Irgendwo zwischen Gütersloh und Nottuln kamen wir durch einen Ort, in dem eine große Tafel "Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühlingsanfang und frohe Ostern" wünschte. Da ging mir durch den Kopf: "Wann ist das nochmal, Frühlingsanfang? Müsste so in vier Wochen sein oder so?"
Auf meine Frage, warum er eigentlich nur Winter-Brevets veranstaltet, gestand mir
@Renn-Andreas dann am Ziel, dass er im Tausenjährigen Kalender immer genau die Termine raussucht, bei denen das Wetter eine besondere Herausforderung ist.....
Für mich war die Runde die längste Tour seit meinem Kniescheiben-Trümmerbruch letzten Mai, und ich bin unter dem Strich extrem zufrieden damit, wie es gelaufen sind. Die Schneestürme rund um Büren waren ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Bin seit 2014 über 60 Brevets gefahren, aber das habe ich noch nicht erlebt.
Blöderweise waren die Wettervorhersagen, die ich mir im Vorfeld angeschaut hatte, irgendwie nicht ganz auf der Höhe der Zeit, so dass ich das Rad ohne Schutzbleche genommen hatte. Nun ja, Schutzbleche sind wirklich was feines, wenn man sie hat. So hatte ich über weite Strecken (buchstäblich....) eiskalte und nasse Füße.
Danke für die tolle Gruppe, die sich unterwegs gebildet hatte - vor allem
@schabernack , Tobit,
Anhang anzeigen 660232 Anhang anzeigen 660233 Anhang anzeigen 660234 den Kollegen aus Bielefeld, den Duisburger Bob-Jackson-Fahrer und seinen Kumpel auf dem blauen Canyon. Zwischen Gütersloh und Nottuln mit um die 30 Sachen über die Straße zu donnern, hätte ich alleine nicht geschaft. Und die vielen netten und interessanten Gespräche waren super, um die Zeit nicht zu lang werden zu lassen.
Etwas entsetzt war ich ehrlich gesagt über die "bike handling skills" einiger Mitfahrer (nicht der genannten). Ein paar Leute, die auf den neuesten Carbon-Rennern in den schrillsten Farben mit Di2 und allen Schikanen unterwegs waren, wussten nicht immer was sie taten.... Einige waren beängstigend wackelig unterwegs, haben rechts überholt und sind beim Windschatten-Fahren halb in Lücken reingefahren, mit überlappenden Laufrädern.
Auch die Gruppe, die auf dem dunklen Radweg plötzlich langsamer wurde, als wir von hinten angerauscht kamen, hat nicht gerade zur Aufhellung meiner Stimmung beigetragen.... Zum Glück ist nichts passiert.
Interessant zu beobachten war auch, dass die meisten Mitfahrer immer wieder einen Teil der Arbeit vorne übernommen haben - andererseits einige aber auch nicht ein einziges Mal etwas für die Gruppe getan haben......