Ohne jetzt die genauen Vertagsdetails zu kennen, aber würde man die Causa Ulle mit der Causa Zabel vergleichen, dem z.T. mit dem Argument der Verjährung kein einziger Sieg dieser Ära aberkannt wurde, hätte Ulle eigentlich mindestens seit zehn Jahren "reinen Tisch" machen können.
Aus Wikipedia:
"Am 24. Mai 2007 gestand Zabel im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der Tour de France 1996 eine Woche lang Doping mit EPO betrieben zu haben. Er habe sich die Medikamente von Jef D’hont beschaffen lassen, einem Masseur des Teams Telekom. Zabel bezeichnete die Verwendung des Hormons während der Tour als eine Art Testphase, die er aber nach rapider Verschlechterung seiner gesundheitlichen Werte wieder beendet habe. Danach habe er nie wieder gedopt. Nach dem Dopinggeständnis sollte er das grüne Trikot zurückgeben. Da sein Vergehen zu diesem Zeitpunkt bereits verjährt war, wird Erik Zabel weiter in der offiziellen Siegerliste aufgeführt und erhielt keine weitere Bestrafung.
Am 24. Juli 2013 veröffentlichte der Report der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats die Ergebnisse ihrer Untersuchungen der Tour de France 1998. Zugrunde lagen neue Testverfahren, mit denen im Jahr 2004 anonymisierte Urinproben von 1998 analysiert wurden. 1998, als Zabel sein drittes grünes Trikot gewann, konnte noch nicht auf EPO getestet werden. Der Untersuchungsbericht von 2013 führte die Identifikationsnummern der zwei positiv getesteten Proben auf, die nach übereinstimmenden Medienberichten Zabel zuzuordnen sind. Vier Tage später gab Zabel zu, von 1996 bis 2003 mit EPO, Kortison und Eigenblut gedopt zu haben."