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Cyclocross , oder doch Gravel?

danielcollingo

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19 Juli 2020
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Hallo Profis :)
Ich (Neuling) bin auf der Suche nach einem passendem Bike und komme auf viele verschiedene Meinungen aber nicht zum entschluss.
Daher Liste ich mal auf wofür ich das Bike gerne nutzen würde, ggf. habt ihr ja schon eine Idee.
Ich möchte 1-2x die Woche eine 2 Stunden oder ca. eine 30-60km Tour machen.

Wo möchte ich fahren?
Ich wohne in der Eifel (viel Land, viel Wald, leere Straßen, allerdings auch oft Höhenmeter) und suche ein passendes Bike. Zusätzlich kommt noch die fahrt zum Sportstudio (7Km Stadt/land) 3-4x die Woche dazu.
Touren über mehrere Tage oder Reisen sind nicht geplant.
Ich möchte das Fahrrad als Ausgleich zum FItnesssport nutzen, also auch sportlich damit fahren, nicht rumgurken aber auch nicht auf Zeit.

Dementsprechend hat sich für mich erstmal ein Gravelbike gut angehört-

Leider ist das Angebot momentan ziemlich mau.
Preislimit sollte cirka 1.5k sein.
Momentan hab ich diese Bikes im Auge:
Cube Nuroad Pro (ca. 1k)
Cube Nuroad Race( fast nur in der FE Austattung zufinden, somit 500 Euro teurer wie das Pro)
Specialized Diverge Combo (1,59k)
Canyon Grail AL ( keine Chance das irgendwo zu bekommen momentan)

Bei der Austattung finde ich auch sehr unterschiedliche Meinungen, eine eigene konnte ich mir leider noch nicht bilden da ich zuletzt vor X Jahren auf einem Fahrrad gesessen hab.

Zu mir:
173cm
79kg
27 Jahre alt.

Bei dem Thema Austattung kann ich leider auch nichts rausfiltern da ich keinerlei Erfahrung habe, hätte mir wahrscheinlich längst das Nuroad Pro bestellt, wenn ich nicht öfter was schlechtes darüber lesen würde was Schaltung oder Bremsen trifft.
Muss es eine 105er Schaltung und eine Hydrauliche Bremse sein?
Ich bedanke mich schonmal vielmals fürs lesen und hoffentlich auch für ein paar Tipps, bin für jede Marke offen!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von silberkorn

Hilfreich
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Muss es eine 105er Schaltung und eine Hydrauliche Bremse sein?
Nein, muss es nicht. Allerdings ist die 105er in der Haptik schon sehr angenehm und ich finde das ist der Hauptunterschied zur Tiagra, neben 11- und 10-fach.
Ebenso bei den Bremsen. Eine gut eingestellte mechanische Scheibenbremse funktioniert auch. Aber hydraulisch ist es schon deutlich angenehmer und die Bedienkräfte fallen deutlich geringer aus.
 
Als Fitnessbike macht auch so etwas Spaß:
für kurze Strecken wäre es schon geeignet, aber wir sind ja hier nicht im Fitnessbike-Forum :oops:
Muss es eine 105er Schaltung und eine Hydrauliche Bremse sein?
Ich bedanke mich schonmal vielmals fürs lesen und hoffentlich auch für ein paar Tipps, bin für jede Marke offen!
das Wichtigste ist eine passende Geometrie, hydraulische Bremsen sind schon empfehlenswert (gibt es z.T. auch mit Tiagra oder GRX 400), aber wenn man die 3-400 Euro nicht ausgeben möchte, sind mechanische DB auch OK.
Falls du einen Scott Händler in der Nähe hast, das Speedster Gravel 30 ist mit dem Nuroad Race von der Ausstattung vergleichbar.
 
Aufgrund der guten Erfahrungen mit mechanischen Scheibenbremsen beim MTB habe ich mein Gravel ebenfalls mit mechanischen ausgerüstet. Ein Fehler. Jetzt ärgere ich mich, denn ein Umbau ist teuer.

Beim Gravel sind die Reifen das wichtigste Element. Man kann 28er Slicks drauf machen, dann hat man fast ein reinrassiges Rennrad. Es passen aber auch fette MTB Reifen, dann hat man fast ein Hardtail.
Je geländetauglicher, desto schlechter rollt es auf der Straße kann man als Faustregel sagen.
In der Eifel sind die Wege oft recht grob, ich würde eher breitere, geländetaugliche Reifen nehmen. Gute Erfahrungen habe ich mit Teravail Cannonball in 38mm gemacht. Sehr pannensicher, laufen auf der Straße noch gut, im Gelände ist sehr viel möglich.

Ein Cyclocross ist meist in der Reifenbreite beschränkt, wegen so einer UCI-Regel, die bei Crossrennen maximal 33mm Reifen erlaubt. Mir wäre das zu spillerig.

Wichtig ist die Übersetzung. In der Eifel ist es nicht flach, daher würde ich so leicht wie möglich gehen. 30/34 kann man durchaus brauchen.

Und passen muss das Rad. Und gefallen.
 
für kurze Strecken wäre es schon geeignet, aber wir sind ja hier nicht im Fitnessbike-Forum :oops:

Nein, das nicht, aber es gibt Dutzende von Leuten, die mit dem Rennrad rumfahren und nur im Oberlenker greifen, weil sie die Fitnessbike Kategorie nicht kennen. Er kann sich ja selbst entscheiden, ob das für ihn relevant ist, oder nicht.
 
Nein, das nicht, aber es gibt Dutzende von Leuten, die mit dem Rennrad rumfahren und nur im Oberlenker greifen, weil sie die Fitnessbike Kategorie nicht kennen.
Woher kommt diese Ansicht? Weil oft in dem kurzen Moment, wo die Leute mit dem Rennrad entgegen kommen, gerade Oberlenker fahren? Oder weil in der Gruppe, wo Aerodynamik eine sehr wichtige Rolle spielt, die Leute Oberlenker fahren?

@danielcollingo
Ich würde dir auf jeden Fall eine Zweifach Schaltung empfehlen, wenn du dir damit unsicher bist. Haben ist besser wie brauchen und am Ende, macht es das Rad noch flexibler, falls du z.B. mit einen anderen Laufradsatz, das Rad als Rennrad nur auf der Straße nutzen willst.
 
Man kann 28er Slicks drauf machen, dann hat man fast ein reinrassiges Rennrad.
Nein! Allein von der Geometrie ist man schon recht weit von einem RR entfernt.
Ein Cyclocross ist meist in der Reifenbreite beschränkt, wegen so einer UCI-Regel, die bei Crossrennen maximal 33mm Reifen erlaubt.
Das stimmt, in mein Canyon Inflite passen aber trotzdem 37er Reifen locker rein. Und die UCI-Regel ist ja nur für Wettkämpfe relevant.
 
Die Lieferzeiten sind momentan generell ein Problem, Corona sei Dank.

Canyon Inflite als Alu Version wäre in Deinem Budget, da sind die Lieferzeiten momentan so Ende August. Ich persönlich liebe das Design, außerdem ist Mathieu van der Poel ein Biest:)
 
Nein! Allein von der Geometrie ist man schon recht weit von einem RR entfernt.

Das stimmt, in mein Canyon Inflite passen aber trotzdem 37er Reifen locker rein. Und die UCI-Regel ist ja nur für Wettkämpfe relevant.

Natürlich ist ein Gravel kein Rennrad. Aber man kommt fast an das Fahrgefühl heran. "fast" ist jetzt Auslegungssache.
 
Natürlich ist ein Gravel kein Rennrad. Aber man kommt fast an das Fahrgefühl heran. "fast" ist jetzt Auslegungssache.
'Fahrgefühl' ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, weil da wirkt sich die Agilität und Gewicht des RR schon aus - um in den Flow durch die Geschwindigkeit zu kommen, ist das Gravelbike auch geeignet - dazu braucht man aber auch keine 28mm Bereifung, mit einem guten Gravelreifen kann man auch schnell unterwegs sein.
 
Bei starkem Gegenwind geht man automatisch in den Unterlenker
sonst kann man im Flachen die 53 x 13 oder 14 auf dem Rennrad nicht treten kommt nur in Zeitlupe voran.
Mein Mares AX DI2 Cyclocrosser war mit Schwalbe G-ONE in 40 mm bestückt als ich es gebraucht kaufte.
Die Gravel Reifen mit den Mini Stollen sind im Schlamm lebensgefährlich auf der Straße aber sehr performant.
CX Rahmen lassen mehr Überhöhung zu - Wer seinen Lenker in Sattelhöhe durch die Gegend spazieren fährt greift zum Gravel.
 
Wer seinen Lenker in Sattelhöhe durch die Gegend spazieren fährt greift zum Gravel.
Soso. Zu welchem denn so?

In der Theorie der Fachpresse sollte es so wohl sein, wie Du schreibst. Die Realität ist:
  • Das vom TE erwähnte Nuroad hat bei gleicher Größe ungefähr vielleicht 1cm weniger Überhöhung als Dein Mares. Für einen Anfänger immer noch 'ne ganze Menge. Bei Cube gibt's das Attain mit gleicher Geo. Ist das kein Rennrad?
  • Ich (auch Anfänger, wie der TE) war bei meinen Recherchen noch auf Cinelli Zydeco gestoßen – das dürfte dieselbe Überhöhung zulassen wie Dein Mares. Lt. Velomotion ist es ursprünglich ja auch ein Crosser, bei dem halt der Hinterbau etwas verlängert und die Reifengröße erweitert wurde. Mir war das zu viel.
  • Bergamont Grandurance dürfte auch ins Beuteschema des TE passen und ist in Sachen Stack/Reach auch so ähnlich wie das Nuroad (aber komplett ausverkauft).
Ich behaupte, mit sehr vielen Gravelbikes kriegst Du 10cm Überhöhung hin. Ob der TE als Anfänger das braucht, sei dahingestellt. Ob das allein schon ein RR ausmacht, ebenfalls. BTW, wann ist ein Rad mit Dropbar ein Rennrad!?

Das Diverge, vor allem als Comp (mit Federelement überm Steuersatz) und mit dem Rise-Lenker ist hier die Ausnahme. Da ist der Lenker wirklich auf Sattelhöhe.
 
Danke euch für eure Mühen!
Am einfachsten für mich wären direkte links zum bike, ich denke ich muss einfach selbst erfahrung sammeln da ich zu keiner schaltung oder zu keinem Rahmen was sagen kann!
Das Scott Speedstar finde ich leider auch sehr schwer momentan.
 

"Gebraucht wie neu, in sehr gepflegtem Zustand"

trifft für mich den Zustand des Rads nicht wirklich. Das Vapor finde ich zwar generell gut, aber die Abnutzungen an den Schalt-/Bremshebeln, sowie auch die deutlichen Kratzer am Schaltwerk lassen für mich nicht auf einen "schonenden Umgang" mit dem Rad schließen. Vor allem wenn das wirklich nur 2100km runter hat.
 
d. Es passen aber auch fette MTB Reifen, dann
"Gebraucht wie neu, in sehr gepflegtem Zustand"

trifft für mich den Zustand des Rads nicht wirklich. Das Vapor finde ich zwar generell gut, aber die Abnutzungen an den Schalt-/Bremshebeln, sowie auch die deutlichen Kratzer am Schaltwerk lassen für mich nicht auf einen "schonenden Umgang" mit dem Rad schließen. Vor allem wenn das wirklich nur 2100km runter hat.


Och mann, das Inflite 5.0 ist in meiner Größe absofort lieferbar! Allerdings weis ich nicht obs zu 100% passt da ich ja nicht nur offroad fahre sondern auch mal auf der strasse, hmm.
 
"Gebraucht wie neu, in sehr gepflegtem Zustand"

trifft für mich den Zustand des Rads nicht wirklich. Das Vapor finde ich zwar generell gut, aber die Abnutzungen an den Schalt-/Bremshebeln, sowie auch die deutlichen Kratzer am Schaltwerk lassen für mich nicht auf einen "schonenden Umgang" mit dem Rad schließen. Vor allem wenn das wirklich nur 2100km runter hat.
Cyclocross und schonend schließt sich ja wohl aus, zu mindest wenn das ernsthaft betreibt.
 
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