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Fixierung der Decals

Jupiter271

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Hi, ich hab da mal ein Problem:

Nachdem ich meinen alten Stahlrahmen habe strahlen und neu lackieren lassen, habe ich die Original-Decals, die ich mir bestellt hatte, draufgeklebt (war das stressig!). Die müssen nun allerdings noch fixiert werden, sonst fangen sie beim ersten Regen (bzw. beim leichten "Langschrappen" von irgendetwas) an abzugehen. Laut Anleitung muss man das mit Sprüh-Klarlack auf Öl-Basis machen. Ich habe viele Lackierer sowie Farbengeschäfte und Baumärkte abgeklappert - niemand hat mehr diesen Lack. Alle haben nur Klarlack auf Acrylbasis. In der Anleitung zu den Decals steht jedoch ausdrücklich, dass ein Lack auf Acrylbasis die Decals kaputt macht (mit dem Pinsel aufgetragener Klarlack übrigens auch).

Hat jemand Erfahrung mit dem Thema, kennt jemand das Problem? Hat jemand eine Idee, wie ich die Decals sonst fixieren könnte? Oder weiß vielleicht einer, wo ich diesen speziellen Sprühlack auf Ölbasis (wird evt. gar nicht mehr hergestellt) noch herbekommen könnte. Problem ist auch, dass ich unbedingt am WE meine erste Tour fahren und nicht wegen dieser blöden Aufschriften schon wieder absagen möchte (wie letzte Woche, grml).

Vielen Dank und Gruß, Jupiter

Link zum Bild: www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/2838/sort/1/cat/500/page/1
 
Hast du denn von den Decals noch einen kleinen Zipfel übrig?

Wenn ja, kleb den irgendwo drauf und lackiere mit Acryllack mal zur Probe über. Ich vermute, daß die Decals "Wasserschieber" sind, wie man sie aus dem Modellbau kennt. Bei meinen Minimodellen funktioniert das in der Regel, da die normalerweise Acryllack vertragen. Ölbasierender Klarlack müsste doch eigentlich Nitrolack sein, ich schätze hier kann dir nur ein (Auto)Lackierer weiterhelfen, der zwischendurch auch Oldtimer lackiert (die haben auch das "alte" Lacksystem) oder eventuell auch ein Airbrusher.

Gruß Frank

edit: das Rad ist übrigens schick, wenn mich auch die Kette ein wenig zu kurz, und der Lenker ein wenig zu geneigt erscheint ;)
 
Hmm... Was sind das denn nun für Aufkleber?

Die vom Schwergewicht beschriebenen Wasserschiebebilder halten in der Regel einiges aus; vorher ausprobieren ist natürlich immer ratsam.

Ich kenne allerdings auch "richtige", selbstklebende Aufkleber, mehrfarbig bedruckt auf hauchdünner Folie, mit "offener" Oberfläche. Diese Dinger mögen tatsächlich keine Lösemittel - nicht einmal Wachs. Da geht erst die Farbe ab, dann wellt sich das Material.
Hier könnte ein Lack auf Wasserbasis helfen, der auch ganz ohne Aceton mit bestimmten Zusätzen dazu überredet werden kann, auf glatten Untergründen gleichmäßig zu haften.
Da Wasserlacke eine Sperrschicht gegen viele Lösemittel bilden, kann anschließend meistens normaler Acryllack aufgetragen werden; am besten auf das ganze Rahmenrohr bis zu den Muffen.

"Ölbasis" klingt für mich irgendwie nach Terpentin, usw.
Könnte das etwa der Modellbau-Klarlack von Revell, Humbrol u.ä. sein?

Es gibt auch einen speziellen Schutzlack für empfindliche, ggf. sogar mit Tintenstrahldruckern erstellte Decals - nur weiß ich gerade nicht, wie das Zeug heißt. Hierzu findet sich aber ein prima Artikel in der letzten Ausgabe von "Oldtimer-Markt".
 
Danke für Eure Antworten. Auf der Packung stand in der Tat "Waterslide Transfer", also sind das wohl Wasserschieber-Decals.

Muss ich das ganze Rohr wieder lackieren? Mag naiv klingen, aber ich wollte eigentlich nur über die Schrift direkt drüberlackieren und am Ende mit 4000er (?) Papier drüberschleifen um den Galnz dem Rahmenrohr anzupassen. Ehrlich gesagt habe ich jetzt erstmal genug vom Rad auseinander- und zusammenbauen. Ich möchte auf dem schnellsten Weg fahren... Gibt es nicht eine ganz einfache Methode? Wegen der Lacktipss frage ich dann mal im Handel nach! Vielen Dank.

@schwergewicht: Ja stimmt Lenker ist vielleicht etwas arg nach vorne geneigt. Das finde ich ehrlich gesagt aber recht schön. Aber wieso ist die Kette zu kurz? Was für einen Zweck hätte eine längere? - Optik oder Funktion? Möchtest Du mein Rad vielleicht bewerten? Ich bin aber interessiert an Zahlen ;-)
 
@jupiter
Zum einen hat das natürlich optischen Gründe, zum anderen könnte ich mir vorstellen, daß die Kettenspannung megamässig groß ist, da die Federn im Schaltwerk mächtig gespannt werden. Zahlen? Kriegst du! :D
 
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