper sehr stark anaerob. Das Spray macht die Bronchien dann zwar wieder weiter, aber erhöht oftmals auch den Puls. Ergo: Du bekommst zwar wieder Luft, bleibst aber anaerob.
Bessere Erfahrungen habe ich da mit Langzeitmedikamenten gemacht. Die machen das Notfallspray so gut wie überflüssig.

Habe zum Glück nur allergisches Asthma, sodass ich die Medikamente idR nur 3 Monate im Jahr brauche und danach wieder absetzen kann.
 
AW: 180 km Zeitfahren mit Asthma

ich bin von Athmadisc in Kombination mit Aarane und Berotec nun umgestiegen auf Inuvair. Schweineteuer aber hilft super. Nimm ich früh und abends und auf Bedarf. Prinzipiell hat die andere Kombination genauso geholfen, steht aber bei der Nada auf besagter Liste. MIST

Ich hab ein schweres Belastungsasthma und bin trotzdem Triathlet. Gesnud ist es bestimmt nicht aber man ist eben unvernünftig.
 
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Benutze nur ein Asthmaspray. Mehr habe ich auch nicht verschrieben bekommen, da lt. Arzt es sich bei mir um sogenanntes Belastungsasthma handelt!? Solange ich mich nicht anstrenge habe ich auch keine Probleme und bin auch nicht in Behandlung.

Fahre zeitweise mit dem Rad zur Arbeit (gut 10 km einfach) ansonsten an den Wochenenden. Meist Strecken um die 40 km, sind jedoch immer Anstiege (für euch wahrscheinlich Hügelchen) dabei die mir zu schaffen machen.
Wenn ich mein Rad transportiert bekomme dann auch mal eine gerade Strecke (Bingen-Koblenz) über 3-5 Stunden, was prima und ohne Atemnot klappt, da man dort echt locker fahren kann.
 
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Habe auch ein Belastungsasthma (neben dem allergischen). Ich hab ein Kombinationsspray (Viani), das ich vor anstrengenden Touren nehme. Das wirkt länger, als der Akutinhalator.

Mittlerweile brauche ich die Sprays aber wirklich nur noch, wenns ins Gebirge geht, oder wenns im Renntempo losgeht, ohne Warmfahren (wie am 16.8. bei den Cyclassics wieder).
 
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Ich bin am Anfang konsequent GA gefahren (ist bei uns aber auch einfach. Wohne am Niederrhein). Anfangs hab ich davor noch das Langzeitspray gebraucht, inzwischen nicht mehr.

Hab dann immer anstrengendere Strecken genommen, bin Intervalle gefahren. Immer so, dass ich gerade noch Luft bekommen hab. Wichtig dabei: Immer konsequent warm fahren.
Vor Bergetappen oder Rennen benutze ich immer noch das Langzeitspray.

Übrigens: Dein Puls geht zwar rauf, wenn du das Spray nimmst, deshalb bist du aber nicht gleich im anaeroben Bereich, denn deine Muskeln arbeiten ja nicht mehr oder schneller deswegen. Daher kann man auch nach dem Akutspray weiter Grundlage fahren, wenn man weiß, wie schnell das bei einem ist.
 
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Vielen Dank für den Tipp und werde versuchen diesen umzusetzen :)

Wie lange, bzw. wie viel Trainingseinheiten hat es denn bei dir gedauert
bis du eine Leistungssteigerung bemerken konntest?
 
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Bei leuten die keinen sport treiben mag ja ein kortisonderiviat noch vertretbar sein, aber beim radsport? :rolleyes: vielleicht ab und zu vor einem rennen noch ganz ok aber als dauerlösung? Problematisch wirds dann wenn sich der Körper erstmal dran gewöhnt hat....
 
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Der Viani Diskus ist ganz gut, da er sowohl schnell, als auch lange hilft. Sprich doch deinen Arzt mal drauf an, was da fürn Sport am besten ist. Der wird dir doch da am besten weiterhelfen können... Ggf. mal nen Facharzt aufsuchen.
 
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Bei leuten die keinen sport treiben mag ja ein kortisonderiviat noch vertretbar sein, aber beim radsport? :rolleyes: vielleicht ab und zu vor einem rennen noch ganz ok aber als dauerlösung? Problematisch wirds dann wenn sich der Körper erstmal dran gewöhnt hat....

genau deshalb bin ich umgestiegen auch wenn ich "nur" zum Allgemeinen Testpool gehöre. Aber ich besitze einen Startpass und starte offiziell für verschiedene Vereine, da will ich so ein Risiko definitiv nicht eingehen.
 
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Bei leuten die keinen sport treiben mag ja ein kortisonderiviat noch vertretbar sein, aber beim radsport? :rolleyes: vielleicht ab und zu vor einem rennen noch ganz ok aber als dauerlösung? Problematisch wirds dann wenn sich der Körper erstmal dran gewöhnt hat....

Das Cortison in den Inhalatoren gelangt nur in die Lunge, nicht in den Rest des Körpers.
Da Asthma immer eine Art Entzündungsreaktion ist, ist Kortison das einzige Mittel, das effektiv Anfälle verhindern kann.

Und die ganzen Asthma-Sprays (auch die Kortisonhaltigen), die auf der NADA-Liste stehen, haben den Vermerk, dass sie mit ärztlichem Attest eingenommen werden dürfen.
 
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Das Cortison in den Inhalatoren gelangt nur in die Lunge, nicht in den Rest des Körpers.
Da Asthma immer eine Art Entzündungsreaktion ist, ist Kortison das einzige Mittel, das effektiv Anfälle verhindern kann.

Und die ganzen Asthma-Sprays (auch die Kortisonhaltigen), die auf der NADA-Liste stehen, haben den Vermerk, dass sie mit ärztlichem Attest eingenommen werden dürfen.

Einspruch!!!!
Das stimmt so nicht :D Formoterol, Salbutamol, Salmeterol und Terbutalin dürfen genommen werden, mit Attest. D.h. du musst immer wenn du den Sport wettkampftechnisch betreibst und du zum testpool gehörst mitführen. Alles anderen zum Beispiel Aarane, Berotec oder der Athmadisc sind verboten und daran ändert nichts etwas. Dafür brauchst du eine TUE, die a) schweine viel Kostet, b) auch nur in Ausnahmefällen erteilt wird und c)auch immer und überall mitgeführt werden muss.
 
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Ich hab zuerst gelesen 180 km Zeitfahren mit Astana :D

...sorry, mein heutiger Troll-Beitrag :aetsch:
 
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Das Cortison in den Inhalatoren gelangt nur in die Lunge, nicht in den Rest des Körpers.

kann ich nicht bestätigen... Schau dir doch einfach mal die Leute an die langjährig glucocorticosteroide inhalieren.

Shalimah schrieb:
Da Asthma immer eine Art Entzündungsreaktion ist, ist Kortison das einzige Mittel, das effektiv Anfälle verhindern kann.

Stimmt nicht, aber es ist richtig billig und mit einem langsam wirkendem nebeneffekt ist auch der "kunde" zufrieden... da freut sich die Krankenkasse....:eyes:
 
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kann ich nicht bestätigen... Schau dir doch einfach mal die Leute an die langjährig glucocorticosteroide inhalieren.



Stimmt nicht, aber es ist richtig billig und mit einem langsam wirkendem nebeneffekt ist auch der "kunde" zufrieden... da freut sich die Krankenkasse....:eyes:

Sorry, aber ich inhaliere das Zeug selber seit 20 Jahren. Habe weder ne Cortisonhaut, noch die typische Stammfettsucht.

Die Lungenkranken, die die typischen Nebenwirkungen vom Kortison haben, sind die, die nur mit inhalativem Cortison nicht auskommen. Die schlucken dann nebenher noch 5-20mg Prednisolon täglich, in Zeiten, in denen es ihrer Lunge schlechter geht, sogar bis 100mg täglich. Klar, das die Nebenwirkungen haben, aber nicht vom Inhalieren.
 
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Nehmen Radsportler nicht Ephedrin bei Asthma??;)
 
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im grunde genommen kann man da mit 3 sachen gut helfen; amphetamine (was dieses ephedrin ist), gsteroide (cortison) und beta agonisten (salbutamol), amphetamine sind aber schon recht harte sachen und im sport bestimmt nicht erlaubt, weil damnit, hab erst jetzt bemerkt worauf du hinauswillst :D


@Shalimah das muss ja nix heißen, und du hälst vermutlich auch mit viel sport auch dagegen. auf die dosis/häufigkeit kommt es natürlich auch an...
Es stimmt zwar, dass kortison nur in kleinen mengen resorbiert wird, allerdings zeigen fast alle studien, dass bei leuten die kortison inhalieren das risko von op gesteigert ist. sowas dürfte ja eigentlich nicht passieren, wenn das kortison in der lunge bleibt.
 
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