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Fehlhaltung auf dem Rad

Das klingt für mich auf den ersten Blick nach einer Skoliose. Zum Abklären würde ich zu einem guten (!) Physiotherapeuten oder einem guten (!!!) Orthopäden gehen, bevor du irgendwelche Einstellungen am Rad änderst. Du schreibst zwar nichts dazu, aber ich gehe davon aus, dass du selbst keine Probleme auf dem Rad hast und nur von außen auf diesen Umstand aufmerksam wurdest. Der Körper lernt sehr gut, mit einer Skoliose umzugehen, oftmals wächst man da auch "hinein".

Ich habe selbst eine deutliche Skoliose im LWS-Bereich, die dazu führt, dass sich mein Becken leicht nach rechts "hoch" aufdreht; die Skoliose wird bei mir im unteren BWS-Bereich aber gegenkompensiert (sieht man wunderbar auf den Röntgenbildern). Durch ein regelmäßiges Training für Rumpf/Rücken/Bauch bzw. Stabi- und Mobilisierungs-Training seit vielen Jahren habe ich jedoch keine Probleme oder Einschränkungen.

Die Leistungsverteilung sagt da nichts aus, meine ist fast immer 50/50, mal auch 49/51 oder 51/49. Ich merke es aber z.B. am Sattel, da sind bei mir die Hauptbelastungspunkte unterschiedlich, d.h. nicht symmetrisch verteilt (der Sattel ist auch unterschiedlich "abgeschubbert"; den passenden Sattel zu finden war eine Odysee). Meine Einstellung der Cleats ist ebenfalls geringfügig anders, da meine Beine wegen der "Aufrotation" der Hüfte leicht unterschiedlich "aus dem Hüftgelenk" kommen.

Man muss ja nicht vom schlimmsten ausgehen...

@T.E.: Ein einfacher Sturz kann schon ein Beckenschiefstand verursachen. Ein Ostheopat richtet das wieder. Und dann im Anschluss zum Orthopäden, falls es weiterhin Beschwerden gibt. Hast du denn überhaupt irgendwo Schmerzen?
 
Man muss ja nicht vom schlimmsten ausgehen
Das ist doch nicht "das Schlimmste"? Sehr viele Menschen haben eine skoliotische Fehlhaltung, die aber nicht behandlungsbedürftig ist. Das ist einfach nur eine Abweichung der Wirbelsäule von der Längsachse bzw. eine Rotation der einzelnen Wirbelkörper. Gerade bei einem offensichtlichen Schiefstand von Becken oder auch beispielsweise der Schultern sollte man an sowas denken. Deswegen habe ich empfohlen, erst einmal dies auszuschließen, was sehr schnell und einfach geht. Ein guter Physio oder Orthopäde sieht das schon bei der Untersuchung.
 
Hast du denn überhaupt irgendwo Schmerzen?
Nein, Schmerzen spüre ich keine.
Aber ich denke, das solche Dysbalancen langfristig nicht gesund sind.

Bei Orthopäden habe ich oft das Gefühl, dass man da ziemlich schnell abgefertigt wird und oft Behandlungen angeboten werden, die die Krankenkassen nicht zahlen. Schwierig, einen wirklich gute zu finden...

Ich werde erst mal auf Beckenschiefstand untersuchen lassen. Wäre hier ein Osteopath eine bessere Anlaufstelle als der klassische Physio?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre hier ein Osteopath eine bessere Anlaufstelle als der klassische Physio?
Beckenschiefstand, Beinlänge, Fehlhaltung, sollte jeder Physio beurteilen und ermitteln können.

Kennst Du engagierte Triathleten oder Läufer? Frag so einen mal nach nem guten örtlichen Sportphysio, die kennen sich in der "Branche" meist am besten aus.
 
Nein, Schmerzen spüre ich keine.
Aber ich denke, das solche Dysbalancen langfristig nicht gesund sind.

Bei Orthopäden habe ich oft das Gefühl, dass man da ziemlich schnell abgefertigt wird und oft Behandlungen angeboten werden, die die Krankenkassen nicht zahlen. Schwierig, einen wirklich gute zu finden...

Ich werde erst mal auf Beckenschiefstand untersuchen lassen. Wäre hier ein Osteopath eine bessere Anlaufstelle als der klassische Physio?
Ich würde zu einem Osteopathen gehen. Der sollte jeglichen Schiefstand beheben.
 
Nein, Schmerzen spüre ich keine.
Aber ich denke, das solche Dysbalancen langfristig nicht gesund sind.

Bei Orthopäden habe ich oft das Gefühl, dass man da ziemlich schnell abgefertigt wird und oft Behandlungen angeboten werden, die die Krankenkassen nicht zahlen. Schwierig, einen wirklich gute zu finden...

Ich werde erst mal auf Beckenschiefstand untersuchen lassen. Wäre hier ein Osteopath eine bessere Anlaufstelle als der klassische Physio?
Aus meiner Sicht ist das ein klassischer Fall für den Orthopäden. Der ist für Diagnosen im gesamten Bewegungsapparat zuständig und je nach Diagnose überweist der Orthopäde danach an den Physio, welcher für die Therapie verantwortlich ist.
 
Nur weil man etwas schief aufm Sattel sitzt, würde ich nicht gleich ne Odyssee starten. Ganz oft ist einfach der Sattel zu hoch, das kennt man doch.
Sprich: Sattel runter und ausprobieren. Normalerweise sollte man schnell merken, ob es besser ist, auch wenn es sich im ersten Moment komisch und "zu tief" anfühlt. Wichtig ist auch, dass von anderen kontrollieren zu lassen, die vorher das Schiefe gesehen haben. Und wichtig ist auch, es tief genug auszuprobieren. Bin selbst in die Falle getreten und ewig lange zu hoch gefahren, obwohl ich nach den üblichen Regeln eigentlich schon "tief" sitze. Habe einfach nicht tief genug gestellt. Fußwinkel sehr flach, eine Seite eben deutlich schlechter als die Schokoladenseite, Sitz auf dem Sattel, Satteltyp, Beckenform. Ach was weiß ich was. Es hängt von so vielen Faktoren ab, da kann man den Sattel schon mal testweise runter (oder auch mal hoch) machen.

Natürlich kann man das noch weiter abklären lassen. Persönlich habe ich durch den zu hohen Sattel dann langsam ein Läuferknie entwickelt, was ich aber nur beim Laufen/Joggen erst gespürt habe. Abseits von kleineren Sitzproblemen, die durchs schiefe Sitzen auch mal gern kommen.
Ich habe einiges an Ausgleichsübungen fürs Knie gemacht. Aber wenn man sich vor Augen führt, dass man vielleicht 15-20 min die Übungen am Tag macht, aber dann 2-3 Stunden Rad fährt, dann ist es schon sinnvoll an der geführten Radbewegung etwas zu ändern oder dort zumindest was anderes auszuprobieren.
 
Man muss ja nicht vom schlimmsten ausgehen...

@T.E.: Ein einfacher Sturz kann schon ein Beckenschiefstand verursachen. Ein Ostheopat richtet das wieder. Und dann im Anschluss zum Orthopäden, falls es weiterhin Beschwerden gibt. Hast du denn überhaupt irgendwo Schmerzen?
Beckenschiefstand.....ich glaube 60% der Bevölkerung haben einen Beckenschiefstand. Hat ein Orthopäde bei mir auch mal festgestellt ( ich habe aber in dem Bereich keinerlei Probleme ! ). Er hat mir dann ein paar mal kräftig an den Beinen gezogen und meinte dann es wäre jetzt beseitigt :rolleyes: Wer's glaubt....
 
Lass das mit dem "Minus Kurbel" etc. mal weg.

Miss vom unten stehenden Pedal, Aufstandsfläche, bis hoch zum Sattel, und zwar genau die Stelle, wo Deine Sitzhöcker im Betrieb in den Sattel reindrücken. Das sollten ca. 106-107% der Schrittlänge sein. Wenn ausdauerlastig, Tick weniger, wenn sprintfreudig, Tick mehr.

Allein, wo man am Sattel die Höhe misst, kann schon nen Zentimeter ausmachen.
Ich werde heute mal nachmessen.

Pedalaufstandsfläche macht aber einen Unterschied, ob man Look oder Speedplay fährt...
Das Pedal beim Messen wahrscheinlich am besten in Verlängerung der Linie Sattel-Tretlager?
 
Pedalaufstandsfläche macht aber einen Unterschied, ob man Look oder Speedplay fährt...
Ja, aber m.E. noch die Beste, und (praktisch) am sichersten zu messende Stelle.

Das Pedal beim Messen wahrscheinlich am besten in Verlängerung der Linie Sattel-Tretlager?

Ja, genau.

Und, erstmal nicht verkomplizieren, daher schlug ich auch anfangs den Fersen-Test vor, weil man schlicht gar nichts von Dir weiß. Ferse ist ein einfacher Test, ob Du nicht zumindest 3 oder 5 cm zu hoch oder zu tief sitzt.

Bei den ganzen 105-109%-Sachen kommt dann noch das korrekte Messen der Beinlänge dazu, allein da schaffen es Leute auch, von einem Versuch zum nächsten ein paar Zentimeter Unterschied zu generieren. Je nachdem, wie Fest sie sich das Buch in den Schritt drücken, und ob's die Bibel oder ein Reclam-Büchlein war.
 
Bei den ganzen 105-109%-Sachen kommt dann noch das korrekte Messen der Beinlänge dazu, allein da schaffen es Leute auch, von einem Versuch zum nächsten ein paar Zentimeter Unterschied zu generieren. Je nachdem, wie Fest sie sich das Buch in den Schritt drücken, und ob's die Bibel oder ein Reclam-Büchlein war.
Auch die Fachgeschäfte schaffen es nicht genauer. Ich habe selbst ursprünglich 89cm gemessen, in den Fachgeschäften haben sie 91-94 gemessen.
 
Nach der Formel würde ich auf meinen Rädern 2,5cm zu hoch sitzen.

Ach, biste in bester Gesellschaft. ;)

“Zuerst dachte ich, es wäre das Alter, das mich langsam einholt, aber dann fing ich an, meine Position auf dem Fahrrad zu hinterfragen.“ Beim Vergleich mit einem seiner Räder aus der Zeit bei Sky / Ineos habe C. Froome festgestellt, dass sich zwischen den beiden Modellen der “Reach“ (der horizontale Abstand zwischen der Mitte des Tretlagers und dem Steuerrohr, d. Red.) um mehr als drei Zentimeter unterschied.
 
Bin jetzt tatsächlich mal 2 cm nach unten gegangen... hoffentlich nicht zu viel auf einmal.
Mal sehen, wie sich das morgen anfühlt. Den Inbusschlüssel nehme ich zur Sicherheit mit.
 
Bin jetzt tatsächlich mal 2 cm nach unten gegangen... hoffentlich nicht zu viel auf einmal.
Mal sehen, wie sich das morgen anfühlt. Den Inbusschlüssel nehme ich zur Sicherheit mit.
Was sagten denn die Tests oder Messungen?

2 cm ist viel, aber wenn Du vorher "anatomisch" zu hoch warst, kann man solch einen Schritt wohl mal machen. Nur jetzt erstmal wirken lassen, und nicht zu sehr belasten. Wenn Du zu lange "falsch" gesessen hast, sind ggf. auch schon gewisse Anpassungen an die Fehlhaltung vorhanden, und langsam wieder abzubauen. Vielleicht gibt's auch n bisschen Muskelkater.
 
Ich habe selbst eine deutliche Skoliose im LWS-Bereich, die dazu führt, dass sich mein Becken leicht nach rechts "hoch" aufdreht; die Skoliose wird bei mir im unteren BWS-Bereich aber gegenkompensiert (sieht man wunderbar auf den Röntgenbildern). Durch ein regelmäßiges Training für Rumpf/Rücken/Bauch bzw. Stabi- und Mobilisierungs-Training seit vielen Jahren habe ich jedoch keine Probleme oder Einschränkungen.
Hab genau das Gleiche! Welche Übungen machst du hier genau?
 
Hallo,

ich klink mich mal hier mit ein, um nicht noch ein Thema damit zu eröffnen.

Ich hab seit einem Monat das Rose XLite 06. Ich hab es online bestellt, da der Hersteller zu weit entfernt ist, um dorthin zu fahren. Ich habe mich vorher mit meinem Kollegen (fährt auch) vermessen um die Grösse zu bestimmen.

Kurz zu mir:

1,83m gross, Schrittlänge liegt bei 87cm.
Auf der Rose-Seite steht eine Formel, die ich zur Berechnung rangezogen habe.
Somit bin ich bei der RH 57,42 gelandet und habe mich aufgrund des agileren Fahrverhaltens für 57 statt 58 entschieden.

Das einzige, was ich bisher so richtig eingestellt hab, ist die Sattelhöhe und meine Cleats (rechte Fußspitze ist leicht nach aussen gedreht.

Den Sattel hab ich einmal nach vorne geschoben, weil ich immer etwas nach vorne gerutscht bin beim fahren.

Ich bin eigentlich zufrieden, aber ich habe im unteren Rücken immer etwas Schmerzen.

Könntet ihr kurz eure Einschätzung dazu abgeben?

Klick

Vielen Dank!
 
Hi, der Sattel war bei 0°, also Waage. Ich bin beim Fahren unbeabsichtigt nach vorne gerutscht, sprich, ich konnte besser Kraft aufbringen, wenn ich mich wieder "richtig" hingesetzt habe.
 
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