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Kuriose Kettenblatt Übersetztungen

Dukesim

Ing.
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hallo.

war vor einiger zeit in einem rahrradladen.
dieser baut maßrahmen...bzw. nimmt maß und bestellt von marken wie corratec, de rosa und anderen... und alles mit campagnolo garniert...
das nur nebenbei.
an der wand hing ein für mich uraltes zeitfahrrad(?).dieses hatte dieses alte campa scheibenrad,bei dem das blaue campa logo um die nabe rotiert.vorne war ein campa "scheibenrad" mit vier löchern verbaut..das habt ihr sicher schon mal gesehen.der rahmen war ,was die dünnen rohre vermuten ließen, ein stahlrahmen.. mit geknicktem oberrohr.marke habe ich vergessen.nun hatte dieses rad eine campa ausstattung mit 2x6. das erkannte ich aber erst auf den zweiten blick, da das "kleine" kettenblatt fast dierekt hinter dem großen lag,wenn man es von der seite anschaute.ich empfand es als sehr amüsant und versuchte den sinn dieser abstufung zu erkennen.da kam schon der ladenbesitzter.. und wir plauderten ein bisschen.
...
"ja... das ist eine kurbel mit 54-52 zähnen"
"hmm.. wozu hat man das denn so gemacht...?"
"wissen sie, beim zeitfahren gibt es nur schnell fahren und noch schneller.. das kleine blatt ist nur dazu da um mal einen mini hügel zu überwinden"
"hmm...mmm...aha..interessant..."

das gespräch ging von diesem thema weg.




was sagt ihr zu der aussage des verkäufers?
 
Habe sowas schonmal als "Halfstep" erklärt bekommen.
Dabei geht es darum, mit der Kassette das eigentliche Schaltspektrum und mit dem 2. KB nur die Zwischengänge zum Feintuning zu bekommen.


Daß jemand ein 2 Zähne kleineres KB anbaut, um einen Hügel zu erklimmen, halte ich für... sagen wir... unwahrscheinlich...

1 Zahn hinten ergäbe einen größeren Sprung (Achtung! gleichzeitig Begründung für -> Halfstep ;))
 
Recht hat er!

Je nach Streckenprofil werden heute ähnliche Übersetzungen gefahren. Möglicherweise auch mal 55/52, 55/50.
Die für uns gebräuchliche Abstufung von 52/39 oder ähnlichem ist mehr oder weniger für uns "Touristiker". Profis fahren gerne als kleines Blatt 42 oder 44.

Gruß Frank
 
Tja, ich denke, dass das primär von der möglichen Wattleistung des Tretmenschen, und der Dauer des Wettkampfes für den diese Übersetzung verbaut wurde abhängt. Beim Tour Start in Lüttich letztes Jahr gab es auch ein paar die 54 und 48 oder 49 montiert hatten. Das ist zwar nicht unbedingt das selbe, aber jeder hat so seine Vorlieben was die Trittfrequenz angeht. Wie sah denn die Kassette aus? 14/21? denn dann relativiert sich das ganze schon wieder.

so long
 
Ich würde mich da auch an des Herrn Kampfgnoms Erklärung anhängen, mit Hügeln hat das weniger zu tun als mit dem „Zwischengang“. Bei einer derartig konsequent aufgebauten Zeitfahrmaschine dürfte hinten eine 13-18er „Kampfwalze“ angebaut sein, nur dann macht die Kettenblattkombination Sinn.

Gruß Andi
 
genau das habe ich mir gedacht!(bzw war schon fest davon überzeugt..)
denn wenn man bisschen rechnet kommt man drauf, dass dieser sprung ungefähr der hälfte ines ein-zahn sprung auf der kassette entspricht.ich schätze mal das rad hatte die besagte 13-18er kassette dran.
so sehe ich mich in meiner vermutung bestätigt,das der typie vom laden grütze verzapft hat.leider ist mir der einfal beim aeinschlaffen gekommmen.... und nich,als ich noch im geschäft war.das täte ja wohl kaum sinn machen einen umwerfersprung halb so groß wie einen feinen kassetten sprung ausfallen zu lassen.von wegen berge.
das was der laden-rüdiger gesagt hat passt zu den von need for speed angeführten übersetztungen.da schaltet man ja so eine art von kompakt übersetzung auf standard(ok..+1) übersetzung.

@schwergewicht

fahren die profis etwa ein 44 blatt in verbindung mit einem 53?? oder meinst du jetzt beim zeitfahren(z.b. mit einem 56)?


wo wir gerade bei zeitfahr blättern sind... warum fahren die eigentlich mir dennen? wieso nicht ein standart blatt?ist nur wegen der geschwindigkeit?was gibt es sonst für gründe?denn mit einem 53er werden die ja auch schon ordentlich schnell.
 
fahren die profis etwa ein 44 blatt in verbindung mit einem 53?? oder meinst du jetzt beim zeitfahren(z.b. mit einem 56)?


Moin,

meinte das Zeitfahren bzw Prolog. Wenn Du dich in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich aufhältst, oder aufhalten kannst, so wie das bei einem Zeitfahren notwendig ist, dann kommt es meiner Meinung nach darauf an in genau diesem Bereich feinste Veränderungen an der Übersetzung vornehmen zu können. (so wie das die Kollegen schon ausgeführt haben) Und da ist der Standard 53/39 und 12 bis 21 nicht für geeignet. Das 39er bietet dann zuviele Übersetzungen, die nicht mehr mit der angepeilten Durchschnittsgeschwindigkeit übereinstimmen, sprich eine zu hohe Trittfrequenz bedingen würden.
Ich komme in der Eifel irgendwie auch besser mit 53/42 und einer Miche 14/25 Kassette zurecht. Man fährt dann zwar eine geringere Frequenz, aber Gleichmäßigkeit siegt. ( Rein subjektiver, persönlicher ;) Eindruck)

Also wünsche Euch heute noch viele Kilometer. Is ja Vatertag, also die Legitimation zum radeln.

Gruss
 
hallo

mal ein anderer einsatzberech.

warum fährt man beim cyclocross solche rel kleinen sprünge(z.b. 48-38)? ein 48-38er ist ungefähr so groß wie ein 53-42 er.
 
beim Cross brauchst kein 52/53er aber für die Steigungen ein 36 er, deshalb fährt man da 48/36 und das ist schon bedeutend kleiner als 52/42..

auf Flachetappen mit kleinen Hügeln ist 53/44 schon eine gute Übersetzung..

viele Profis fahren bei Zeitfahren auch 54/48 wenn nicht lange steilere Steigungen dabei sind..

Gino Bartali hat sogar 1948 die TdF noch mit einem "Singel-Speed" gewonnen, wobei alle Anderen schon mit Schaltung gefahren sind.. :p
 
wie wollen die hier einen Unterschied von 1/2 Sprung bei der Übersetzung feststellen?? wenn die schon sagen sie merken keine 40 Watt Unterschied im Rollverhalten der Reifen..?? :D
 
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