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Erfahrung mit Herzmuskelentzündung

sucukesser

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Hi ich habe seit dem 30.8 eine Herzmuskelentzüdung und war 5 Tage im Krankenhaus. Mein Verlauf ist denke ich mal nicht schlimm Pumpfunktion normal und sie meinten keine folge Schäden. Hattet ihr mal eine Herzmuskelentzündung wenn ja wie waren eure Erfahrungen? wie lange musstet ihr pause machen? Funktioniert euer Herz wieder wie davor oder habt ihr Einschränkungen

Würde mich um antworten freuen da ich angst habe das ich den Sport jetzt aufgeben muss.
 

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Re: Erfahrung mit Herzmuskelentzündung
Ich hatte das selber noch nicht, jedoch 2 Fälle im Freundeskreis. Das kommt, wenn du eine Infektion verschleppt hast. Jetzt sind Ruhe und Schonung ganz wichtig. Riskant ist jetzt ein zu frühes Wiederanfangen mit Sport. Dann kann die Entzündung chronisch werden. Und das ist kein Spaß!
Das alles wird (sollte) dein Arzt dir auch schon gesagt haben.
Gute Besserung.
 
Hatte damals nach der 3. Corona-Impfung nur eine angehende (mit Ultraschall nicht sichtbar): Bin min. 3 Monate höchstens spazieren gegangen (tlw. mit Pulsuhr), Treppensteigen absolut piano und mit Pausen.

Mach ruhig, und das lange genug. Später macht Sport dann umso mehr Spass. Gute Besserung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es auch mal auf Grund eines harmlosen Infekts. Paar Tage Halsschmerzen, sonst nichts. Anschließend wieder mit dem Training begonnen, aber über Wochen nicht richtig in Schwung gekommen. Irgendwann bin ich dann doch zum Arzt und zum Glück zum Kardiologen verwiesen worden.
Bis es vorbei war war es leider fast ein dreiviertel Jahr sehr zäh. Musste mich sehr schonen, Betablocker nehmen und Geduld haben. Immerhin ist aber danach nichts am Herz zurückgeblieben, keine Vernarbungen und ich kann wieder komplett normal Sport machen, auch Rennen fahren.
Also viel Geduld und nicht zu früh wieder einsteigen, erst abwarten bis der Kardiologe 100% sein okay gibt. Gute Besserung!
 
Bei einer (sehr fitten und jungen) Bekannten erlebt. Monatelang Sportpause, haben die anderen ja schon geschrieben: Bloß nicht zu früh wieder anfangen. Das hat bei mir echt lange gedauert, sie hat sich aber an den Rat der Ärzte gehalten und wurde wieder ganz die Alte (hat aber über 1 Jahr lang gedauert).
 
Arbeitskollegin, Alter Mitte 30:

Herzmuskelentzündung nach verschlepptem Infekt. Aufgrund einer deutlichen Schädigung des Herzens wurde eine OP notwendig. Infolge der OP ist sie verstorben. Ein solcher Verlauf sollte hoffentlich die Ausnahme darstellen.
 
Wie erkennt man so eine Herzmuskelentzündung eigentlich? Gibt es da eindeutige Tests?
Soweit ich mich erinnere gibt es einen Marker im Blut, der darauf hinweist ebenso wie Auffälligkeiten im EKG. Final kann man es durch ein MRT klären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fühlt sich für den Patienten ähnlich an, wie eine Lungenentzündung. Du hast etwa nur halbe Kraft und bist sehr kurzatmig.
Kann ich nicht ganz bestätigen. Vor allem wenn man halbwegs fit ist (wie vermutlich die meisten hier) muss sie schon arg weit fortgeschritten sein, um das so zu spüren. Wenn ich nach diesen Symptomen gegangen wäre, wäre ich vermutlich viel zu spät zum Kardiologen.
Ich konnte noch problemlos 100km Rennradfahren, war nie kurzatmig. Nur haben irgendwie ein paar Prozent gefehlt und die Erholungszeit war sehr verlängert sowie eine ständige Grunderschöpfung.
 
Ich hatte an Weihnachten zum ersten mal Corona (bis dahin in absoluter Topform und nie krank) und als Folge eine Herzmuskelentzündung. Ich habe nach ca. 2 Wochen milden Corona-Verlauf gespürt dass ich weiterhin erhöhten Ruhepuls habe und auch den Herzschlag in der Brust eigentlich ständig merke und dort "Unruhe" herrscht. So ging es dann weiter:
  • Mitte Januar zum Hausarzt, dann direkt zum erstbesten Kardiologen, im Nachhinein leider nicht zufrieden dort
  • Dort wurden Herzrhythmusstörungen im Ultraschall und EKG gesehen, Sportverbot erstmal für 4 Wochen und Termin fürs MRT. Zudem Betablocker damit Puls und Blutdruck niedriger ist.
  • Anfang März war endlich MRT-Termin. Ergebnis war eine leichte sichtbare Vernarbung was eine leichte Muskelenzündung gewesen sein muss. Sonst aber keine Probleme und alles andere gut.
  • Mittlerweile hatte ich auch einen Termin bei einem guten Sport-Kardiologen, der das ganze nicht so dramatisch wie die erste Kardiologin sah weil Herzrhythmusstörungen ganz normal sein können. Die Sportpause wäre vielleicht garnicht nötig gewesen. Dieser hat mir dann nach dem MRT-Ergebnis wieder Sport erlaubt mit wenig Belastung "solange ich normal sprechen kann ist alles in Ordnung"
  • Ende Mai (also ca. 6 Monate nach auftreten, solange wie es meistens dauert) dann Kontrolle beim Sport-Kardiologen mit Belastungs-EKG und Ultraschall, Ergebnis war gut und alles im Soll. Allerdings weiter Betablocker und keine volle Belastung.
  • Seitdem fahre ich wieder soviel wie vorher aber alles ohne Vollgas. Letzte Woche hatte ich nochmal 24h EKG und warte jetzt auf seinen Anruf, wenn der Befund gut ist kann ich hoffentlich den Betablocker absetzen und auch wieder Vollgas geben. Ich fühle mich seit Wochen sehr gut.

Dazu sagen muss ich, dass ich genau 2 Jahre vor der Infektion, nach meiner Corona-Booster-Impfung sehr ähnliche Symptome hatte. Bis zu einer Muskelentzündung wurde es damals aber nicht diagnostiziert weil der Problemschwerpunkt erst woanders lag und nach 4-5 Monaten wurde im Ultraschall keine Entzündung mehr gesehen. Jetzt im nachhinein war es vermutlich auch eine kleine Herzmuskelentzündung.
Dadurch konnte ich die Symtome schnell einordnen und konnte diesmal schneller alles in Bewegung setzen.
 
Ich arbeitete 10 Jahre in einem Gesundheitsberuf auf einer kardiologischen Abteilung im Krankenhaus.

Bitte lass dir genügend Zeit, im Normalfall mindestens 3-6 Monate. Schlimmstenfalls riskierst du bleibende Schäden am Herz.
Genaueres solltest du mit deinem Kardiologen absprechen.
 
Genaueres solltest du mit deinem Kardiologen absprechen.

Genau. 👍

An alle: Auch in diesem Fall diese moderative Info hier beachten:

 
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