AW: Garelli
Die Gabel wahrscheinlich nicht, eher die Ausfallenden. Die Komponentenhersteller haben zumindest bis in die 80er die Ausfallenden für ihre Komponenten geliefert (wie auch alle Anlötteile und Befestigunxschellen), bis auf einige große Fahrradfirmen, die sie selber gemacht haben (z.B. Bianchi). Das geht auf die Anfanxzeiten der Schalttechnik zurück, als jeder Hersteller sein eigenes System hatte, was wiederum unterschiedliche Rahmenbefestigungen erforderte. Also hat man diese den Rahmenherstellern gleich mitgeliefert (man denke in diesem Zusammenhang auch an das Rohloff-Ausfallende).
In Italien gabs zwei große Herstller für solche Rahmenbefestigunxteile: Campagnolo und Gipiemme.
Dann gabs noch die Hersteller der Rohrsätze und die der Muffen. Ganz besonders feine Muffen waren aus Feinguss. Hier gab es einen Haufen kleiner Buden in den italienischen Bergen, die alle namhaften Fahrradhersteller belieferten. Ganz besonders hat sich bei den Muffen (insbesondere Tretlagergehäuse und Gapelköpfe) die Firma Cinelli hervorgetan.
Mittlerweile gehört Cinelli zur Gruppo SpA, zu der auch Columbus gehört. Und so liefert Columbus außer den Rohrsätzen auch die kpl. Muffensätze dazu, bei Bedarf auch Carbon-Hinterbauten und ich glaub auch Gabeln.
Aber in der uns interessierenden Epoche war die Welt noch in Ordnung und es hatten viele Familien in den ober- und mittelitalienischen Bergdörfern ihr Auskommen, da sie neben der subsistenziellen Landwirtschaft auch noch Feingussmuffen oder Kleinteile oder ganze Rennrahmen in Kleinserie oder auf Bestellung fertigten.