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Neue Kette springt, nach 2000 km wirklich schon die Kassette wechseln?

prahn

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N'Abend!

Auch wenn ich zu dem Thema schon einige Threads gefunden habe, ich mach nochmal ein Neues auf...

Ich fahre an meinen CX von Rose eine 105er Schaltung (2x11), habe vor rund 2.200 km erst Kette + Kassette gewechselt. Nun habe ich am Wochenende mal meine Kettenlehre von Birzman angelegt und siehe da, die Kette ist bereits um 0,75 % gelängt. Wie gut, daß ich noch eine passende Kette habe... schwupps, Kette gewechselt... und am Sonntag bei stärkeren Antritten ist nun die Kette mehrfach über die Ritzel gesprungen.

Ist nun wirklich die Kassette schon hinüber?? Direkt wieder 60 € für eine neue Kassette ausgeben?
Oder mach ich einfach die alte Kette wieder drauf und fahre noch ne Weile?
Wie lange machen die Kettenblätter das mit? Das Rad hat nun 9.000 km gesamt runter, dann kann ich doch noch 1.000 bsi 2.000 km machen und bald auch die Blätter vorne wechseln, oder?

Zu meinem Fahrprofil mit dem Rad: Rund 40% Gravel, der Rest eigentlich Asphalt...

Gruß,
prahn
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Altmetal

Hilfreich
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Verschleiß der Kassette kann eigentlich nicht sein. Würde erst andere Gründe suchen:
  • Nietstelle nach klemmendem Glied untersuchen
  • Schaltungseinstellung kontrollieren
  • versehentlich breitere Kette
  • Kette vom unteren Blatt löst sich nicht und nimmt sie ein Stück mit
......

Im Übrigen: Wenn das Durchrutschen wegen Verschleiß nur bei kräftigem Tritt auftritt, gibt sich das meist nach 100km, muss man mal ne GA1 - Einheit einlegen....

Gruß messi
 
Es gibt auch Lehren um den Verschleiß der Ritzel zu messen. Wenn man eine Kette zu lange fährt, dann macht man damit auch die Ritzel kaputt, ja - kann ich mir bei 2200km aber fast nicht vorstellen (dass die Kette schon futsch ist, halte ich durchaus für möglich, aber damit auch gleich noch die Ritzel ruiniert eigentlich nicht). Eine neue Kette braucht auch einfach ein paar Kilometer, bis sie auf einer gebrauchten Kassette sauber läuft. Schaltung ist wirklich sauber eingestellt und funktioniert nicht nur einfach so irgendwie? Kettenblättern sieht man es eigentlich an, wenn sie durch sind, Stichwort Haifischzähne.
 
Spannung vom Schaltzug zum Schaltwerk mal korrigieren. Beim Neurad "längt" sich dieser Anfang noch etwas
 
Spannung vom Schaltzug zum Schaltwerk mal korrigieren. Beim Neurad "längt" sich dieser Anfang noch etwas
Bei einer Laufleistung von 9000 km würde ich nicht mehr von Neurad sprechen. ;)
Wobei der eine oder andere Verkäufer auf den Kleinanzeigenportalen das anders sieht :D
 
Ich sage mal so, dass Verschleißmaterial, sprich Kette und Kassette liegt auf 105er Niveau.

Ich fahre schon jahrelang Ultegra 11 Fach Kassetten und Ultegra oder Dura Ace Ketten am CX, sowohl bei Rennen, als auch im Training. Selbst Ultegra oder Dura Ace Ketten schaffen es dort nur auf 4000-4500km. Bei den Ritzeln der Ultegra Kassetten, betrifft es ja nur 2 bis max. 3 Ritzel, die am häufigsten genutzt werde. Auch dort würde ich einem Ritzel max. 4000km geben. Vorteil bei Shimano, dort lassen sich die Ritzel, sofern nicht die 2er und 3er Cluster betroffen sind recht kostengünstig tauschen. Ich habe seit ca. 5 Jahre keine einzige komplette Ultregra Kassette mehr gekauft.

Anders sieht es dort natürlich bei z.B. SRAM aus. Am RR hält eine SRAM Red 12 Fach Flattop Kette so ca. 12000km und eine Red Kassette werkelt bei mir schon knapp 32000km und auch dort fahre ich meistens auf 2-3 Lieblingsritzel herum.

Ich würde also im Fall des TE eher mal auf Ultegra gehen und wenn es nur die verschlissenen Ritzel und die Kette ist.
 
Wenn das Springen nur bei starker Belastung auftritt, würde ich einfach so weiterfahren. Das gibt sich nach ein paar Kilometern. Wahlweise kannst du natürlich auch immer eine neue Kassette montieren.
 
Bei einer Laufleistung von 9000 km würde ich nicht mehr von Neurad sprechen. ;)
Wobei der eine oder andere Verkäufer auf den Kleinanzeigenportalen das anders sieht :D
Ah - ich hatte nur die 2200km gelesen....trotzdem sollte er es erstmal mit der Zugspannung probieren.
 
2200 km sind für eine Kassette nichts, die sollte eigentlich mind. 2-3mal einen Kettentausch mitmachen.
Kettenblätter halten sogar noch länger.
105 ist schon in Ordnung, die Ritzelhärte ist sogar grösser als bei Ultegra, daher kommt auch das Mehrgewicht zur Ultegra.

Ist die Kette gleich lang wie die alte, alle Glieder gängig?
Ist das durchrutschen denn auf allen Ritzeln oder nur auf einigen?
Du kannst nämlich auch Einzelritzel tauschen. Musst nur auf die passende Zahnzahl und die Buchstabenprägung achten. Ist deutlich günstiger als direkt das grosse Besteck.

Ich fahre am Gravel die CS HG 701 seit nun 9000 km und habe nach etwa 6000km die Kette (CN HG 701) getauscht. Das hat das Ritzelpaket ohne irgendwelche Zicken mitgemacht.
BG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, super, danke für den Input... werde die Kassette erst nochmal ein paar KM fahren und hoffen, daß sich das "einfährt". Und dabei dann auch drauf achten, ob es nur bestimmt Gänge sind, bei denen das passiert (wovon ich auch ausgehe). Kann man denn bei der CS-R7000 wirklich einzelne Ritzel wechseln? 🤔

Kettenlänge stimmt, die habe ich auf die Länger der alten Kette gekürzt.
Bezugsquelle? Ich denke mal, die ist von bike24.de gekommen.
 
Ich sage mal so, dass Verschleißmaterial, sprich Kette und Kassette liegt auf 105er Niveau.

Ich fahre schon jahrelang Ultegra 11 Fach Kassetten und Ultegra oder Dura Ace Ketten am CX, sowohl bei Rennen, als auch im Training. Selbst Ultegra oder Dura Ace Ketten schaffen es dort nur auf 4000-4500km. Bei den Ritzeln der Ultegra Kassetten, betrifft es ja nur 2 bis max. 3 Ritzel, die am häufigsten genutzt werde. Auch dort würde ich einem Ritzel max. 4000km geben. Vorteil bei Shimano, dort lassen sich die Ritzel, sofern nicht die 2er und 3er Cluster betroffen sind recht kostengünstig tauschen. Ich habe seit ca. 5 Jahre keine einzige komplette Ultregra Kassette mehr gekauft.

Anders sieht es dort natürlich bei z.B. SRAM aus. Am RR hält eine SRAM Red 12 Fach Flattop Kette so ca. 12000km und eine Red Kassette werkelt bei mir schon knapp 32000km und auch dort fahre ich meistens auf 2-3 Lieblingsritzel herum.

Ich würde also im Fall des TE eher mal auf Ultegra gehen und wenn es nur die verschlissenen Ritzel und die Kette ist.
Bei SRAM ist aber auch nicht alles super. Bei meinem MTB mit GX Kette war nach 2000km auch alles komplett fertig. Einmal Antrieb neu bitte. Jetzt ist auch eine XX1 Kette drauf, da habe ich wenigstens länger Ruhe.
Bei meiner nächsten Bestellung werde ich für das RR auch gleich eine Force Kette bestellen, in die Rival Kette habe ich auch nicht so richtig das Vertrauen.
 
Bei SRAM ist aber auch nicht alles super. Bei meinem MTB mit GX Kette war nach 2000km auch alles komplett fertig. Einmal Antrieb neu bitte. Jetzt ist auch eine XX1 Kette drauf, da habe ich wenigstens länger Ruhe.
Bei meiner nächsten Bestellung werde ich für das RR auch gleich eine Force Kette bestellen, in die Rival Kette habe ich auch nicht so richtig das Vertrauen.
Ich war damals sehr überrascht, dass die Sram Red 12 Fach Flattop wirklich so lange hält, weil der 11 Fach Vorgänger eben nur auf der Höhe einer Ultegra lag. Und ich hatte damals schon eine kompatible Messlehre für die Flattop Ketten. Die erste Kette hatte ich dann bei ca. 12000km, die zweite bei ca. 11500km gewechselt . Alles unter der Verwendung der Red AXS Kettenblätter und Red AXS Kassette.

Am neuen Rad (Festka) und unter Verwendung von 1x hat die Red Flattop gestern dann nach 8400km das zeitliche gesegnet und auch die bis dahin verwendete Kassette, mit eben knapp 32000km auch, weil zwei Ritzel nach nur dem Kettenwechsel deutlich am springen waren, ergo neue Kassette drauf und gut.

Fazit: bei 1x gebe ich der Red Flattop so ca. 8000km. Wann dann wieder eine neue Kassette fällig sein wird, mal sehen. Je nach 1x Kettenblatt kann man die Lieblingsritzel ja verschieben und im Flachland bis leicht hügelig kann ich auch ohne Probleme 1x mit 48er oder 50er Blatt fahren.
 
N'Abend!

Auch wenn ich zu dem Thema schon einige Threads gefunden habe, ich mach nochmal ein Neues auf...

Ich fahre an meinen CX von Rose eine 105er Schaltung (2x11), habe vor rund 2.200 km erst Kette + Kassette gewechselt. Nun habe ich am Wochenende mal meine Kettenlehre von Birzman angelegt und siehe da, die Kette ist bereits um 0,75 % gelängt. Wie gut, daß ich noch eine passende Kette habe... schwupps, Kette gewechselt... und am Sonntag bei stärkeren Antritten ist nun die Kette mehrfach über die Ritzel gesprungen.

Ist nun wirklich die Kassette schon hinüber?? Direkt wieder 60 € für eine neue Kassette ausgeben?
Oder mach ich einfach die alte Kette wieder drauf und fahre noch ne Weile?
Wie lange machen die Kettenblätter das mit? Das Rad hat nun 9.000 km gesamt runter, dann kann ich doch noch 1.000 bsi 2.000 km machen und bald auch die Blätter vorne wechseln, oder?

Zu meinem Fahrprofil mit dem Rad: Rund 40% Gravel, der Rest eigentlich Asphalt...

Gruß,
prahn

Die Birzmann Kettenlehre kenne ich nicht, bei dem Rohloff Caliber sagt das tool allerdings als Wechselempfehlung 0,075 mm für Alu-Ritzel und 0,1 mm für Stahlritzel. Nicht %!

Normalerweise ist eine Kassette bzw. Einzelritzel nicht schon nach 2200 km verbraucht. Bei günstigen Ketten am MTB hatte ich auch schon Laufleistungen von <1500 km bis 0,1 mm, nicht jedoch für die Kassette!
Irgendwas ist bei dir da faul!

Falls du das Problem nicht finden kannst: grundsätzlich könnest du die alte Kette mit der alten Kassette so lange fahren bis es partout nicht mehr geht. Und dann gleichzeitig Kette + Kassette erneuern.
Leider ruinierst du damit aber auch deine Kettenblätter vorne.
Nach meiner Erfahrung kann ich Kettenblätter mit 50 Zähnen mindestens 30t km fahren bei rechtzeitigem Kettentausch, bevor sie verschleißen.
 
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