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Gravelbike fahren mit Skoliose

Clark

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Guten Tag,
ich habe Skoliose mit einem Cobb Winkel von 23. Fahrrad fahren soll ja gut für den Rücken sein. Kann es denn sein, dass ein Gravelbike ohne Federgabel eher kontraproduktiv für meine Wirbelsäule ist?
Vielen Dank schonmal.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von stetre76

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Guten Tag,
ich habe Skoliose mit einem Cobb Winkel von 23. Fahrrad fahren soll ja gut für den Rücken sein. Kann es denn sein, dass ein Gravelbike ohne Federgabel eher kontraproduktiv für meine Wirbelsäule ist?
Vielen Dank schonmal.
Sei mir nicht böse, aber das ist hier doch kein medizinisches Forum. Die einzige Person, der ich diese Frage stellen würde, wäre der behandelnde Arzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier irgendjemand sagt, mach du mal, ist kein Problem. Und wenn, dann wärst du nicht gut beraten, darauf zu hören.
 
Guten Tag,
ich habe Skoliose mit einem Cobb Winkel von 23. Fahrrad fahren soll ja gut für den Rücken sein. Kann es denn sein, dass ein Gravelbike ohne Federgabel eher kontraproduktiv für meine Wirbelsäule ist?
Vielen Dank schonmal.
Gravelbike an sich ist schon mal eine gute Idee, weil:
  • eher aufrechte Geometrie
  • die breiten Reifen mit dem richtigen (=niedrigen Luftdruck) schützen dich auf der normalen Strasse vor Erschütterungen und Stauchungen.

Ob jetzt mit oder ohne FG hängt vor allem davon ab wo du fahren möchtest. Würde aber generell sagen das gefederte Vorbauten auch eine Alternative sind. Stösse auf die Wirbelsäule wirst du aber eher von "unten" bekommen, also über das Hinterrad.
 
Guten Tag,
ich habe Skoliose mit einem Cobb Winkel von 23. Fahrrad fahren soll ja gut für den Rücken sein. Kann es denn sein, dass ein Gravelbike ohne Federgabel eher kontraproduktiv für meine Wirbelsäule ist?
Vielen Dank schonmal.

Wie schon oben erwähnt - wirklich aussagekräftige und vernünftige Info wirst du nur von (d)einem Arzt bekommen können.

Ich kann dir allerdings von meiner Tochter berichten, die ebenfalls Skoliose hat(te), allerdings in einem solchen Ausmaß, dass ein operativer Eingriff notwendig war (Okt. 2020, sie war 16 Jahre)

Sie ist zwar nicht MTB oder Gravel gefahren, allerdings ist sie eine recht talentierte Berg- bzw. Trail-Läuferin. Auch da ist die Belastung auf die Wirbelsäule, gerade bergab, nicht zu unterschätzen.

Vor der OP wurde ihr Sport von keinem ihrer Ärzte verboten - die Rückmeldung war, solange sie keine Schmerzen hat, kann sie jeden Sport machen. Das hat sie auch getan, allerdings war der limitierende Faktor halt dann wirklich die Verkrümmung, die sich halt doch schmerzlich bemerkbar gemacht hat.

Nach der OP (5+ Stunden plus und jetzt 2 Titanstäbe, die die Wirbelsäule gerade "halten"/fixieren) waren ursprünglich 12 Monate Sportverbot angesagt, da sie aber in recht guter Verfassung war/ist, durfte sie nach ca. 9-10 Monaten wieder beginnen bergauf zu traben, bergab aber weiterhin zu gehen.

Nach 12-13 Monaten war dann grünes Licht für "normales" Training nach Lust und Liebe und Freigabe für alles was sie machen will. Einschränkungen und/oder Verbote was Sport betrifft gibt es keine, wenn sie wollte dürfte sie Klettern, Bungee-Springen, ... also jede Sportart, die auch Belastung auf die Wirbelsäule ausübt, betreiben


Fazit - red mit deinem Arzt, der kann und wird dir dann schon sagen, was gut oder viell. weniger gut für dich und deine Wirbelsäule ist.
 
Wie schon oben erwähnt - wirklich aussagekräftige und vernünftige Info wirst du nur von (d)einem Arzt bekommen können.

Ich kann dir allerdings von meiner Tochter berichten, die ebenfalls Skoliose hat(te), allerdings in einem solchen Ausmaß, dass ein operativer Eingriff notwendig war (Okt. 2020, sie war 16 Jahre)

Sie ist zwar nicht MTB oder Gravel gefahren, allerdings ist sie eine recht talentierte Berg- bzw. Trail-Läuferin. Auch da ist die Belastung auf die Wirbelsäule, gerade bergab, nicht zu unterschätzen.

Vor der OP wurde ihr Sport von keinem ihrer Ärzte verboten - die Rückmeldung war, solange sie keine Schmerzen hat, kann sie jeden Sport machen. Das hat sie auch getan, allerdings war der limitierende Faktor halt dann wirklich die Verkrümmung, die sich halt doch schmerzlich bemerkbar gemacht hat.

Nach der OP (5+ Stunden plus und jetzt 2 Titanstäbe, die die Wirbelsäule gerade "halten"/fixieren) waren ursprünglich 12 Monate Sportverbot angesagt, da sie aber in recht guter Verfassung war/ist, durfte sie nach ca. 9-10 Monaten wieder beginnen bergauf zu traben, bergab aber weiterhin zu gehen.

Nach 12-13 Monaten war dann grünes Licht für "normales" Training nach Lust und Liebe und Freigabe für alles was sie machen will. Einschränkungen und/oder Verbote was Sport betrifft gibt es keine, wenn sie wollte dürfte sie Klettern, Bungee-Springen, ... also jede Sportart, die auch Belastung auf die Wirbelsäule ausübt, betreiben


Fazit - red mit deinem Arzt, der kann und wird dir dann schon sagen, was gut oder viell. weniger gut für dich und deine Wirbelsäule ist.
Ja sie haben schon recht, dass man am besten einen Arzt fragt. Allerdings war ich schon bei zwei Ärzten, wovon mir einer Rät alles an Sport weiter zu machen und der andere sagt mir, ich sollte an Sport nur noch Fahrrad fahren und schwimmen gehen.
Daher wollte ich jetzt ein paar persönliche Meinungen einholen von Menschen, die das selbe Problem haben.

Danke für ihre Antwort.
 
Ein Cobb-Winkel von 23 ist keine besonders starke Skoliose. Unabhängig davon, dass ich kein Fachmann bin (außer, dass ich selbst eine leichte Skoliose habe) und entsprechend alles was ich jetzt von mir gebe mit Vorsicht zu genießen ist: Je weniger die Stöße bei Belastung hart und von unten in eine aufrechte Wirbelsäule kommen, desto besser. Joggen ist daher wohl nicht optimal, radfahren wesentlich besser. Mir tut das Fahren mit deutlicher Sattelüberhöhung (beim RR 12 cm, beim Gravel 6 cm) besser als das Fahren mit einem MTB / Trekkingrad. Und nie ist es falsch, rückenstärkende (Ausgleichs)Sportarten zu betreiben, also z.B. schwimmen, bouldern, klettern.

Den Nutzen einer Federgabel außer bei MTB-Trails sehe ich nicht, auf meinem Hardtail ist die meist gesperrt. Viel wichtiger ist das Abfedern von Stößen auf den Oberkörper mit den Armen. Sie sollten also immer gebeugt sein. Und bei Schlägen, die auf den Sattel wirken, kurz den Hintern lupfen.
 
und sitzt je nach geo fast so aufrecht und rückenschonen, wie auf einem Hollandrad.
..und das ist das Dümmste, was man mit Rückenschmerzen machen kann, weil bei einer aufrechten Sitzposition die Stöße direkt in die Wirbelsäule gehen, also eher rückenmordend als -schonend.
 
..und das ist das Dümmste, was man mit Rückenschmerzen machen kann, weil bei einer aufrechten Sitzposition die Stöße direkt in die Wirbelsäule gehen, also eher rückenmordend als -schonend.
Auch beim MTB gibt es Geos, wo man eine recht sportlich sitzt d.h. so wie beim RR gibt es auch dort für jeden Rücken das geeignete Gerät.

Der springende Punkt ist aber die Federung. Zumindest auf der Waldautobahn und einfachen Schotterwegen, schluckt eine gute Federung den grössten Teil der Unebenheiten, selbst wenn man wie ein Kartoffelsack auf dem Rad sitzt.

Ich möchte nicht MTB gegen RR oder Gravel ausspielen. Ich liebe beides, das knackige RR genauso wie die Sänfte (MTB). Aber je nach körperlichen Beschwerden, sollte man selbst für den reinen Strassenbetrieb ein MTB wegen der Federung nicht grundsätzlich ausschliessen. Denn dort wo der Komfort selbst bei einem Gravel mit sehr breiten Reifen und tiefem Druck aufhört, fängt er beim Fully erst an. Dass man damit keinen Speedrekord aufstellen kann liegt auf der Hand, aber das dürfte auch nicht Prio 1 sein, wenn man einen Problemrücken hat.
 
Auch beim MTB gibt es Geos, wo man eine recht sportlich sitzt
ja, im Unterschied zu dir wissen wir das
Der springende Punkt ist aber die Federung.
dann schreib' das so, und nicht 'rückenschonend wie auf einem Hollandrad'.
Es ist wie bei jedem deiner Beiträge, zuerst machst du unsinnige Aussagen, dann drehst du dir selbst das Wort im Mund um, und sagst uns, wie wir es verstehen hätten sollten.
Edit: Hast du schon mal daran gedacht, einfach 2 Jahre hier nur mitzulesen, und nicht überall reflexartig deinen Senf dazuzugeben? Vielleicht kommt ja irgendwann einmal eine Art von sinnvoller Erkenntnis, die du uns dann mitteilen kannst?
Ich möchte nicht MTB gegen RR oder Gravel ausspielen. Ich liebe beides
du liebst beides der drei? (ist nur eine rhetorische Frage, nicht nötig darauf zu antworten - kommt eh' nix gscheit's dabei raus...) :D

Sorry für OT an alle anderen.
 
Wenn du den Satz zu Ende gelesen hättest statt reflexartig zu antworten hättest du gelesen, dass sich das „beides“ explizit auf RR und MTB bezieht.
Trotzdem wäre es für alle Beteiligten hier besser - insbesondere im Zusammenhang mit gesundheitsrelevanten Fragestellungen - wenn du deinen Schreibdurchfall langsam mal behandeln lässt!
 
Trotzdem wäre es für alle Beteiligten hier besser - insbesondere im Zusammenhang mit gesundheitsrelevanten Fragestellungen - wenn du deinen Schreibdurchfall langsam mal behandeln lässt!
Als ü60 kenne ich sehr viele Leute in dieser Alterskategorie, einige davon mit Problemrücken. Und im Zusammenhang mit dem Radfahren haben da die Fachleute ausnahmslos zu einer aufrechteren Sitzposition geraten, jeweils in Verbindung mit einer Heckfederung oder zumindest einer gefederten Sattelstütze.

Wie aufrecht die Position sein soll, hängt besonders auch vom Ort der Rückenbeschwerden ab. Sind die Beschwerden ausschliesslich im Nacken/Schulterbereich, so ist in der Regel eine möglichst aufrechte Sitzposition, bis hin zur Hollandradposition, angezeigt. Bei Beschwerden in mittleren oder unteren Rückenbereichen, gilt allgemein eine Neigung von 10-20 Grad als ideal.

So oder so sollte man hier nicht selbst experimentieren, sondern die Rückenschmerzen von Fachleuten abklären lassen. Und damit schliesst sich der Kreis zum Beitrag #2 von @benjorito
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ü60 kenne ich sehr viele Leute in dieser Alterskategorie, einige davon mit Problemrücken.
Weißt du eigentlich, wobei es sich bei Skoliose handelt? Ich glaube nämlich, dass du nicht wirklich weißt, worum es sich bei Skoliose handelt - "Problemrücken" ist es auf jeden Fall keiner...

Durch sehr glückliche Umstände und viel Zufall, hatten wir "Zugriff" zu zwei der besten Wirbelsäulenspezialisten in Österreich und die haben uns da ziemlich gut aufgeklärt.

Skoliose ist eine Wirbelsäulenverkrümmung, die, vor allem bei Mädchen und in weit weniger Fällen auch bei Burschen, meist in der Pubertät auftreten kann.
Was die tatsächliche Ursache für Skoliose ist, weiß die Medizin bis heute nicht ganz genau (ich hatte mir nämlich Vorwürfe gemacht, da meine Tochter seit sie ca. 9-10 Jahre alt ist, intensiv Berg- und Traillauf gemacht hat und ich befürchtet hatte, dass das mit ein Auslöser gewesen ist - diese Vorwürfe waren unbegründet).
Deine ü60 Freunde werden also kaum unter einer starken Skoliose (die operative behandelt werde hätte müssen) leiden, denn diese tritt schon viel viel früher auf (und wurde auch schon in den 1970ern behandelt, wenn auch etwas kruder)

Je nach Stärke/Ausprägung der Verkrümmung, kann man diese ggf noch mit einem Korsett behandeln, aber ab einer gewissen Krümmung wird aber eine Operation empfohlen, bei der die Wirbelsäule gestreckt wird (brutal gesagt - einfach wieder gerade in die Länge gezogen wird) und dann der betreffende Abschnitt der Wirbelsäule mit Titanstäben fixiert wird (dass diese OP mitunter gewisse Risiken birgt wird einem bei den Vorbesprechungen leider ganz schnell klar). Das hat zu Folge, dass dieser Abschnitt versteift und es zu einer gewissen Bewegungseinschränkung kommt - je nach dem welcher Abschnitt der Wirbelsäule betroffen ist.

Man kann auch eine starke Verkrümmung unbehandelt lassen, da unmittelbare lebenseinschränkende Gesundheitsprobleme nicht auftreten.
ABER, bei starker Verkrümmung kann zB die Lunge eingeschränkt werden, weil die Wirbelsäule drauf drückt und mit fortschreitendem Alter werden Rückenbeschwerden ggf häufiger und im Alter bekommt man einen Buckel, da die Verkrümmung fortschreitet.


Sport als solches ist aber auch mit Skoliose kein Problem und nicht schädlich (meine Tochter ist 2 Wochen vor der OP noch einen (Abschieds)Wettkampf gelaufen, natürlich mit "Freigabe" des Arztes, der gemeint hat, was soll schon passieren, sie darf eh alles machen), je nach Stärke der Verkrümmung gibt's halt Limits, weil die Lungenkapazität nicht mehr 100% ist oder weil zB durch die Verkrümmung "verdreht" läuft und somit andere Körperpartien stärker belastet.
 
Weißt du eigentlich, wobei es sich bei Skoliose handelt? Ich glaube nämlich, dass du nicht wirklich weißt, worum es sich bei Skoliose handelt - "Problemrücken" ist es auf jeden Fall keiner...
Ich habe selbst eine Wirbelsäulenverkrümmung auf Grund einer Beinlängendifferenz von 12mm.
 
Wenn nach dem (fach-)ärztlichen Rad keine Bedenken sind und die Wahl des Fahrradtyps frei ist, hilft es, vor dem Kauf des Rades entsprechende Typen auszuleihen und eine längere Tour damit zu fahren. Größere Fahrradhändler haben da schon mal Testräder, aber gerade in manchen Urlaubsgebieten gibt es Auswahl wie Sand am Meer (da eher Rennrad & Gravel) oder Felsend im Gebirge (da eher MTB).

Zum Dämpfen von Stößen: Neben der bereits angesprochen (eingeschränkten) Möglichkeiten einer Federgabel gibt es die gefederten Sattelstützen. Die nimmt die Belastungsspitzen, wenn man mal nicht aus dem Sattel gehen möchte oder kann (z.B. auf längerer Schotterstrecke).
 
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