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Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

bronks

bronks

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Hi!

Kettenschmierung war in den vergangenen zigtausenden von Kilometern für mich absolut kein Thema. Irgendwann bin ich bei Motoröl 0w30 hängen geblieben.

Letztes Wochenende hat sich das schwerwiegendst geändert, denn ich habe jetzt:
- weisses Radl
- weisse Felgen
- weisse Schuhe
- weisse Socken
- ... ... ...

Obwohl ich mit Öl extrem sparsam umgehe und die Kette danach noch gründlichst mit saugfähigem Küchentuch abwische sind meine weissen Teile schwarz gesprenkelt.

Die Kette darf gerne schwarz sein, denn die läßt sich schnell putzen, aber bitte nicht die übrigen und v.a. die weissen Klamotten.

Ist das nur eine eigenart des Motoröls oder sind die speziellen Fahrradöle ebenfalls spritzfreudig?

Danke!

Bronks
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Scheint eine Eigenart des Motoröls zu sein! Ich habe aus ein weißes Rad, weiße Klamotten und da passiert nichts! Ok, die Kettenstrebe hat manchmal schwarze Flecken, das kann passieren. Ist aber schnell abgewischt.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

funbiker61 schrieb:
Schau mal hier, gleiches Problem :D ...
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, an dem Thread hatte ich auch schon meinen Spaß, denn dem TE ist schwer zu helfen, wenn er über 100 Tropfen Öl auf seine Kette schüttet: :) Wäre interessant zu Wissen, ob sich 100 Tropfen von z.B. "Oil of Rohloff" oder "Finish Line" auch so aufführen würden?
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

naja, ist aber nicht anders zu erwarten. 0w30 is von der viskosität mit das beste was es gibt an (motoren)öl, dass das aufgrund der fliehkräfte die auf die kette wirken nach außen getragen wird bzw runter"spritzt" ist kein wunder. besonders im sommer.
ich würde da was zum sprühen auf ptfe basis nehmen.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Alle Öle verhalten sich da gleich. Das Oil of Rohloff ist zwar sehr beliebt auch bei den RR-Fahrern, ist aber eigentlich für den Rohloff-Kettenöler als Verlustschmierung entwickelt worden.
Nur die Kettenfette, wozu auch die Werksschmierung gehört, bilden da eine Ausnahme. Sie sind beim Auftragen dünnflüssig um in das Innere einzudringen (dort, wo die Längung stattfindet), erstarren dann durch Verflüchtigung des Lösungsmittels und verbleiben dann dort. Fett ist ja nichts weiter als Öl, gebunden in einer Seifenmatrix.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Die Schmierung einer Fahrradkette ist doch generell "Verlustschmierung".
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Ich verwende immer Teflonschmiermittel, du brauchst nur die Gelenke der Kette beträufeln.
- 24h einwirken lassen dann sorgfältig mit einem saugfähigem Tuch abwischen
- Die Kassette nicht fetten
- Danach Kette und Kassette mit Radwachs besprühen mit einem Pinsel das Wachs auf der Kette verteilen und das Wachs mit einem Tuch auf der Kette verteilen.

Nun das Wachs noch 1h eintrocknen lassen.
Habe auch ein weißes Rad habe das Problem so in den Griff bekommen.
Durch die Wachsimpregnierung lassen sich die Komponenten beim nächsten mal auch schneller reinigen. :)
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

lagaffe schrieb:
Die Schmierung einer Fahrradkette ist doch generell "Verlustschmierung".
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Der Rohloff-Kettenöler gibt da kontinuierlich frisches Öl auf die Kette, das dann mit Dreck gebunden wieder abgeschleudert wird. Ist ja für den MTB-Einsatz gedacht. Dafür wurde auch das Rohloff-Öl entwickelt, mit der besonderen Maßgabe "biologisch abbaubar". Sollte es womöglich auch sein.
Bei ein sparsamen Fettschmierung kommt es zwar zum Verbrauch des äußeren Schmiermittels durch gebundenen Schmutz, es verbleibt aber an der Kette bzw. Ritzel/Kettenblatt/Schalträdchen.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Finish Line Dry Lube, hat im Tour Test (oder war es bike?) mit am besten abgeschnitten und es bleibt auch alles weitestgehend sauber.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

funbiker61 schrieb:
Der Rohloff-Kettenöler gibt da kontinuierlich frisches Öl auf die Kette, das dann mit Dreck gebunden wieder abgeschleudert wird. Ist ja für den MTB-Einsatz gedacht. Dafür wurde auch das Rohloff-Öl entwickelt, mit der besonderen Maßgabe "biologisch abbaubar". Sollte es womöglich auch sein.
Bei ein sparsamen Fettschmierung kommt es zwar zum Verbrauch des äußeren Schmiermittels durch gebundenen Schmutz, es verbleibt aber an der Kette bzw. Ritzel/Kettenblatt/Schalträdchen.
Zum Vergrößern anklicken....

Den Kettenöler gibt es so nicht mehr.... und ich bezweifel, dass das Öl nur speziell dafür entwickelt wurde.........

Verlustschmierung heißt lediglich, dass das Öl oder Fett sozusagen an offenen beweglichen Teilen ( Antriebsketten, Eisenbahnweichen etc....) aufgebracht wird und eben bei Betrieb eben aus verschiedenen Gründen schwindet.

Ob die Klumpen an der Kette kleben oder nicht...... das verbrauchte Fett gelangt in die Umwelt. Abgeschleudert oder als "Fahrrad-Klabusterbeeren"

Sonst würde ja auch die Betriebsschmierung in der Kette verbleiben. Tatsächlich laufen auch diese Ketten trocken, wenn die Schmierung nicht erneuert wird.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Rohloff schreibt selbst dazu, dass es dafür entwickelt wurde. Auch wenn es den Öler inzwischen nicht mehr gibt. Für mich ist es kein Schmierstoff, der es mit einer Fettschmierung/Original-Werksschmierung aufnehmen kann. Sondern ein Öl, das immer die Werksschmierung verdünnt und anschließen abgeschleudert wird.

Es ging ja hier um die Verschmutzung von Bike und Klamotten und nicht um die Definition von Verlust- oder Frischölschmierung im technischen Sinne :D
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Ich benutze Fett mit Lösemittel und die dauernde Nachölerei kann man sich da sparen.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Bei letzterem hast du natürlich recht! Mal wieder vom Thema abgewichen.

Und eben dazu: Etwas despektierlich würde ich sagen: Wenn man schon im schwarzlichttauglichen 80er Disco-Outfit radfahren geht, sollte es tunlichst unterlassen mit ohnehin völlig untauglichen Motorenöl rumzupanschen. Wenn man da sauber bleiben will, muß man es beim posen belassen.

Beim Radfahren gibt es nun mal Dreck. Unweigerlich.....

Und weil es sich eben um Verlustschmierung handelt tritt auch bei sorgfältigstem Umgang mit Schmiermitteln der Dreck irgendwann zu Tage und droht eben die weißen Socken ein wenig zu verzieren.......

Allerdings bedeuten Sprenkel auf der Felge in der Tat, dass man irgend etwas falsch gemacht hat................
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Was mir aufgefallen ist und da rede ich nur über Shimanoketten: Je teurer die Kette, desto weniger hält das Motoröl dran.

Ich habe mir jetzt ein Wachsschmiermittel bestellt. Der Hersteller heißt Ziellinie oder so ähnlich. :) Bin schon gespannt.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Also Motoröl ist scheiße, ähh ... ungeeignet für die Fahrradkette........

Beim Wachsschmiermittel kann es sein, dass Du erst mal die Kette trockenlegen darfst. So wurde mir das zumindest vom Vertreter des Herstellers eines solchen Schmiermittels erklärt.

Tatsächlich wird der gesamte Hinterbau zugesabbert, wenn Wachsschmierung respektive das Lösungsmittel auf das alte Öl trifft ( egal welches....).

Ob das auch auf Finish Line zutrifft, kann ich allerdings nicht sagen.
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Wenns sprenkelt, ist zu viel drauf. Obendrauf darf die Kette ruhig trocken sein.
Das Finish Line ist absolut unproblematisch. Ich war begeisterter Rohloff Fahrer, da es super schmiert, leisen Antrieb macht, beständig dranbleibt und obendrein sehr wasseresistent ist. Aber verbunden mit Staub ergab das einen Schmierfilm, der an Ölpest am Schaltwerk und Ritzeln erinnerte, der entsprechend beständig wie das Öl selbst war.

Bin inzwischen voll auf Finish Line gewechselt. Schmiert nicht ganz so perfekt wie Rohloff, zieht dafür keinen Dreck an. Keine große Putzerei, Sprenkel sowieso nicht. Und an die 1000km ohne Neuschmierung habe ich damit jetzt bei perfektem Sommerwetter auch schon geschafft, ohne dass es irgendwo knarzte.

Einzige Gefahr bei dem Zeug: Entflammbar. Ist mir mal nicht bewusst gewesen, als ich Schrumpfschlauch in Nähe des Rades schmurgelte. :o
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Wie oft denn noch !:rolleyes:

Will ab und zu auch mal was Neues lesen.

Kettenöl von Finish Line ( das rote ) sparsam angewandt, und alles ist gut.


Gruß,
Ragnar
 
AW: Kettenschmierung: Neue ungeahnte Probleme!

Das Wachsschmiermittel funktioniert gut, aber das Problem hat wohl einen anderen Grund. Ich nehme an, daß es irgendein klebriger, schwarzer Strassendeck ist, der auf den Teilen kleben bleibt.
 
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