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Langstrecken-Reifen: Continental Grand Prix 5000 S TR 32 oder All Season TR 35 ?

T.X

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Hallo zusammen,

ich bin gerade am überlegen, welchen Reifen ich für Langstreckenfahrten wie LEL, PBP oder Transcontinental Race montieren könnte.
Daher die Frage an die Brevet-Community:
Was fahrt ihr?

Meine Anforderungen wären:
  • soll 4000km durchhalten (d.h. sich möglichst wenig abnutzen und auch eine recht hohe Pannensicherheit haben)
  • aber trotzdem möglichst wenig Rollwiderstand und wenig Gewicht
  • tubeless
  • Felge ist eine Alu-Gravel-Felge (DUKE World Runner X 25) mit 25mm Felgeninnenweite & 25mm Felgenhöhe

Aktuell schwanke ich gerade zwischen dem
Continental Grand Prix 5000 S TR 32
Rolling Resistance: 12.8 Watts
Puncture Resistance: 38 Points
Static Wet Grip: 72 Points
Measured Weight: 310 grams

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/continental-grand-prix-5000-s-tr-32
und dem
Continental Grand Prix 5000 All Season TR 35:
Rolling Resistance: 15.6 Watts
Puncture Resistance: 54 Points
Static Wet Grip: 88 Points
Measured Weight : 417 grams

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/continental-grand-prix-5000-as-tr-35

Der All Season wäre wahrscheinlich die sichere Lösung (siehe Robin Gemperle beim Transcontinental Race 2024), ist aber logischerweise auch die schwerere...
Nachteile:
  • 2x 107g mehr Gewicht und 22% mehr Rollwiderstand gegenüber dem Continental Grand Prix 5000 S TR 32
  • vermutlich schwerer zu montieren/demontieren ? (= Probleme unterwegs einen Schlauch einzuziehen wenn die Dichtmilch mal nicht mehr dichtet?)
Vorteile:
  • besserer Schutz gegen Nägel und Glas
  • besserer Grip bei Nässe

Wenn ich es grob mit http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm überschlage, dann hält sich der theoretische Unterschied aber in Grenzen. Bei 4000km und 1% Steigung komme ich auf einen Unterschied von gerade mal +2h und +1000kcal. Das scheint theoretisch vernachlässigbar. Oder?

Was meint ihr?
Wie sind Eure Erfahrungen mit Reifen am Langstreckenrad? Was hat sich bewährt und was nicht?
Danke Euch!
 

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Re: Langstrecken-Reifen: Continental Grand Prix 5000 S TR 32 oder All Season TR 35 ?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ꓗeinerꓰiner

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Hallo zusammen,

ich bin gerade am überlegen, welchen Reifen ich für Langstreckenfahrten wie LEL, PBP oder Transcontinental Race montieren könnte.
Daher die Frage an die Brevet-Community:
Was fahrt ihr?

Meine Anforderungen wären:
  • soll 4000km durchhalten (d.h. sich möglichst wenig abnutzen und auch eine recht hohe Pannensicherheit haben)
  • aber trotzdem möglichst wenig Rollwiderstand und wenig Gewicht
  • tubeless
  • Felge ist eine Alu-Gravel-Felge (DUKE World Runner X 25) mit 25mm Felgeninnenweite & 25mm Felgenhöhe

Aktuell schwanke ich gerade zwischen dem
Continental Grand Prix 5000 S TR 32
Rolling Resistance: 12.8 Watts
Puncture Resistance: 38 Points
Static Wet Grip: 72 Points
Measured Weight: 310 grams

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/continental-grand-prix-5000-s-tr-32
und dem
Continental Grand Prix 5000 All Season TR 35:
Rolling Resistance: 15.6 Watts
Puncture Resistance: 54 Points
Static Wet Grip: 88 Points
Measured Weight : 417 grams

https://www.bicyclerollingresistance.com/cx-gravel-reviews/continental-grand-prix-5000-as-tr-35

Der All Season wäre wahrscheinlich die sichere Lösung (siehe Robin Gemperle beim Transcontinental Race 2024), ist aber logischerweise auch die schwerere...
Nachteile:
  • 2x 107g mehr Gewicht und 22% mehr Rollwiderstand gegenüber dem Continental Grand Prix 5000 S TR 32
  • vermutlich schwerer zu montieren/demontieren ? (= Probleme unterwegs einen Schlauch einzuziehen wenn die Dichtmilch mal nicht mehr dichtet?)
Vorteile:
  • besserer Schutz gegen Nägel und Glas
  • besserer Grip bei Nässe

Wenn ich es grob mit http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm überschlage, dann hält sich der theoretische Unterschied aber in Grenzen. Bei 4000km und 1% Steigung komme ich auf einen Unterschied von gerade mal +2h und +1000kcal. Das scheint theoretisch vernachlässigbar. Oder?

Was meint ihr?
Wie sind Eure Erfahrungen mit Reifen am Langstreckenrad? Was hat sich bewährt und was nicht?
Danke Euch!
Wenn du dir die Drücke bei brr anschaust, sind die auch eher Gravel-like niedrig gewählt. Für Drücke im Bereich Straße wie bei LEL und PBP schau mal eher in den brr-Bereich Rennradbereifung auf die beiden 28mm und approximiere dir den passenden Rollwiderstand bei deinem bevorzugten Druck (oder hole dir das pro-Abo, um es direkt abzulesen).
Für TCR würde ich ohne Frage direkt auf den AllSeason setzen. Für LEL könnte er etwas drüber sein, läuft jetzt meines Erachtens nach aber auch alles andere als schlecht. Ich bin den AllSeason nun über den Winter mit knapp 95kg Systemgewicht und ungefähr 57psi mit Latexschlauch gefahren und habe nach über 3.000km eine fette Scherbe (die von Milch wahrscheinlich gedichtet worden wäre) dort durch bekommen und die Verschleißanzeige prophezeit noch ungefähr die doppelte Laufleistung zusätzlich. Montage war erst relativ schwierig, bei der Panne bei 3.000km aber keinerlei Probleme mehr.
Zum S TR kann ich keine Aussagen machen, aber relativ frisch sollten sie auch gut pannenfrei durch England kommen.
 
Zwar nicht genau die gleiche Voraussetzung aber bin 2200km bikepacking von Schweiz nach südspanien geradelt - nicht immer der beste Asphalt und auch Schotter dabei.

Challenge Strada Bianca Race in 33mm (eher 36mm) hat mich ohne irgendwelche Probleme da durchgebracht - zwar nicht tubeless aber da gibt es jetzt Versionen davon
 
Ich fahre am Schlechtwetterrad den 5000astr und davor einige Jahre den 5000str. Die Pannenhäufigkeit unterscheidet sic h da bei meiner empirischen Erfahrung nicht sonderlich.

Allerdings würde ich bei so einer Veranstaltung, wo mit Pannen gerechnet werden muss und die dann selbst zu beheben sind mir doch sehr gut überlegen, ob ich das in tubeless machen will, weil:

- Pannen, bei denen die Dichtmilch nicht mehr hält kommen durchaus vor. Salamis halten bei bei sowas nur provisorisch und überbrücken bei mir im Ernstfall nichtmal die 5km zum nächsten Bahnhof. Habe auch schon mehrmals diese "Distanz" nur mit mehrmaligem Nachpumpen überwunden. Oder eben Schieben. Wenn bei der Aktion sich der Reifen noch "Ent-Seatet" wars das mit der Notpumpe eh.

- "Schlauch einziehen" beinhaltet, dass man den Reifen auch unterwegs am Straßenrand montiert bekommt. Das war eine Fertigkeit, die sich bei mir bei Tubeless erst nach einer Weile eingestellt hat und ich ohne mehrere stabile Reifenheber auch heute nicht bewältige. Nächstes Problem ist dann in der Praxis das Ventil rauszubekommen. Da muss ich dann doch regelmäßig mit der Kombizange ran für. Und sobald der Schlauch drin ist, habe ich schon festgestellt, das die Pannensicherheit dieser beiden Reifen mit Schlauch eher nicht gegeben ist.
 
- Pannen, bei denen die Dichtmilch nicht mehr hält kommen durchaus vor. Salamis halten bei bei sowas nur provisorisch und überbrücken bei mir im Ernstfall nichtmal die 5km zum nächsten Bahnhof. Habe auch schon mehrmals diese "Distanz" nur mit mehrmaligem Nachpumpen überwunden. Oder eben Schieben. Wenn bei der Aktion sich der Reifen noch "Ent-Seatet" wars das mit der Notpumpe eh.
Also ich musste Zwangsweise auch mal mit Salami flicken, das erste und einzige mal, also null Erfahrung.
Die Salami irgendwie reinbekommen, aufgepumpt und weiter ging es, nicht einmal den Überstand abgeschnitten. Hat zu meinem Erstaunen bis zu Reifenwechsel ca. 5000km gehalten.
Und das bei einem Slick Reifen, Schwabe G one Speed. Zu meinem Erstaunen musste ich sehr wenig nachpumpen, so alle 4 Wochen vielleicht.
 
Und was spricht gegen den Reifenthread?

Dass das eine sehr spezielle Fragestellung ist, die auch Leute interessiert, die sich nicht durch 58 Seiten Reifen-Esoterik durcharbeiten wollen?
 
Einzelerfahrungen hier sind im Prinzip irrelevant, da statistisch nicht ausreichende km . Ich fahre seit zig Jahren Tubeless am RR, habe ca. 1 x im Jahr einen Salamifall und musste noch nie nach Hause schieben oder einen Schlauch einziehen. Jetzt den ganzen Winter durch den Continental Grand Prix 5000 All Season TR 35 und dabei auch viel Schotter. Vorher bin ich mit dem Paris-Roubaix und Flandern gefahren, dann im Sommer Touren mit Gravel. Also der kann richtig was ab (auch wenn irrelevant, da statistisch nicht ausreichend ;-) ).

Unabhängig von Einzelerfahrungen hat der pannensicherere Reifen immer eine dickere Lauffläche. Damit steigt der Rollwiderstand. Dicker ist nicht nur mehr Material, das durchschnitten werden muss, sondern die Milch dichtet auch schneller und besser und bei größeren Cuts ist deine Chance viel höher, dass du es mit Salami richten kannst.

Daher würde ich bei Langstrecke bei einem so geringen Nachteil in Gewicht und RoWi immer den pannensichereren nehmen.

Für Flandern + Roubaix dieses Jahr bin ich daher auch auf den Pirelli P Zero Race TLR SpeedCore 40 umgestiegen. Wiegt nur um 20 g mehr und hat lt. BRR nur 1,5 Watt mehr RoWi. Das auf der glatten Rolle, sobald es grob wird, wird er durch den geringeren Druck gleich oder besser rollen. Und er ist nochmal pannensicherer. Generell habe ich mit Pirelli und tubeless gute Erfahrungen gemacht, stehen Conti in nichts nach. Flandern-Rundfahrt mit dem ganzen Kopfsteinpflaster und Sandstraßenrändern und ein paar Ausfahrten in der Gegend hat er schon mal gut überstanden, einen heftigen Durchschlag auch (es gibt hier noch richtige schöne fette Schlaglöcher).

Optisch ist es quasi egal ob man den 35er oder den 40er drauf hat, es sieht eh nicht mehr nach Rennrad aus, eher nach Tourenrad/Gravel. Nachdem aber Wout dieses Jahr die Ronde mit 32ern gefahren ist, gilt das mittlerweile auch bei den Pros (Roubaix 24 waren manche mit 35ern unterwegs, mal sehen wie fett es dieses Jahr wird).

Der Hinweis von @woop , dass man in der Lage sein sollte, auch unterwegs den Reifen runter zu bekommen, ist wichtig, welcher Reifen da bei deiner Felge gut geht, kann dir nur jemand mit der identischen Felge + Reifen sagen, und am besten für dieselbe Charge. Also das muss man dann selbst sehen. Da ist aber auch viel Technik dabei, also WIE man das anstellt. In jedem Fall ist es aber KEINE gute Idee den Reifen zuhause mit fetten Hebern raufzuwürgen und on tour dann Fizelheber dabei zu haben.
 
P.S. Man kann sich auch den Schlauch sparen und den Reifen stattdessen flicken mit einem Tubeless-Patch von innen. Die Reifen sind zwar innen mit elastischem Milchfilm überzogen, den bekommt man aber leicht ab und darunter ist der Reifen innen ja glatt und sauber. Dann neben frischen Tubeless-Patches noch ein kleines Tuch zum Trocknen der Stelle mitnehmen und ein Minifläschchen Milch. Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass ich das nur einmal und das zuhause gemacht habe, da bis auf das eine Mal die Salamis ja quasi ewig dichten und einfach drin bleiben können. Aber wenn man den Reifen eh runternehmen muss bei Salamiversagen, kann man auch patchen statt nen Schlauch reintun. Spart Gewicht, man hat dann auch wieder die Tubeless-Pannensicherheit, kann es so lassen und muss das nicht zuhause wieder richten, also Schlauch wieder raus und dann patchen. Sauerei ist es eh und so dann nur einmal.
 
P.S. Man kann sich auch den Schlauch sparen und den Reifen stattdessen flicken mit einem Tubeless-Patch von innen.
Ds Reifenflicken von Innen gehört zu meinem Standardrepetoire (Ich benutze diese TipTop TP13) Flickt absolut zuverlässig. Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie man das unterwegs, noch dazu in einer quasi "Rennsituation" bewerkstelligen will. Neben dem nicht unerheblichen Zeitaufwand braucht man dann ja auch noch frische Milch und irgendeine Pumpe oder Booster mit dem man den Reifen wieder setzen kann.

Ich mag ja mein Tubeless-Rad auch, aber der Zeit- und Materialaufwand und die notwendige Erfahrung hier Pannen zu beheben ist erheblich größer als beim klassischen Butylschlauch+Faltreifen Setup.
 
soll 4000km durchhalten (d.h. sich möglichst wenig abnutzen und auch eine recht hohe Pannensicherheit haben
Genau für diese Distanz quer durch Europa teste ich auch gerade Reifen. Ich nehme mein Carbon-Gravel und Laufräder mit 25mm Maulweite.

Angefangen habe ich mit einem 40mm Pirelli P Zero Race, den ich eher nicht empfehlen kann. Fährt sich nicht sportlich, mehr wie ein robuster Trekking-Reifen. Beschleunigen, Wiegetritt, Sprint fühlt sich alles schwammig an. Hatte ich vorne montiert, hinten den Schwalbe Pro One 38mm TLE für einen geringeren Rollwiderstand.
Beide Reifen waren nach ein paar Touren genau 40mm breit. Die Kombi lief ganz ok aber die große Offenbarung war es nicht.

Aktuell sind die schnellsten Gravel-Reifen der Welt montiert, Hutchinson Caracal Race 40mm. Fährt sich viel schöner trotz Semislick-Profil und rollt erschreckend leicht! Die Reifen werden aber ganz schön breit. 43,5/44,5mm aktuell.
Das passt ja in keinen Rennrad-Rahmen.

Die 35mm All Season wären dann Option C, wenn mir die Caracal Race doch zu breit sind. Ich fahre erstmal ein paar lange Touren.
 
P.S. Man kann sich auch den Schlauch sparen und den Reifen stattdessen flicken mit einem Tubeless-Patch von innen. Die Reifen sind zwar innen mit elastischem Milchfilm überzogen, den bekommt man aber leicht ab und darunter ist der Reifen innen ja glatt und sauber. Dann neben frischen Tubeless-Patches noch ein kleines Tuch zum Trocknen der Stelle mitnehmen und ein Minifläschchen Milch. Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass ich das nur einmal und das zuhause gemacht habe, da bis auf das eine Mal die Salamis ja quasi ewig dichten und einfach drin bleiben können. Aber wenn man den Reifen eh runternehmen muss bei Salamiversagen, kann man auch patchen statt nen Schlauch reintun. Spart Gewicht, man hat dann auch wieder die Tubeless-Pannensicherheit, kann es so lassen und muss das nicht zuhause wieder richten, also Schlauch wieder raus und dann patchen. Sauerei ist es eh und so dann nur einmal.
Probier es doch erstmal selber Unterwegs aus bevor du hier Empfehlungen vom kleinen Tuch gibst.
 
@woop Ich hab eh CO2 Kartuschen mit, kein Prob damit tubeless draufzuploppen. Aber wie gesagt, ich hab auch erst einmal zuhause den Weg mit dem Innenflicken machen müssen, ohne Stress dabei.
@Thomassino Naja, der einzige Unterschied zum Homeflicken vs. unterwegs ist potenziell der Zeitfaktor, nicht das Tuch. Und Pumpe vs. Kartusche. Was soll sonst den Unterschied machen? Kartusche geht sogar viel besser, in früheren Zeiten als die Toleranzen noch nicht so gering waren, hab ich schon mal ne Kartusche verwendet, wenn es mit der Pumpe nicht ging. Kartusche geht immer.
Nässe könnte natürlich einen Unterschied machen. Wenn ich das nächste Mal Tubeless-Reifen wechsel, mach ich mal nen simulierten "Roadside Patch Stress Test Wet Version" . Nur aus Jux bzw. für den Pannen-Gau, denn wie auch gesagt, 1 x im Jahr muss ich Salami nehmen, 2024 und dieses Jahr bisher gar nicht, und das hält meist auch dauerhaft.

@Ehrles8 Naja, der Caracal wiegt genauso viel wie der Pirelli und ist 3 W "schneller", wenn du die Differenz sogar beim Beschleunigen spürst bist du die Wattprinzessin auf der Erbse. Der massive Unterschied den du beschreibst, klingt eher nach unterschiedlichen Drücken. Ganz objektiv ist der Caracal für die 3 W im Pannenschutz weniger als halb so stark, weil der geringere RoWi mit deutlich weniger Gummi erzielt wird, was keine Kunst ist (Kunst wäre es mit der Gummimischung zu erreichen). Von daher ist da nix besser oder schlechter sondern ein schlichter Zielkonflikt, wo jeder für sich entscheiden muss, welches Ziel ihm wichtiger ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ehrles8 Naja, der Caracal wiegt genauso viel wie der Pirelli und ist 3 W "schneller", wenn du die Differenz sogar beim Beschleunigen spürst bist du die Wattprinzessin auf der Erbse.
Das Fahrgefühl unterscheidet sich deutlich, der Pirelli fährt sich einfach „komisch“ . Vor allem für einen Rennradreifen, ziemlich behäbig, legt sich nicht gut in die Kurve. Merkt man direkt bei der Montage, vermutlich wegen der extrem robusten Karkasse. Erinnert mich eher an einen Trekking-Reifen.
Der Rollwiderstand an sich ist total in Ordnung und wäre auch kein Grund gewesen zu wechseln. Ich habe mir den Reifen ja wegen dem Pannenschutz bestellt, denn auf dem Papier ist das der perfekte Langstrecken-Reifen.
Wenn das Fahren aber keinen Spaß macht, leider kein Reifen für mich. 4.000km sind verdammt lang…
 
Ja, des ist alles eh sehr individuell. Allerdings erwarte ich von einem 40 mm Reifen mit weit überdurchschnittlichem Pannenschutz und entsprechend robuster Karkasse auch kein Gefühl von Rennrad und Baumwolle mit Latex, es soll dabei noch OK rollen und vor allem nicht in der Pampa schlapp machen. Beim Mix der Parameter Schutz+Rollen+Nasshaftung kommt dann der Reifen raus. Auf den Straßen wo ich das Ding fahre ist Rennradgefühl letzte Prio. Für Rennradgefühl auf Schweizer Gebirgsabfahrten fahre ich dann auch ganz anderes Material.
 
Allerdings erwarte ich von einem 40 mm Reifen mit weit überdurchschnittlichem Pannenschutz und entsprechend robuster Karkasse auch kein Gefühl von Rennrad und Baumwolle mit Latex
Sehe ich genau so, ich bin die letzten Jahre eigentlich nur Gravel gefahren, allerdings die schnellen Reifen mit wenig Pannenschutz.
G-One RS 45mm, Tufo Thundero 40/44mm, Conti Terra Speed 45mm und am Hardtail viel Schwalbe Thunder Burt. Das Niveau an Fahrspaß hätte ich jetzt erwartet…

Ich hatte auch 2 Jahre Zeit mich auf den Reifen zu freuen, hat ja ewig gedauert bis der mal auf den Markt kam. Vielleicht hätte Pirelli den Reifen besser P Zero Tour genannt, wird ja sogar explizit für Gravel Light empfohlen. Macht der Reifen garantiert problemlos mit.

Auf welcher Maulweite fährst du den? Ich auf 25mm Hookless tubeless, leider nicht harmonisch. Mit 2.6 bar nach SRAM Rechner Empfehlung.
 

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25 Hooked vorne 2,5 hinten 2,6 nach Silca Pro Rechner mit Oberfläche Cobbles.

Einen leichten, dünnwandigen Quasi-Rennradreifen in 40 mm mit Suplesse gibt es ja schon mit dem Panaracer GravelKing TLC 40. Kann ich aber nichts zu sagen, da geringer Pannenschutz wg. dünnem Material. Leichter rollen will er auch nicht. Jedenfalls auf der Messrolle. Aber sehr wahrscheinlich, dass er auf passendem Geläuf leichter rollt. Die Suplesse zahlt man freilich mit Flickstunden. Ist auch OK für die standortnahe Spaßrunde oder wenn man Suplesse als Prio 1 hat. In die Pampa würde ich persönlich damit aber nicht fahren wollen.

Den Challenge Strada Bianca Pro HTLR 40 habe ich auch probiert, ein echter Baumwolle-Naturkautschuk-Stile-Reifen mit Suplesse und guten Werten. Macht auch Spaß. War nur tubeless Horror zu montieren und ließ immer Luft.

Mittlerweile fahre ich alles mit Inserts, da hält die Luft auf Tubeless quasi unendlich lange, dazu Durchschlagschutz plus Notlauf. Vielleicht geht damit auch der Strada Bianca Pro HTLR gut, aber jetzt ist erstmal der Pirelli drauf und das bleibt er auch ne Weile.
 
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