ok, dieser Thread ist schon älter, nachdem ich nun fast 6 Monate mit dem 2Peak Trainingsplan arbeite, hier meine Erfahrung, falls noch mal jemand vor dem Auswahlproblem steht. Ich habe keine andere Plattform getestet, ich kenne nur 2Peak.
Ich habe das Abo für "Personal Training" inkl. einem Trainingslager für 6 Monate, kostet ca. 200 Euro zur Vorbereitung auf die Tour Transalp Ende Juni, den ich als "Hauptwettkampf" eingestellt habe. Mein Trainingsalter ist 9 Jahre.
Man gibt hier seine Wochenzeit an, wann man trainieren kann und wieviel Zeit man zur Verfügung hat. Dann trainiere ich nach Puls und nicht nach Watt, da ich die
Powermeter * * ziemlich teuer finde.
Das "Personal" Training "berechnet" dann einen Trainingsplan inklusive Periodisierung. Die Einheiten sind in der Regel sehr kurz (2 - 3 Stunden) mit Intervallen, eher unspezifisch, z.B. habe ich nie Kraftintervalle vorgegeben bekommen.Nachdem meine Trainingskollegen im im frühen Frühjahr lange GA1 Einheiten gefahren sind und ich immer nur 2 Stunden trainieren sollte, habe ich Panik bekommen und eine E-Mail an den Support geschickt, mit dem Inhalt, dass ich nicht daran glaube einen so harten Wettkampf mit so wenig Umfängen bestreiten zu können, ich hätte gerne eine Erklärung, warum ich nur so wenig Umfang bestreiten soll. ES KAM NIE EINE ANTWORT!!!!!
Dann ist es ausserdem so, dass man seine Trainingsdaten aus der Aufzeichnung von dem Trainingsaufzeichnungsgerät, in meinem Fall einen
Garmin * * hochladen kann. Aus den Aufzeichnung den Herzfrequenz werden die Intensitäten und Umfang mit dem geplanten Training abgeglichen. Dafür werden die Intervalle "detektiert". Aber das funktioniert leider nicht gut, der Algorithmus zur Bestimmung der Intervalle funktioniert nicht immer gut. Für den Preis würde ich das aber als zwingend sehen.
Weicht man nur geringfügig von dem geplanten Training ab, wird der Plan neu berechnet. Aber ich verstehe überhaupt nicht, nach welchen Kriterien die Neuberechnung stattfindet. Z.B. bin ich beruftätig und lege dann die längeren Einheiten aufs Wochenende. Ist im Trainingsplan dann nur eine Einheit von 1,5 Stunden geplant, dann komme ich da immer rüber, denn man braucht ja schon fast eine dreiviertel Stunde um aus Frankfurt rauszukommen und in die Natur zu kommen. Oft ist dann mein Trainingsplan neu berechent worden, weil der Soll-Ist Abgleich zu positiv ausgefallen ist. Es mag ja sein, dass das Sinn macht, aber ich verstehe es einfach nicht, warum ich nur so niedrige Umfänge und Intensitäten habe. Und eine Antwort darau habe ich auch nicht bekommen.
Jeden Monat soll man einen Leistungstest machen, sprich eine festgelegte Bergstrecke so schnell wir möglich hochfahren. Davor muss man sich mit allem (also Rad, Kleidung, Trinkflaschen) auf die Wage stellen. Mit der Zeit für die Bergfahrt und dem Systemgewicht wird die "Aufstiegsgeschwindigkeit" ausgerechnet und weitere Parameter, die mir nichts sagen. Das Training wird aber dann offensichtlich nicht auf diese Parameter eingestellt. Der Leistungstestest ist bloss zum eigenen Vergnügen. Man kann dann sehen, wieviele Personen den gleichen Berg besser oder schlechter hochgefahren sind (es ist eine Datenbank mit vielen Bergen und gefahrene Zeiten hinterlegt). Das sind für den Feldberg im Taunus 33 Personen. Wenn man dann den Filter auf weiblich einstellt, kann man nicht sehen, wieviele Frauen das von den 33 sind. Aus den angezeigten Parametern heraus würde ich ca. 3 (mit mir zusammen) schätzen. Schade, das ist doch eine wichtige Information.
Dann kann man Wettkämpfe mit entsprechenden Zeitzielen eingeben. Nach dem Wettkampf wir man dann mit einem kleinen Fragebogen zur Selbsteinschätzung befragt. Auch die Ergebnisse des Wettkampf inklusive der Antworten auf den Fragbogen ändern nichts am Trainingsplan.
Mein persönliches Fazit: Ich habe mich nur teilweise an den Trainingsplan gehalten und oft mehr gemacht, als vorgegeben. Daher kann ich überhaupt nicht sagen, ob das Training nach der 2 Peak Methode erfolgreich wäre. Für mich sind die 200 Euro für das "Personal" Training aber definitiv rausgeworfenes Geld.
Viele Grüße,
fünf