• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Haben neue Autos alle automatisches Abblend/Fernlicht und erkennt das Radfahrer nicht?

Danke. Ich hatte bis jetzt geglaubt, es hat mit dem Alter zu tun, dass ich denke, die modernen automatischen AbblendKFZ funktionieren schlecht.
Wenn ich mit meinem alten Auto entgegenkomme und längst ablendete, wie mann es lernte und aus gegenseitiger Rücksichtnahme praktiziert, wird man noch gute zwei Sekunden von der modernen Ingenieurskunst geblendet und muss langsamer werden. Der Gegenverkehr ballert mit viel LED Licht einfach weiter.
Erstaunlich, dass solch mangelhafte Systeme Zulassung erhalten.
 
Ist kein reines Autofahrerproblem!
Hier rennen abends im Dunkeln reichlich Tatonka/Jack Wolfskin gekleidete Hundehalter nebst ihren Fusshupen herum - voll aufgeblendet mit ihren Stirnlampen. Die Dinger haben teilweise Lasercharakter. Das braucht man natürlich, weil ja nicht alle 20 m und überall eine Strassenleuchte steht!
ich verstehe was Du meinst, aber "ohne" kommt dann der nächste Radler und mault weil "nicht ausreichend sichtbar". Ist auf beiden Seiten eine Zwickmühle und/oder auch gut gemeint aber ohne die jeweils andere Perspektive wird Rücksicht ggf schwierig.
Am besten finde ich Hundehalter mit Lampe nach unten scheinend in der Hand und beleuchtete Halsbänder mit refektierenden Leinen.

Das ist ein großes und immer größeres Problem. Noch schlimmer, wenn der Radweg rechts neben der Straße im Gegenverkehr läuft. Gestern ist mir sogar ein Linienbus innerorts mit Fernlicht entgegen gekommen.
An meinem Auto habe ich das Licht auf manuell gestellt, da mich die Fehlfunktionen der Fernlichtschaltung nerven. Aber den meisten ist das wohl egal.
Man träumt von autonomen Fahren und kriegt nichtmal das Licht an- und ausschalten auf die Reihe
Die Lichtautomatik (ohne LED) bei uns hab ich auch als Erstes ausgeschaltet.

Das Problem hab ich leider auch auf dem Arbeitsweg. Bei tiefliegenden Radwegen blendet jedes Licht, auch da ja aufgrund moderner Lichttechnik das Abblendlicht dank Asymmetrie den Bereich neben der Fahrbahn stärker ausleuchten.
Der Sicherheitsgewinn für Autos geht auf Kosten der Gefährdung von Radfahrern.
Im übrigen ist die Blendung für Fußgänger ebenso nervig, vielleicht nicht ganz so gefährlich wie für Radfahrer. Auch stehen Schlder im Wald, dass man bei Sichtung von Wild aus "Sicherheitsgründen" abblenden soll.
Eine Lichtsteuerung fürs Auto dürfte also gar nicht auf eine Mindestlichtstärke des Gegenverkehrs angewiesen sein.
Die asymetrische Ausleuchtung ist aber schon seit mind 40 Jahren normal, rechts leuchtet weiter und an den Fahrbahnrand.
Und ich 'freu' mich auch jeden Morgen mdRzA auf die knapp 3 km linksseitig und tiefer an der Straße; der 'Blindflug' nervt dann abartig. Vor allem wenn dann auch jemand in Fahrbahnrichtung entgegenkommt.

Die Lichtsteuerung braucht doch 'externe Signale', und das ist für die meisten Systeme die entgegenkommende Lichtmenge für die Sensoren (aber ich bin kein Kfz-Lichttechnikinschenöör, da hab ich evtl die falsche Kenntnis).
(Die Schilder im Wald hab ich schon ewig nicht mehr gesehen, gibt's die noch?)

Das Alter macht die Blendung vermutlich nochmals deutlich unangenehmer. Das kommt zum Blendfaktor noch oben drauf.
für mich ist es beim Autofahren der durch die starken LED-Leuchten starke hell/dunkel-Kontrast, der es bei entgegenkommenden Fahrzeugen schwierig macht.

Alles in allem sind die Autos Schuld :D
(oder wie hier schon geschrieben die haufenweise verbauten Assistenzsysteme, die das eigenständige Bewerten und Handeln verwässern. Kann man sich nur immer wieder selber prüfen)
 
Steht zumindest bei Audi so wie bei VW in der Bedienungsanleitung das bei Fußgänger/Radfahrer die Fernlichtautomatik (FLA) meist nicht funktioniert und deshalb manuell das Fernlicht ausgeschaltete werden muß. Aber wer liest das schon.
Genau so geht bei VW die FLA nur außerhalb von Ortschaften ab zirka 60km/h. Unter 30km/h kann man das FL nicht mal manuell einschalten, nur wenn man die Hebel gezogen hält könnte man so mit FL fahren. Wenn jemand in Ortschaften mit FL unterwegs ist hat dieser die Automatik aus. Hat dann also nicht mit den Assistenzsystemen der neuen Autos zu tun das liegt dann am Fahrer.
 
Manuell erkennt man entgegenkommende Fahrzeuge schon, bevor sie komplett um die Kurve sind, die Automatik braucht erst die Blendung, um zu reagieren. Dann muss das auch noch aus der richtigen Richtung kommen. Bei uns gibt es eine sehr langgezogene flache Kuppe mit schnurgerader Straße drüber. Da erkennt der Sensor lange gar nichts.
Witzigerweise blendet meine Automatik auch manchmal auch an großen Verkehrsschildern aufgrund der eigenen Reflexion ab, dann ist das nicht mehr zu lesen weil im Dunkeln.
Und weil die Automatik bestenfalls 80% richtig reagiert, davon meistens aber, wenn man ehrlich ist, zu spät, habe ich das sehr schnell abgestellt.

Die asymetrische Ausleuchtung ist aber schon seit mind 40 Jahren normal, rechts leuchtet weiter und an den Fahrbahnrand.
Und ich 'freu' mich auch jeden Morgen mdRzA auf die knapp 3 km linksseitig und tiefer an der Straße; der 'Blindflug' nervt dann abartig. Vor allem wenn dann auch jemand in Fahrbahnrichtung entgegenkommt.
Das war ja damals auch eine gute Idee. Es gab da auch wenige Radfahrer und die fuhren auf der richtigen Fahrbahnseite. Schlecht war dann, Radwege entgegen der Fahrtrichtung der Autos in diesen Lichtbereich, vor allem auch gerne etwas tiefer als die Fahrbahn liegend, zu bauen. Hier mit Abblendlicht mache ich auch Autofahren keinen Vorwurf, die können ja gar nicht anders. Hier geht der Vorwurf eher an die Behörden und "Fach"planer, die sowas auch heute noch neu bauen, vermutlich weil´s billiger ist und etwas Auffüllung spart.
Bei mir sind´s abends auch etwa 3 - 4 km mdRzA linksseitig. Die Straße ist eben, der Radweg dem ganz leicht welligen Gelände folgend. So gibt es auch eine kurze Strecke, an der der Radweg ein paar Zentimeter höher liegt als die Straße. Dort werde ich auch immer wieder mal angeblinkt oder auch angehupt.

Steht zumindest bei Audi so wie bei VW in der Bedienungsanleitung das bei Fußgänger/Radfahrer die Fernlichtautomatik (FLA) meist nicht funktioniert und deshalb manuell das Fernlicht ausgeschaltete werden muß. Aber wer liest das schon.
Genau so geht bei VW die FLA nur außerhalb von Ortschaften ab zirka 60km/h. Unter 30km/h kann man das FL nicht mal manuell einschalten, nur wenn man die Hebel gezogen hält könnte man so mit FL fahren. Wenn jemand in Ortschaften mit FL unterwegs ist hat dieser die Automatik aus. Hat dann also nicht mit den Assistenzsystemen der neuen Autos zu tun das liegt dann am Fahrer.
Das ist dann ja noch schlimmer, wenn die wissen, dass es nicht funktioniert.
 
Weil sich hier ja immer die Radler beschweren wegen FL. Fahrt mal mit einen LKW/Bus/ großes Wohnmobil auf der Autobahn oder ähnlich ausgebauten Fernstraße. Da wirst in einer Tour geblendet da dank der Mittelleitblanke fast keins der genannten Fahrzeuge von der FLA erkannt wird.
 
Hab alle 3 Jahre ein neuen Firmenwagen.
Beim letzten (VW T6.1) war die Automatik unzuverlässig, da hab ich auch manuell abgeblendet.
Beim aktuellen (T7) funzt dieses Matrix-Licht selbst bei Fahrradlampen recht gut.
Also da tut sich schon was in der Entwicklung.
Aber es ist schon recht grell, bei reflektierenden Schilder fast schon zu hell. Dass sich da entgegenkommende Fahrer geblendet fühlen, kann ich nachvollziehen. Gerade bei Nässe und wenn diese noch mit den besseren Positionslampen H7 unterwegs sind.
 
Da ich seit einigen Monaten auch im Kreis modernerer Fahrzeuge bin, kann ich auch mitreden...hahaaa...

Mir ist auch da schon aufgefallen, dass (beim neuen Peugeot) die Automatik entweder recht spät und manchmal auch recht willkürlich auf- und abblendet. Daher ist das Ding auch abgeschaltet.
Ich kann mir da auch schon gut vorstellen, dass die Automatik die kleineren Fahrradlampen nicht erkennen und der Fahrer vielleicht bequem darauf wartet, dass die Automatik irgendwann mal abblendet - die Bequemlichkeit tut viel daran, dass man selbst nicht eingreift.
 
Das Problem ist nicht die Fernlichtautomatik die Radfahrer evtl. nicht erkennt. Das Problem sitzt hinter dem Lenkrad! Die raffen das einfach nicht weil sie immer tollpatschiger werden, andere immer frustrierter, andere immer scheissegaler.
Ich war kürzlich auf einer Verbandstagung der Fahrlehrer (bin selbst kein Fahrlehrer). Was die Erfahrenen da über die gestiegene Doofheit der Schüler über Jahre erzählen, da wird einem schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben einen Mercedes Vito / Marco Polo und einen BMW X2, beide mit den entsprechenden vollautomatischen Lichtsystemen des jeweiligen Herstellers. Das Versprechen ist: Reinsetzen, Fahren, einfach auf nachts einfach mit Automatikmodus leuchten, das Auto bemüht sich stets um die beste Ausleuchtung.
Der BMW hat wohl viele einzelne LEDs und schaltet dann die aus, die blenden könnten.
Der Mercedes "leuchtet woanders hin".
Auf der Autobahn geht das auch bei entgegenkommenden LKWs nicht immer gut und sauber und ich bekomme manchmal eine Lichthupe zu sehen.

Es ist sehr bequem so zu fahren und das Auto das Licht managen zu lassen. Aber ich denke, hier sind und werden die Systeme mit jeder Generation schnell besser und es macht einen grossen Unterschied, ob wir über ein Auto sprechen, das 10 oder 5 Jahre alt oder ein neues Modell aus diesem Jahr ist.

Zumindest kann ich dem Threadersteller mitgeben: Ich blende niemanden absichtlich, egal ob Rad, LKW oder anderes Auto. Leider sind die System noch nicht perfekt. Aber auf dem Weg dahin... AI macht es möglich.
 
So lange die internationale gesetzliched Vorlagen inkorrekt sind, und sogar nicht die Vorlagen für Fahrradbeleuchtung der StVZO entsprechen, wird sich nichts ändern.
 
Das mag gut sein. Die Frage ist nur wann er abblendet. Laut folgendem Beitrag muss die Automatik ein Fahrrad erst in 75m Entfernung erkennen. Da ist man dann als Fahrradfahrer unter Umständen schon halb blind.
Das Problem hab ich leider auch auf dem Arbeitsweg. Bei tiefliegenden Radwegen blendet jedes Licht, auch da ja aufgrund moderner Lichttechnik das Abblendlicht dank Asymmetrie den Bereich neben der Fahrbahn stärker ausleuchten.
Der Sicherheitsgewinn für Autos geht auf Kosten der Gefährdung von Radfahrern.
Im übrigen ist die Blendung für Fußgänger ebenso nervig, vielleicht nicht ganz so gefährlich wie für Radfahrer. Auch stehen Schlder im Wald, dass man bei Sichtung von Wild aus "Sicherheitsgründen" abblenden soll.
Eine Lichtsteuerung fürs Auto dürfte also gar nicht auf eine Mindestlichtstärke des Gegenverkehrs angewiesen sein.
@Sigibond hat meinem Beitrag anderswo dazu schon auf der ersten Seite zitiert
 
Du fahrst also auch Dacia? 😏
Ich auch nicht! Mein derzeitiger Renault hat Abblendautomatik. Der Vorgänger, ein Toyota, hatte Matrixlicht. Beides funktioniert in den oben mehrfach beschriebenen Situationen nicht zuverlässig, also wurden die Systeme abgeschaltet.
Was nützt ein Assistent, der gerade schwierige Situationen nicht beherrscht? Die meisten Besitzer denken nicht drüber nach, verlassen sich auf Herstellerversprechen und gefährden oft den Gegenverkehr.

Ich vertraue auch nicht darauf, dass dies bei künftigen Lösungen viel besser funktioniert, denn es sind ja die physikalischen Grenzen, welche die Funktion beeinträchtigen. Ein LKW-Licht, welches von der Leitplanke verdeckt ist, sieht kein Sensor, ebenso wenig einen schwachen Radscheinwerfer, der in anderen Lichtquellen quasi untergeht.

Die Zulassung solcher Systeme muss wirklich hinterfragt werden.
 
Die Zulassung solcher Systeme muss wirklich hinterfragt werden.
This.

Das passiert aber sicher nicht, weil sich ein paar schwächere Verkehrsteilnehmer beschweren. In dem Kontext ist das:

Weil sich hier ja immer die Radler beschweren wegen FL. Fahrt mal mit einen LKW/Bus/ großes Wohnmobil auf der Autobahn oder ähnlich ausgebauten Fernstraße. Da wirst in einer Tour geblendet da dank der Mittelleitblanke fast keins der genannten Fahrzeuge von der FLA erkannt wird.
… wohl die einzige Chance auf Besserung. Hoch sitzende Kraftfahrer, macht was (petitionieren, demonstrieren, blockieren, was weiß ich…)!
 
Zurück