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Lecker radeln, lecker essen - Rezepte für Jedermann

Wenn s kalt ist, wird es Zeit, sich küchentechnisch an den Jägern und Sammlern zu orientieren , die sich seit Jahrtausenden evolutiv in arktischen Lebensräumen bewährt haben. Wußtet Ihr, dass Eskimos keinen Krebs kriegen? Die Daten, die das belegen wollen, sind zwar fast 50 Jahre alt, macht aber nix. Sie zeigen bestimmt, dass das nur an ihrer gesunden Ernährung ( also an der der Eskimos, nicht der Daten) liegen kann.
Für alle, die ebenso faul sind wie ich, was das Schwingen von Kochzubehör, Bedienung von Friteusen und so weiter angeht, kommt hier ein überliefertes, kinderleichtes Rezept der Tschuktschen, gegen das kein kohlenhydratverseuchtes Couscous von kleinasiatischen Ackerbauern anstinken kann:

  • Frisch gejagtes Robben- oder Rentierfleisch wird im Spätherbst in einer Schneewehe vergraben.
  • Man läßt es einige Monate ziehen, bis der arktische Winter so richtig hart und das Tageslicht nur noch ein schmaler Strich am Horizont ist, und nimmt dann eine vorsichige Probe ab.
  • Weist das Fleisch einen dezenten Grünschimmer und ein eindeutiges Geruchsbild auf, kann man es sofort verzehren - bei richtigem Jäger-und-Sammler-Hunger seid Ihr bestimmt in weniger als dreißig Minuten damit fertig. Wenn es aber so richtig reinknallen soll, kippt man noch ein wenig Lebertran oder ausgelassenen Walrat hinterher.
Wer sich genauer über das romatische Leben der Tschuktschen im Einklang mit der Natur informieren will, dem seien die Bücher von Juriy Rytcheu wärmstens empfohlen.
Wer dagegen noch Anregungen braucht, wie man mehr Klickzahlen für den eigenen Blog generiert, für den habe ich hier noch eine tolle Inspirationsquelle:
 
Ach Gottchen! Polarisieren bis sich die Balken biegen, ein rosa Rad fahren, sich pink-poison nennen und bei der ersten Gelegenheit an die Brust der Admins
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Er dürfte sich bei der Farbauswahl des neuen Layouts hier, aber sehr wohl fühlen.:mad:
Auf den Poden mit dem Purschen!
 
...als wohl schon schwereres Gerät zu Aufräumarbeiten angerückt war.
Dies könnte auch hier zum Einsatz kommen:

Regular Ordinary Swedish Meal Time
Swedish breakfast is the second most important thing of the day. Mayo is more important. That's how we gain our overwhelming power.

 
Ist hochinteressant, hat aber doch nix mit lecker essen zu tun.

Es sei denn, ja das wäre eine Möglichkeit, das da noch niemand drauf kam :idee:
Wenn die großen Sarkophage von Sakkara von unten heizbar gewesen wären,
und die lukullisch fortschrittlichen Ägypter diese mit Fett gefüllt hätten,
ja dann hätte man einen Stier en bloc hineintauchen können.
Quasi eine Art Paleofondue :bier:

Ich find, der sieht auch schon ein wenig fettig aus.
450px-Kunsthistorisches_Museum_Vienna_June_2006_002.jpg
 
Hirsch im bunten Gewand

Heute stelle ich euch mal ein für meine Verhältnisse eher aufwändiges Gericht vor. Ein Sonntagsgericht, wenn man so will, das prima in die kalte Jahreszeit passt. Ideal geeignet ist dazu Hirschfleisch, das man im Wildhandel zu recht günstigen Preisen bekommen kann und nicht so arg trocken wird wie z.B. Reh. Man kann es aber problemlos auch gegen andere Fleischsorten austauschen. Achtet drauf, dass Ihr die Garzeit nicht wesentlich unter- oder überschreitet, da sonst das Fleisch zäh bleibt, oder aber dazu neigt trocken zu werden. Ein Gericht, bei dem einem schon beim Anblick der farblichen Pracht das Wasser im Munde zusammenläuft. Lasst es Euch schmecken!

Zutaten (für 2-3 Portionen):
  • 500 g Hirschgulasch
  • 1 kleiner Rotkohl
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 3-4 Schalotten (oder 2 größere Zwiebeln)
  • 2 Karotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 0,2 l Rotwein
  • 1 EL Kreuzkümmel, ganz
  • 1 EL Koriandersamen, ganz
  • 5 Wacholderbeeren
  • 1 EL Schwarzkümmel, ganz
  • 1 TL Anis, ganz
  • 1 EL Fenchelsamen, ganz
  • 1 TL Zimt
  • 5 Gewürznelken
  • Olivenöl
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • Saft einer halben Zitrone

Los gehts:
  1. Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
  2. Kreuzkümmel, Koriandersamen, Wacholderbeeren, Schwarzkümmel, Anis, Fenchel, Gewürznelken und Zimt im Mörser oder einem kleinen Mixer (Mr. Magic z.B.) fein vermahlen.
  3. Zwiebeln, Karotten und den Rotkohl grob in mundgerechte Stücke schneiden
  4. Knoblauch fein hacken
  5. Ofenfesten Bräter oder Schmortopf (ideal: Gusseisen) auf dem Herd heiß werden lassen
  6. Gewürzpulver trocken anrösten, bis es zu duften beginnt
  7. Olivenöl zugeben
  8. Hirschgulasch (in mundgerechte Stücke zerteilt) zugeben und unter Rühren von allen Seiten scharf anbraten
  9. Knoblauch zugeben und durchrühren
  10. Gemüse zugeben, salzen und durchrühren
  11. Rotwein angiessen, durchrühren, Deckel drauf und
  12. Ab in den Backofen für zunächst 50 Minuten
  13. In der Zwischenzeit den Kürbis entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden (Schale kann man beim Hokkaido mitessen). Kürbiswürfel leicht salzen und mit ein wenig Olivenöl nappieren.
  14. Ingwer schälen und in feine Würfeln schneiden
  15. Nach 50 Minuten Gericht aus dem Ofen holen, Ingwer zugeben und gut durchrühren
  16. Kürbiswürfel obenauf geben, aber nicht unterrühren - der Kürbis soll nicht die Farbe des Rotkrauts beim Garen annehmen, sondern nach Möglichkeit seine orange Farbe behalten und erst am Schluss, wenn er gar ist untergehoben werden!
  17. Deckeln drauf und für weitere ca. 15-20 Minuten in den Ofen. Der Kürbis sollte noch etwas Biss haben.
  18. Vor dem Servieren abschmecken, grob gehackte Petersilie, Saft einer halben Zitrone sowie schwarzen Pfeffer aus der Mühle zugeben und alles gut durchrühren.Fertig!
Foto, Variationstipps und Weinempfehlung findet Ihr HIER
 
Das ist eines der paleo-Geheimnisse. So Tritte regen die Durchblutung an und fördern damit die Regeneration noch während des Jagd-Trainings-Wettkampfes!

Und ich kann nur nochmals vor dem letzten Schein-paleoliten Rezept warnen! Der Kürbis stammt aus einer unseren Mägen vollkommen fremden Ackerbauern-Kultur (genau wie die meisten dort genannten Gewürze)! Den gab und gibt es nicht in der Nahrungskette unserer heimischen Paleo-Vorfahren! Der Kohl wie wir ihn heute essen ist ebenfalls ein ackerbäuerisch entwertetes Massenprodukt (wurde mir ja leider gelöscht, aber kann man im Netz nachlesen - der wurde wahrscheinlich erst vor 700 oder 900 Jahren gezüchtet!). Genauso wie das Hirschfleisch leider zu 80% nicht aus freier Speer- und Faustkeil-Jagd stammt sondern aus ackerbäuerisch entwertender Viehzucht, die zu substantiellen Veränderungen der Zusammensetzung des Fleisches führt - praktisch leere Kalorien! Das Zerkleinern mit Küchenmaschinen ist ebenfalls ein Schritt zur Entwertung des Essens! Zwei Granit-Brocken eignen sich viel besser dazu - zumal die Abreibe-Rückstände gleich den Mineralgehalt erhöhen und so die ackerbäuerische Ersetzung und Pillenschluckerei unnötig macht! Das beschriebene Essen UND die Zubereitung mindern unsere Leistungsfähigkeit und vor allem unsere Überlebenschance!!!!! Finger weg!

Übrigens haben die paleoliten Europäer recht gern auch Kleinnager gefressen ... Ich werde heute mal ein original überliefertes Maus/Ratten-Ragout mit Tannenrinde und Baum-Knospen-Salat probieren und hier posten. Es lebe der reine Lifestyle!
 
Feiertag der Nazis
Nunja, nicht nur die feier(te)n: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwende#Feste_und_Feiern

Die Herausforderung ist, die Besetzung bestimmter Sachen eben nicht den braunen Drecksäcken zu überlassen bzw. das Ganzen dann nicht mehr selbst wahrzunehmen.
Mit den Runen ist es ihnen schon gelungen (worden), wenn man in der Richtung konsequent sein will, darf man auch kein Deutsch mehr sprechen, in Dresden zu keiner Gegendemo am 13./14. Februar mehr gehen etc.
Mit anderen Worten: es wäre die Bankrotterklärung. Das gilt es zu verhindern.
 
Pikante Mousse au Carotte

Jeder von Euch, der einen Entsafter sein Eigen nennt, kennt das Problem: Wohin mit dem Trester? Zum Wegwerfen ist der doch viel zu schade, wenn man bedenkt wie viele faserigen Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe darin doch enthalten sind. Nun - heute zeig ich Euch mal, was man auf die Schnelle aus den Überresten eines frisch zubereiteten Karotten-Orangen-Salates und einer Portion Kreativität zaubern kann. "Resteverwertung at its Best" sozusagen.

Allerdings: Ohne einem guten Entsafter, der eine möglichst hohe Saftausbeute ermöglicht, was gleichbedeutend mit einem möglichst trockenen Trester ist, kann man das Rezept wohl nur ansatzweise nachvollziehen. Wir verwenden, nachdem wir einige billigere Geräte in kürzester Zeit aufgearbeitet hatten, seit einem guten Jahr den Klassiker unter den Entsaftern, den Champion Juicer. Mit dem sind wir sehr zufrieden und würden ihn uns jederzeit wieder kaufen.


Zutaten:

  • Karotten und Orangen (kernlos) im Verhältnis ca. 2:1 (je nachdem wie viel Saft ihr machen wollt) - meine Mengenangaben für die Sauce beziehen sich auf den Trester von ca. 1,5 kg Karotten und 0,75 kg Orangen.
  • 2 EL Tahin (Sesampaste - gibts in türkischen oder orientalischen Lebensmittelläden)
  • 1 gehäufter TL Harrisa ( orientalische Gewürzmischung - gibst ebenfalls dort in Pulverform oder in der Tube/Dose - ich habe Pulver verwendet)
  • Salz
  • Saft einer Zitrone
  • 0,1 l Karotten-Orangen-Saft
  • 4-5 EL Olivenöl
  • 1 TL braunes Sesamöl
  • 1 TL Honig
  • Für die Deko: Chillischote und ein paar frische Kräuter


Los geht's:

  1. Zunächst aus den Karotten und Orangen Saft bereiten. Den Trester in eine große Schüssel geben.
  2. In einem kleinen Mixer (oder mit einem Pürrierstab) aus 0,1 l des frisch gepressten Saftes, Olivenöl, Sesamöl, Tahin, Salz, Honig und Zitronensaft sowie Harrisa eine glatte Sauce mischen
  3. Über den Karotten-Orangen-Trester geben und gründlich vermischen, so dass sich eine "cremig-moussige" Konsistenz ergibt. Sollte das ganz noch zu trocken sein, etwas mehr Olivenöl einarbeiten.
  4. Die Mousse au Carotte optisch ansprechend mit einem Eisportionierer oder indem man mit Hilfe zweier Löffel Nocken absticht anrichten und diese dann (so wie auf dem Foto) mit einem dünnen Ring von der Chillschote und einem Blatt Petersilie (oder einem anderen Kraut, das man zuhause hat) ausgarnieren. Fertig!

FOTOS, Variationstipps und Weinempfehlung findet Ihr HIER
 
Schickt Robert doch bitte ein liebes Dankeschön für die viele Mühe die er sich mit den Köstlichkeiten immer macht. Liebe Grüße eure Olga

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Die Mod.
 
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