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Frage zur Schaltung/Kassette/Kurbel

FloM80

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Hallo,
ich bin ein Rennrad Neuling und kenne mich noch nicht gut aus. Bin auf der Suche nach nem Rennrad mit dem man in möglichst kleine Gänge schalten kann. Also das man möglichst leicht nen Berg hoch kommt.

Ich habe zwei Räder im Blick mit dieser Ausstattung:

1.) Sram Rival Asx Schaltung, Kassette 10-36, Kurbel 48/35
2.) Shimano Ultegra DI2 für 12 fach Schaltung, Kassette 11-34T, Kurbel Shimano Ultegra R8100 12speed, Anzahl Kettenblätter: 2

Mit welchem System hat man mehr Gänge, bzw. leichtere Gänge?

Danke schon mal.

LG Florian
 
Hallo FloM80,

welche Steigungen willst du denn hoch fahren?

Kleine Gänge kommen durch Kettenblätter mit wenig Zähnen vorne und Ritzeln mit vielen Zähnen hinten.
Auf der Seite Ritzelrechner kannst du die jeweilige Konfiguration einstellen und dir die Übersetzungsverhältnisse ansehen.

Mit einer Kompaktkurbel (34 und 50 Zähne + 11-34 Kassette) hast du schon eine 1 zu 1 Übersetzung.

Die Shimano GRX bietet eine Kurbel mit 30 Zähnen auf dem kleinen Blatt in Kombination mit einem 34 Ritzel, hast du schon eine Untersetzung, die dir am Berg noch mehr hilft.
 
...mit diesen Angaben kann man dir keine Anwort geben.

Anzahl der Gänge:

Anzahl der Kettenblätter mal Anzahl der Ritzel

kürzeste Übersetzung:

Anzahl der Zähne kleinstes Kettenblatt geteilt durch Anzahl der Zähne größtes Ritzel

Ab Übersetzung 1:1 würde ich beim RR absteigen und schieben - wäre schneller...
Was fehlen da noch für Angaben? Das ist alles was ich habe
 

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Hallo FloM80,

welche Steigungen willst du denn hoch fahren?

Kleine Gänge kommen durch Kettenblätter mit wenig Zähnen vorne und Ritzeln mit vielen Zähnen hinten.
Auf der Seite Ritzelrechner kannst du die jeweilige Konfiguration einstellen und dir die Übersetzungsverhältnisse ansehen.

Mit einer Kompaktkurbel (34 und 50 Zähne + 11-34 Kassette) hast du schon eine 1 zu 1 Übersetzung.

Die Shimano GRX bietet eine Kurbel mit 30 Zähnen auf dem kleinen Blatt in Kombination mit einem 34 Ritzel, hast du schon eine Untersetzung, die dir am Berg noch mehr hilft.
Danke für deine Antwort. Ich fahre Steigung bis Max. 20 %. Öfters den Berg Kandel bei Freiburg, falls dir das was sagt. Grüße
 
Die geringere Übersetzung hast du mit der SRAM Schaltung an den Canyon Rädern.
SRAM: Kurbel 35 Zähne, Kassettenritzel 36 Zähne --> Untersetzung, schon einfacher als 1 zu 1. Es gehen noch kleinere Übersetzungen, aber da kommt man eher in den Mountainbike Bereich
Schimano: Kurbel 36 Zähne, Kassettenritzel: 34 Zähne --> leichte Übersetzung

Die Schaltungen und Räder sind ziemlich hochwertig, teilweise mit Powermeter und daher teuer.
Ich kann dir als Anfänger nur zu einer professionellen Beratung vor dem Kauf raten, damit du nachher nicht unglücklich wirst.

Wenn Geld keine Rolle spielt nimm die SRAM Schaltung.
 
Ok, danke dir für die Info und Tipps.

Hatte schon eine Beratung bei einem Händler. Da wurden mir aber nur noch um einiges teuere Räder empfohlen. Ich hätte halt sehr gerne eine E Schaltung. Ein Kollege von mir ist begeistert davon.

Ich habe das nur noch nie so ganz mit den Übersetzungen, Anzahl Ritzel und Zähnen verstanden weil die Angaben manchmal für mich nicht schlüssig sind. Wie bei meinem Bsp. der Kurbel bei der Di2. Da steht gar nicht wieviel Zähne die hat
 
Kurbel 36 Zähne, Kassettenritzel: 34 Zähne --> leichte Übersetzung
Es gibt doch bei Shimano auch 50/34 Kurbeln. Da hätte man 1:1 mit einer 34er Kassette. Der TE müsste schon genauer darlegen, wie sein Traumrad ausgestattet ist.

Der Unterschied zur SRAM mit 35 - 34 wird dann den Kohl auch nicht mehr fettmachen. Insofern: Egal.
 
Ich habe das nur noch nie so ganz mit den Übersetzungen, Anzahl Ritzel und Zähnen verstanden weil die Angaben manchmal für mich nicht schlüssig sind. Wie bei meinem Bsp. der Kurbel bei der Di2. Da steht gar nicht wieviel Zähne die hat
Auf der Canyon Homepage sind die Angaben zur Kurbel unter den Geometriedaten der Anbauteile "versteckt". Manchmal gibt es unterschiedliche Varianten je nach Größe des Rahmens.
 
Also als Anfänger / Einsteiger würde ich keine elektronische Schaltung nehmen. Ich würde ein Rad mit der mechanischen Ultegra R8000 und 50/34 auf 11-32 (oder 11-34) suchen. Vllt. kommt auch bald ein Update der 105er, die aktuelle ist leider (in der Disc-Variante) deutlich schwerer als die Ultegra-Gruppe, so dass es aktuell etwas unbefriedigend ist, keine halbwegs leichte mechanische Gruppe mit Disc-Bremsen kaufen zu können (außer halt mit der "alten" R8000).

Ich selbst habe ein Rad mit der Di2 und eins mit der mechanischen R8000 und finde, zum einen lohnt es sich nicht (mehr). Zum anderen ist mir neulich zB wieder einmal der Akku plattgegangen (der alte war 3 1/2 Jahre alt) und dann ist das Rad komplett stillgelegt. Außerdem war es schwierig, aktuell einen Ersatz-Akku aufzutreiben, fast überall ausverkauft.

Falls Di2, würde ich darauf achten, wo der Akku sitzt. Wenn es mit der Di2 Probleme gibt, hängen die fast immer mit dem Akku (da ist auch die ganze Elektronik drin) zusammen. Man muss ihn also leicht tauschen können. Bei manchen Rädern musst du dafür aber das Tretlager ausbauen, ein Unding.

Ferner ist man mit einem Rennrad ja nicht im Gelände unterwegs, auf der Straße gibt es kaum Anstiege, die man mit 50/34 und 11-32 (notfalls 11-34) nicht bewältigt.
 
Danke für die Tipps an alle.

So der ganz frischer Einsteiger/Anfänger bin ich nicht. Habe letztes Jahr immerhin den ArlbergGiro mitgemacht 150 km und 2500 HM. Gerade wenn es sehr steil wird 15-20% habe ich aber immer Probleme. Ich trete lieber schnell in sehr leichter Gang. Habe halt ein ziemlich altes Rennrad vor zwei Jahren gebraucht gekauft und kenn mich bei den ganz neuen noch nicht gut aus.

Jetzt hätte ich halt gern ein neues das ich dann für die nächsten 10 Jahre fahre. Und da bin am überlegen ob E Schaltung oder mechanisch.
 
Das klingt jetzt doof und wenig faktenbasiert, aber ganz grob gesprochen geht der Trend sehr stark zu e-Schaltung. Wenn du schon ein funktionierendes gebrauchtes Rad hast und ein Neurad möchtest und wirklich begeistert bist und das notwendige Kleingeld hast, dann halte ich es für sehr nachvollziehbar, dass du eine e-Schaltung möchtest am Neurad.

Du kannst tagelang recherchieren, ob Shimano oder SRAM besser ist -> nimm einfach, was verfügbar ist, beide Firmen wissen was sie können. Die Vorschreiber wiesen schon darauf hin: beide Systeme sind etwa vergleichbar und mit einer 1:1 Übersetzung (das hätten beide ganz grob) kommst du auch bei etwas steileren Bergen locker zurecht. D.h. ich würde mir da an deiner Stelle jetzt keinen allzu großen Kopf machen. Dass du bei 20% Probleme bekommst liegt nicht primär an der Übersetzung, sondern daran, dass es halt schon ziemlich steil ist :) Noch bergtauglicher wird es dann eher im MTB-Bereich bzw. bei davon abgeleiteten Gravelbikes.

Hinweis zur SRAM Rival: die ist eine gute Schaltung, hat aber den Ruf, etwas schwerer zu sein, d.h. bei SRAM wären die "edleren" Force und Red nochmals leichter. Funktional gibt es aber nur minimale Unterschiede. Bei Shimano ist die Ultegra schon die etwas "edlere" Gruppe, vergleichbar der Force, da gibt es derzeit nichts elektrisches was der Rival direkt vergleichbar wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich kenne das, beim Bimbach-Marathon war ich mit 50/34 auf 11-32 an den steilen Passagen auch knapp vor dem Exitus und würde nächstes Mal 11-34 hinten nehmen.

Spätestens seit der R8000 (hat ja nun eine Anzeige für korrekte Zugspannung am Umwerfer, früher das große und durch Di2 gelöste Problem...) sehe ich aber keinen wirklichen Grund mehr elektrisch zu schalten, auch wenn es durchaus Spaß macht. Ich fahre seit ca. 5 Jahren Di2 und bin schon ein paar Mal liegen geblieben bzw. konnte gar nicht erst nicht starten, wg. defektem Akku oder weil ich beim Tausch des Lenkers die Di2-Leitungen nicht fachgerecht verlegt hatte. Da war ich immer froh, noch ein mechanisches Ersatzrad zu haben.
 
Das soll jetzt nicht in eine pro und contra elektrische Schaltung ausarten - denke die elektrische Schaltung hat schon ein paar Vorteile (Umwerfer muss mich mehr getrimmt werden, Schaltung und Umwerfer verstellt sich nicht mehr durch Zuglängung, weniger Handkraft im Hebel nötig, Schaltvorgänge schneller, Zug kann ohne Reibungsauswirkung durch enge Radien und viele Kurven geführt werden zB bei integrierten Cockpits), aber natürlich den Nachteil, dass man den Akku ab und zu mal aufladen muss und dass es immer noch deutlich teurer ist. Ganz klar: mechanisch funktioniert super, man hat keinerlei Ärger mit Firmware-Updates und anderen Elektronik-Fragen und für mich wäre elektrisch ein must-have nur dann, wenn die Schaltzüge total verwinkelt verlegt werden, dH bei vollintegriertem Cockpit. Das führt sonst langfristig oft zu Kummer, wenn die Schaltung dann nicht mehr sauber schaltet.

Aber ich glaube trotzdem, dass der "Haben-Wollen-Faktor" bei 90% aller Käufer irgendwann kommt. Der Markt hat ja schon entschieden: die aktuellen Shimano 12fach Gruppen gibt es (zumindest derzeit) nur noch elektrisch...
 
Zuletzt bearbeitet:
👍🏼👍🏼Danke für die vielen Kommentare.

Ich denke ich werde mich für die elektrische Schaltung und damit dieses Rennrad entscheiden Canyon Endurace CF SL 7 eTAP.
 
Kandel mal als Maßstab genommen, rund 1000Hm auf 10km Strasse. Das fährst Du jetzt schon mit dem alten Rad? Welche Übersetzung? Und 2500Hm bist auch schon gefahren, das wäre doch eine Basis und es wird einem neuen leichteren Rad sicher nicht schwerer.
Auf Asphalt ist eine 1:1 da sicher nicht nötig, gerade weil man das dann mit Schaltsprüngen bezahlt.
 
Wenn elektrisch, dann eTap AXS. Keine Kabel, keine Stecker, einfach wechselbare Akkus, Headunit-Integration ohne zusätzliche Komponenten...

Di2 finde ich irgendwie unattraktiv.
 
Wenn elektrisch, dann eTap AXS. Keine Kabel, keine Stecker, einfach wechselbare Akkus, Headunit-Integration ohne zusätzliche Komponenten...

Di2 finde ich irgendwie unattraktiv.
Ich fahre selber nur die alte Di2, da gebe ich dir mit aller Kritik recht - ohne das aber was die Funktion betrifft in der Praxis als schlimm zu empfinden. Habe mich durchgebissen und weiß jetzt, wie das Verkabeln funktioniert, war aber mühsam! Da wäre SRAM viel einfacher gewesen.
Aber Shimano hat mit der neuen Di2 gewaltig aufgeholt, Akku + Elektronik inclusive Headunit-Integration + Ladeschnittstelle sitzt jetzt alles im Schaltwerk und es gibt nur noch ein Kabel zu Umwerfer + Akku, die STIs funken (meist) drahtlos.
 
Ein gutes Schmankerl bei der Ultegra Di2 an meinem Rennrad sind neben dem komfortablen automatischen Umwerfertrimmen (mechanisch immer lästiges Übel gewesen) die Zusatzschalthebel am Oberlenker, insb. für Steigungen ein sehr nettes Komfortfeature. Beim Verlegen im Selbstaufbau muss man halt paar Sachen beachten, zB die "U"-Kabelschleife gleich nach dem Anschluss an den STIs, damit es bei einem bei Sturz o.ä.. weggedrehten STI das Kabel nicht in den Unplugged-Modus versetzt (war früher bei MTV mal beliebt, am Di2-Renner hingegen fatal), sondern Kabellängenreserve an der Stelle da ist. Hat sich schon so mancher gewundert, dem das passiert ist, weil er das Malheur unter dem Lenkerband nicht visuell erkennen konnte.

Und beim Transport bzw Parken des Rad muss man aufpassen, damit man nicht versehentlich an einen Schalthebel kommt und das Schaltwerk die ganze Zeit versucht, den Schaltbefehl auszuführen und dabei den Akku leersaugt (ist mir 2x passiert, nach überarbeitetem Parkkonzept nicht mehr).

SRAM Rival AXS hat den Nachteil, dass man keine kabelgebundenen Zusatzshifter an die Bremsschalthebel anschließen kann (da brauchts die von Force oder Red). Nur die "Wegwerf-Blips", die neu sind, wären möglich, für mich aber völlig indiskutabel. Allein das wär für mich persönlich ein Grund gegen Rival. Außer man fährt ein TT/Triarad, wo man 2 Paar Schalthebel an die Blipbox (oder die Zipp-Extensions mit AXS-Elektronik) anschließen kann, da wärs egal.

In Verbindung mit Akkustandsanzeige auf nem Garmin, Wahoo o.ä. ist auch der Batterieladestand kein Thema mehr, da man rechtzeitig sieht, wann wieder mal ein Laden gut wäre. Ich würde da neben Geldbeutel auch einfach die pers. Vorliebe berücksichtigen. Bei den Vollintegrationskisten moderner Bauart, bei denen die SChaltzüge respektive -kabel (Di2 oder Campa EPS) durch den Vorbau gehen, ist ne mechanische Schaltung aufgrund der sehr kleinen und engen Biegeradien (Bowdenzugwiderstand) schon sehr suboptimal, die werden halt oft nur noch für elektronische Gruppen gebaut.
 
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