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CUBE oder CANYON Damenrennrad? (evtl. andere Vorschläge)?

anonymhier

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Hallo!

Ich möchte mir gerne ein Rennrad kaufen. Hatte noch nie ein Rennrad und möchte daher auch keine Unsummen an Geld ausgeben, da ich mich zuerst herantasten möchte. Zunächst hätte ich ein CUBE und ein CANYON im Auge.
Da ich aber keine Ahnung davon habe, welche Komponenten für einen AnfängerIn wichtig sind, würde ich gerne eure Meinung zu diesen 2 Rädern hören:

CUBE:
https://www.cube.eu/2022/bikes/women/road-race/axial-ws/cube-axial-ws-gtc-pro-carbonncoral/
CANYON:
https://www.canyon.com/de-at/rennra...l-7/2751.html?dwvar_2751_pv_rahmenfarbe=BK/BK
ich wäre auch für andere Hersteller/Modelle offen, mein Budget wäre dabei bis 2.000€.

LG
 

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Re: CUBE oder CANYON Damenrennrad? (evtl. andere Vorschläge)?
Oder auch die Frage:

  • Ist ein Carbonrahmen notwendig, und sind 9kg schwer für ein Rennrad?
  • Ist eine hydraulische Bremse notwendig oder tut es auch eine mechanische?
 
Ich würde vermutlich das hier nehmen:
https://www.canyon.com/de-at/rennra...e-7/2733.html?dwvar_2733_pv_rahmenfarbe=BK/BUSehr schöner Allrounder.

9kg ist nicht leicht, aber das würde ich nicht überbewerten.
Carbon ist nice to have, aber nicht notwendig.
Hydraulische Disc wäre bei mir gesetzt.

Wenn Carbon, dann schau mal hier:
https://www.canyon.com/de-at/rennra...f-7/2735.html?dwvar_2735_pv_rahmenfarbe=BK/BK
Das Endurace ist im Vergleich zum Ultimate gemäßigter in der Geometrie, etwas Anfängerfreundlicher.
 
Neben der Frage der Ausstattung sollte man auch überlegen was ist, wenn man was nicht mehr so gut funktioniert.

Wohnt man in der Nähe von Koblenz, kann man bei Canyon da mal eben vorbei fahren. Ist man weiter weg könnte es schwierig werden, denn es soll Radhändler geben, die Canyon ungern annehmen oder gar nicht.

Hier würde ich mich beim örtlichen Händler mal informieren, ob er da ein Problem mit hätte.
 
Vorteil Cube: Die arbeiten mit lokalen Händlern zusammen, bei denen das Bike repariert werden kann. Canyon verzichtet auf das Händlernetz, um mehr vom Kuchen zu behalten. Also musst Du einen Fahrradladen finden, der Canyon repariert. Nicht ganz einfach, weil die Fahrradläden mit Reparaturen nicht wirklich viel verdienen, gemessen am Aufwand. Sie machen das für Vertragsmarken, aber oft nicht für andere Marken, die du nicht bei denen gekauft hast.
 
Oder auch die Frage:

  • Ist ein Carbonrahmen notwendig, und sind 9kg schwer für ein Rennrad?
  • Ist eine hydraulische Bremse notwendig oder tut es auch eine mechanische?
  • Carbonrahmen wie oben geschrieben 'nice to have', 9 kg ist schon schwer, aber mit Disc 'normal'. das Gewicht sollte auch nicht überbewertet werden, die paar Sekunden, die man am Berg verliert, macht man mit guter Kondition leicht wieder wett.. ;)
  • die Frage nach den Bremsen bezieht sich auf Disc vs Felgenbremsen? Weil es gibt auch mechanische Scheibenbremsen... am RR würde ich auch bei Schlechtwetter und in den Bergen keine Disc benötigen. Bei einem Rad, dass im Winter und Gelände/Matsch gefahren wird, ist Disc von Vorteil.
  • wichtigster Faktor ist die passende Geometrie, alles andere ist Nebensache.
 
Wenn du nach einem Damenrad suchst, bist du vermutlich weiblich. Es muss nicht unbedingt ein Damenmodell sein; oft gibt es außer bei den Farben gar keinen Unterschied zum Herrenmodell. Ansonsten gibt es schon ein paar Besonderheiten im Vergleich zu den Anforderungen von Männern. Mir fallen da ein:

- Rahmengröße: Wie groß bist du? Die üblichen Rahmenrechner spucken oft zu große Rahmengrößen aus, vor allem was die Oberrohrlänge betrifft. Wenn du zu gestreckt sitzen musst, um an die Bremshebel zu kommen, vergeht dir bei längeren Strecken schnell der Spaß (Rückenschmerzen...) Und ein zu großer Rahmen lässt sich mit Komponenten nicht verkleinern, ein (etwas) zu kleiner Rahmen kann aber durchaus noch angepasst werden. Also zu deiner Bremsenfrage: WENN Scheiubenbremse, dann hydraulisch. Sonst kannst du gleich 'ne Felgenbremse nehmen, das macht das Rad deutlich leichter.

- Und weil wir bei Bremsgriffen sind: Je nach Handgröße und Griffkraft muss Frau da auch schauen: Grundsätzlich bremsen (hydraulische!) Scheibenbremsen "besser", also schon mit wenig Handkraft. Das mag bei Männern nicht so relevant sein, aber wenn Frau mal länger bergab fährt und viel bremsen muss, ist das nicht egal. Der Abstand zwischen Bremshebel und Lenker sollte auch nicht zu groß sein.

- Schaltung bzw. Übersetzung: Je nachdem, wo du fährst, entscheidet das über mehr oder weniger Freude am Fahren. Du solltest also auf eine Kurbel mit 50/34 achten; bei Crossern gibt es wohl auch 46/36, das macht aber evtl. in der Ebene weniger Spaß. Und hinten 11-fach, als größtes Ritzel 32 oder sogar 34 zum "Klettern".

- Sattel: Die serienmäßig verbauten Sättel sind für Frauen oft zu schmal. das hängt mit dem Sitzknochenabstand zusammen, den man aber messen kann (Google hilft). Du musst also damit rechnen, dass du beim gekauften Rad mal noch den Sattel tauschen musst.

- Gewicht: Ist nicht sooo wichtig. Schließlich zählt das "Systemgewicht", und da ist das Rad oft nicht der entscheidende, dafür aber kostenintensivste Aspekt... Wo Gewichtseinsparung am Rad wirklich was bringt, sind Laufräder und vor allem auch die Reifen. je mehr Berge du fährst, desto mehr merkst du das. Es muss nicht Carbon sein, und 9 Kilo sind nicht zu schwer. Wenn du dein Rad allerdings regelmäßig in einen Kofferraum legen oder sonstwie tragen musst, freust du dich jedes Mal, wenn es nur 7 Kilo oder weniger sind.
 
Wenn du nach einem Damenrad suchst, bist du vermutlich weiblich. Es muss nicht unbedingt ein Damenmodell sein; oft gibt es außer bei den Farben gar keinen Unterschied zum Herrenmodell. Ansonsten gibt es schon ein paar Besonderheiten im Vergleich zu den Anforderungen von Männern. Mir fallen da ein:

- Rahmengröße: Wie groß bist du? Die üblichen Rahmenrechner spucken oft zu große Rahmengrößen aus, vor allem was die Oberrohrlänge betrifft. Wenn du zu gestreckt sitzen musst, um an die Bremshebel zu kommen, vergeht dir bei längeren Strecken schnell der Spaß (Rückenschmerzen...) Und ein zu großer Rahmen lässt sich mit Komponenten nicht verkleinern, ein (etwas) zu kleiner Rahmen kann aber durchaus noch angepasst werden. Also zu deiner Bremsenfrage: WENN Scheiubenbremse, dann hydraulisch. Sonst kannst du gleich 'ne Felgenbremse nehmen, das macht das Rad deutlich leichter.

- Und weil wir bei Bremsgriffen sind: Je nach Handgröße und Griffkraft muss Frau da auch schauen: Grundsätzlich bremsen (hydraulische!) Scheibenbremsen "besser", also schon mit wenig Handkraft. Das mag bei Männern nicht so relevant sein, aber wenn Frau mal länger bergab fährt und viel bremsen muss, ist das nicht egal. Der Abstand zwischen Bremshebel und Lenker sollte auch nicht zu groß sein.

- Schaltung bzw. Übersetzung: Je nachdem, wo du fährst, entscheidet das über mehr oder weniger Freude am Fahren. Du solltest also auf eine Kurbel mit 50/34 achten; bei Crossern gibt es wohl auch 46/36, das macht aber evtl. in der Ebene weniger Spaß. Und hinten 11-fach, als größtes Ritzel 32 oder sogar 34 zum "Klettern".

- Sattel: Die serienmäßig verbauten Sättel sind für Frauen oft zu schmal. das hängt mit dem Sitzknochenabstand zusammen, den man aber messen kann (Google hilft). Du musst also damit rechnen, dass du beim gekauften Rad mal noch den Sattel tauschen musst.

- Gewicht: Ist nicht sooo wichtig. Schließlich zählt das "Systemgewicht", und da ist das Rad oft nicht der entscheidende, dafür aber kostenintensivste Aspekt... Wo Gewichtseinsparung am Rad wirklich was bringt, sind Laufräder und vor allem auch die Reifen. je mehr Berge du fährst, desto mehr merkst du das. Es muss nicht Carbon sein, und 9 Kilo sind nicht zu schwer. Wenn du dein Rad allerdings regelmäßig in einen Kofferraum legen oder sonstwie tragen musst, freust du dich jedes Mal, wenn es nur 7 Kilo oder weniger sind.
Hallo!

Zum Einen möchte ich mich zuerst für deine ausführliche Antwort bedanken, dies hat mir sehr geholfen und mich auch auf andere Aspekte aufmerksam gemacht!

Zum Anderen bin ich weiblich, 158cm (ohne Schuhe) und die Innenbeinlänge liegt bei 75 cm (auch ohne Schuhe).

Mir würde das CANYON Endurace CF 7 zusagen, bin mir jedoch nicht sicher ob 3XS oder 2XS. Was würdest du zu diesem RR für mich als Einsteigerin sagen?

Link: https://www.canyon.com/de-at/rennra..._rahmenfarbe=BK/BK#all-components-section-tab

Danke! LG
 
Ich würde beim Canyon Endurace für mich XS nehmen, aber ich bin auch 1,68m groß/klein. Ob dir das hilft? Das Modell ist aber erstmal bestimmt nicht verkehrt, in meinem Umfeld fahren das viele Mädels.
Dass Werkstätten Canyon-Räder nicht reparieren wollen, scheint ein regionales Phänomen zu sein, ich hab das hier noch nie gehört.
 
Ich würde beim Canyon Endurace für mich XS nehmen, aber ich bin auch 1,68m groß/klein. Ob dir das hilft? Das Modell ist aber erstmal bestimmt nicht verkehrt, in meinem Umfeld fahren das viele Mädels.
Dass Werkstätten Canyon-Räder nicht reparieren wollen, scheint ein regionales Phänomen zu sein, ich hab das hier noch nie gehört.
Das ist leider schon ordentlich weit verbreitet. Nicht die Mehrheit, aber eben doch einige. Sind halt zu engstirnig, anstatt mit einem transparent höheren Preis etwas zu verdienen.

Was aus meiner Sicht gegen ein Canyon-Rad in dieser Grösse spricht, sind die kleineren Räder. Grundsätzlich keine schlechte Idee, wobei man gleich auf 26" gehen müsste - die 1,25cm bringen kaum etwas. Da kaum ein anderer Hersteller dieses Konzept fährt, wird die Ersatzteilbeschaffung (Reifen, Schläuche) massiv erschwert und die Aufrüstung der Laufräder quasi verunmöglicht.

Aufgrund deiner Maße würde ich dir im Prinzip bei so ziemlich jedem Hersteller zum kleinsten Modell raten. Wie auch @dapf schon geschrieben hat, ist ein zu grosses Rad ein häufiger Fail. Als Marken würde ich noch Scott und Liv (Giant) in den Raum werfen.
 
Zum Anderen bin ich weiblich, 158cm (ohne Schuhe) und die Innenbeinlänge liegt bei 75 cm (auch ohne Schuhe).
Wenn es denn unbedingt ein Canyon sein muss :D wärst Du mMn mit dem 2XS gut unterwegs. Ich würde Dir trotzdem das Cube empfehlen, weil:

1. Die Räder bei Canyon so scheint es werden "mit der heißen Nadel" zusammengeschraubt. Es gibt hier den ein oder anderen Faden (wenn Du explizit danach suchst), der die zum Teil mangelhaften Aufbauten thematisiert. Ich denke als Anfänger oder Fahrer mit dem Fokus auf Fahren und nicht auf Schrauben möchte man diesbezüglich erstmal Ruhe haben bevor gewartet oder eingestellt werden muss/sollte.

2. Ich habe schon mehrere Cube gehabt, und alle waren im Aufbau einwandfrei. Das liegt zum Teil daran, dass wenn Du über einen Händler orderst dieser den Aufbau noch einmal kontrolliert bevor das Rad an Dich ausgeliefert wird. Und selbst wenn Du im web orderst, dann ist der Zusammenbau einfach und in Ordnung. Das sind meine Erfahrungen.

3. Generell sind Canyon und Cube Massenware. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Frau (ganz ohne Klischee meinerseits! :)) etwas Besonderes haben möchte. Wenn das der Fall ist, dann empfehle ich etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, und nach einem Rad eines italienischen Herstellers (Bianchi, Wilier, Basso usw.) zu schauen. Das Auge isst bekanntlich mit! Sollte die Haltung gegenüber dem Rad eher nüchtern sein kann Punkt 3 abgehakt werden.

4. Scheibenbremse! Weil sie besonders in Gefahrensituationen durch die hydraulische Unterstützung weniger Handkräfte braucht um die Karre abzubremsen. Das vermittelt Jemand der mit Rennrad anfängt gleich viel Sicherheit. Lass Dich bitte nicht auf die Diskussion der steinzeitlichen User hier ein, dass eine Scheibe nicht an ein Rennrad gehört und die Felgenbremse das einzig Wahre sei. Grillzange war gestern! ;)

Viele Grüße & viel Erfolg und Spaß beim shoppen und fahren wünscht

Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde Basso, Bianchi jetzt nicht überragend hübsch..
+1 für due Tatsache, dass Rahmenrechner gern zu große Räder ausspucken.
Das einzige was funktionieren wird ist ausprobieren.

Die 27,5er Laufräder sind gar nicht verkehrt. Ich habe ein XS Endurace (28er Räder)und ich muss bei engen Kurven so extrem aufpassen nicht auf die Nase zu fliegen... weil meine Füße vorn am Rad anstoßen, und zwar gewaltig. Das wird ja eher schlimmer wenn der Rahmen bei gleicher Laufradgröße noch kleiner wird.
 
Also ich finde Basso, Bianchi jetzt nicht überragend hübsch..
+1 für due Tatsache, dass Rahmenrechner gern zu große Räder ausspucken.
Das einzige was funktionieren wird ist ausprobieren.

Die 27,5er Laufräder sind gar nicht verkehrt. Ich habe ein XS Endurace (28er Räder)und ich muss bei engen Kurven so extrem aufpassen nicht auf die Nase zu fliegen... weil meine Füße vorn am Rad anstoßen, und zwar gewaltig. Das wird ja eher schlimmer wenn der Rahmen bei gleicher Laufradgröße noch kleiner wird.
Die Laufradgröße wird gerne übersehen, in der Tat kann das ein Problem sein.
 
Alles eine Frage der Technik. Ab einem gewissen Kurvenradius hört "man" sowieso mit dem Pedalieren auf und konzentriert sich auf das Durchfahren der Kurve. Dabei ist die Pedalstellung 1 OT zum inneren und 1 UT zum äußeren. Hartes Einlenken ist auch abseits des schulmäßigen Rennradfahrens angesiedelt, wo man mehr mit der Verlagerung des Körpers bzw. des Arsches :D dem Bock die Richtung vorgibt. Und das schreibe ich als Gnom von einsäcksisch der zeitlebens mit "toe-overlap" unterwegs ist. :daumen:

Was Bianchi, Basso und Co. betrifft ist die Wahl grundsätzlich auch eine des Geschmacks. Und da ist bekanntlich jede Jeck anders. :)

Viele Grüße!

Karl
Klar. Ich muss aber treten wenn es einige Meter stark bergauf geht und ganz zum Schluss noch um eine enge Kurve geht. Da ist dann nix mit "mit Schwung durch die Kurve". Wer in schnell gefahrenen Kurven das innere Pedal unten hat, lässt das nach dem ersten aufsetzen hoffentlich bleiben .. ich meine das manövrieren im langsamen Tempo..hab ich in meiner Nähe häufiger solche Stellen, wo man um Spitzkehren muss. Und bergauf mit genannter Problematik... aber vielen Dank für die sinnvolle Belehrung :rolleyes:...
 
Zuletzt bearbeitet:
aber vielen Dank für die sinnvolle Belehrung :rolleyes:...
Bitte gern geschehen! :D

Mir geht es überhaupt nicht darum Dich oder andere zu belehren. Es gibt aber nicht nur eine sondern stets mehrere Sichtweisen. Und sicher gibt es Rennräder die aufgrund ihrer Fahreigenschaften und einer gewissen "Nervosität" an der Front und ihrem Einlenkverhalten anspruchsvoll sind und eine kundige Hand erfordern.

Letzen Endes finde ich das Thema "toe-overlap" in der Praxis aber nicht so relevant, dass man es hochstilisieren muss. Siehe es als Vervollständigung der Meinungsvielfalt. :daumen:

Und noch einmal: das schreibe ich als jemand, der sich auf einem Rennrad deswegen noch nie selbst abgeschossen hat. Auf einem MTB wo ich keinen "toe-overlap" habe bin ich schon einmal in einer Kurve abgeschmiert, weil sich der Bock in den Schotter eingegraben und wo ich in der Situation nicht unbedingt mit gerechnet hatte. 🤣 Shit Happens!

Entspannte Grüße!

Karl
 
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