Ich würde erst einmal schauen, ob die Lager wirklich defekt sind. Wenn etwas darin kaputt ist, merkt man das sicher, wenn z.B. innerer und äußerer Lagerring sich leicht gegeneinander verschieben läßt, wenn sie sich gar nicht mehr drehen lassen, wenn sie deutlich knacken. Wenn sie mechanisch defekt sind, merkt man das....
Ein wenig rauher Lauf, das Gefühl, dass Krümel drin sind, heißt noch lange nicht, dass sie am Ende sind. Wenn bloß Dreck und Wasser in das Lager gedrungen ist, lassen die sich mit einfachen Mitteln noch einmal "auffrischen".
Dichtungen entfernen ( mit kleinem, spitzen Schraubendreher z.B.).
Manchmal reicht es, mit einer
Fettpresse frisches Fett durchzupressen. Gründlicher ist es, das Lager zu reinigen ( erst mit
WD40 o.ä, dann mit Benzin ö.ä. das LAger "trockn" legen) und dann mit einer frischen Fettpackung zu versehen.
So habe ich kürzlich die Lager einer Nocatec Track Nabe gewartet. Da hat es nur ziemlich wenig geknirscht. Gesäubert liefen die so weich wie neu.
So schnell gehen Rillenkugellager auch gar nicht kaputt. Und eine große Serienstreuung in der Qualität habe ich auch nicht feststellen können.
Die meisten in Naben verbauten Lager gehören eigentlcih der selben Qualitäätsstufe an. Das verwendete Material ist in der Regel härtbarer Chromstahl, der meist noch ein, zwei Legierungselemente enthält, die für eine gewisse Rosthemmnis sorgen.
Unterschiede machen meist nur die Dichtungen. Meist sind die Lager beidseitig mit gummierten Dichtungen ausgestattet. Manchmal gibt es etwas aufwendigere Varianten mit einer doppelten Gummilippe. Die sind etwas teurer.
Es spielt im Übrigen kaum eine Rolle, von welchem Hersteller die Lager kommen: Selbst indische und chinesische Hersteller sind in der Lage, Produkte nach internationalen Industrienormen zu fertigen.
Gelegentlich soll es billige Varianten aus minderwertigen Materialien geben, bzw. welche mit höheren Fertigungstoleranzen. Zumindest in einegen billigen Steeurlagern ( waren FSA) hab e ich Lagereinheiten gefunden, die schon aufgrund ihrer brünierten Lagerringe aufgefallen sind und auch sonst einen schlechten Eindruck machten.
Auf den Dichtungen, seltener auf den LAgerringen steht meist ein Code Aus Zahlen und Bustaben drauf: Die Zahl steht für die Dimension des Lagers, die Buchstaben am Ende in der Regel für die Art der Dichtung.....