• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dura Ace 9100 P Kurbel mit 12fach?

Sirius2003

Neuer Benutzer
Registriert
22 Mai 2022
Beiträge
6
Reaktionspunkte
4
Hallo zusammen,
ich bin am überlegen, auf 12fach umzustellen, meine Bedingung wäre, dass ich meine Dura Ace 9100 Power-Meter-Kurbel weiterverwenden kann, die ist mir einfach zu teuer und zu gut, um sie wegzuwerfen bzw. um den sprichwörtlichen Appel und Ei herzugeben.
Meine Idealkombi wäre:
  • Kettenblatt Shimano 11fach (das bestehende),
  • Brems-Schalthebel, Umwerfer und Schaltwerk Campagnolo Chorus oder Record mechanisch,
  • Kassette 12fach Shimano,
  • Kette Campa 12fach
  • Bremsen Campa oder die alten Ultegra 6700?
Hat das schon mal jemand probiert und kann darüber was sagen?
Dank im Voraus für Eure Erfahrungen,
Jörg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 141p

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Also mit Shimano 12-fach könntest du die Kurbel sicher weiter verwenden. Das wurde schon mehrfach bestätigt. Auch umgekehrt. Also Kurbel der neuen 12-fach Gruppe an einer 11-fach.

Aber ob das bei deinem Mix aus Campa 12-fach geht, kann ich nicht sagen. Evt einfach probieren.

Wieso diese alten Ultegra Bremsen?
 
Also Kurbel der neuen 12-fach Gruppe an einer 11-fach.

Wieso diese alten Ultegra Bremsen?
Ich wollte das genau umgekehrt rum, das heißt die alte 9100-P 11fach Kurbel mit 12fach Kassette und 12 fach Schaltwerk, sonst würde mich das ja nicht weiterbringen, denn das, was wirklich teuer war und ist, ist die DA Powermeter Kurbel.
Warum Campa? Naja, weil es sonst keine mechanische 12fach Möglichkeit gibt.
Warum die alten Ultegra Bremsen? Wenn die neueren z.B. Record oder Chorus besser und leichter sind, dann natürlich gerne, wahrscheinlich passt auch die Kinematik besser zu den Bremshebeln von Campa.
Shimano gibt es ja 12 fach nur noch elektrisch, und das sehe ich persönlich nicht als wirklichen Mehrwert, ich habe einfach schon zu viele Leute stehen sehen, nur weil der Akku der Schaltung leer war.
 
Habe oben beschrieben es geht in beide Richtungen. Aber eben mein Wissen bezieht sich auf Shimano. Ob das mit Campa klappt? Keine Ahnung. Musst du testen.

So viele Leute angetroffen, welche vergessen haben den Di2 Akku zu laden? Kann ich kaum glauben. Fahre selbst Di2 und ist mir noch nie passiert. Der Akku hält bei Shimano doch deutlich länger als bei SRAM.
 
Habe oben beschrieben es geht in beide Richtungen. Aber eben mein Wissen bezieht sich auf Shimano. Ob das mit Campa klappt? Keine Ahnung. Musst du testen.

So viele Leute angetroffen, welche vergessen haben den Di2 Akku zu laden? Kann ich kaum glauben. Fahre selbst Di2 und ist mir noch nie passiert. Der Akku hält bei Shimano doch deutlich länger als bei SRAM.
Danke Montesodi, das hatte ich falsch verstanden, was Du geschrieben hast, jetzt ist mir das klar.
Mit den Akkus, das ist halt bei Freunden und Bekannten schon so oft passiert, dass es mir aufgefallen ist. Bei mir halt noch nie, da ich ja mechanisch fahre, da ist's mir nur einmal passiert, dass der hintere Schaltzug hinüber war, und ich nicht mehr schalten konnte. Jetzt, da ich weiss, wie das anfängt, da kann ich auch rechtzeitig wechseln. Akku des Powermeters war bei mir nur einmal leer, da kann man aber ohne Probleme weiterfahren, gleiches galt für die Knopfzelle des HRM und des Trittfrequenzmessers des Domane, welches ich seit 2016 fahre.
 
Die nächste 105er soll auch als mechanische kommen, das war schon in irgendwelchen Ausstattungen zu sehen. Würde mich wundern, wenn die nicht 12fach wäre. Oder geht 105er nicht, weil zu billig?
 
Hallo Kleinerblaumann,
105er hatte ich ehrlich gesagt noch nie. Bei mir fing das vor 33 Jahren an mit einer Super Record an einem auf Maß gefertigten Stahlrahmen (ich war damals in Italien), und dann den Dura-Ace Look Pedalen, da hier die Lager um einiges geschmeidiger liefen im Vergleich zur Shimano 600 (Vorläufer der Ultegra), und die originalen Look gefielen mir nicht, da die Lager von außen mehr überstanden.
Dann kam vor an ein Merckx Titan auf Maß etwas mehr als 20 Jahren eine Kombi aus Campa Chorus und Record, zusammen mit Look Pedalen. Ende 2016 dann ein Trek mit Ultegra, wo die Kurbel zum Erscheinen der 9100er Powermeter Kurbel drangeschraubt wurde. Pedale habe ich mir gleich die 9000er besorgt, ein Satz 6800er (die Lager laufen viel besser als bei der 600, aber halt nicht so geschmeidig wie bei der DA) ist am Merckx Titan montiert statt der Look-Pedale.
Die 105er ist also nicht zu billig, aber die Lager gefallen mir schon bei der Ultegra nicht besonders.
Bei Campa Chorus und Record liefen für mich die Lager immer einwandfrei.
Insofern würde ich mich halt zu Campa entscheiden, statt für eine 105er. Da ist mir der Kompromiss halt zu groß.
 
Habe ich da jetzt was überlesen oder schreibst du nur über Pedallager? Ob man davon auf die Qualität der Schaltung schließen kann? Was man so hört, liest und aus eigener Erfahrung kennt, würde ich sagen, dass die Qualität der günstigeren Gruppen im Vergleich zu den teuren heute deutlich besser ist als vor 20 Jahren. Und nach meiner Erfahrung macht eine gute Verlegung der Züge - also auf Radien achten, Außenhülle plan abgelängt, gescheite Züge nehmen, regelmäßig wechseln, usw. - für die Schaltqualität mehr als aus die STI oder das Schaltwerk.
 
Hallo kleinerblaumann,
ja, ich habe über die Pedallager geschrieben, bei der Schaltung selbst gibt es wohl hauptsächlichen einen Gewichtsunterschied, das, was beweglich ist und auch Leistung (begrenzt) aufnimmt sind eh nur die Schalträdchen. Und, Du hast absolut recht, die Qualität der Schaltzüge hat einen sehr großen Einfluss. Momentan bin ich mit der zweitteuersten Variante von Jagwire ziemlich zufrieden, die halten schon deutlich länger als die Shimano Variante. Das hat jetzt aber nichts mehr mit meiner Eingangsfrage zu tun.
 
Vorteil der Mechanik ist eine simple schnell zu reparierende Bauweise. Oft findet man die Ursache eines Defekts schnell.
Auch der finanzielle Schaden ist beim Sturz geringer und man kann einige Teile kompatibel machen.
Elektronik ist schwer oder nicht zu reparieren. Man wird in ein paar Jahren auch den Ersatzteilen hinterher laufen müssen. Notfalls muss die komplette Gruppe entsorgt werden, weil es irgendein Teil nicht gibt. Theoretisch kann man jedes Teil einer mechanischen Schaltung nachbauen, vorausgesetzt man hat die Möglichkeit dazu.
Wer allerdings alle paar Jahre ein neues Fahrrad kauft, für den ist es egal.
Einen bahnbrechenden Vorteil hatte ich mit einer elektronischen Schaltung noch nicht festgestellt.
Erzähle mir jetzt Keiner; durch den geringeren Energieaufwand könnte ich wertvolle Kraft für die Beine sparen!
 
Du kennst dich halt nicht aus. Natürlich gibt es auch andere mechanische 2 x 12 Schaltungen auf dem Markt:
https://de.aliexpress.com/item/1005...a16532862779014634e0fe4!12000022343970150!sea
Vielleicht sollten deine Kumpels mit dem ständig leeren Akku auf ein funktionierendes und redundantes System wechseln, dass es bekanntlich von SRAM gibt. Da kann man dann auch unterwegs den Akku hin und her tauschen, wenn einer leer sein sollte und für die Gürtel und Hosenträger Lösung nimmt man einen Reserveakku mit und zeigt den Leuten mit gerissenen Schaltzügen eine lange Nase.
BTW: ein unschätzbarer Vorteil der elektrischen Schaltung ist beispielsweise, dass man sich überall Schalthebel installieren kann. Die Zeiten, wo man am Hinterbau geschaltet hat, sind glücklicherweise vorbei.
 
Interessant.
Nur weil es nicht vom Hersteller verkauft wird, bedeutet es nicht dass es nicht möglich ist.
Fremdanbieter finde ich immer sehr hilfreich wenn ich mit Selbstbau nicht weiter komme.
Passt 14-fach denn noch in 142mm EB, oder erst ab Boost-Standard?
 
Interessant.
Nur weil es nicht vom Hersteller verkauft wird, bedeutet es nicht dass es nicht möglich ist.
Fremdanbieter finde ich immer sehr hilfreich wenn ich mit Selbstbau nicht weiter komme.
Passt 14-fach denn noch in 142mm EB, oder erst ab Boost-Standard?
14-f geht wohl standarmäßig mit Campa Ekar. Auf welche Naben etc. das passt, wäre mit ihm zu klären. Auf einer Tune 170 hat bei mir mit 135 mm 13-f nicht richtig gepasst. Da hätte die Nabe etwas überarbeitet werden müssen. Habe ich mir gespart. Mit anderen Naben geht 13-f wohl ohne Probleme.
 
Vorteil der Mechanik ist eine simple schnell zu reparierende Bauweise. Oft findet man die Ursache eines Defekts schnell.
Auch der finanzielle Schaden ist beim Sturz geringer und man kann einige Teile kompatibel machen.
Elektronik ist schwer oder nicht zu reparieren. Man wird in ein paar Jahren auch den Ersatzteilen hinterher laufen müssen. Notfalls muss die komplette Gruppe entsorgt werden, weil es irgendein Teil nicht gibt. Theoretisch kann man jedes Teil einer mechanischen Schaltung nachbauen, vorausgesetzt man hat die Möglichkeit dazu.
Wer allerdings alle paar Jahre ein neues Fahrrad kauft, für den ist es egal.
Einen bahnbrechenden Vorteil hatte ich mit einer elektronischen Schaltung noch nicht festgestellt.
Erzähle mir jetzt Keiner; durch den geringeren Energieaufwand könnte ich wertvolle Kraft für die Beine sparen!
An den mechanischen STI,'s repariert doch auch so gut wie keine was. Ersatzteile gibt es quasi auch keine zu kaufen. Bei der elektrischen Schaltung lässt sich der zerkratzte Hebel nach einen Sturz leicht tauschen.
 
Mechanische Schaltung macht bei der Total-Integration keinen Sinn. Die Radien im Lenker und durch den Vorbau sind viel zu klein. Da hat die elektrische Schaltung deutliche Vorteile. Zudem ist der Zeitaufwand beim Aufbau viel geringer. Ein massgeblicher Vorteil für die Hersteller. Zeitaufwand = Kosten. Mechanische Schaltungen werden mehr und mehr verschwinden.
Ersatzteile: man kann sich auch zu Zeiten in denen die Teile noch verfügbar sind, selber ein Ersatzteil-Lager aufbauen. Ich habe beschlossen noch für längere Zeit bei Shimano 11-Fach Di2 zu bleiben. Dazu habe ich mir ein paar Teile ans Lager gelegt.
 
Die wenigsten. Das liegt dann aber eher an der Tatsache, dass es die Innereien in der STI einfach nicht zu kaufen gibt. Habe schon von gebrochenen Zahnrädern aus Delrin gelesen. Eine Möglichkeit wäre Nachbau. Dafür braucht man aber mindestens eine konventionelle Werkzeugmaschine. Wer das nicht hat, wirft weg und kauft neu.
Das Gleiche beim Schaltwerk.
Bei Elektronik ist das schon deutlich schwerer. Einen Stellmotor könnte ich zB. nicht nachbauen. Löten dürfte bei den winzigen Teilen auch nicht einfach sein. Unterm Strich spielen auch die Kosten für Ersatzteile bei einigen Radfahrern eine nicht unerhebliche Rolle. Ein ~600€ Schaltwerk schrotten tut mehr weh als eins für ~200€.
 
genau, alles geht ab 9fach

kettenteilung.jpg
 
Meine Erfahrungen mit Ergopower Schalthebeln + Dura Ace Felgenbremsen waren nicht sonderlich gut trotz Polymer Zügen und sorgfältiger Auswahl der Bremsklötze. Die benötigte Handkraft war deutlich höher, was bei langen Pässeabfahrten doof war.

Jetzt fahre ich an 3 Rädern Dura Ace BR-9000 Bremskörper, mal mit Sti 9001 mechanisch, mal mit Sti 9070 (9050?) elektrisch und mal mit Sti 6700. Überall sauber verlegt und mit Polymerzug.
Auch der St 6700 ist weniger effektiv als die 9000er Sti bei selben Felgen und Klötzen.
Fazit: die Ergonomie bei den Sti wurde tatsächlich weiter verbessert für geringste Handkraft.

Insofern würde ich dem TE auch Campa Bremsen empfehlen.

Und zum leeren Di2 Akku:
ich nutze Di2 nun seit 6 Jahren. Bei mir braucht es ca 1900 km um den Akku von voll auf 50% zu leeren. Wer da mit leerem Akku aufschlägt hat entweder einen technischen Defekt oder ist einfach nur schlampig (oder doof).
Kritisch sehe ich persönlich den Radtransport mit Akku im Auto bei sommerlicher Hitze (geparkres Auto). Hier ist Mechanik unempfindlich.
 
Zurück
Oben Unten