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Kaufberatung bzgl. Rahmen (Endurance/Gravel/Bikepacking) selber aufbauen

Tharful

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Schönen guten Tag!

Nach Jahrzehnten MTB möchte ich mir nun (zeitgleich mit meiner besseren Hälfte) ein bzw zwei "Rennräder" aufbauen, unsere ersten überhaupt.

Mir ist durchaus bewusst das es ähnlich wie bei den MTBs super Komplettbikes vom Versender gibt und man sich dann preislich besser steht, ich/wir haben aber unsere MTBs auch immer selbst und individuel aufgebaut und komplett an unsere Wünsche angepasst.

Geplante Einsatzgebiete:
Rhein-Herne Kanal auf und ab, viel Kies/Schotter
Wald und Forstwege in der Haard und am Edersee
Landstraße allg. in allen Zuständen

Die Rahmen sollen:
1x11 tauglich sein (jaja schimpft auf die MTBler :p )
Eher beqeum und für lange Touren (wollen keine Bestzeiten jagen)
Viel Reifenfreiheit für "dicke" komfortable tubeless Reifen/Laufräder
Scheibenbremsen
um 1500€ für das Rahmenset mit Gabel (Also eher Alu/Stahl preislich, sind aber offen was das angeht)
Möglichkeit Rahmentaschen zu befestigen, idealerweise passend vom Rahmenhersteller, das wäre aber ein Bonus.
Ebenfalls Bonus wäre die Option auf 29"


Was ich mir bis jetzt rausgesucht habe was uns gefällt:
Niner RLT 9 Alu oder Stahl (in Stahl bis jetzt unser Favorit, vorallem optisch.)
Orbea Terra (gibts wohl kein Rahmenset)
Curve Belgie Spirit (preislich natürlich etwas out of reach aber hmmmm das wärs *träum*)
Salsa Cutthroat (schon fast MTB mit Dropbar, preislich zu hoch aber die "Art" gefällt uns)
NS Bikes RAG+ (wäre fast versucht es als komplett Bike zu kaufen)
Was haltet ihr von den Rahmen bei PlanetX?
Es geht also insgesammt erstmal darum einen besseren Überblick zu bekommen und vielleicht ein par Geheimtips von euch Profis.

MFG und schönes Wochenende noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
da sind doch ein paar "Denkfehler" drin, wie ich finde:

Der Einsatzzweck rechtfertigt kaum MTB-typische "fette" Stollen-Reifen. Dort "fressen" die eigentlich nur unnötig Energie. Tubeless wird zwar auch mit aller Macht in den Markt gedrückt und jede neue Felge ist "tubeless-ready", dennoch ist die Auswahl ( noch) eher bescheiden.

Zudem fordern 29er eine Menge Platz. Und Rennrad-Geometrien sind unterhalb von Rahmengröße 56-57 bereits damit leicht überfordert.

"Werksseitige Rahmentaschenhalter" sind natürlich Nonsens. "Bike-Packing" Taschen haben ja gerade den vorteil so etwas überhaupt nicht zu benötigen.

"Bequem" zeugt von zu viel Respekt vor der ungewohnten Sitzposition. Das kann man wirklich nur anführen, wenn man noch nie ein Rennrad gefahren ist. Gerade auch längeren Strecken kann die nach vorn gebeugte Haltung sehr viel entspannter sein, als mancher "Noob" so annimmt. Die Kraftübertragung ist effizienter, die Haltung letztlich sogar Rücken schonender.

Und das ist nun das eigentlich Wesentliche beim Rennrad, egal i welcher Variante: Die Passform ist sehr viel entscheidender, als bei "Aufrecht-Rädern", weil die Toleranzen, um sie mit dem Körper zu kompensieren, sehr viel enger sind, obwohl die Sitzpostion sogar deutlich weiter variiert werden kann, als bei Rädern mit geradem Lenker. Zudem korreliert auch das Fahrverhalten viel stärker mit den Körper-Proportionen.

Deswegen ist das eher "unegale" posten von irgendwelchen Marken auch eher sinnbefreit. Es scheint viel, manchmal viel zu viel Auswahl zu geben. Aber wer zum Beispiel keine "Mainstream"-Maßa aufweisen kann, für den wird es sehr schnell eng.

Nur nebenbei: Wenn du 1500 Euro für ein Rahmenset anlegen willst, dann kann man bereits an einen Maßrahmen denken: Nicht aus Titan oder Carbon, aber aus Stahl oder Alu.
 
Was haltet ihr von den Rahmen bei PlanetX?
Baue gerade ein XLA und ein Full Monty auf. Mein Eindruck ist so mittelmässig, Alles scheint solide zu sein, Schweißnähte könnten schöner sein, Beim Full Monty waren die Gewinde teilweise überlackiert.
Ich sag mal so, wenn man so einen Rahmenset für 200 Pfund im Sonderangebot kauft ist das gutes Geschäft. Aber ist eher Material fürs Grobe, nix zum "liebhaben"., vor allem nicht wenn man schlanke Stahlrahmen mag
 
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Danke für die Antwort. Mit dicken Reifen meinte ich nicht Stollen, sondern halt "40er" und mit 29" nur weil ich gesehen habe das das Niner die aufnimmt und ich noch einen Satz davon habe aber wie gesagt das war nur "Bonus" und vielleicht unglücklich ausgedrückt.

Mit der Sitzposition hast du Recht, ich wollte halt nicht so tief anfangen und war der Meinung der Einstieg ist aufrechter einfach.

Die Marken/Räder habe ich nur gepostet um zu verdeutlichen wie weit unsere Recherchen sind und was uns "optisch" gefällt. Ob die sinnvoll sind wissen wir natürlich nicht, aber darum suchen wir hier ja eure Hilfe.

Die 1500€ können, müssen aber keineswegs ausgereizt werden. Innerhalb des finanziellen Rahmens so wenig wie möglich, so viel wie nötig.


Maß anfertigen klingt verlockend, aber da müsste ich komplett neu anfangen mit der Suche wo, bei wem etc... Und jemand wie ich, der nie auf nem Rennrad gesessen hat wüsste wohl auch garnicht wo ich bei der Größe/Geometrie anfangen sollte... Für den Anfang vielleicht auch etwas zu krass

Ich bitte um Nachsicht bzgl. unserer naiven Ansichten ;)
Danke noch Mal für die Denkanstöße und ich hoffe weiter auf Hilfe für die "Noobs"
 
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Nichts für ungut, aber wenn Du "aufrecht" sitzen willst, braucht es kein Rennrad. Aber im Ernst: meine Erfahrung ist, dass die meisten, die noch ein wenig Manschetten vor der Rennrad-Position haben, die ganz schnell verlieren. Es gibt Ausnahmen, die haben sich aber dann ganz und gar beim Rad-Typ vertan.
 
Ich wollte nicht aufrecht sitzen... Aber eher Endurance als Triathlon.
Mehr wollte ich damit garnicht sagen ....
 
Wirklich: Damit sitzt du im Grunde nur einem "Marketing-Gag" auf, der eben auf die "Angst" abzielt, die bei manch einer vor der Rennradposition hat . Positiv ausgedrückt, soll die "Hemmschwelle" dadurch abgesenkt werden.
Auch bei ausgemachten Rennfahrern gibt es individuelle Unterschiede in der Oberkörperneigung und manch Reiseradler sitzt "sportlicher", als diverse Hersteller es scheinbar vermuten.
 
Ok... Verstanden. Naja die Position kann man ja auch später erarbeiten... Gibt ja diverse Möglichkeiten. Vorbau, spacer, Lenker... Jetzt geht's uns erstmal und die Basis, sprich den Rahmen.
Halt was zum Kilometer fressen auf verschiedenen Untergrund von Kies über Forst bis Asphalt. Um beim "Marketing Gag" zu bleiben: Allroad :)
 
Dafür ist es aber schon günstiger etwas kürzer zu sitzen, einfach weil man dann auch bei bestimmten Gelegenheiten das Gewicht besser nach hinten verlagern kann.
Wobei solange es um angelegte Wege und nicht um Trails geht, ist das auch sekundär. Aber Vorderrad anlupfen mit langen OR und relativ kurzen Steuerohr ist halt schon sehr schwierig.
 
Ich werf auch mal das Fairlight Faran Rahmenset in die Runde. Werd ich mir auch bald gönnen. Für mich als Langbeiner ist das Konzept der zwei verschiedenen Geometrien bei einer Rahmengröße sehr interessant.
 
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