Ich finde den "ost-periodengerechten Aufbau" mit allen Tricks und Tücken auch am spannendsten. Überhaupt ist das ja das große Privileg der Diamant-Hobel, dass sie quasi genetisch schon druchgemixt, improvisiert, geschenktbekommen, weitergereicht, etc, etc waren/wurden.
Mein erster Kontakt mit dem ostdeutschen Radsport war kurz nach der Wende der Sohn von Freunden, der ernsthaft Triathlon fuhr. Sein Rad (ich glaube, ein Diamant) hatte einen improvisierten Tria-Lenker aus einem geknickten Stahlrohr (spitz zulaufend!) mit Schwämmen als Armablagen...
Vom Begrüßungsgeld kaufte er sich auf Besuch bei uns einen (ich glaube) Turbo-
Sattel.
So extrem muss man es heute natürlich nicht treiben, aber ab und zu sieht man noch solche Osträder, an denen sehr kunstvoll und langanhaltend improvisiert wurde - und ich finde das mega interessant.