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Anfänger und Wette - der typische Fehler

Frage, macht es einen Unterschied, wenn 2 Leute mit identischer Leistungsfähigkeit einen Berg hoch fahren, aber der eine sonst nur flach fährt?
Ich glaube das nicht. So lange man sich daran gewöhnt hat über gewisse Zeiten ausreichende Wattzahlen treten zu können. Stilfser Joch hat außerdem den Vorteil, dass er zwar sehr lange und damit ermüdend ist, aber moderat in der Steigung. Da gibt es ja auch Pässe, die dich zwischendurch mit extremen Abschnitten quälen. Da ist es nochmal anders. Aber auch das ließe sich simulieren.

Am Berg ist die Muskelansteuerung zwar ein wenig anders, da man etwas anders sitzt. Aber das ist nicht so gravierend. Ich habe auch schon ganze Alpenüberquerungen aus dem Alltagstraining heraus gemacht. Bei mir im Süddeutschland ist es zwar nie ganz flach. Aber ich bin damals nicht extra besonders oft in lange Anstiege gegangen. Eine Grundfitness als Radfahrer ist halt nicht verkehrt.

Aber jetzt erstmal Challenge 1 absolvieren. Unser Newbie ist schon cool, dass er jetzt schon an den 2. Schritt denkt.
 
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Ich glaube das nicht.
Ich schon;-)
1) Der TE hat kein powermeter (ich auch nicht)
2) Selbst mein regelmäßiges „Hamburger Bergtraining“ ist mental eine ganz andere Nummer als richtige Hügel an denen man 60 min permanent arbeiten muss und nur echt lahm vorwärts kommt…
@newbie107 , wenn Du nach der langen Strecke wieder fit bist einfach weiter trainieren… und vllt. 1 oder 2-mal einen oder ein paar lHügel mit 300 oder 500 oder mehr Hm fahren, dass Du mal siehst was (nicht) passiert.
Ich fahre dafür in den Harz, andere Mittelgebirge gehen auch.
 

yokuha

Hat das für mich entscheidende bei der Frage schon ganz gut getroffen.


Es macht keinen großen Unterschied , wenn man Powermeter und Erfahrung sowie hohe Grundfitness hat.

Alles 3 hat der TE nicht.

Also macht es vor allem einen Unterschied wie es sich anfühlt und wie man sich dabei pacen kann.
Wenn man da keine Erfahrung hat trifft man schon mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas daneben.

Wie fühlen sich die ersten 10 Minuten an und wie kann der TE das richtig einschätzen ob das so passt oder zu intensiv ist ?
Dazu bräuchte es eben imo die Erfahrung am Berg
 
Danke an alle.
Ich bin optimistisch - die Kollegen haben eine flache Strecke nördlich von Leipzig rausgesucht. Offen ist noch, ob wir eine große Runde drehen (wäre mir lieber) oder mehrfach eine kleine Schleife (macht die Verpflegungssationen einfacher).

Hallo,

sollte es zeitlich passen und wenn Du magst, dann kann ich Dir gern ein Stück Unterstützung anbieten. Ist genau mein Revier.
 
Bin letztes Jahr zum ersten Mal Hochgebirge gefahren. Ohne 50/34 und 11-32 (oder auch 11-34) läuft da beim durchschnittlichen Hobbyfahrer nix. Mit der richtigen Übersetzung bleibst du im Grundlagenbereich, das ist das A und O bei langen Anstiegen. Ein paar Höhenmeter sollte man vorher aber schon fahren und ein paar Tütchen Magnesium mitnehmen oder ins Wasser mischen, wg. der etwaigen Krämpfe.
 
Lieber Salz, Krämpfe beim Fahren kommen vom Salzmangel, zu viel Magnesium kann eine durchschlagende Wirkung haben.
Ihre Artikel sind zwar irgendwie nicht so tiefgehend, aber es passt gerade gut: Wie viel muss ich trinken, und was ist am besten?

Was mich eher beschäftigt ist wie ich mir passende Getränke bei einer Mehrtagestour mische, vllt. vergleichbar zu den Litern 3–10 bei dieser langen Tour(?). Morgens im Hotel zwei Flaschen mit ‘nem Löffel Salz geht ja noch, aber was nehme ich vom Frühstück, dass mir KH etc. liefert – oder packt Ihr da tatsächlich einfach (raffinierten) Zucker rein?
Und tagsüber am Brunnen/Friedhof – morgens zusätzliche Tütchen mit Salz und Zucker abfüllen?
 
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Ich denke da sind die persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten gefragt. Wer auf ner Mehrtagestour kurzfristig die Ernährung umstellt wird ggf. Probleme mit der Verdauung bekommen.

Ich persönlich esse öfters und gerne Müsli mit jeder Art von Flocken, das passt mir gut. Ein Honig oder Marmeladenbrot zum Frühstück mag ich auch. Genauso wie Schinken und Käse.
Was ich nicht gerne habe ist italienisches Frühstück wo es nur Kekse und und Kuchen gibt.

In den Trainingsferien (Frankreich) habe ich mir je nach Ort ein belegtes Baguette ins Trikot gesteckt oder auf das Oberrohr geklebt. Auf Kreta haben wir gehalten und griechisches Allerlei gegessen. In Spanien spanisches Allerlei. Setzte aber immer voraus, dass man eine entsprechende Pause gemacht hat. In Frankreich haben wir durchgezogen und das Baguette wurde entsprechend der Distanz immer Kürzer. Je nachdem dann noch ne Banane und auch mal ein Riegel (da ich mehr Hunger habe nehme ich da normale Müsliriegel (trocken, wegen der Sonne / Schmelzen)), auf langen Touren auch mal ein Gel, dann gerne die salzigen von Sponser. Gibt auch diese "Tubengels", die kann man auch prima in der Trinkflasche auflösen.

Fürs Trinken habe ich in Frankreich eine Flasche mit hoch dosiertem Isogetränk (Wasser + Pulver) mitgenommen, die andere mit Tee gefüllt. Wenn der Tee leer war, habe ich einen Teil vom Iso in die leere Flache gekippt und mit Wasser (Supermarkt, Tanke, Strassencafe usw.) aufgefüllt.
Ne Zeit lang gab es von Sponser auch so eingeschweisste Pulverportionen für eine Trinkflasche, die man gut in die Trikottasche stopfen konnte - mir hat das mit der zweiten Flasche aber dann besser gepasst.

Was bringt es, wenn Du Salzwasser im Bidon mitführst, aber das Zeug kaum trinken magst?
Einer von meinen Velokollegen der öfters Probleme mit Krämpfen hat nimmt z.B. Magnesiumtabletten mit und wirft sich die ein, wenn er merkt, dass es langsam los geht.

Und bei Touren zwischen 100 und 200 km sehe ich für trainierte die Ernährung auch nicht so als Knackpunkt.
Ein viel grösseres Problem ist das persönliche Ego.
Wenn du mit 8 Kerlen trainieren gehst und an jedem noch so kleinen Hügel ein Schwanzvergleich eingefordert wird, ist die Ernährung schnell sekundär.
Am dritten oder vierten Tag haben schon zwei blaue Beine und bleiben daheim.
Am fünften Tag seilen sich 3 von der Königsetappe früher ab.
Und am letzten Tag bleiben zwei ganz vom Velo...
Meine Faustregel war immer für die ersten drei Tage nicht überpacen. Alles andere kann ich für mich persönlich für die restlichen Tage mit Leidensfähigkeit wegstecken.

Ich denke das individuelle Pacing ist wichtiger als die schulbuchmässige Ernährung.
 
DONE :bier:

gestern war der große Tag und ich habe das Ziel erreicht. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint (nicht zu heiß, wenig Wind) und ich konnte schön im Windschatten mitrollen.

12 und eine halbe Stunde Fahrzeit - etwas über 15 Stunden in Summe.
größtes Problem heute? meine Knöchel und Fussgelenke

Fazit:
muss ich nicht gleich wieder machen...anstrengender für den Kopf als gedacht
 
Gibts ne Strava Aufzeichnung ?
Und Gratulation.

Wie erwartet macht bei sowas wenn dann nur das lange Sitzen/Treten auf dem Rad Probleme, nicht aber die Ausdauerleistung und damit wird es zur reinen Willenssache

Ob sowas Gesund oder Sinnvoll ist bezweifel ich trotzdem nach wie vor ;)

Berichte ruhig etwas davon wie es dir so ergangen ist.
Essen ?
Gefühl nach X KM
etc
 
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... Wie erwartet macht bei sowas wenn dann nur das lange Sitzen/Treten auf dem Rad Probleme, nicht aber die Ausdauerleistung und damit wird es zur reinen Willenssache. ...
Naja, für extreme Ausdauer braucht man natürlich nicht so viel Talent wie für Schnellkraft, VO2max oder eben reichlich Power. Aber die Ausdauerleistung kann sehr wohl Probleme machen. Und dein lustiges Beispiel vom Oetzi kürzlich berücksichtigt eben nicht die Leute, die sich zu so einem Event gar nicht hintrauen oder nach x Pausen Stunden später als erhofft ins Ziel kommen. Manch einer "stirbt" auf so einer Strecke mehr als einmal. Und manchen fehlt schon die Stärke vorab ein adäquates Training durchzuführen. Wie immer ist alles relativ im Leben. ... Einen Vorteil hat flach natürlich gegenüber bergig. Man kann den Leistungsoutput deutlicher reduzieren als in der Steigung.

Glückwunsch an @newbie107! Du hast das alles schon ganz cool abgewickelt. Phasenweise war dieser Faden wohl eher störend als hilfreich. Aber du hast dir nie die Ruhe, die gute Laune und den Optimismus nehmen lassen. Gut so! :daumen:
 
... Kein Anlass mehr, nachdem SlowRoll und ich uns verständigt haben. Schöne Grüße.
 
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Der Thread hier hat nun auch nicht das Gegenteil gezeigt
Mit mir hat das nichts zu tun.....
aber gut ja ich lösche meinen Post
 
macht mal keinen Stress - letztlich war es wie eine lange Tageswanderung von der körperlichen Belastung.
Nicht vergessen, absolut flach, kein Wind und im Windschatten mitgerollt, am Ende ein knapper 25er Schnitt.
Also nix weltbewegendes passiert.

Die Frage ist jetzt, ob ich den Berg gemütlich hochtrete (so langsam wie möglich) oder ob ich die nächsten 6 Wochen gezielt trainiere.
 
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