AW: Astana...
Die leben in einer Parallelwelt. Daher glaube ich Herrn Kessler auch auf's Wort, wenn er sagt es sei Ihm unerklärlich (und seinem komplettem Team). In dieser Parallelwelt, wird gedopt und verfeinert mit dem Ziel an Grenzen zugehen die gerade so durch die Kontrollen gehen. In dieser Sache ist man sich so sicher, wenn es denn mal schief läuft ist man völlig überrascht und forscht dann warum ist hier was daneben gegangen.
Ich bin der Meinung, daß ca. 95% geladen sind und dort überhaupt kein Ansatz von Einsicht herrscht, im Gegenteil die neusten Äußerungen der Sportler und Funktionäre sind einfach nur genervt von den 'Anderen' die eh keine Ahnung haben. Die Welt scheint mir so homogen zu sein, daß alles was außerhalb der Radsportfamilie ist, nicht wirklich für voll genommen wird.
Daher sehe ich keine Chance für den Sport mehr sauber zu werden, es sei man würde eine Generation aussetzen und völlig neu anfangen mit Leuten die noch nie etwas mit Leistungssport zu tun hatten, da dies Utopie ist, wird es keine wesentliche Besserung geben.
Ich wollte eigentlich nicht, aber irgendwie hat es mich dann doch interessiert und lese zur Zeit das Buch 'Doping im Radsport' mit jeder Seite mehr, schwindet die Hoffnung, es könnte sich etwas verändern ...
Ergo bin ich nicht überrascht über Herrn Kessler, im Gegenteil ich habe es erwartet. Ich frage mich nur wann kommt Herr Klöden an die Reihe ? Der nächste bitte ...
Da ich das Spektakel Radsport und TdF schon viele Jahre beobachte schaue ich es mir mittlerweile ohne Emotionen an, es ist für mich wie Nachrichten schauen, Politik geht einem manchmal auch auf den Sack, aber man muß ja informiert sein. Mir persönlich macht radfahren Spaß, aber ich habe auch keine Ambitionen an Wettkampf oder Leistungsvergleich, da für mich der Weg das Ziel ist.
Richtig erschreckend finde ich nur, daß in unserer Gesellschaft völlig die Werte- und Moralvorstellung verloren gegangen ist, dies spiegelt der Radsport wieder und macht es uns gerade richtig bewußt, vielleicht sind viele deshalb so erschrocken über die Vorgänge.