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Anfänger am Berg

blindb

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Hallo,

am Wochenende gehts in den Westerwald eine Woche Urlaub machen, RR kommt nachtürlich mit. Nun hab ich gerade auf der Karte festgestellt egal wie ich es drehe und wende, wenn ich fahren will muss ich irgendwan min. 6,5% Steigung auf 4 km hoch.

Als Anfänger (<1000km) macht mir der Berg schon echt sorgen, insbesondere sobald ich hier im Münsterland mal ein kleiner Anstieg kommt mein Puls sofort unaufhaltsam in die höhe Klettern (richtung 190 S/min).

Vielleicht mache ich ja auch was falsch. Daher jetzt auch meine Frage, wie sollte ich als Anfänger den Berg angehen? Wann schalten, welche Trittfrequenz sollte ich anpeilen etc.

Ach so, ich fahre eine 105 mit 12-25 u. 52/42/30

Danke schon mal
BB
 
blindb schrieb:
am Wochenende gehts in den Westerwald eine Woche Urlaub machen, RR kommt nachtürlich mit. Nun hab ich gerade auf der Karte festgestellt egal wie ich es drehe und wende, wenn ich fahren will muss ich irgendwan min. 6,5% Steigung auf 4 km hoch.
Als Anfänger (<1000km) macht mir der Berg schon echt sorgen, insbesondere sobald ich hier im Münsterland mal ein kleiner Anstieg kommt mein Puls sofort unaufhaltsam in die höhe Klettern (richtung 190 S/min).
Warst Du schon mal in den Baumbergen unterwegs? :D
Vielleicht mache ich ja auch was falsch. Daher jetzt auch meine Frage, wie sollte ich als Anfänger den Berg angehen? Wann schalten, welche Trittfrequenz sollte ich anpeilen etc.
Ach so, ich fahre eine 105 mit 12-25 u. 52/42/30
Vor allem: ruhig. Es ist imho völlig normal, daß bei Anstiegen die Trittfrequenz sinkt und der Puls steigt. Mit 30/25 kannst Du aus dem Stand einen Salto rückwärts machen. Das reicht also locker für den Westerwald. Als deutlich übergewichtiger (25 Kilo) Wiedereinsteiger bin selbst ich den recht steilen Stich aus Billerbeck (11 oder 12 % oder so) heraus hochgekommen. Und das mit 42/24. Mit einem 15 Jahre alten Stahlrad. Also: Keine Angst. Du wirst das schon schaffen. Vielleicht. ;)

"Das kann doch einen Seemann nicht erschütttern..."

E.:wq​
 
blindb schrieb:
Hallo,

am Wochenende gehts in den Westerwald eine Woche Urlaub machen, RR kommt nachtürlich mit. Nun hab ich gerade auf der Karte festgestellt egal wie ich es drehe und wende, wenn ich fahren will muss ich irgendwan min. 6,5% Steigung auf 4 km hoch.

Als Anfänger (<1000km) macht mir der Berg schon echt sorgen, insbesondere sobald ich hier im Münsterland mal ein kleiner Anstieg kommt mein Puls sofort unaufhaltsam in die höhe Klettern (richtung 190 S/min).

Vielleicht mache ich ja auch was falsch. Daher jetzt auch meine Frage, wie sollte ich als Anfänger den Berg angehen? Wann schalten, welche Trittfrequenz sollte ich anpeilen etc.

Ach so, ich fahre eine 105 mit 12-25 u. 52/42/30

Danke schon mal
BB


So ging es mir letztes Jahr auch. Völlig ohne Training ab in die Berge, hatte gerade mal 3 Wochen mein RR, also noch <500 Km.
Dann gab es so nette Abstieg von 6, 4, 7 Km und zwischen 5 und 7 %.

Ich würde auf jeden Fall das kleine Kettenblattnehmen und mal mit dem 17 starten. Und rund treten und nur so schnell wie Du kannst und noch Luft bekommst. Wenn Du ein Pulsmesser hast, versuche den Puls unter 170 zu halten. Dann bist Du nicht schnell aber Du kommst den Berg hoch und kannst sogar noch weiter fahren. Halte dein 25er nur für den Notfall bereit, sollte wirklich nichts mehr gehen, dann nehme ihn. Das ist ein sehr guter Trick für den Kopf. Und solltest Du ihn benutzen müssen fahre deinen Puls runter, wenn er wieder unter 170 ist, dann wieder auf den 23er oder 21er.
Also immer ein bisschen Reserve behalten und einfach daran denken, der Weg ist das Ziel. Und ankommen auf dem Rad ist besser als sein Rad nach oben schieben.

Fahr so, dass Du dich wohl fühlst und vergiß nicht zu trinken. Denn ans trinken. Alle 2 - 3 Minuten trinken, dann hat dein Kopf eine Beschäftigung!

Viel Spaß - und Angst brauchst Du nicht haben, nur Respekt.
Und der Berg wird nicht konstant 6,5 % haben, da kommen auch mal Stellen mit 4-5% und dann mal Stellen mit 7 %.

Gruß

Clever

Schau mal meine Bilder an, bin ich am Wochenende auch gefahren. Und das mit einem Gewicht von 100 Kg
 
Mein Rat: Bleib sitzen, halte dir Trittfrequenz in einem angenehm hohen Bereich. Du hast hoffentlich Klickpedale, dann kannst du auch ordentlich ziehen, manchmal bietet es sich sogar an, eine Zeit lang nur zu "treten" und dann nur zu "ziehen". Und wenn du das Oma-Kettenblatt und das größte Ritzel benutzt - vollkommen egal, hauptsache du kommst oben an!
 
Tach

Das Problem mit dem Berg hatte ich auch! Wenn ich jetzt einen Berg hoch fahre den ich kenne, versuche ich mit dem schwersten Gang so lange den Berg hoch zu kommen wie es geht. Danach schalte ich, wie es hier so schön heißt, auf das Oma Blättchen. Wenn es ein Berg ist den ich nicht kenn und er von Anfang an schon steil aussieht, dann schalte ich gleich auf das 30 und lasse mir am Hinterrad noch Optionen offen und wie die Kollgen hier schon gesagt haben, immer ruhig!
Denk daran, wo es hoch geht, geht es auch irgendwann wieder runter!!!
Viel Spaß! :D
Gruß
 
Hi blindb,

Mit Dreifach kommst Du da auf jeden fall hoch.
Wichtig ist, daß Du nicht schon mit hohem Puls am Berg ankommst, sondern im Grünen Bereich. Laß Dir Zeit, Dich auf den Anstieg einzustellen, und geh nicht sofort ans Maximum.
Dein Kreislauf braucht einen Moment, um sich auf die neue Belastung einzustellen. Wenn Du dann zu schnell angehst (oder nach einer Kurve eine kleine Rampe kommt), bist Du schnell "blau", und dann wird es schwer, sich im Astieg wieder zu erholen. (Kannst natürlich absteigen, aber wer will das schon?).
Wenn Du dagegen langsam reinfährst und dann feststellt, daß da noch was geht - dann kannst Du immer noch ein Schippchen drauflegen.
Wenns unbequem wird: raus aus dem Sattel, ein paar Umdrehungen im Wiegetritt, wieder absetzen.
Trittfrequenzmäßig mußt Du einfach sehen, was Dir persönlich am besten liegt. Ich hab zB eine Zeitlang probiert, mit hohen Frequenzen zu fahren - komme aber mit einem eher niedrigen Tritt (60-70) eigentlich viel besser klar.

Das Wichtigste: Mach Dir keinen Kopf, sondern genieß es, auch wenn's wehtut! Ich bin definitiv nicht zum Klettern geboren, muß mir immer gleich Schmerzen machen, wenn's mal hochgeht, und sehe meine Mitfahrer dann fast immer nur von hinten.
Und trotzdem: Bergauf fahren ist super!
 
Danke für den zuspruch, eigentlich freue ich mich auch schon auf den Berg. Da es ja doch mal ein längeres Stück nach oben geht. Bin zwar hier auch schon mal in die Bauberge gefahren, bin aber dabei nie wirklich in einen runden Tritt gekommen. Und ich hab die Spitze stehts nur mit 190 erreicht.. aber egal :-)

Naja, das mit dem wo es "rauf geht, gehts auch wieder runder" stimmt solange es keine Bergankunft wie bei mir ist :D - aber dafür kann ich zuvor fast 35km bergab rollen (zumindest lauf Kartenprofil). Tja, hätte ich vielleicht noch erwähnen das ich ebenfalls mit schweren Gepäck unterwegs bin (92kg) :D

Werd dann mal von meinen Erfahrungen berichten

Grüße
BB
 
Eigentlich sagen Dir alle das gleiche. Langsam fahren und dann rund treten, dann klappt das schon. Ich bin mit etwas über 100 Km unterwegs und schaffe das auch.

Das war letztes Wochenende mußte nie absteigen und lebe noch :D

mallorca1370hm.jpg


Also das klappt schon, nimm Dir Zeit bist ha nicht auf der Flucht ;)

Ach ja und Wasser hatte ich auch jede Menge dabei und ein bisschen Werkzeug ;)

Gruß

Clever
 
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