[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

[bigsize]

Das Vento hat doch eine "G3" Bespeichung? 24 Speichen, 2:1? Oder eine andere Ausführung?

Ja, G3, wobei das dann natürlich nach dem Neueinspeichen nicht mehr sein wird. Mein Vento hat 27 Speichen, 2:1. Deshalb eine 36 Loch Felge mit 18 Rechts und 9 Links.

Es bleiben ja nur die Naben übrig: Haben die eine normale Speichen-Aufnahme, also klassischen Flansch oder für normale straight pull Speichen?

Ja, normale Aufnahmen, eigentlich ein klassisch aufgebauter LRS. Da das Vorderrad noch sehr gut ist und ich den LRS fürs Winterrad eigentlich gut gebrauchen kann wollte ich es mal versuchen. Die Kosten sind ja überschaubar. Eventuell könnte man die linken Speichen sogar weiterverwenden, aber da spare ich lieber jetzt nicht dran.

Du brauchst keine Vento Felge, wenn auch eine Felge der günstigen Campa oder Fulcrum Laufräder passt.

Eben doch, wegen der G3 Speichung. Könnte natürlich auch eine blanke Felge nehmen und die Löcher bohren, aber das wäre zuviel Aufwand und würde auch optisch nicht gut aussehen, da das Vorderrad ja auch Ösen hat. Allerdings ist das Vorderrad auch G3, das wird optisch vermutlich trotzdem gewöhnungsbedürftig, aber mein Gott....

Die rechte Seite ist immer stärker gespannt bei Kassettennaben*1 (und die linke Seite schwächer), wenn denn die Felge auch eingemittet wurde.
Das liegt an den unterschiedlichen Winkeln mit denen die Nabe rechts und links mit der Felge verbunden ist.
Hier sind wir im Bereich der Vektorrechnung.

Wo brauchst du weniger Kraft, um mit einem Seil einen Gegenstand seitlich zu versetzen:
Wenn du fast drunter stehst oder wenn du ein gutes Stück daneben stehst (in der Richtung wo der Gegenstand hin soll)?

War mir klar, hätte nur erwartet das bei 2:1 Speichung mehr Vorspannung rauskommt. Letztlich wird das jetzt experimentell erfahren, hab die Felge schon bestellt. Die Tage sind kurz und kalt, da braucht man was zu tun, und ich steh nicht so auf Dschungelcamp

 

[Osso]

Da ich die im Crosser verbaut hat, sind die km Leistungen natürlich lächerlich. Das ich die schlammige und sandige Anschnitte gezielt anfahre ist die Felge nach ca 2000km durch, zumindest mit den Belägen die ich bisher gefahren bin.
Möglicherweise kommen noch extreme Wechsel dazu, denn ich über Würzeltrails donnere. Aber das dürfte alles weit von der Belastung von 40.000km weg sein.
Spannung war bei mir auch etwas gesunken, aber eher so von 90kg auf 75kg, Wegen der Längung hab ich eher minimal zu kurze Speichen gekauft, da wird jetzt erst mal kein Problem sein.
Nippel sehen halt nciht so prall aus, weil die Nordseesand gesehen haben. Ließen sich aber diesmal noch problemlos verbauen. Blöd wäre natürlich wenn die irgendwann reißen würden

 

[Deleted76301]

@bigsize

Hör auf zu streiten und halte nach einer Khamsin Felge mit 27 Speichen Ausschau. Die sollte es noch geben.
Habe ja selbst vor nicht zu langer so einen Khamsin Laufradsatz gekauft. Und ja das Hinterrad hat "G3" (9/18).

EDIT

Sorry, habe damals die Campa Felgen günstig gefunden.

Nun gucke ich in den Ersatzteilkatalog von Campa, finde zwar mein Laufrad aber keine Nummer für die Felge. Nur die teuren Laufräder haben eine Teilenummer für die Felge. Was ist das für eine Masche?

 

[Deleted76301]

Da ich die im Crosser verbaut hat, sind die km Leistungen natürlich lächerlich. Das ich die schlammige und sandige Anschnitte gezielt anfahre ist die Felge nach ca 2000km durch, zumindest mit den Belägen die ich bisher gefahren bin.
Möglicherweise kommen noch extreme Wechsel dazu, denn ich über Würzeltrails donnere. Aber das dürfte alles weit von der Belastung von 40.000km weg sein.
Spannung war bei mir auch etwas gesunken, aber eher so von 90kg auf 75kg, Wegen der Längung hab ich eher minimal zu kurze Speichen gekauft, da wird jetzt erst mal kein Problem sein.
Nippel sehen halt nciht so prall aus, weil die Nordseesand gesehen haben. Ließen sich aber diesmal noch problemlos verbauen. Blöd wäre natürlich wenn die irgendwann reißen würden

Da würde ich mir keine Sorgen machen.

 

[Deleted76301]

War mir klar, hätte nur erwartet das bei 2:1 Speichung mehr Vorspannung rauskommt. Letztlich wird das jetzt experimentell erfahren, hab die Felge schon bestellt. Die Tage sind kurz und kalt, da braucht man was zu tun, und ich steh nicht so auf Dschungelcamp

Welche Spannung hast du rechts eingegeben?
Der Speichenrechner berücksichtig auch die 2:1 Speichung?

Bei 2:1 sollte rechts mehr bei rum kommen. Habe noch dunkel Zahlen von 700 bis 800 N in Erinnerung.

 

[bigsize]

Hab den Fehler gefunden. Einfach falsche Eingabe gemacht. 980N kommen jetzt raus, bei 1200N rechts. Das klingt gut, damit kann ich arbeiten.

 

[Gelöschtes Mitglied 6536]

Bei G3 brauchs rechts nicht so viel Vorspannung. Bleib hinten um 1000 N, dann hast Du links so 850 N. Das langt dicke.

 

[Deleted76301]

Hab den Fehler gefunden. Einfach falsche Eingabe gemacht. 980N kommen jetzt raus, bei 1200N rechts. Das klingt gut, damit kann ich arbeiten.

Würde ich aber bei der Felge nicht ausnutzen. Bei diesen Sapnnung kommt die R490 an Grenzen.
Kommt natürlich darauf an, ob meine Tensio richtige Werte ausspuckt.

Du wirst es aber sehen, wie die empfindlich die Felge beim Abdrücken reagiert.

Auch siehst du bei eng gestellten Tastern des Zentrierständers, ob die Felge sich in Wellen legt.
Für 2:1 sind breitere Felgen besser geeignet.

Campa speicht auch nicht so hart ein weder bei den Khamsin noch bei den Zondas die ich in der Hand hatte.
Als ich meine Khamsin nachspannen musste, bin ich recht nicht weit über 1000 N gekommen, ohne dass die Felge anfing sehr sensibel zu reagieren.

 

[bigsize]

Okay, hab bei 1000N Rechts jetzt 815N links. Dann mach ich das mal so....

 

[lagaffe]

Wie oft recycelt ihr eigentlich Speichen und Speichennippel (Messing). Geht das quasi "ewig". Zumindest solange die nicht wesentlich korrodiert sind ?

BTW: Ich hab diese CS Saison Laufräder gefahren an denen Revos verbaut waren gefahren. Kann nichts negatives berichten. Laufräder standen wie ne 1. Vorderrad hat sogar ein paar "Volltreffer" abgenommen, ohne das ein nachzentrieren notwendig war. Kann also einen signifikanten Unterschied zu den Laser feststellen

Das kommt darauf an: Auf die bisherige Laufleistung und wie der Zustand ist. Haben mehr als zwei,drei Speichen Beschädigungen oder sind plastisch verformt, bzw. kann ich nicht zweifelsfrei feststellen, dass die Speichen noch in Ordnung sind, kommen die eben raus. Oft erübrigt sich die Überlegung, wenn eine andere Felge genommen wird.
Nippel schmeiße ich oft gleich weg: Wenn schon zu viele Werkzeugspuren vorhanden sind, die Dinger bereits oxidiert sind, an der Kopf Unterseite "Materialverlust" aufweist.

Daß man DT Revo nach dem Aubau mehrmals nachzentrieren muß, war früher deswegen der Fall, weil DT u.a. einen "ungünstigeren" Bogenwinkel aufweisen. Wegen der hohen Elastizität war es mit herkömmlichen Methoden nicht immer möglich die Speichen richtig an den Flansch zu schmiegen. Deswegen war gerne mal eine zweite Zentrierrunde nötig, wenn sich alles gesetzt hat. Mehr oder minder.

Inzwischen hat DT, aber auch Sapim, die Bögen geändert ( wir reden aber über einen Zeitraum von bestimmt 20 Jahren und es gab wohl nicht nur einmal eine Veränderung).

 

[Deleted76301]

Daß man DT Revo nach dem Aubau mehrmals nachzentrieren muß, war früher deswegen der Fall, weil DT u.a. einen "ungünstigeren" Bogenwinkel aufweisen.

Da auch aktuelle DT Comp einen Mehraufwand im Vergleich zur Sapim Race beim Zentrieren bedeuten, gehe ich davon aus, dass das Problem auch bei den DT Revos nicht aus der Welt ist.

Den aufmerksamen Leser von Beiträgen fällt auf, dass selbst @Osso von einem Spannungsabfall (damit Längung) von 150 N binnen 2000 km bei den DT Revos sprach.

 

[Osso]

ungefähr, ich hab mir den Ausgangswert nicht ausgeschrieben. Aber ausgehend von dem was ich so normalerweise so am Vorderrad nehme.
An sich fand ich aber weder die DT Comp noch die Revos schwieriger zu zentrieren.
Einzig es könne sein das sich die Revos leichter verdrehen. Da ich mir aber abgewöhnt hab die den dünnen Speichen mit einer Zange zu halten, will ich das auch nicht beschwören

 

[Deleted76301]

ungefähr, ich hab mir den Ausgangswert nicht ausgeschrieben. Aber ausgehend von dem was ich so normalerweise so am Vorderrad nehme.
An sich fand ich aber weder die DT Comp noch die Revos schwieriger zu zentrieren.
Einzig es könne sein das sich die Revos leichter verdrehen. Da ich mir aber abgewöhnt hab die den dünnen Speichen mit einer Zange zu halten, will ich das auch nicht beschwören

Dabei geht es weniger um das Zentrieren/Einmitten, sondern darum, wie oft man das Laufrad bearbeiten muss (z.B. 2 gegenüberlegende Speichenkreuzungen greifen und zusammen ziehen), bis die Speichenspannung nicht mehr abfällt.

 

[lagaffe]

Kinnners, macht es Euch nicht schwerer, als es ist: Manchmal ist das nahe liegende durchaus das Richtige: Konifizierte Speichen sind, erst recht wenn der Mittelteile dünner als 1,8mm ist, nicht steif genug, um lediglich durch Vorspannung den verstärkten Speichenbogen an den Flansch zu legen.

Auch mehrere Abrück-Vorgänge reichen da oft nicht.

Der "Spannungsabfall" rührt höchstwahrscheinlich wirklich nur daher, dass nach einer gewissen "Belastungszeit" die Bögen enger anliegen und eine nochmalige Zentrierung erforderlich ist. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich auch eine 1,5mm Speiche sich "längt" im Sinne einer plastischen Verformung - Überlastungen mal ausgenommen.

Wie auch immer: Während des Aufbaus kann man insoweit vorbeugen, indem man eben die Speichen gut "durchknetet" und mit der "Sheldon-Brown-Methode" die Bögen so nah wie möglich zum flansch biegt, dass die Dinger leidlich eine gerade Linie beschreiben.

Sollte es dennoch zu Misslichkeiten kommen, kommt das Rad noch einmal in den Zentrierständer und gut ist es.....

 

[Deleted76301]

Kinnners, macht es Euch nicht schwerer, als es ist: Manchmal ist das nahe liegende durchaus das Richtige: Konifizierte Speichen sind, erst recht wenn der Mittelteile dünner als 1,8mm ist, nicht steif genug, um lediglich durch Vorspannung den verstärkten Speichenbogen an den Flansch zu legen.

Auch mehrere Abrück-Vorgänge reichen da oft nicht.

Der "Spannungsabfall" rührt höchstwahrscheinlich wirklich nur daher, dass nach einer gewissen "Belastungszeit" die Bögen enger anliegen und eine nochmalige Zentrierung erforderlich ist. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich auch eine 1,5mm Speiche sich "längt" im Sinne einer plastischen Verformung - Überlastungen mal ausgenommen.

Wie auch immer: Während des Aufbaus kann man insoweit vorbeugen, indem man eben die Speichen gut "durchknetet" und mit der "Sheldon-Brown-Methode" die Bögen so nah wie möglich zum flansch biegt, dass die Dinger leidlich eine gerade Linie beschreiben.

Sollte es dennoch zu Misslichkeiten kommen, kommt das Rad noch einmal in den Zentrierständer und gut ist es.....

Niemand macht es sich schwer.

Hier werden nur zwei Speichenhersteller verglichen.
Bei dem einen ist der Laufradbau aufwänder und es ist aufwändiger je dünner die Speichen werden.
Punkt.

Die Ursachen sind dabei erst einmal egal für diese Feststellung.

Trotzdem wäre es interessant die Ursache zu wissen. Hier ein paar Beobachtungen.


Nur so viel, DT Comp haben einen kleineren Bogen und die Sapim Race einen größeren Bogen.
Das weiß ich daher, weil ich mit Sapim Race an dünneren Flanschen (z.B. der Vorderradnaben oder Hinterrad links) gelegentlich Unterlegscheiben verwende, was bei den DT Comp so gut wie unmöglich ist.
Aber egal, ob nun Unterlegscheiben oder nicht, ob dünner oder dicker Flansch; mit der DT Comp benötigt man mehr Arbeitsschritte bis die Speichenspannung nicht mehr abfällt.

Zudem stellle ich fest, dass mit 26 Zoll Laufrädern dieser Längungseffekt nicht so stark ausgeprägt ist.

Auch konnte ich bisher bei Sapim Speichen nach dem Ausspeichen der alten Speichen keine Längungseffekte feststellen.
Bei DT Speichen dagegen schon.

 

[Thomthom]

Sowohl DT als auch Sapim fertigen ihre Speichen,je nach Auftraggeber auch mit verschiedenen Abmassen der Speichenbögen. Da z.T. diese Chargen als Restmengen den Enverbraucher erreichen,ist dann die Verwirrung umso grösser.

 

[Deleted76301]

Sowohl DT als auch Sapim fertigen ihre Speichen,je nach Auftraggeber auch mit verschiedenen Abmassen der Speichenbögen. Da z.T. diese Chargen als Restmengen den Enverbraucher erreichen,ist dann die Verwirrung umso grösser.

DT habe ich nur bei Rose bestellt.

Sapim habe ich überwiegend bei Komponentix und teils bike24 bestellt.

Kann somit mit einer hohen Kontinuität rechnen und mir sind auch keine Ausnahmen von den obigen Beobachtungen aufgefallen.

 

[Osso]

Ich kaufe die DT auch bei Rose, bei den Mengen die da verkauft werden dürften das auch keine Restmengen sein,

Und cih mache es mir auch nicht schwer, wollte nur mal meine Erfahrungen mitteilen. Probleme hatte ich ja praktisch auch keine. Obwohl die Speichenspannung etwas abgefallen ist, hab ich das LR ja nicht mal nachzentieren müssen obwohl ich Mini-V's fahre

 

[Deleted76301]

Probleme hatte ich ja praktisch auch keine. Obwohl die Speichenspannung etwas abgefallen ist, hab ich das LR ja nicht mal nachzentieren müssen obwohl ich Mini-V's fahre

Dito und ich habe inzwischen auch die dritte Felge (CXP22, 2x Xtreme R490) verbaut.
Für einfachere Laufradsätze oder schnell verschleißende nehme ich in der Regel DT.
Ich setze dann die Vorspannung gleich ein Mü höher an.

Ausnahme ist das letzte Laufrad mit DT Alpine III für den Randonneur.
Die haben einen 2,3 mm Bogen. Diese war beim Aufbau angenehmer zu händeln

 

[lagaffe]

Beide Marken haben die Länge des Bogens im letzten Jahr geändert. Das ist nicht weiter bedeutend, es sei denn man will eine Rohloff NAbe einbauen - daher habe ich auch die Info, mir wäre es nicht unbedingt aufgefallen - Die will einen 2,9mm Bogen haben, wegen der doch mächtigen Flansche..

Das Andere: zwei leidlich gleiche Speichen aus dem gleichen Material und in den gleichen Dimensionen, werden keine signifikant unterschiedlichen, mechanischen Eigenschaften haben.
Auch längt sich die Speiche nicht mit der Zeit - also in Längsrichtung - bis zur plastischen Verformung braucht es ein wenig mehr Kraft und diese Speiche ist dann auch nicht mehr zu gebrauchen.. Ich war auch mal der Meinung, die Revos längen sich. Auch bei MAch1 1,7mm DD SPeichen schien einmal ein solcher Effekt aufzutreten.
In Wirklichkeit wird aber schlicht, das sein, was ich beschrieben habe. Die Dinger haben sich gesetzt.

Letztlich ist es auch müßig, im Vorhinein den Arbeitsaufwand bestimmen zu wollen. Freund Zufall spielt bei solchen Detailfragen eine größerer Rolle, wie viel Arbeit man mehr oder weniger hat.

Das war damit gemeint.

Ich nehme übrigens überwiegend Sapim Speichen, aber wenn ich bestimmte eher von DT bekomme, dann nehme ich auch DT, sehr selten Alpina oder Mach1.