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5. Rahmenbruch - Konsequenzen

ritzelfuchs

Tieni duro non mollare!
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Ich wiege ca. 90 kg, fahre als reiner Hobbyradler ca. 13000 km pro Jahr und habe einen eher kraftvollen Fahrstil, z. B. viel Wiegetritt an Bergen oder über Hügel mit dickem Gang "drüberwuchten", was meine Rennräder sicher mehr als normal beansprucht. Gestern ist mir der 5. Rennradrahmen und heuer bereits der 2. Rahmen gebrochen. Weil ich weiß, dass ich Rennradrahmen mehr als üblich beanspruche, kaufe ich mir immer solide Alu-Rahmen (z. B. Trek 1500, Trek 2300, Koga Myata Gentracer, Steppenwolf Prisma RC) ohne dabei auf ein möglichst geringes Rahmengewicht zu achten - eher im Gegenteil. Die Rahmenbrüche in der Vergangenheit und jetzt auch dieser sind in der Regel nicht auf Konstruktionsfehler zurückzuführen, sondern auf ein Versagen durch Überlastung (?) von stark beanspruchten Bereichen am Rad. So ist der Bruch in den beiden heurigen Fällen von der Schweißnaht im Tretlagerbereich ausgegangen. Beide Räder waren gerade einmal vier Jahre alt.

Ich bin durch die Rahmenbrüche verunsichert und weiß jetzt nicht recht, wie ich mich künftig beim Kauf eines neuen Rades verhalten soll. Ich will hier keine Diskussion über die Schadensursachen führen, sondern mir geht es um Ratschläge, wie ich mich künftig verhalten soll. Sind die modernen Alu-Rahmen zu ausgereizt und ich zu schwer oder beides? Aber eigentlich darf das nicht sein, zumindest nicht in dieser Häufung wie bei mir.

Gruß
Ritzelfuchs
 
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Herzliches Beileid erst mal und ich hoffe, Dir ist nichts Schlimmes dabei passiert.

Ich würd die Frage mal den Herstellern stellen und da noch Fotos der gebrochenen Rahmen beilegen. Mal schauen, was die dazu sagen oder welche Tipps sie Dir für einen weitere Kauf geben können.
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Ein Bekannter stürzte vor 15 Jahren in einem Waldstück mit seinem Mountainbike hoher Preisklasse eines sehr bekannten Herstellers (ich weiß nicht mehr, welcher, aber damals ein TOP Hersteller aus England) und verletzte sich. Der Rahmen brach zuvor. Er verklagte die Firma auf Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld und ihm wurde es entsprechend zugesprochen, soviel mal kurz am Rande.
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Wenn du noch einen bekommen kannst, hole dir einen CAAD5.
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Ich bin bisher in keinem der Fälle gestürzt, weil ich die Rahmenbrüche bisher immer rechtzeitig bemerkt habe. Das ist hier nicht das Thema. Im Fall des vorletzten Rahmenbruchs habe ich vom Hersteller (Trek) problemllos einen neuen Rahmen bekommen. Das ist auch nicht das Thema. Mein Problem ist, dass ich mich auf Rennrädern nicht mehr sicher fühle.
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Ich bin bisher in keinem der Fälle gestürzt, weil ich die Rahmenbrüche bisher immer rechtzeitig bemerkt habe. Das ist hier nicht das Thema. Im Fall des vorletzten Rahmenbruchs habe ich vom Hersteller (Trek) problemllos einen neuen Rahmen bekommen. Das ist auch nicht das Thema. Mein Problem ist, dass ich mich auf Rennrädern nicht mehr sicher fühle.

Kann ich durchaus verstehen.

Ich dachte in meinem Posting auch nicht so sehr an die Schadensabwicklung, sondern mehr um den Ratschlag der Rahmenhersteller als Antwort auf Deine Anfrage. Vielleicht haben sie Rahmen im Angebot, die anders/stabiler verschweißt sind, die größere Rohrduchmesser und damit eine größere Schweißfläche haben oder raten Dir gar zu Titan oder sowas?

Vielleicht solltest Du aber auch an Deiner Technik arbeiten und eine größere Trittfrequenz bei kleinerer Kraft treten?
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Vielleicht solltest Du aber auch an Deiner Technik arbeiten und eine größere Trittfrequenz bei kleinerer Kraft treten?

Das sehe ich auch so. Ich denke aber auch, viele moderne Alurahmen sind im Tretlagerbereich einfach zu optimistisch konstruiert. :rolleyes:
Auf einen schwereren Rahmen umzusteigen würde dein Problem vermutlich nicht lösen. Das Mehrgewicht resultiert meist aus größeren Wandstärken die als Ausgleich für 'schwächere' Legierungen verwendet werden.

Ein im Tretlagerbereich verstärkter Rahmen von einem der verbliebenen individual Rahmenbauer wäre auch eine überlegenswerte, wenn auch etwas teure, Alternative.

Nöll, Norwid, Wiesmann (Stahlrahmen), Juchem (Alu).
 
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Ich glaube Du könntest jeden Rahmen durchnudeln!:eek:
Ich denke auch, daß eine andere Technik Dein Material schonen könnte!
 
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90Kg Fahrergewicht dürfte aber auch schon fast nahe der Garantiegrenze sein...Ich kann mich erinnern, dass früher mal Maximalgewichte bei den Rahmen angegeben waren...irgendwann hörte das auf. Jetzt ist natürlich die Frage: Gibt es das nicht mehr, weil die Rahmen so gut geworden sind, oder befreit irgendeine EU-Richtlinie die Hersteller von dieser Angabe.

Bei Autositzen ist übrigens auch bei 90Kg Fahrergewicht schluss mit Garantie und das spricht, wie ich finde, bei dem ganzen Sicherheitsgedöns doch Bände.
 
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Bin selber CAAD5 (bis zum Diebstahl) und CAAD3 (immernoch) gefahren bei 87kg. Ich habe bei trotz dicker Gänge nicht kaputt bekommen.

Kuota Kharma garantiert bis 120 oder 130kg (mein aktuelles).

Ich würde bei vorhandenem Cannondale-Händler in der Gegend mal einen aufsuchen. CAAD5 gibts / gabs für <500€.

Twobeers
 
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Bin mit deutlich mehr Gewicht (damals noch >120kg) Jahrelang ein Müsing Edition gefahren, ohne jemals Probleme mit dem Rahmen gehabt zu haben. Hab allerdings auch immer mehr über die Frequenz, als über die Kraft gearbeitet.
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Hallo!
ich wiege ebenso 90kg,wende mitunter auch mal den gleichen Fahrstil wie du an,...beim Sprint sagen die Jungs die mich von hinten sehen anschliessend immer,es wäre ein Wunder das ich das Rad noch nicht zerlegt hätte.Wiegetritt,grosse Gänge usw. kein Problem!
fahre ein Orbea Roubaix aus 2004(neu gekauft)ich denke mal,das da jetzt so ca.15000km drauf sind,und das Rad fährt sich wie am ersten Tag super steif,da wackelt nix,und von Rissen ist weit und breit nix zu sehen!
es ist eigentlich schade,das in den einschlägigen Zeitschriften bei den vielen vielen Tests die die machen,Orbea nie dabei ist.
bin top zufrieden,sehr gut verarbeitetes Rad mit genialer Airbrush-Lackierung,wird aber so glaub ich nicht mehr zu kaufen sein!
ich hoffe ich konnte helfen...paule

cannondale hatte ich damals auch im Visier,da die lebenslange Garantie auf den Rahmen geben,können die ja garnicht kaputt gehen.
 
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Noch eine kleine Zusatzfrage: Seid Ihr der Meinung, dass Carbonrahmen bei meiner oben beschriebenen Fahrweise länger halten würden als Alurahmen?

Und ein Dankeschön für die bisherigen, sehr informativen Antworten!

Gruß
Ritzelfuchs
 
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Hallo

Es gibt doch dieses Institut was Rahmen auf Dauerbelastung testet.

Irgendwas mit EB .. .

Such dir da einen Rahmen aus, der zur besten Klasse gehört (sind nicht zwangsläufig die teuersten auch wenn viele Carbonrahmen drunter sind ) und du solltest weniger Probleme haben.

Grüße
Nordisch
 
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Fahr Stahl!

Oder nimm einen TREK Rahmen, fahr zur Niederlassung in DE, frag dich zum Niederlassungsleiter durch, krall ihn dir und biege den Rahmen um seinen Hals, bis er dir verspricht, die Qualität höher zu schrauben. Hatte ich auch mal bei Stevens vor, hab aber noch keine Zeit gefunden :D :D :D
 
AW: 5. Rahmenbruch - Konsequenzen

Anscheinend kristallisiert sich aber bei dem Test schon etwas die Spreu vom Weizen.

Mit einem Top Performance ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es länger halt als bei einem Standardperformance.

Ist halt nun mal die einzige Orientierungshilfe, die ich für Rahmen kenne, bezüglich Haltbarkeit.

Hast du einen andere eventuell bessere?
 
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