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Langzeitprojekt: Die klassische Rennsemmel

Im Moment ja. Aber Einzelritzel sind teuer, HG-4 und HG-50 Kassetten ziemlich günstig. Ich kombiniere die gerne, auch wenn dann an einer Stelle der Schaltkomfort minimal schlechter ist. Z.B:
13-14-15-17-19-21-23-26 (Standard) => 13-14-15-17-19-21-24-28
13-15-17-19-21-23-26 (Standard 7-fach) => 13-15-17-19-21-23-26-(30|32)

Die großen Ritzel verschleißen langsamer als die kleinen und können aus gebrauchten Kassetten augeschlachtet werden. Die preiswerten Kassetten sind vernietet, aber die Nieten kann man ausbohren oder abschleifen. Wenn der Rotor der Nabe aus Stahl ist, macht das nichts aus. Bei Aluminiumrotoren sollten die Ritzel miteinander verbunden sein.
Ich verwende die Abstufungen 13-26, 13-28 und 13-32. Ein kleiner Vorrat an 7-fach und 8-fach Kassetten ist nicht teuer, dazu noch gelegentlich eine geschlachtete Kassette und ich brauche mir um die nächsten Jahre keine Gedanken zu machen.
 

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Re: Langzeitprojekt: Die klassische Rennsemmel
Als kleine Anregung....

evtl. ist ja ein Wheeler Malcesine auch was für dich, bekommt man verhältnismäßig gut...
3238699-large.jpg

Bild über Google Bildersuche...

dscf5104-jpg.135856

Bild über Google Bildersuche...



Oder wenns etwas exklusiver werden darf ein Herkelmann New Line:
dscn5128-jpg.256616


Bild stammt von @oppi_oppi

Hier gibts auch ein paar Infos:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/mein-fang-des-tages.76450/page-891

oder

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/herkelmann-die-galerie.130400/
 
Ich verwende die Abstufungen 13-26, 13-28 und 13-32. Ein kleiner Vorrat an 7-fach und 8-fach Kassetten ist nicht teuer, dazu noch gelegentlich eine geschlachtete Kassette und ich brauche mir um die nächsten Jahre keine Gedanken zu machen.
Ok ich denke für mich wollte ich dann eine wahrscheinlich eine 12-26 für die Schweiz. Eine Kassette würde ich mir dann noch auf Reserve legen.
Wäre die Dura-Ace 7700 auch eine Option? Ist zwar etwas neuer und 9-fach, sieht aber auch noch klassisch aus.
Gute Frage. Die Kompatibilität mit modernen Freiläufen bzw. Laufradsätzen ist natürlich ein Argument, aber eigentlich gefällt mir die 740x besser.
Als kleine Anregung....

evtl. ist ja ein Wheeler Malcesine auch was für dich, bekommt man verhältnismäßig gut...
dscf5104-jpg.135856

Bild über Google Bildersuche...

Ein Wheeler könnte man sich durchaus mal anschauen, vielen Dank. Herkelman ist mir einerseits zu teuer und andererseits fehlt mir da die Begeisterung auf den ersten Blick.
 
Welche Dura Ace hatte eigentlich noch die Besonderheit, mit den restlichen Shimano-Schaltungen nicht kompatibel zu sein?
 
Gute Idee - ein Stahlklassiker für den Radspocht. :-)

Wenn's darum geht, ein Rad aufzubauen, um viele schnelle Jahreskilometer zu machen, wären für mich ganz subjektiv folgende Parameter wichtig:

- Geometrie geht vor prestigeträchtigen Rohrsätzen/Markennamen. Der Hobel muss vor allem für Dich passen. Vielleicht noch eine Überlegung wert: Ist Fußfreiheit gegeben? Phänomen tritt z.B. bei meiner Gazelle AA special auf. Für den einen mag's wichtig sein, für den anderen nicht. Wäre jedenfalls peinlich, wenn man sich zu Beginn der Trainingsrunde vor den Kollegen hinmault, weil man mal wieder vergessen hat, dass die Fußspitzen bei entsprechendem Lenkereinschlag ans Vorderrad stoßen.

- Ergonomie... Wo, wenn nicht bei einem Rad, das ernsthaft als Sportgerät gefahren wird, könnte man sich besser vom Gruppenreinheitsgebot freimachen zugunsten bestmöglicher Funktion? Ich werfe da mal als Alternative Shimpagnolo 8-fach ein: Vorne Campa Ergos 10fach (Veloce aufwärts), hinten Shimano nach Gusto (das 6208er SW z.b. sieht gut aus, funktioniert gut und ist viel leichter als vieles, was danach kam). Bremsen könnten dann z.B. klassische 1050er sein - gut ausssehende Eingelenker, die auch nach heutigen Maßstäben richtig gut bremsen, wenn man aktuelle Bremsschuhe/-beläge dranschraubt. Oder warum nicht doch vielleicht eine komplette Campa 10fach Alu-Gruppe? Steht dem Youngtimer gut, und Funktion ist erste Sahne.

Weniger wichtig wäre mir bei so einem Rad die Optik. An seltsame Lackierungen kann man sich gewöhnen. Und ein verchromter Hinterbau ist jetzt nicht per se bling-bling, sondern hat m.E. bei einem Rad, das wirklich rangenommen wird und auch mal ein paar Schrammen abbekommt, seinen Sinn, da deutlich widerstandsfähiger.










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Gute Idee - ein Stahlklassiker für den Radspocht. :)

Wenn's darum geht, ein Rad aufzubauen, um viele schnelle Jahreskilometer zu machen, wären für mich ganz subjektiv folgende Parameter wichtig:

- Geometrie geht vor prestigeträchtigen Rohrsätzen/Markennamen. Der Hobel muss vor allem für Dich passen. Vielleicht noch eine Überlegung wert: Ist Fußfreiheit gegeben? Phänomen tritt z.B. bei meiner Gazelle AA special auf. Für den einen mag's wichtig sein, für den anderen nicht. Wäre jedenfalls peinlich, wenn man sich zu Beginn der Trainingsrunde vor den Kollegen hinmault, weil man mal wieder vergessen hat, dass die Fußspitzen bei entsprechendem Lenkereinschlag ans Vorderrad stoßen.

- Ergonomie... Wo, wenn nicht bei einem Rad, das ernsthaft als Sportgerät gefahren wird, könnte man sich besser vom Gruppenreinheitsgebot freimachen zugunsten bestmöglicher Funktion? Ich werfe da mal als Alternative Shimpagnolo 8-fach ein: Vorne Campa Ergos 10fach (Veloce aufwärts), hinten Shimano nach Gusto (das 6208er SW z.b. sieht gut aus, funktioniert gut und ist viel leichter als vieles, was danach kam). Bremsen könnten dann z.B. klassische 1050er sein - gut ausssehende Eingelenker, die auch nach heutigen Maßstäben richtig gut bremsen, wenn man aktuelle Bremsschuhe/-beläge dranschraubt. Oder warum nicht doch vielleicht eine komplette Campa 10fach Alu-Gruppe? Steht dem Youngtimer gut, und Funktion ist erste Sahne.

Weniger wichtig wäre mir bei so einem Rad die Optik. An seltsame Lackierungen kann man sich gewöhnen. Und ein verchromter Hinterbau ist jetzt nicht per se bling-bling, sondern hat m.E. bei einem Rad, das wirklich rangenommen wird und auch mal ein paar Schrammen abbekommt, seinen Sinn, da deutlich widerstandsfähiger.

Vielen Dank für deinen Beitrag

Ich kenn mich in Hinsicht auf die Geometrien der verschiedenen Hersteller wie gesagt so wenig aus, dass ich ein bisschen auf eure Hilfe angewiesen bin. Die Frage des Rohrsatzes ist für mich auch noch unbeantwortet.
Die Lackierung muss mir gefallen, so eitel bin ich. :oops: Der Tipp mit dem verchromten Hinterbau ist sehr gut, vielen Dank!

Fußfreiheit ist ein Punkt, den ich bis dato noch nicht wirklich im Auge hatte. Mit Schuhgröße 42 und meinem jetzigen Rahmen habe ich in der Hinsicht wahrscheinlich noch Glück, so dass mir das Thema weitestgehend unbekannt ist.

Die DA STIs sind mir von der ergonomie passend. Dahingehend habe ich mich weitestgehend festgelegt. Auch darauf, dass der Aufbau japanisch und wie gesagt einigermaßen periodenkorrekt.
 
Welche Dura Ace hatte eigentlich noch die Besonderheit, mit den restlichen Shimano-Schaltungen nicht kompatibel zu sein?
Das bezog sich auf das hintere Schaltwerk und das Raster der DA Schalthebel.Sowohl Ritzelabstände der DA Ritzelpakete als auch Freiläufe sind immer identisch (ab etwa 1988, vorher bei UG hatte das DA Abschlußritzel kleineres Gewinde)zu den jeweiligen 7/8/9fach 105/600er Naben/Ritzelpaketen. Das DA 7401/7402 läßt sich auch mit 7700ern und sogar mit 7800er Schalthebeln(sowohl Schaltbremshebel als auch Unterrohr Hebeln) einwandfrei bedienen, kleine Einschränkung: das 7400/7401 gibt sich öfter ein wenig störisch beim Schalten aufs kleinste/neunte Ritzel.
 
Update:
Ich bin an einem Eddy Merckx Corsa Extra in Telekom-Lackierung dran. Das Farbschema hat's mir angetan. Die Geometrie muss knackig sein und Columbus SLX nicht all zu anfällig sein.

Auf Basis dessen sollte man durchaus etwas schickes und schnelles aufbauen können.
 
wie bist du denn von deinen körperproportienen gebaut?
grösse, schrittlänge - verhältnis oberkörper - zu bein länge
wenn du in richtung sitzriese gehst, ein langes oberrohr brauchst - racegeo oberrohr sitzrohr
gleich - fallen einige hersteller aus - zb koga, bianchi ...

die corsa merckxe kenn ich von der geo nicht
ich bin 1,81-82 gross mit ner ca 84er schrittlänge - eher längerer oberkörper
und komme mit ner geo von 57, 58 er sitzrohr m-ok und 57er oberrohr sehr gut klar - knackig, wendig
haben die franzosen gerne als geo gebaut - gute moser in den 80ern auch
gazelle baut eigentlich auch eher kurz im oberrohr - da muss ich dann schon
ne 59er rahmenhöhe nehmen und mit den weichteilen wirds knapp - wobei ich
wenns sein muss auch 61er rahmen fahre - aber dann eher grade aus als knackig

alte carbon looks bauen 57 - 57, colnagos auch eher kürzer 57 - 55

die anbautele sind erstmal egal - der rahmen muss passen sonst hast du keinen spass und kriegst keine
kraft aufs pedal
 
Ich bin 1,78m groß und habe eine SL von 84. Lebendgewicht ca. 65kg. Beim Rahmen bin ich also eher weniger limitiert. Naja zu kurz sollte das Oberrohr nicht sein, da ich beim Vorbau eh schon mit 120mm rechne, um eine entsprechende Position einzunehmen.

Ein Moser könnte mich auch interessieren. Die Lackierungen gefallen mir, aber ich habe jedoch keine Ahnung welche Modelle einen guten Rohrsatz und eine knackige Geo bieten. Kataloge mit Geometrien konnte ich jetzt auf die schnelle auch nicht finden. Weiß Jemand welche Modelle man ins Auge fassen müsste?
 
wenn du ne race geo haben willst sind es immer die top modelle -
die einfacheren modelle sind ja immer auch für den einfachen gebrauch, hobby fahrer gebaut worden
- da bedingt das eine das andere - ich kenne keine aelle rohr rahmen mit race geo

deine körpermasse scheinen " normal" zu sein da wirst du mit den meisten herstellern zurecht kommen
zumindest was die oberrohrlänge angeht
das andere wird sein wie du über dem tretlager sitzt um deine kraft maximal umzusetzen
 
Ja ich denke meine Maße sind tatsächlich unkritisch.

Ich habe ein Moser "Corsa" in meiner Größe gefunden. Gruppe ist bzw. wäre eine suntour edge. Besonders hochwertig wäre die ja nicht. Wirklich begreiflich ist mir die Hierarchie mit anderen Worten also immer noch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast ein ganzer Monat ist mittlerweile ins Land gegangen und ich bin nur wenig weiter weiter gekommen.
An dem Eddy Merckx Corsa Extra in Telekom-Lackierung bin ich nach wie vor dran. Die gesamte Kommunikation mit der Verkäuferin verläuft jedoch etwas schleppend. Hinwichtlich der Frage nach Lieferung, Zwischenlagerung und Abholung ist Dank @duc750 eine Lösung in Sicht, dafür verzögert sich sich der Rest. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön für dein Angebot und eine ehrliche Entschuldigung ob der Dauer des ganzen Prozesses.
Zumindest eine Gute Sache gibt es zu vermelden: vergangene Woche war ich zu Besuch am Niederrhein und konnte endlich mal den Klassiker ausmessen, auf dem ich mich nach wie vor am wohlsten fühlte; Mein 1979er Koga Miyata Roadspeed L.
Die Rahmenhöhe beträgt 58cm (m-o) bei einem 56er Oberrohr (m-m). Mit einem waagerechten statt leicht abfallenden Vorbau sollte das Merckx mit 57-57 also sehr gut hinkommen, wobei die sonstige Geo sich ja doch recht erheblich unterscheidet.
IMG_1108.JPG

Die Position entspricht weitestgehend dem, was ich auch bei der klassischen Rennsemmel anpeile. Während der Sommermonate hat sie sich, mit Ausnahme des 44er Lenkers, über zahlreiche Ausfahrten bewährt. Die Position der Hebel würde ich gern behalten und mithilfe des richtigen Lenkers bzw. der richtigen Biegung auch dafür sorgen, dass die Lenkerenden Stilecht nahezu waagerecht sind.
 
Weiter geht's, auch wenn die Neuigkeiten nur zum Teil erfreulich sind.
Die Verhandlungen über das Eddy Merckx Corsa Extra verliefen erfolgreich, @duc750 hat das Rad einige Zeit für mich zwischengelagert und Anfang der Woche dürfte ich nicht nur mein Rad abholen, sondern auch seine Sammlung bestaunen und mir die ein oder andere spannende Story erzählen lassen. Vielen Dank!
Das Rad war nun bei meinen Eltern und sollte mich am Mittwochmorgen nach Zürich begleiten. Strahlend wie ein Honigkuchenpferd entfernte ich mal den
Groben dreck und nahm eine erste Bestandsaufnahme vor. (Bild im grob gereinigten Kaufzustand)
IMG_1195.JPG

Der Chrom am Hinterbau braucht etwas liebe, sollte aber wieder gut werden. Der Lack hat nur ein oder zwei Macken vom Anlehnen, sollte sich aber auch gut aufarbeiten und polieren lassen.
Die Schalt- und Bremshruppe ist wieder Erwarten keine, sondern ein buntes Sammelsurium von shimano 105 bis Dura Ace. Steuersatz, Schaltwerk und Umwerfer sind Dura Ace (aus der 8x-Gruppe), Kurbel sowie STIs 600und die Bremsen zu guter letzt 105 Dual Pivots. Der Laufradsatz passt so gesehen ins Bild: vorne eine Mavic-Nabe auf Mavic Open SUP Ceramic und hinten eine Shimano FH-6401 mit einer Ambrosio Durex.

Zum jetzigen Zeitpunkt sollte das Rad eigentlich weitestgehend demontiert vor mir in Zürich stehen, aber Tief Burghilde (?) und die deutsche Bahn haben mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Rad steht nach wie vor bei meinen Eltern am Niederrhein und ich sowie die ganzen bereits gekauften Komponenten sind in Zürich.

Et es wie et es, sagt der Rheinländer und dementsprechend versuche ich nun das beste daraus zu machen und mich auf die Suche nach einigen fehlenden Teilem zu begeben.
Kurz zusammengefasst mal mein Plan für den Aufbau:
Schaltung, Bremsen, und STIs sollen aus der 740x 8x-Gruppe kommen. Momentan fehlen dazu noch Bremsen (Br-7403) und ST-7400. Neue Tacx Ceramic-Pulleys für 8x liegen schon hier, ebenso wie Kool Stop-Beläge für Bremsen und eine SRAM P850 Kasette (12-26).
Lenker und Vorbau werde ich auch noch tauschen müssen. Einerseits sind der Vorbau viel zu kurz und der Lenker viel zu breit (gesucht wird 38 oder 40 m-m) und andererseits grenzt der Cinelli-3ttt Mix auch an Blasphemie
Bei der Kurbel könnte ich entweder eine 740x eines Freundes haben oder mich durch @Nik S. inspiriert an der 640x-versuchen.
Beim Laufradsatz bin ich noch etwas unschlüssig. 36-Loch gelten zwecks Robustheitals gesetzt. Für hinten bräuchte ich dann eine FH-7403-Nabe, für vorn muss ich noch deren Äquivalent raussuchen. Da ich derzeit kein ganzes Felgenpaar habe, stellt sich die Frage, ob ich eine hochwertige Felge aus Anfang der 90er suche oder zu einer der vorhandenen eine zweite suche.

Wenn jemand einen guten respektive bezahlbaren Tipp für einen Fahrradversand per Spedition oder ähnliches aus NRW nach Zürich hat, wäre ich ihm/ihr extrem dankbar dafür.
 
Hier gibt es auch einen Faden für Transporthilfe...
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/abholhilfe-thread.102120/page-106

Ansonsten ist das doch ne feine Sache, die Du einfangen konntest. Am Niederrhein aufschlagen ohne Bescheid zu sagen ist indes ne Frechheit unentschuldbaren Ausmaßes. Bloß gut, dass ich ohnehin (auf der richtigen Rheinseite) arbeiten musste.
Dann hätte man sich betreffs Lenker ein paar Sachen anschauen können.
 
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