Ich war in den vergangenen Tagen mehrfach mit der Radbekleidung unterwegs, was gleichzeitig die Premiere darstellte.
Ich hatte ein wenig Bedenken, dass man in so einem 50% Wolle 50% Acryl Trikot schnell mal den Hitzetod erleidet, aber Fehlanzeige! Das ist erstaunlich angenehm und luftig. Außerdem super, wenn es mal ein wenig frischer ist, weil einem dann sehr fix warm wird und die Temperatur entsprechend reguliert wird. Mit anderen Worten: Ich bin kurz vor schwer begeistert und eine entsprechende Woll-Hose wird auch für die nächste Saison zugelegt, denn erstes passt das besser als eine kurze Sporthose und zweitens geht mir das Geflatter jetzt mehr auf den Keks, wo es Obenrum doch so angenehm windschnittig ist.
Drei tiefe Trikottaschen sind übrigens auch der Knüller, sehr praktisch! Nicht so praktisch sind die "ollen Mützen", zwar auch recht atmungsaktiv und dank der Baumwolle auch angenehm leicht, aber komplett verschwitzt ist man dennoch aufm Kopp (im Gegensatz zur Fahrt ohne Kopfbedeckung zumindest).
Ansonsten hat sich auch das entsprechende Schuhwerk bemerkbar gemacht, harte Sohlen sind Pflicht für Komfort und Kraftübertragung. Und
@Bianchi-Hilde hatte auch Recht, mit Haken fahren macht mehr Laune, man steht sicherer auf dem Pedal und kann auch so besser Kraft übertragen. Das muss auch ich als Genussfahrer eingestehen.
Alles in Allem kann ich nur jeden zur klassischen Radbekleidung ermutigen, vor allem, weil von der Fraktion Carbonbomber und farblich passenden Tarnanzügen regelmäßig ein Daumen hoch kommt, wenn man klassisch daher kommt und die Robo-Cop Spiegelsonnenbrille mal daheim lässt