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Fahrrad für Brevet nach England versenden

saarandonneur

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Hallo,
Ende des Monats (ab 28.7.) fahre ich das LEJOG Brevet von Land´s End bis John o`Groats. Logistisch ist das eine ziemlich aufwändige Angelegenheit und ich hoffe, die Brevet-Strecke entschädigt dafür… ;-)
Ich selbst fahre ohne Rad mit dem Zug hin und zurück. Der Fahrradversand ist zumindest logistisch auch geklärt. Ich schicke das Rad an meine Unterkunft in Cornwall, in Schottland übernimmt ein Fahrradladen den Rückversand.
Ich wollte in den nächsten nach England versenden und jetzt kam ein Thema auf, das ich bisher nicht auf dem Schirm hatte: der Zoll. Das Rad ist ja quasi Urlaubsgepäck, das aus nicht-kommerziellen Gründen nach England ein- und wieder ausgeführt wird. Die Auskunft des deutschen Zolls war, dass ich nur eine Zollinhaltserklärung ausfüllen und auf das Paket kleben muss, in der der Inhalt (so in etwa: eigenes Fahrrad, Nutzung im Urlaub) deklariert wird. In allen Telefonaten gab es aber auch immer den Hinweis: „Wie die das in England beim Zoll handhaben, wissen wir auch nicht.“
So richtig beruhigt mich das jetzt nicht. Daher meine Frage: Gibt es hier Erfahrungen mit dem englischen Zoll bei dieser Art Versand?
Oder mache ich da ein Problem, wo keins ist?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
 

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Re: Fahrrad für Brevet nach England versenden
Hilfreichster Beitrag geschrieben von redfalo

Hilfreich
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Für die Rücksendung schon mal der Tipp: Die Unterlagen für den Versand von D nach GB aufbewahren, sofern der deutsche Zoll beim Rückimport Belege haben will, dass das Rad von hier stammt.
 
Du kannst dich hier informieren und ggf. auch dort nachfragen. Man bekommt dort in den UK in der Regel schneller Auskünfte als man es von Behörden in Deutschland gewohnt ist.

https://www.gov.uk/government/publications/travelling-to-the-uk/travelling-to-the-uk

Ansonsten ist der Transporteur für die Zollerklärungen verantwortlich. Dein Versender sollte dir genaue Auskunft geben können, da er dir fällige Zölle und Steuern in Rechnung stellen muss und dir dein Rad nicht eher aushändigen darf bevor du die Abgaben bezahlt hast.
 
Auf jeden Fall rechtzeitig versenden! Die Zollabfertigungen können nach dem Brexit teilweise 1 Woche länger dauern, als in den normalen Versandbedingungen angegeben.
 
Ursprünglich wollte ich mit DHL versenden, hatte aber, wie geschrieben, dss Zoll-Thema komplett aus dem Auge verloren. Ich bin jetzt bei sendbike.com gelandet. Die haben das schon öfter gemacht.
Nicht ganz dein Fall aber vielleicht hilfts: Mein Fairlight kam mit DHL aus England. Das ging superschnell und unkompliziert. DHL hat jegliche Zollabwicklung übernommen. Alles sehr komfortabel und übersichtlich. War aber eben eine Neuradkauf…
 
Viel Glück - mir wäre das viel zu heikel, auch ohne die Zoll-Frage. Berichte mal, die das ausgeht.
Hallo, mittlerweile sind mein Rad und ich auf getrennten Wegen wieder zurück aus England.
Der Radversand hat gut geklappt, es gab keinerlei Transportschäden. Ich hatte es gut verpackt und der Radladen in Inverness, die den Rückversand übernommen haben, auch. Der Kontakt mit SendBike vor dem Versand war ziemlich aufwändig, es war sehr viel chatten und mailen notwendig. Am Telefon wäre das alles unkomplizierter gegangen, Telefonservice haben sie aber nicht. Abholung und Lieferung über DHL war zuverlässig, und die Zollpapiere hat SendBike so ausgestellt, dass keine Einfuhr- und Zollabgaben erhoben wurden (und damit auch keine nervige Rückerstattungsprozedur). Beim Rückversand nach Deutschland musste ich allerdings einige Angaben, die schon auf den englischen Ausfuhrpapieren standen, nochmals an DHL Deutschland übermitteln, z.B. die Erklärung über persönliches Eigentum und dass die Ware nicht zum Wiederverkauf bestimmt ist.
Leider habe ich das Brevet nicht beendet. Ich hatte am ersten Tag Schaltprobleme (kam nicht mehr auf das größte Ritzel, 32er) und da ich fahrradtechnisch nicht der Versierteste bin, hab ich auch erstmal die Finger davon gelassen (hatte da in der Vergangenheit auch schon Sachen verschlimmbessert). So hab ich mich die vielen Anstiege durch Cornwall und Devon hochgequält, mit Krämpfen und am Schluss einigen Schiebepassagen. Hab die Schaltung am Nachmittag des zweiten Tages zwar in einem Radladen an der Strecke neu einstellen lassen, aber da war ich körperlich einfach schon zu platt, bin immer langsamer geworden und hab dadurch auch die Nerven verloren, das Ding noch irgendwie im Zeitlimit zu finishen, ohne mich durch zu viel Schlafentzug selbst zu gefährden.
Bei LEL 2022 bin ich mit 32er Ritzel alle Anstiege hochgekommen, auch die heftigen in den Howardian Hills und den Pennines, daher schien mir das jetzt auch passend. Rückblickend wäre 34er Ritzel wohl besser gewesen.
 
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