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Kupferpaste vs. Montagefett?

Empfehlt mir mal spezielles Montagefett, außerdem Wachs zum versiegeln und spezielles für die Kette!
Rabe testet zuerst. :p
 
@ Orbiter:

Austhenitische, nichtrostende Stähle, um solche handelt es sich bei A2, A4 und A6-Schrauben, besitzen im Gegenteil eine sehr viel höhere Bruchdehnung als 8.8, 10.9 oder 12.9-Maschinenbauschrauben.
Darin liegt nämlich auch begründet, dass an einigen Stellen keine VA-Schrauben verbaut werden.
Sie dehnen sich zu stark, ohne dabei die extremen Vorspannkräfte wie hochfeste 12.9-Schrauben zu erreichen, ihre Festigkeit kann einfach nie 1200N/mm² erreichen.
Das "Knacken" beim Lösen einer Schraube kannst Du auch bei jeder mit Max.-moment angezogenen nicht rostgeschützten Schraube feststellen, sofern sie NICHT verchromt, vernickelt oder chromatiert ist.
Das hängt mit der Reibpaarung zusammen. VA-Schrauben sind grundsätzlich unbehandelt.
Ein Problem von rostfreien Schrauben ist ihre Neigung zum Fressen, v.A. in VA-Muttergewinden, daher immer fetten, wenn die Verbindung von Zeit zu Zeit gelöst werden soll.

Von der Farbe auf den Fetttyp zu schließen ist, wie von der Haarfarbe auf den IQ zu schließen.
Es gibt tausende verschiedene Fette, deren Namen Du nicht einmal aussprechen könntest... Von DEM Fett der Lebensmittelindustrie habe ich gerade 12 Sorten als Testmuster in Arbeit, für Fleischmühlen und Rührwerke.
Und für Fahrradtechnik machen die alle keinen Sinn, es seih denn, Du nuckelst regelmäßig an Deinem Rad :D

Ach ja, "Nirosta" ist eingetragenes Warenzeichen ;), also so etwas wie Tempo...
So eins kannst Du Dir ja vor den Mund halten, wenn Dir jetzt doppelt schlecht wird.

Bitte keine Binsenweisheiten verbreiten :cool:
 
@ Kampfgnom !

Cooler Nic Name :D
Das ich beim Fett nich alle Register des Wissens ziehen kann gebe ich zu,
Als Maschinenbau Meister ist mir der eine oder andere Fett und Schmiemittelvertreter untergekommen,
Du weist wen ich meine, Die mit dem Loktite Köfferchen für 700 Euro das so groß ist wie das Schmink Köfferchen meiner Freundin !

Also das Produkte sich durch Ihre Farbe versuchen zu unterscheiden ist so alt wie ein Hut, wenn das jemand ignoriert ist`s ja auch nicht schlimm,
Dem Rad ist es egal welches Fett benutzt wird, die Nyancen bemerken wir warscheinlich nichtmal,

Zu den Schrauben kann ich dir nur sagen das das mein Täglich Brot ist, die Sachen mit der Zugfestigkeit, den Schwingungsbrüchen die es bei VA und Titan gibt, der Bruchdehnung und dem Elastischen Bereich herr zu werden !

Lang Rede kurzer Sinn
Die VA Schraube verfügt vieleicht über 500 N/mm² Zugfestigkeit, hat aber eine Bruchdehnung von unter 1%

Je größer die Zahlen auf dem Schraube kopf werden desto kleiner wird Ihre Bruchdehnung. Eine Schraube mit der Kennung 12.9 Hat ne Zugfestigkeit von 1.200 N/mm² eine Streckgrenze, bei der die Schraube in Ihre ursprüngliche Form zurückkeht von 1.080 N/mm² und eine Bruchdehnung von 8 %

Eine Schraube mit 8.8 Hat 800 N/mm² zugfestigkeit, 640 N/mm² Streckgrenze, und 12% Bruchdehnung
Das bezieht sich alles auf gewöhnliche schrauben ( Rostende Stahlschrauben )


Bei A2 oder A4 Schrauben ist keine Bruchdehnung in Prozent angegeben !
Die Bruchdehnung wird dann in Rp 0,2 N/mm² angegeben, heis man bekommt einen schrägen Wert der z.b. 175 heissen kann oder auch 205 oder eben bei Hochvergüteten Stählen auch mal nur 45, das sind aber keine Angaben in Prozent.

Frag den Teufel wie das 1000%tig ist mit den Tabellen für die Bruchdehnung,
jedenfalls dehnt man keine A2 Schraube um 8%
Am Rennrad sowiso nicht, vorher versagt das Alu Gewind oder das Alu Rohr wo es drinen steckt.

Kernpunkt meiner Aussage war ja auch eine andere,
Nähmlich das die VA Schraube keine so gute selbsthemmung hat wie eine Stahlschraube, und das Losrütteln durch Schwingungen mittels Fett zu unseren gunsten verbessert werden kann,

Und Das kupferpaste sich meinen Kentnissen entzieht was die Ätzenden Bestandteile betrifft, und ich wegen der Sauerei keine Kupferpaste nehmen würde, ! vielmehr darauf achten würde das das Fett mir nichts antut ! :)

Grüße
und bleibt gesund
Markus Bernhardt
 
So, Scatty, Orbiter, kampfgnom etc. jetzt wissen wir alle, das sich die meisten hier sehr gut mit Fettfarben, -konsistenz etc. auskennen, außerdem mit Bruchdehnung von Schrauben undwasweißichnoch.
Tragt doch bitte Eure kleine Diskussion wo anders aus. Dann kann man in diesem Fred hier vielleicht auch noch ein paar Infos finden, wenn man mal danach suchen sollte. Wie gesagt: Vielen Dank für die Tips, die haben mir echt weitergeholfen. Und jetzt geht woanders spielen ;)

Grimster schrieb:
Empfehlt mir mal spezielles Montagefett, außerdem Wachs zum versiegeln und spezielles für die Kette!
Rabe testet zuerst. :p
Und ein paar Sachen hat er schon getestet: ich habe so ein Sprühwachs, da kann man, glaube ich, nix verkehrt machen. Die Kette öle ich mit Standard-Kettenöl, lasse "einziehen", wische die Kette ab und behandele das ganze mit Sprühwachs.
 
Orbiter schrieb:
Man muss ehrlich zu sich sein :crying:

Orbiter schrieb:
Die VA Schraube verfügt vieleicht über 500 N/mm² Zugfestigkeit, hat aber eine Bruchdehnung von unter 1%
Laut Katalog für A2 ca. 7-8%, such ich nochmal raus.

Orbiter schrieb:
Bei A2 oder A4 Schrauben ist keine Bruchdehnung in Prozent angegeben !
Die Bruchdehnung wird dann in Rp 0,2 N/mm² angegeben, heis man bekommt einen schrägen Wert der z.b. 175 heissen kann oder auch 205 oder eben bei Hochvergüteten Stählen auch mal nur 45, das sind aber keine Angaben in Prozent.
Nö, das ist keine Angabe in Prozent.
Rp 0,2 ist das Äquivalent zu Re, also die Streckgrenze des Werkstoffs.
Sie wird angegeben, wenn der Werkstoff nicht wie z.B. Schraubenstähle über eine ausgeprägte Streckgrenze verfügt. Ist der Übergang vom elastischen (Hooksche Gerade) in den plastischen Bereich fließend, wird die Zugspannung angegeben, bei der eine plastische Verformung von 0,2% (Rp 0,2) auftritt.
Auf die Bruchdehnung kannst Du von dieser Angabe nicht schließen.

Orbiter schrieb:
Kernpunkt meiner Aussage war ja auch eine andere,
Nähmlich das die VA Schraube keine so gute selbsthemmung hat wie eine Stahlschraube, und das Losrütteln durch Schwingungen mittels Fett zu unseren gunsten verbessert werden kann,...
Die Selbsthemmung ist nur ein Ergebnis aus Steigungswinkel und Reibpaarung des Gewindes.
Dass sich VA-Schrauben schneller lösen, hängt daran, dass Du sie wegen ihrer geringeren Zugfestigkeit nicht so stark vorspannen kannst.
Das ergibt dann bei dyn. Belastung eine sehr kleine Amplitude der zulässigen Betriebskraft, damit sich die Vorspannung nicht in Wohlgefallen auflöst.

Mit Fett kannst Du allenfalls die Reibung beim Anzug verringern, wodurch Du bei Anlegen des max. Anzugmomentes eine größere Vorspannkraft erreichst.

Orbiter schrieb:
Und Das kupferpaste sich meinen Kentnissen entzieht was die Ätzenden Bestandteile betrifft, und ich wegen der Sauerei keine Kupferpaste nehmen würde, ! vielmehr darauf achten würde das das Fett mir nichts antut ! :)
Dagegen spricht auch, dass Kupfer in der Spannungsreihe deutlich über Alu liegt und bei Kontakt mit korrosiven Medien also das Alu "geopfert" würde.
Also besser MoS2 oder PTFE (Teflon ;)) nehmen.

Orbiter schrieb:
Grüße
und bleibt gesund
Markus Bernhardt
Dankend zurück!
Und eine schneefreie Woche.

Uwe
 
derrabe schrieb:
Tragt doch bitte Eure kleine Diskussion wo anders aus. Dann kann man in diesem Fred hier vielleicht auch noch ein paar Infos finden, wenn man mal danach suchen sollte. Wie gesagt: Vielen Dank für die Tips, die haben mir echt weitergeholfen. Und jetzt geht woanders spielen ;)

Ist das jetzt ein Diskussionsforum oder nicht???

Wer ist denn Deiner Meinung nach berechtigt, die unanfechtbare Info für jetzt und spätere Suche zu geben?

Wenn Dir Diskussionen nicht passen, fang doch mit einer FAQ-Seite für die diskussionslose "Essenz" an (wie im Tour-Forum geschehen) :D
 
kampfgnom schrieb:
Ist das jetzt ein Diskussionsforum oder nicht???

Wer ist denn Deiner Meinung nach berechtigt, die unanfechtbare Info für jetzt und spätere Suche zu geben?

Wenn Dir Diskussionen nicht passen, fang doch mit einer FAQ-Seite für die diskussionslose "Essenz" an (wie im Tour-Forum geschehen) :D
Erstens: Nimm es nicht direkt persönlich. Und anscheinend hast Du den hier -> ;) übersehen.
Zweitens: Es ging hier um die Frage, ob Kupferpaste statt Montagepaste oder einem entsprechenden Fett verwendet werden kann. Langsam wird der Thread aber voll mit Beiträgen über Fett- und Benzinfarben, die Zugfestigkeit von Schrauben und Schraubensicherung mittels Fett. Das hat mit der ursprünglichen Frage nur noch bedingt bis gar nicht mehr zu tun. Das nennt sich dann Offtopic.
Ich habe außerdem nicht gesagt, dass Diskussion hier unerwünscht wäre, allerdings gibt es in diesem Forum die Möglichkeit, neue Threads zu eröffnen.
 
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