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Aus Schrott mach neu, Teil 2: Der unbekannte Franzose

Ja natürlich. Niemand weiß, was es alles erlebt hat.
 

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Re: Aus Schrott mach neu, Teil 2: Der unbekannte Franzose
Die große Frage bleibt natürlich, was es eigentlich ist.
Ich tippe (nicht als Einziger) auf ein nachträglich umgebautes Velosolex Saint Tropez, das wirklich viele Gemeinsamkeiten hat. Das Tropez gab es aus 531 und Durifort, mit den gleichen Muffen, Ausfallenden & Rohranbindungen, Unterlegblechen unter den Stegen, mit und ohne Zugführungen, aber niemals mit Cantisockeln und meines Wissens nach auch nie mit diesem Gabelkopf. Den habe ich überhaupt noch nirgends mit so schönen und langen Verstärkungsblechen gesehen.

Wer weiß mehr?
ICH ! Das ist eindeutig ein "Knobi spezial", was es vorher war,...hmm. Denk mal an die armen Kerle in 50 Jahren, die das einordnen wollen, ohne dass Du ihnen was hinterließest. Du hast bei dem Veränderungsmaß findich alles Recht der Welt, eigene Decals odawidiheißn dafür zu gestalten. Das hat nix mit Selbstbeweihräucherung zu tun !
Aus Sch... etwas suboptimalem Gold machen, das ist Dir gelungen, nur gehört die Suboptimalität(zB das recht hohe Rahmengewicht) direkt zu einem solchen Projekt, oder sehe ich das falsch ? Erst jene versetzt einen in die Lage, hemmungslos dran rumzubasteln. Würde man mit edlerem Ausgangsmaterial doch gar nicht wagen ?
 
Wenn ich so löten könnte würde ich auch durchaus auch edleres Ausgangsmaterial verwenden um für mich das perfekte rad nach meinen persönlichen Bedürfnissen zu gestalten.
 
@kokomiko2, "Ich war jung und brauchte das Rad!"
Eigentlich wollte ich nur ganz schnell einen angenehm fahrbaren Untersatz für die Eroica haben, mehr nicht. Was dann im Paket steckte, fand ich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert und konnte einfach nicht die Finger davon lassen. Dabei versuche ich aber dieses Mal, das etwas uklige Ding nicht völlig seiner Würde zu berauben, und mit edlerem Ausgangsmaterial würde ich so etwas SELBSTVERSTÄNDLICH auch wagen - siehe Super-Méral von merida63. Das ist irgendwie ein innerer Zwang.

Das Rad fährt sich übrigens toll und ist unerwartet wendig, von daher doch ein richtiges Rennrad. Und das Gesamtgewicht mit Licht & Schutzblechen liegt bei 11,3 kg - ohne ein einziges ausgesuchtes Leichtbauteil. Es bleibt also auch mit Träger problemlos unter 12, was ich jetzt nicht so schlecht finde, wenn ich mir aktuelle Tourenräder mit Alurahmen, XT-Hollowtech-hastenichgesehn und lässigen 15 kg ansehe. Keine Ahnung, wie man das hinbekommt.
Wie der endgültige Aufbau mal aussehen wird, ist schwer zu sagen. Derzeit ist es mit den kleinen Kettenblättern und dem relativ eng gestuften Kranz eher eine Feldwegrakete, als ein echtes Reiserad. denkbar wäre auch ein Aufbau mit Huret Jubilée und Stronglight 107, umgebaut auf langen Käfig und drittes Blatt. Am Gewicht ändert das nicht viel, da wäre am ehesten bei den Rädern noch was zu holen, aber die sind ja absichtlich schön stabil.

Wenn ich so löten könnte würde ich auch durchaus auch edleres Ausgangsmaterial verwenden um für mich das perfekte rad nach meinen persönlichen Bedürfnissen zu gestalten.
Das kommt noch, ganz gewiss sogar bald. Das Material dafür liegt ja schon länger bei mir rum.
 
Ach ja, und es wird lila. Definitiv lila.
...
Aber nicht so, wie ihr jetzt denkt.
:D
 
Lila hab ich auch :D
IMG_20160225_143711.jpg
Deines wird aber definitiv schicker ohne jetzt
Etwas davon zu kennen:D
 
Irre - wie immer.

Wenn ich deine Anloeter fuer Kabelstopper und Lampen vorn und hinten sehe kommt mir in den Sinn, ob man (also Du, nicht ich ;-) ) da nicht auch was schoenes Kombiniertes (Kabelstopper und Lampenhalter als ein Buegel) machen koennte .....
 

Ich bin begeistert mit welcher Detailverliebtheit und penibler Besessenheit Du diese Arbeiten ausführst. Ganz ganz großes Kino. :daumen:
Ich danke Dir für diese interessante und detaillierte Dokumentation. :)

Mille - Greetings
@L€X

..........der so gerne auch Löten können möchte...........so suche ich weiter wie ein Blöder nach nem Schlosser der weiß was Silberlot ist und mir ne dämlich Delle auffüllt......... :(
 
Wenn ich deine Anloeter fuer Kabelstopper und Lampen vorn und hinten sehe kommt mir in den Sinn, ob man (also Du, nicht ich ;-) ) da nicht auch was schoenes Kombiniertes (Kabelstopper und Lampenhalter als ein Buegel) machen koennte .....
Seeeeehr interessante Idee. Das wäre was für einen "Umbausatz" auf MZB. Da gibts ja wieder ganz brauchbares Material, aber die Peripherie hinkt noch etwas hinterher.
 
Ach ja, und es wird lila. Definitiv lila.
...
Aber nicht so, wie ihr jetzt denkt.
:D

Echt? Also ich meine komplett? In deinem Fall fände ich eine Lackierung im Stile eines Biomechanik-Tattoos sehr sehr spannend ...

So bleibt noch etwas vom "Löt-Wahsinn" erhalten bzw. sichtbar und wird nicht unter einem Lackkleid versteckt.
 
Irre - wie immer.

Wenn ich deine Anloeter fuer Kabelstopper und Lampen vorn und hinten sehe kommt mir in den Sinn, ob man (also Du, nicht ich ;-) ) da nicht auch was schoenes Kombiniertes (Kabelstopper und Lampenhalter als ein Buegel) machen koennte .....

Na klar, ich müsste nur die Abmessungen kennen, in denen sich die Sache bewegen darf. Richtig interessant wäre das in Kombination mit einem Bremszuggegenhalter, aber dann müsste das Teil schon recht stabil ausfallen.
 
Die Farbe wird in etwa so hier, aber vermutlich etwas "blauer" und nach vorn verlaufend immer dunkler, bis in etwa der Effekt einer Kobaltvase entsteht. Steuer- und Sitzrohr werden silber oder grau, Muffenlinien (erstmals an einem meiner Räder) silber.

UK13_BC02_1.jpeg


Und vielleicht kehren die seltsamen Modolo-Bremsen zurück, aber mit Flaschenzug-Umlenkrollen, damit sie auch bremsen. Das ist aber noch viel Tüftelei, damit es auch gut aussieht und sich nicht versehentlich aushängen kann, und letztendlich viel Arbeit für einen optischen Gag, während die ollen Shimano-Cantis ja einen wirklich guten Job machen und so hässlich auch nicht sind.
 
Leider hatte ich heute nix zum Fotografieren dabei, aber das Rad stand draußen fast eine Stunde lang im heftigsten Gewitter, das ich in den letzten Jahren erlebt habe und musste auf dem Heimweg durch mehr als kniefiefe braune Brühe, weil alle Straßen im nächsten Ort komplett abgesoffen waren. In die Ortsmitte traute sich sogar die Feuerwehr mit den Lastwagen nicht so recht rein.
Das Rad war mehrfach bis über die Naben verschwunden, aber einen anderen Weg gab es einfach nicht und die vertretbaren Alternativen sahen ähnlich oder schlimmer aus. Laufen wollte ich nicht, weil mich dann sicher irgendein Trottel eingeholt und aufgehalten hätte; Fahren ging dagegen sehr gut, weil ich ja wusste, wo sich unter dem Wasser eine feine, frisch geteerte Straße befand. Im nächsten Ort das selbe Bild, nur mit deutlich klarerem Wasser und nicht ganz so tief.
@colnago111 hätte mich also garnicht abholen können, weil er niemals dort angekommen wäre, aber vielen Dank für das Abgebot!
Ein Fahrrad ist in so einer Situation womöglich sogar das brauchbarste Verkehrsmittel, nasse Füße stören ja nicht.
Die Elektrik funktionierte dabei übrigens zuverlässig, nur der Edelux hatte anfangs ein Problem, warum auch immer. Ich habe ja den Verdacht, dass der komische Magnetschalter auf der Außenhülle garnicht sooo die gute Idee ist. Das Rücklicht war zwar von innen beschlagen, funktionierte aber hervorragend. Und den Dynamo stört das alles sowieso nicht, weil er beim Fahren erstaunlich trocken bleibt - den hätte ich aber auch niemals absaufen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edellux erste Serie hat ein dem Hersteller bekanntes problem. Das wird aber sehr kulant repariert, egal, ob man erstbesitzer ist oder nicht.
Der Fehler ; pulsieren, dann nix mehr?
 
Edellux erste Serie hat ein dem Hersteller bekanntes problem. Das wird aber sehr kulant repariert, egal, ob man erstbesitzer ist oder nicht.
Der Fehler ; pulsieren, dann nix mehr?
Nee, Edelux 2 aktuelles Modell, nach einiger Standzeit im heftigen Regen einfach gar nix mehr, während das vom Scheinwerfer gespeiste Rücklicht funktionierte. Nach ca. 20 Minuten ging er dann wieder.
 
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