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Lange Beine kurze Kurbel

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Re: Lange Beine kurze Kurbel
Welche zusätzliche Probleme würde ich mir einhandeln, außer den Verlust von (etwas) Drehmoment/Torque durch den kleineren Hebel?
Ich gehe davon aus, dass die kürzeren Kurbeln nicht nur geringeres Drehmoment mit sich bringen, sondern auch der "neue" Bewegungsablauf zumindest Anpassung erfordert. Das muss nicht zwingend, kann aber Probleme - z. B. in den Knien - nach sich ziehen.
 
Naja, prinzipiell hast Du natürlich recht, aber selbst wenn ich in der Hüfte so beweglich wäre, dass ich easy mit flachen Händen auf den Boden kommen würde, ändert das mit dem Bauchumfang nichts an meinem Problem. Und um das nochmal klar zu stellen und kein völlig falsches Bild aufkommen zu lassen. Ich kann durchaus so (weiter) fahren. Ich habe meine Räder inzwischen etwas entschärft. Früher waren es eher so um die 15cm Überhöhung, jetzt <12cm. Ich möchte jetzt nicht hören, dass ich bei meinen Maßen (195/SL96-97) mit 3cm Überhöhung fahren soll. Das halte ich für absurd.

Welche zusätzliche Probleme würde ich mir einhandeln, außer den Verlust von (etwas) Drehmoment/Torque durch den kleineren Hebel?
Das Knielot fällt vor die Pedalachse, der Sattel bei 1cm Erhöhung auch etwas nach hinten, der Lenker ist dann tiefer und etwas weiter weg.
Die Ausführung des Hubraums ist absurd, da gibt es Lang- und Kurzhuber. Ich glaube, das bekommt man nur mit Leistungsmessung und kardiologischen Messungen heraus, welcher Typ man ist. Zu kurze Kurbeln schaden nicht den Gelenken, nur der Leistung.
An deiner Stelle würde ich es aber auch mal wieder mit der Sattelhöhe des Bikefitters probieren und der Scheuerstelle evtl durch Sattelneigung oder anderem Sattel begegnen. Bei deiner Größe scheint mir nämlich die 175mm Kurbel nicht unangebracht groß zu sein.
 
Das Knielot fällt vor die Pedalachse, der Sattel bei 1cm Erhöhung auch etwas nach hinten, der Lenker ist dann tiefer und etwas weiter weg.
Die Ausführung des Hubraums ist absurd, da gibt es Lang- und Kurzhuber. Ich glaube, das bekommt man nur mit Leistungsmessung und kardiologischen Messungen heraus, welcher Typ man ist. Zu kurze Kurbeln schaden nicht den Gelenken, nur der Leistung.
An deiner Stelle würde ich es aber auch mal wieder mit der Sattelhöhe des Bikefitters probieren und der Scheuerstelle evtl durch Sattelneigung oder anderem Sattel begegnen. Bei deiner Größe scheint mir nämlich die 175mm Kurbel nicht unangebracht groß zu sein.
Wenn Du meine Sattelkiste kennen würdest … da habe ich schon viel durch, aber erst das tiefer setzen brachte mich von meiner "Popocreme-Sucht" weg ;) … Neigung verändern, Nachsitz verändern … alles schon ausprobiert. Ein Zentimeter tiefer vorne sollte kein Problem darstellen.

Ich sehe aber schon, dass ich es wohl selber (er)fahren muss. Aber bestimmt hat schon jemand den Weg in Richtung deutlich kürzere Kurbeln gemacht. Ich frage mich, ob da 5mm signifikant genug sind oder es 10mm sein müssen, damit man einen echten Unterschied hat. Ich kann mich noch an meine Anfangsjahre erinnern. Da bin ich teilweise zeitweise 177,5 und 180 gefahren, dann aber auf 175 gewechselt, weil das neue Rad mit der kam. Ich habe damals ehrlicherweise keinen großen Unterschied erfahren, außer dass die Kadenz am Berg hoch ging. Das lag aber zum guten Teil sicher auch an der 53/39-Übersetzung der 180er-Kurbel.
 
Es ist ja nicht so, dass man nicht schon seit jeher auch ausgesprochen dicke Menschen auf Rennrädern hat fahren sehen.
Es geht alles, aber eine Wampe und Race-Geo sind nun mal suboptimal. Wie gesagt, Endurance-Geo und allenfalls noch Spacer sind für etwas fülligere Menschen bestimmt besser.
 
Wenn Du meine Sattelkiste kennen würdest … da habe ich schon viel durch, aber erst das tiefer setzen brachte mich von meiner "Popocreme-Sucht" weg ;) … Neigung verändern, Nachsitz verändern … alles schon ausprobiert. Ein Zentimeter tiefer vorne sollte kein Problem darstellen.

Ich sehe aber schon, dass ich es wohl selber (er)fahren muss. Aber bestimmt hat schon jemand den Weg in Richtung deutlich kürzere Kurbeln gemacht. Ich frage mich, ob da 5mm signifikant genug sind oder es 10mm sein müssen, damit man einen echten Unterschied hat. Ich kann mich noch an meine Anfangsjahre erinnern. Da bin ich teilweise zeitweise 177,5 und 180 gefahren, dann aber auf 175 gewechselt, weil das neue Rad mit der kam. Ich habe damals ehrlicherweise keinen großen Unterschied erfahren, außer dass die Kadenz am Berg hoch ging. Das lag aber zum guten Teil sicher auch an der 53/39-Übersetzung der 180er-Kurbel.
Ich bin von 170/172,5mm auf 165mm runtergegangen und es war für die Trittfrequenz, die Knie und den Rücken sehr positiv. Allerdings bin ich zum einen sehr viel kleiner als du und dabei ein ziemlicher Sitzriese. Wenn ich günstig zum Ausprobieren dran kommen würde, würde ich noch 167,5mm und 162,5/160mm ausprobieren. Meine Beinlänge ist aber auch eher repräsentativ für 1,63m-Menschen.
Natürlich ändert man dann nicht nur die Sattelhöhe, der andere Kram folgt automatisch. Cleatposition, Setback der Sattelstütze, Vorbauhöhe und Länge...
 
Es geht alles, aber eine Wampe und Race-Geo sind nun mal suboptimal. Wie gesagt, Endurance-Geo und allenfalls noch Spacer sind für etwas fülligere Menschen bestimmt besser.
Liest Du, was ich geschrieben habe?
A. Zu meinem Rad. Canyon Endurace. Ich weiß auch, dass ein Domane noch kürzer/höher wäre. Ich habe auch ein CAAD10 in Größe 58.
B. Zu meinem Körper und Sitzposition. Ich finde es absurd mit 195cm weniger als 10cm Überhöhung zu fahren. Man hat ja schon so keinen optimalen CW-Wert. Wenn ich bei meinen Maßen 80-85kg wiegen würde, bewege ich mich in dem Bereich eines Nils Politt.

Es ist auch nicht so, dass ich mit meinem Setup nicht mehr fahren könnte.
Es geht nur um Optimierung/Verbesserung.
 
Ich überlege – dem aktuellen Trend zu folgen – mal eine kürzere Kurbel auszuprobieren. Ich bin allerdings 195cm groß (SL ca. 96cm) und – wen wunderst – bis dato immer 175er gefahren. Allerdings merke den in den letzten Jahren zunehmenden Bauchumfang und die weniger werdende Beweglichkeit in der Hüfte immer mehr. Will sagen meine Knie und der Bauch kommen sich näher als mir lieb ist. Ich fahre schon mit recht wenig Nachsitz (6-7cm). Da gibt es nicht mehr all zu viel herauszuholen.

Hat jemand mit ähnliche Körpermaßen schon Erfahrungen? Und um wieviel kürzer sollte man gehen. Reichen 5mm für einen signifikanten/merkbaren Unterschied oder gleich 10mm kürzer?
Ich fahre sowohl 165mm als auch 170mm Kurbeln an unterschiedlichen Bikes. Auf dem Rollenrad sogar 172,5mm. Ich spüre keinen Unterschied.
 
In die Liga würde ich mich sicher nicht einordnen. Ich war allerdings auch mit 10kg weniger immer schon eher ein "Skinny-Fat-Typ" – sprich alles eher dünn außer in der Körpermitte. Bei <90kg wurde ich schon darauf angesprochen, weil mein Gesicht sehr schmal geworden war und hatte trotzdem Bauch.
Ich habe das auch schon mit meinem Hausarzt besprochen und auch schon diverse endokrinologische Tests gemacht. Ich könnte jetzt verschärft in Richtung Krafttraining/Muskelaufbau gehen, aber dafür fehlt mir die Zeit und Lust und die Jahre, die ich zusätzlich im Fitnessstudio war, haben da auch nicht wirklich den Durchbruch gebracht. Ernährung ist nicht asketisch, aber ich halte mich von verarbeitenden Lebensmittel und Alkohol möglichst fern.

Die Hinweise, die einige gemacht haben sind sicher richtig und mir bewusst, aber es geht mir tatsächlich um die biomechanische Komponente von kürzeren Kurbeln bei meinen Körpermaßen.
Ein dünnes Gesicht und ein dicker Bauch sind seit Jahrhunderten ein Problem. Preis für denjenigen, der dieses Problem löst.
 
Ein dünnes Gesicht und ein dicker Bauch sind seit Jahrhunderten ein Problem. Preis für denjenigen, der dieses Problem löst.
nachdem ich gerade mit dem Beweis der Riemannschen Vermutung etwas in Verzug geraten bin, werde ich mich dem nächsten dringenden Problem von unschönen Körperproportionen wahrscheinlich in den nächsten zwei Jahren nicht widmen können.
 
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