• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Downgravel Reifen für nasse Wurzeltrails

Rapapongi

Aktives Mitglied
Registriert
17 Dezember 2020
Beiträge
226
Reaktionspunkte
261
Renner der Woche
Renner der Woche
Hi Leute

Nachdem mein neues YT Szepter Core 3 ins Haus geflogen ist, möchte ich vorallem den geeignetsten Reifen für Waldtrails mit fiesen nassen Wurzelteppichen finden.

Habt ihr da einen Tip bzw. schon Erfahrungen?

Im Gegensatz zum MTB (ab 29x2.1 Zoll) gibt es für Gravel (ab 28x1,50 Zoll bzw. ab 700c x 40) noch kaum Reifen für nasse Trailbedingungen (also nicht schlammig, sondern rutschige Felsstufen und nasse Wurzeln). Ausgenommen die 33er Cross-Versionen, die mir aber viel zu schmal sind.

Hab am Bike einen 42mm WTB Resolute. Der ist mir gefühlt zu schmal. Werde demnächst noch einige am Vorderrad probieren:

Tufo Swampero 40mm
GoodYear Peak Ultimate 40mm
Bruce Gordon Rock n Road 42mm
Ultradynamiko Rose Robusto 42mm,
Vittoria Mezcal G2 45mm,
Rene Herse Oracle Ridge 47mm
 
Waldtrails mit fiesen nassen Wurzelteppichen

Brauchst du halt ordentlich Stollen und weiches Gummi. Und niedrigen Druck, sprich Breite.

Welcher der vorgeschlagenen Reifen weiches Gummi hat, weiß ich nicht genau. Der breitere Oracle Ridge ist nicht optimiert für solche Bedingungen.

Man könnte checken, was die Reifen für eine Laufleistung haben. Wenn sie gering ist, ist das Gummi weich genug.
 
Man könnte checken, was die Reifen für eine Laufleistung haben. Wenn sie gering ist, ist das Gummi weich genug
Guter Hinweis! Danke. Aber wo finden...

Meine Erfahrung mit dem Rene Herse decken sich. Hatte die 55er sogar mal als Ultra-Leicht Variante auf meinem Race-Fully, aber wirklich wenig "Biss" auf Nassem.

Ich bin am WE bei Regen einige Wurzelstellen abgefahren mit dem Vittoria, dann mit dem WTB und zuletzt noch mit dem Ultradynamico. Leider nicht erfolgreich. Einzig der Bruce Gordon hält mich mit dem speziellen Profil etwas besser, aber rutsche auch öfter ab.

Nasse Wurzeltrails brauchen nen möglichst weichen Gummi. Is leider so.

Demnächst wird noch der Tufo und der Goodyear getestet. Ich befürchte jedoch das selbe Ergebnis...
 
Auf nassen Wurzeln hält kein Reifen perfekt, da müßte er schon so weich und mit niedrigem Druck sein das es auf dem Rest der Ausfahrt nervt. Da muß der richtige Mix und Fahrtechnik her. Meine Wahl für die knifflichen Sachen ist der Ritchey Megabite WCS (bei ca. 30 gefahrenen Reifentypen-kein Scherz), der ist 38mm aber auf einer 25c Felge 42mm breit.
 
Auf nassen Wurzeln hält kein Reifen perfekt, da müßte er schon so weich und mit niedrigem Druck sein das es auf dem Rest der Ausfahrt nervt. Da muß der richtige Mix und Fahrtechnik her. Meine Wahl für die knifflichen Sachen ist der Ritchey Megabite WCS (bei ca. 30 gefahrenen Reifentypen-kein Scherz), der ist 38mm aber auf einer 25c Felge 42mm breit.
Dank Dir @Zeelandmichel für dein top Feedback. Ich montieren an meinen Bikes jede Woche mindestens 2 mal an Reifen rum.

Den Ritchey hatte ich überhaupt nicht am Schirm. Ist mir sicher wegen den 38mm durchgerutscht. Mega spannend. Fahrtechnik ist am Gravel noch viel essentieller als am MTB. Erst recht ohne Dropper. Immer möglichst im rechten Winkel drüber... ich fahr in einer Art aktivierten Position, mit weniger Winkel in den Ellbogen, Dropper unten und möglichst wenig Druck "lupfend" drüber.

Ich hab die Erfahrung vom Race-Fully dass schräges Block-Profil mich an Wurzel schneller abschmieren ließ.
 
Der hohe TPI des Tufos sollte für guten Grip bei sowas sprechen. Den kann man auch mit sehr wenig Druck fahren.

Ich habe das Rad schon in einem anderen Thread gesehen und mich gefragt was dich dazu bewogen hat. Vereinst du mit diesem Set-up nicht alle Nachteile der jeweiligen Bikekategorien? Auf "normalem" Gravel viel langsamer und richtig offroad trotzdem nicht potent genug.
 
Der hohe TPI des Tufos sollte für guten Grip bei sowas sprechen. Den kann man auch mit sehr wenig Druck fahren.

Ich habe das Rad schon in einem anderen Thread gesehen und mich gefragt was dich dazu bewogen hat. Vereinst du mit diesem Set-up nicht alle Nachteile der jeweiligen Bikekategorien? Auf "normalem" Gravel viel langsamer und richtig offroad trotzdem nicht potent genug.
Ich hab das Glück, auch ein Kanzo Fast in der Garage zu haben. Das ist ein ganz anderes Bike und hat mich mittlerweile sogar dazu bewogen, mein reines Rennrad zu verkaufen. Ich wechsel nur mehr die LRS. Das ist die bessere Investition.

Was das Szepter auf den ersten Runden schon beweist ist, dass es meinen Freiheitsgrad bei der Routenwahl enorm erhöht. Genau das wollte ich ... von zu Hause weg rollen und nahezu jeden Weg einzuschlagen, ohne dabei gleich die Angstperlen zu kriegen. Auch deshalb die Crankbrothers Doubleshot.

Ich nehm zB auch jede Stiege von Unterführungen oder in den Parks der Umgebung mit ... das Rad lässt mich mehr Smilen. Von der Straße ins Unterholz abzuziehen ist jedesmal cool, es bringt mich auch auf neue Wege ... gestern erst mit einem Kumpel eine 60km Runde mit Trail Passagen gefahren, wo er mit dem Orbea absteigen oder viel langsamer fahren musste.

Was grad einsam rumsteht, ist das Race-Fully. Ich krieg das einfach nicht auf diese Geschwindigkeiten, wie beim Szepter. Und in die Berge ist es weit und zu winterlich grad ...
 
Interessant. Ich habe es gerade erst quasi andersrum gemacht. Mein Gravelrad ist ein Crosser mit schnellen 40mm Reifen. Der damit neu gewonnene Freiheitsgrad war auch für mich eine Offenbarung und ich bin alles damit gefahren. Schnellen Gravel, Trails, Wald, etc. Sobald es aber über befestigten Schotter hinaus ging, litt der Spaß schon erheblich. Eine Federgabel oder Reifen mit mehr Grip nachzurüsten war immer Mal eine Überlegung, ich wollte aber den Speed auf festem Untergrund nicht aufgeben.
Dann habe ich vor Kurzem ein Race Fully dazugeholt und seitdem ist das Gravelrad tatsächlich komplett abgemeldet.
Zu meiner bevorzugten Trailgegend muss ich rund 25km auf Asphalt/befestigten Wegen anfahren. Da dann 1-2h in den Wald und dann die 25km zurück. Mit dem MTB bin ich auf der kompletten Runde in Summe schneller und hatte wesentlich mehr Spaß.
Das Gravelrad werde ich wohl wirklich nur noch für Rennen rausholen
 
Zu meiner bevorzugten Trailgegend muss ich rund 25km auf Asphalt/befestigten Wegen anfahren. Da dann 1-2h in den Wald und dann die 25km zurück. Mit dem MTB bin ich auf der kompletten Runde in Summe schneller und hatte wesentlich mehr Spaß.
Das Gravelrad werde ich wohl wirklich nur noch für Rennen rausholen
Das wundert mich schon, Du fährst im Summe 50km feste Wege/Asphalt, dann die Runde im Wald, und trotzdem ist ein Fully schneller als ein Gravel/CX? Was ist denn das für eine Waldrunde? Nur Treppen und Sprünge?
 
... das ist es wirklich in der Tat. Ich will aber im Frühjahr auf die gleichen Trails wie mit dem Spezi Race-Fully. Die hatten mich schon gelangweilt. Irgendwann hat man sie alle durch.

Und außerdem steht im Sommer ein Gravel/Trail Alpencross auf alten Militärstraßen an. Dafür wird das Szepter und sein Fahrer mit seinem Können jetzt herangezüchtet ....
 
Das wundert mich schon, Du fährst im Summe 50km feste Wege/Asphalt, dann die Runde im Wald, und trotzdem ist ein Fully schneller als ein Gravel/CX? Was ist denn das für eine Waldrunde? Nur Treppen und Sprünge?

Nö, aber vieles ist mit dem Gravelrad gar nicht oder nur sehr langsam und vorsichtig fahrbar. Das hat dann größeren Einfluss auf den Durchschnitt als die 1-2kmh weniger auf An und Abfahrt.

1669626000496.png
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Vittoria Terreno Wet gemacht, der z.B. auch im Cyclocross gefahren wird. Die Reifen aus unserem Gravel Reifen Test waren alle eher Allrounder.

Mit den WuppaCrossa fahren wir hier regelmäßig auch eher trailige Gravel Runden im Winter, wenn es meist feucht ist, so dass ich ganz gut vergleichen kann.
 
Danke Jan für den neuen Tip. Ich denke, die vielen Diskussionen zum Thema "Gravelreifen auf Abwegen" (Trails, Rough Roads, Miltärstraßenalpencross) und die entsprechende Entwicklung der Räder (siehe Canyon Grizl Suspension, mein Szepter, etc) würden einen neuen Reifentest durchaus interessant machen... was meinst @JNL ?
 
Vittoria Terreno Wet
... ist mir vorne schon eher zu schmal. Für ein Cross-Bike sicher super. Ich hab auch schon den Hinweis auf den Ritchey WCS Megabite 38mm bekommen.

Ich hatte kurz den neuen Vittoria Mezcal G2 Reifen 28 x 1.75 vorne drauf. Hab ihn zufällig in Holland gefunden. Wird aktuell gar nicht auf der Vittoria Seite angezeigt ... Für Tour Divide Fahrer ist es ja DER Reifen bei 2.1 Zoll Breite schlechthin.

Ich werde den Reifen nochmals auf den Winter Trail Ausfahrten testen. Auf der schnellen Runde gleich nach Lieferung war er mir auf einer Wurzel weggeschmiert ... mal schauen, ob er es doch besser kann.
 
Danke Jan für den neuen Tip. Ich denke, die vielen Diskussionen zum Thema "Gravelreifen auf Abwegen" (Trails, Rough Roads, Miltärstraßenalpencross) und die entsprechende Entwicklung der Räder (siehe Canyon Grizl Suspension, mein Szepter, etc) würden einen neuen Reifentest durchaus interessant machen... was meinst @JNL ?
Ja, aber kurzfristig nicht ☺️. Ich hatte den Vittoria in 42 - oben hattest du ja auch 42er aufgeführt.
 
Zurück
Oben Unten