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Herr Sondermann
Hallo zusammen,
mich würden Eure Erfahrungen mit dieser Erkrankung interessieren.
Vor allem, wie lange es gedauert hat, bis Ihr die Probleme wieder los bekommen habt???
Ich kann auch nach Einnahme von Allupuriol seit Juni und einer kompletten Ernährungsumstellung (kein Alkohol mehr, kein Fleisch, kein Fisch etc.) immer noch nicht Rad fahren: Jede kleinere Ausfahrt (wirklich: nur rumrollen!) führt dazu, dass die Schmerzen und Schwellungen zurückkehren, obwohl die Harnsäurewerte inzwischen gut sind! (5.3)
Kann es sein, dass es nach so vielen Jahren unerkannter Ursache der Probleme sehr lange dauert, bis sich die Gelenke regenerieren und die "Kristalle" darin abgebaut werden?
Die Ärzte können mir dazu nicht viele Informationen geben und bleiben vorsichtig im Allgemeinen, deswegen wäre ich glücklich über wirkliche Erfahrungen!
Besonders von Sportlern, die Gicht NICHT in am Großzehengelenk hatten, sondern woanders. So wie es bei mir ist.
Das ist die Geschichte dazu:
Leider konnte ich dieses Jahr so gut wie nicht auf dem Rennrad oder sonstigem Rad sitzen, denn bei mir wurde im Mai Gicht diagnostiziert. Bin geneigt zu sagen "endlich", denn nun weiß ich wenigstens, was los ist...
Da es bei mir nicht die "typische" Erscheinungsform an der Großzehe war, hat die Diagnose lange gedauert.
Bei mir waren beide Knie, beide Archillessehnen und ab und zu verschiedene Zehen betroffen. Begonnen hat es vor ca. 6 Jahren.
Erst war plötzlich die Archillessehne entzündet, ca. einen Monat später das rechte Knie, zwei Monate später das linke Knie.
So ging das eine Weile weiter, immer mal wieder gab es Schmerzen durch die Entzündungen, die anfangs auch nicht in direktem Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten standen oder zu stehen schienen.
Hausarzt und Orthopäde wußten nicht viel dazu, diverse MRTs usw. brachten keine Erhellung.
Ich hab mich also geschont, (widerwillig) Ibuprofen genommen, irgendwann war´s dann weg, bis zum nächsten Mal. Nich schön.
Im letzten Jahr und besonders dieses Jahr wurden die Attacken aber immer häufiger, am Ende war eigentlich ständig irgendwo eine Entzündung, die Sport unmöglich machte. Schon normales Gehen ging phasenweise ja kaum.
Bereits winzige sportliche Belastungen führten immer zu Schmerzen an Knien oder Archillessehnen. Beim Sport selber war alles gut, die Schmerzen kamen meist abends, nachts oder am nächsten Tag. Also kein Sport mehr.
Für mich als Bewegungsmensch ein unerträglicher Zustand.
Ein Wechsel des Orthopäden brachte immerhin den Hinweis, noch einmal einen Rheumatologen aufzusuchen. Der schloß Rheuma immerhin aus, tippte aber auf Gicht.
Harnsäure war deutlich zu hoch (8.5, Grenzwert ist 7) und das schon seit Jahren, wie ich einem alten Blutbild von 2011 entnehmen konnte. Darauf hatte mich NIE jemand wirklich hingewiesen, auch der Rheumatologe nicht, bei dem ich 2017 war, eben wegen Knie und Archillessehnen.
Bei mir ist ein hoher Harnsäurewert wohl auch erblich bedingt, mein Vater hatte es, mein Bruder ebenfalls - aber beide ohne Symptome.
Nun nehme ich seit Juni also Medis (die ich sehr gut vertrage, immerhin), habe die Ernährung komplett umgestellt (obwohl ich auch zuvor schon eigentlich vernünftig gegessen habe, aber eben immer mal wieder auch Fleisch, sehr gerne Fisch und Meeresfrüchte. Auch Bier mag ich eigentlich sehr gerne).
Die Werte sind nun wieder normal und mir geht es gut.
Der Wermutstropfen ist aber eben: Sobald ich mich aufs Rad setze, kommen Entündungen und manchmal Schwellungen sofort wieder, egal wie vorsichtig ich bin.
Uberall wird moderates Rad fahren empfohlen bei Gicht - bei mir führt es immer zu Schmerzen.
Das macht mich extrem unglücklich.
Die These ist eben, dass die Gelenke durch die lange Übersäuerung und die Einlagerung der nicht abgebauten und ausgeschwemmten Harnsäurekristalle belastet sind und dadurch jede Belastung wieder reizt und zu Entzündungen führt.
Aber wie lange dauert es denn, bis ich wieder Rad fahren kann? Wie war es bei euch?
Sorry für so viel Text, aber ich bin echt unglücklich über den Zustand und würde mich über Tipps und Erfahrungswerte extrem freuen!
mich würden Eure Erfahrungen mit dieser Erkrankung interessieren.
Vor allem, wie lange es gedauert hat, bis Ihr die Probleme wieder los bekommen habt???
Ich kann auch nach Einnahme von Allupuriol seit Juni und einer kompletten Ernährungsumstellung (kein Alkohol mehr, kein Fleisch, kein Fisch etc.) immer noch nicht Rad fahren: Jede kleinere Ausfahrt (wirklich: nur rumrollen!) führt dazu, dass die Schmerzen und Schwellungen zurückkehren, obwohl die Harnsäurewerte inzwischen gut sind! (5.3)
Kann es sein, dass es nach so vielen Jahren unerkannter Ursache der Probleme sehr lange dauert, bis sich die Gelenke regenerieren und die "Kristalle" darin abgebaut werden?
Die Ärzte können mir dazu nicht viele Informationen geben und bleiben vorsichtig im Allgemeinen, deswegen wäre ich glücklich über wirkliche Erfahrungen!
Besonders von Sportlern, die Gicht NICHT in am Großzehengelenk hatten, sondern woanders. So wie es bei mir ist.
Das ist die Geschichte dazu:
Leider konnte ich dieses Jahr so gut wie nicht auf dem Rennrad oder sonstigem Rad sitzen, denn bei mir wurde im Mai Gicht diagnostiziert. Bin geneigt zu sagen "endlich", denn nun weiß ich wenigstens, was los ist...
Da es bei mir nicht die "typische" Erscheinungsform an der Großzehe war, hat die Diagnose lange gedauert.
Bei mir waren beide Knie, beide Archillessehnen und ab und zu verschiedene Zehen betroffen. Begonnen hat es vor ca. 6 Jahren.
Erst war plötzlich die Archillessehne entzündet, ca. einen Monat später das rechte Knie, zwei Monate später das linke Knie.
So ging das eine Weile weiter, immer mal wieder gab es Schmerzen durch die Entzündungen, die anfangs auch nicht in direktem Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten standen oder zu stehen schienen.
Hausarzt und Orthopäde wußten nicht viel dazu, diverse MRTs usw. brachten keine Erhellung.
Ich hab mich also geschont, (widerwillig) Ibuprofen genommen, irgendwann war´s dann weg, bis zum nächsten Mal. Nich schön.
Im letzten Jahr und besonders dieses Jahr wurden die Attacken aber immer häufiger, am Ende war eigentlich ständig irgendwo eine Entzündung, die Sport unmöglich machte. Schon normales Gehen ging phasenweise ja kaum.
Bereits winzige sportliche Belastungen führten immer zu Schmerzen an Knien oder Archillessehnen. Beim Sport selber war alles gut, die Schmerzen kamen meist abends, nachts oder am nächsten Tag. Also kein Sport mehr.
Für mich als Bewegungsmensch ein unerträglicher Zustand.
Ein Wechsel des Orthopäden brachte immerhin den Hinweis, noch einmal einen Rheumatologen aufzusuchen. Der schloß Rheuma immerhin aus, tippte aber auf Gicht.
Harnsäure war deutlich zu hoch (8.5, Grenzwert ist 7) und das schon seit Jahren, wie ich einem alten Blutbild von 2011 entnehmen konnte. Darauf hatte mich NIE jemand wirklich hingewiesen, auch der Rheumatologe nicht, bei dem ich 2017 war, eben wegen Knie und Archillessehnen.
Bei mir ist ein hoher Harnsäurewert wohl auch erblich bedingt, mein Vater hatte es, mein Bruder ebenfalls - aber beide ohne Symptome.
Nun nehme ich seit Juni also Medis (die ich sehr gut vertrage, immerhin), habe die Ernährung komplett umgestellt (obwohl ich auch zuvor schon eigentlich vernünftig gegessen habe, aber eben immer mal wieder auch Fleisch, sehr gerne Fisch und Meeresfrüchte. Auch Bier mag ich eigentlich sehr gerne).
Die Werte sind nun wieder normal und mir geht es gut.
Der Wermutstropfen ist aber eben: Sobald ich mich aufs Rad setze, kommen Entündungen und manchmal Schwellungen sofort wieder, egal wie vorsichtig ich bin.
Uberall wird moderates Rad fahren empfohlen bei Gicht - bei mir führt es immer zu Schmerzen.
Das macht mich extrem unglücklich.
Die These ist eben, dass die Gelenke durch die lange Übersäuerung und die Einlagerung der nicht abgebauten und ausgeschwemmten Harnsäurekristalle belastet sind und dadurch jede Belastung wieder reizt und zu Entzündungen führt.
Aber wie lange dauert es denn, bis ich wieder Rad fahren kann? Wie war es bei euch?
Sorry für so viel Text, aber ich bin echt unglücklich über den Zustand und würde mich über Tipps und Erfahrungswerte extrem freuen!