Frauen werden in der Fahrradindustrie zu wenig berücksichtigt und die, im Alter fortgeschrittenen schon gar nicht
Egal ob im sportlichen Rennrad- oder MTB-Bereich, mir als Frau werden nur Bikes mit unzureichender Über- beziehungsweise Untersetzung beim Händler angeboten. Da ich so gut wie nicht in der Ebene fahre, sondern im Mittelgebirge oder in den Alpen, frage ich mich, warum nicht mehr Modelle über eine Übersetzung mit großer Spreizung verfügen. Es gibt zwar noch die 3-fach Kurbel, aber an den höherklassigen Modellen wird standardisiert nur eine 2-fach Kurbel angeboten. Möchte ich solch ein Rad, muss ich aufwendig umbauen und danach einen höheren Preis in Kauf nehmen.
Orthopäden empfehlen, leichtere Gänge mit höherer Frequenz zu pedalieren, um die Knie zu entlasten. Warum findet das in der Fahrradindustrie keine Beachtung? Im Mountainbike Bereich setzt die Industrie zunehmend auf eine 2-fach Kurbel, ähnlich der Kompakt Rennradkurbel, was natürlich wartungsärmer und einen Gewichtsvorteil bringt. Daran bin ich freilich auch interessiert, vorausgesetzt, ich kann mit der Abstufung „hochprozentige“ Steigungen bezwingen und in der Ebene möglichst noch mithalten. Bin ich mit dem Problem wirklich allein? Im Gelände sehe ich schon häufiger Rad schiebende Frauen als Männer, was mir in der Seele weh tut, da ich weiß, dass das mit der entsprechenden Übersetzung (z.B. 3fach MTB Kurbel 11-36 und einem kleinen 20 Zahn Kettenblatt) nicht notwendig wäre. Die wenigsten Frauen wissen wohl davon und meinen, es läge am Radgewicht. Natürlich ist das auch eine entscheidende Größe. aber mit unzureichenden „Berggängen“ lässt sich damit der Berg auch nicht bezwingen. Sollen Frauen dann auf E-Bike umstellen? Für die Industrie ist das zwar am lukrativsten, aber was ist daran noch Sport oder Fun?
Der Hersteller Canyon zum Beispiel, der seit Jahren hervorragende Modelle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis hervorbringt, und immer wieder in der „Tour“- und „Bike“ Zeitung für sehr gute Benotungen seiner Räder sorgt, hat zwar speziell auf Damen abgestimmte Räder im Programm, aber wie viele Damen und auch weniger austrainierte, athletische Herren damit glücklich werden, wenn die Gangspreizung nicht reicht, um knackige Steigungen bezwingen zu können, weiß ich nicht. Darüber hinaus gibt es auch Trans Alp Fahrer und Fahrerinnen, die einige Tage hintereinander in den Bergen unterwegs sind und Ausrüstung mit sich führen. Durch das zusätzliche Gewicht ist eine steigungstaugliche Übersetzung unerlässlich. Werden die angebotenen Räder etwa überwiegend in der Ebene oder auf Asphalt gefahren? Ich glaube kaum. Mit der entsprechenden Übersetzung habe ich deutlich mehr Spaß, wie ich aus Erfahrung weiß, seit ich einmal ein Rad umgebaut habe. Ich möchte aber nicht mehr umbauen müssen, sondern von der Industrie entsprechend bedient werden. Ich plädiere für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, als ich auch ein passendes Modell in der höheren Klasse finden möchte, und zwar ohne Umbau!
Mit sportlichen Grüßen,
BIVECA
Egal ob im sportlichen Rennrad- oder MTB-Bereich, mir als Frau werden nur Bikes mit unzureichender Über- beziehungsweise Untersetzung beim Händler angeboten. Da ich so gut wie nicht in der Ebene fahre, sondern im Mittelgebirge oder in den Alpen, frage ich mich, warum nicht mehr Modelle über eine Übersetzung mit großer Spreizung verfügen. Es gibt zwar noch die 3-fach Kurbel, aber an den höherklassigen Modellen wird standardisiert nur eine 2-fach Kurbel angeboten. Möchte ich solch ein Rad, muss ich aufwendig umbauen und danach einen höheren Preis in Kauf nehmen.
Orthopäden empfehlen, leichtere Gänge mit höherer Frequenz zu pedalieren, um die Knie zu entlasten. Warum findet das in der Fahrradindustrie keine Beachtung? Im Mountainbike Bereich setzt die Industrie zunehmend auf eine 2-fach Kurbel, ähnlich der Kompakt Rennradkurbel, was natürlich wartungsärmer und einen Gewichtsvorteil bringt. Daran bin ich freilich auch interessiert, vorausgesetzt, ich kann mit der Abstufung „hochprozentige“ Steigungen bezwingen und in der Ebene möglichst noch mithalten. Bin ich mit dem Problem wirklich allein? Im Gelände sehe ich schon häufiger Rad schiebende Frauen als Männer, was mir in der Seele weh tut, da ich weiß, dass das mit der entsprechenden Übersetzung (z.B. 3fach MTB Kurbel 11-36 und einem kleinen 20 Zahn Kettenblatt) nicht notwendig wäre. Die wenigsten Frauen wissen wohl davon und meinen, es läge am Radgewicht. Natürlich ist das auch eine entscheidende Größe. aber mit unzureichenden „Berggängen“ lässt sich damit der Berg auch nicht bezwingen. Sollen Frauen dann auf E-Bike umstellen? Für die Industrie ist das zwar am lukrativsten, aber was ist daran noch Sport oder Fun?
Der Hersteller Canyon zum Beispiel, der seit Jahren hervorragende Modelle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis hervorbringt, und immer wieder in der „Tour“- und „Bike“ Zeitung für sehr gute Benotungen seiner Räder sorgt, hat zwar speziell auf Damen abgestimmte Räder im Programm, aber wie viele Damen und auch weniger austrainierte, athletische Herren damit glücklich werden, wenn die Gangspreizung nicht reicht, um knackige Steigungen bezwingen zu können, weiß ich nicht. Darüber hinaus gibt es auch Trans Alp Fahrer und Fahrerinnen, die einige Tage hintereinander in den Bergen unterwegs sind und Ausrüstung mit sich führen. Durch das zusätzliche Gewicht ist eine steigungstaugliche Übersetzung unerlässlich. Werden die angebotenen Räder etwa überwiegend in der Ebene oder auf Asphalt gefahren? Ich glaube kaum. Mit der entsprechenden Übersetzung habe ich deutlich mehr Spaß, wie ich aus Erfahrung weiß, seit ich einmal ein Rad umgebaut habe. Ich möchte aber nicht mehr umbauen müssen, sondern von der Industrie entsprechend bedient werden. Ich plädiere für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, als ich auch ein passendes Modell in der höheren Klasse finden möchte, und zwar ohne Umbau!
Mit sportlichen Grüßen,
BIVECA