Hotelzimmer für eine Nacht immer schwerer zu bekommen?

[Dr. M.Ferrari]

Ist die Folge des akuten Personalmangels im Hotel- und Gastrogewerbe......

Dazu zu aufwändig alles zu reinigen vor allem mit CoronaAuflagen . Kenne genug die min 3nächte erwarten.

 

[HefeHell]

Dazu zu aufwändig alles zu reinigen vor allem mit CoronaAuflagen . Kenne genug die min 3nächte erwarten.

Habe ich bisher so noch nicht erlebt und gehört. Was ich schon auf Internetseiten gelesen habe, das es ab 3 Nächten ein Rabatt gibt.

Gerade die Bett & Bike Hotels werben doch damit das man auch nur für 1 Nacht kommen kann.

Wenn dann müsste es vor Corona auch schon aufwendig gewesen sein alles zu reinigen. Das erwarte ich von einem Hotel das er bei einem Gastwechsel die Handtücher und die Bettwäsche austauscht. Ob mit Corona oder ohne.

 

[Major Tom]

Den Trend sehe ich seit ca. 10 Jahren im Winter.
Vor allem Pensionen vermieten am liebsten von Samstag bis Samstag und sind dabei immer weniger flexibel.
Vielleicht ist es auch einfach schwieriger für die geworden, weil eben immer weniger klassischen Familienurlab für eine Kalenderwche machen - und am Ende besteht die Saison aus Buchungslücken.

Kurios: Kurzfristig (alsi max 48h vorher) habe ich bisher immer etwas bezahlbares für eine Nacht gefunden.

 

[grueni2]

Wenn dann müsste es vor Corona auch schon aufwendig gewesen sein alles zu reinigen. Das erwarte ich von einem Hotel das er bei einem Gastwechsel die Handtücher und die Bettwäsche austauscht. Ob mit Corona oder ohne.

Die Gastronomie hat eine Menge an Personal verloren in der Pandemiezeit und jetzt große Schwierigkeiten, für schlecht bezahlte Jobs wieder Personal zu finden.
Demzufolge wird das Angebot eingeschränkt.

 

[DerBergschreck]

Die Gastronomie hat eine Menge an Personal verloren in der Pandemiezeit und jetzt große Schwierigkeiten, für schlecht bezahlte Jobs wieder Personal zu finden.
Demzufolge wird das Angebot eingeschränkt.

Also wenn man die Preiserhöhung für die Zimmer nicht zumindest auch teilweise für höhere Personallöhne benutzt, hat man irgendwie einen Denkfehler in der Geschäftsführung.

 

[DerBergschreck]

Dabei muss ich aber sachen dass ich im Sommermeistends Zelte und Hotels eher ausserhalb der Hauptreisezeit benütze.

Ausserhalb der Reisezeit wären so vier Wochen Mai/Juni und drei Wochen im September. Da könnten viele Hotels aber auch deshalb leer sein, weil sie Urlaub machen :-(

 

[grueni2]

Also wenn man die Preiserhöhung für die Zimmer nicht zumindest auch teilweise für höhere Personallöhne benutzt, hat man irgendwie einen Denkfehler in der Geschäftsführung.

Wenn Du nicht schon Unternehmensberater bist, kannst Du noch eine große Karriere starten bei solch formidablen Vorschlägen.

 

[Coswiger]

Wenn Du nicht schon Unternehmensberater bist, kannst Du noch eine große Karriere starten bei solch formidablen Vorschlägen.

Trotzdem hat er recht.

 

[izak.stern]

AirBnB mag okay sein solange alles klappt. Wenn aber mal was nicht hinhaut sind sie auf einmal für nichts verantwortlich, wie die ganzen anderen Plattformen, die ihr Geld nur mit der Vermittlung verdienen, auch. Ganz üble Entwicklung, die man auch nicht dadurch in den Griff bekommt, nur bei "Privaten" zu buchen.

deswegen sucht man ja auch zb bei booking und versucht dann direkt beim vermieter zu buchen...
leider gibt es auch fälle, in denen es ausser booking keine kontaktmöglichkeiten gibt...

uff 170chf sind schon ziemlich happig! aber gut... vor ort spontan am abend buchen wollen hat eben seinen preis. denke am vorabend lässt sich auch schon halbwegs abschätzen wo man am nächsten tag sein wird und ein buchen wäre dann wohl einfacher.

 

[Maxxi]

Also wenn man die Preiserhöhung für die Zimmer nicht zumindest auch teilweise für höhere Personallöhne benutzt, hat man irgendwie einen Denkfehler in der Geschäftsführung.

Graue Theorie. Das Problem - es findet sich aber kein benötigtes Personal ! Ebbe....

 

[HefeHell]

deswegen sucht man ja auch zb bei booking und versucht dann direkt beim vermieter zu buchen...
leider gibt es auch fälle, in denen es ausser booking keine kontaktmöglichkeiten gibt...

uff 170chf sind schon ziemlich happig! aber gut... vor ort spontan am abend buchen wollen hat eben seinen preis. denke am vorabend lässt sich auch schon halbwegs abschätzen wo man am nächsten tag sein wird und ein buchen wäre dann wohl einfacher.

Mein Ziel war auch der Ort wo ich dann übernachtet habe. Ich hatte dann das Pech das 4 günstigere Hotels nicht verfügbar waren, das es angefangen hat sehr stark zu regnen. Zudem war es durch die Sucherei schon relativ spät (18:30Uhr). Ich habe dann das erste Hotel genommen was noch ein Zimmer frei hatte.

Bei meinen anderen Übernachtungen hat es wunderbar funktioniert. Würde ich wahrscheinlich bei meinen nächsten Touren wieder so machen.

 

[BruderTak]

Kommt immer drauf an. Im Schwarzwald gibts da so einige Privatadressen. Günstig und gut

 

[h20]

Jep, dachte ich auch, vor allem als die Unterkunft die Buchung stornierte, wo wir in 6 Tagen sein wollten - klar waren wir schon unterwegs. Jetzt zahlt boocking com den Differenzbetrag zur einzigen vefügbaren anderen Boocking com Bude vor Ort und es handelt sich um das Doppelte von dem, was wir zahlen wollten. Werde berichten ob es geklappt hat.

Ja, die Kohle zwischen 3-400€ war innerhalb von zwei Wochen da!

 

[scp]

Wir waren letzte Woche in Italien unterwegs. Abends bzw am Morgen die Unterkunft für den Abend für 3 Personen in einem Zimmer via Booking gesucht und gebucht.
Bis auf Florenz war es kaum schwierig was zu finden für 1 Nacht.

 

[Südpfälzer]

weil grade Florenz genannt wurde: in Verona war man im Hotel erstaunt, dass wir vier Nächte gebucht hatten. Dort ist es wohl üblich, nur eine oder maximal zwei Nächte zu bleiben.

 

[Ivo]

weil grade Florenz genannt wurde: in Verona war man im Hotel erstaunt, dass wir vier Nächte gebucht hatten. Dort ist es wohl üblich, nur eine oder maximal zwei Nächte zu bleiben.

Genauso mit die französische Schachtelhotels, da bleibt kaum jemanden länger als eine Nacht.

 

[nolen]

Genauso mit die französische Schachtelhotels, da bleibt kaum jemanden länger als eine Nacht.

Schachtelhotel? Sind das die F1 mit 3 Betten und Dusche auf der Etage? Was will man mehr?

 

[nolen]

Ich bin im Juli durch Deutschland gefahren wie auch 2020 und 21 und habe meistens Zimmer aus der Bed+Bike-Liste gefunden. Man muss halt anrufen. Die Orte kann man per gpx-Datei (ADFC) als Punkte in einer Kartenapp wie Locusmap anzeigen lassen.

Booking ist etwas teurer, aber nicht grundsätzlich. Ein Wirt schimpfte, musst nicht über Booking buchen, ruf lieber an, ist günstiger für beide.

Airbnb will ich noch probieren.

Für Jugendherbergen muss man einen Mitgliedsausweis haben. Senior oder Familie ca. 24 € im Jahr. Die Lehrerzimmer sind eigentlich gar nicht günstig, wenn man allein drin ist, die Betten im Mehrbettzimmer eher. Beim DJH kann man leider nicht per Internet buchen und nach 18:00 Uhr geht niemand ans Telefon und in Städten oder schönen Lagen (Burgen) sind sie voll. Probieren kann sich lohnen. Jugendherbergen in Deutschland werden mehr und mehr zu Luxusherbergen, werden also auch teurer.

Die sehr preisniedrigen Häuser findet man weder bei Bed-Bike noch bei Booking. Dafür muss man herumfragen oder diese Ortstafeln lesen und anrufen. Das Preisgefälle zwischen Stadt und Umland ist sehr groß.

Allgemein habe ich den Eindruck, dass Unterkünfte in den letzten Jahren wesentlich teurer geworden sind. Schon vor Corona. Das geht einher mit steigendem Komfort, der sicherlich allgemein gewünscht wird. Zimmer mit WC, Dusche, TV, Kühlschrank... Und das kostet eben. Das geht richtig ins Geld.

Über Bed+Bike findet man oft Privatzimmer beim Bauern, im Dorf oder im Wohnhaus, also nicht generell, es sind auch viele Sternehotels dabei. Frühstück in der privaten Küche. Da kann man mit den Leuten schnacken. Das finde ich gut, besonders wenn man allein fährt.

An der Havel gibt es eine "Havelradstätte", hier nur elektronisch buchbar. Ein umgebauter Bauernhof. Bei Ankunft fragte der Wirt, möchtest du dein Rad mit rein nehmen? Echt? Ja, er wisse doch was wer mag. Wieso nur elektronisch buchbar? Weil viele buchten und nicht kamen.

Findet man ein altes Haus, schämen sich die Wirte fast, wenn sie zeigen, wo Bad und WC sind (Gorleben). Die Häuser sind aber doch günstig.

Im Harz sagte ein Wirt, er habe da ein Problem: In dem (hier) über Booking gebuchten Zimmer sei kein TV, er bekäme deshalb schlechte Bewertungen! Es war 22:00 Uhr. Ich war froh das Bett zu sehen. Und er brachte mir ein Bier, damit ich bloß nicht schlecht bewerten würde. Hääte ich sowieso nicht. Win-win. Die Leute haben Probleme? Gäste machen sie!

Der Bauer erzählte von seinen Problemen. Der Stall sei zu alt. Für den neuen Offenstall waren die Kredite so hoch. Der Sohn machte etwas anderes.

Die alleinstehende Frau im Einfamilienhaus ging zur Elbe zum morgendlichen Schwimmen. Die Garage solle ich bei Abfahrt abschließen, das Wohnhaus auch, Schlüssel in den Briefkasten.

Ein Wirt in Hessen war Metzger. Frühstück nicht so früh wäre gut, denn die Mutter mache abends lang und solle auch schlafen, bevor sie Frühstück macht. Oha, wurde dann aufgetischt, hausmacher Woscht jede Menge.

Im ehemaligen Forsthaus bei Dessau legte mir der Wirt den Schlüssel beiseite und beschrieb am Telefon, wie ich Schlüssel und Zimmer finde.

Aus Oberhof rief die Wirtin mich unterwegs an, sie könne mir das Zimmer jetzt nicht mehr zumuten, eine Gruppe sei gekommen (sehr laut). Sie habe umgebucht ins Sporthotel, Preis bleibt, ja das macht man hier so.

Die Preise lagen so bei 45 bis 65 € incl. Frühstück (2020, 2021, 2022).

Ich kam öfters nach 20 oder 21:00 Uhr an. Mehrere sagten mir, sie hatten befürchtet, ich käme nicht mehr. Ist abgemacht nicht abgemacht, fragte ich? Viele Leute kommen nicht und sagen nicht ab, hieß es.
Wer macht die Probleme? Die Gäste. Die Folge? Die Preise steigen.

 

[Gelöschtes Mitglied 107183]

Ja, exis

Die Gastronomie hat eine Menge an Personal verloren in der Pandemiezeit und jetzt große Schwierigkeiten, für schlecht bezahlte Jobs wieder Personal zu finden.
Demzufolge wird das Angebot eingeschränkt.

Ja, existenziell. In Spanien bspw. Massenarbeitslosigkeit im Tourismus. War ja vorher schon hart, Saisonarbeit, aber die Menschen konnten mit Arbeitslosengeld einigermaßen überwintern.Auch jetzt noch stehen sie an den Tafeln an. In Asien ganze Geisterdörfer. Da.sind fast Alle wieder zu ihren Familien aufs Land.

 

[Gelöschtes Mitglied 107183]

Bei Pensionen war

Den Trend sehe ich seit ca. 10 Jahren im Winter.
Vor allem Pensionen vermieten am liebsten von Samstag bis Samstag und sind dabei immer weniger flexibel.
Vielleicht ist es auch einfach schwieriger für die geworden, weil eben immer weniger klassischen Familienurlab für eine Kalenderwche machen - und am Ende besteht die Saison aus Buchungslücken.

Kurios: Kurzfristig (alsi max 48h vorher) habe ich bisher immer etwas bezahlbares für eine Nacht gefunden.

Bei Pensionen aber eigentlich schon immer. Nachvollziehbar, die ganze Arbeit wird meist nur von den Inhabern erledigt. Kommen Material- und Energiekosten hinzu. Für eine Nacht oft nicht zu schaffen, wenn, dann mit Aufpreis. Finde ich vollkommen ok.