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Nonsense-Features in Sportuhren - Heute: Erholungsratgeber

Ich beziehe nochmal den Leistungszustand beim Garmin mit ein, diese Anzeige, die einem kurz nach Beginn der Fahrt sagt, wie fit man den heut sei. Interessant finde ich, dass da auch die Herzfrequenzvariabilität mit einbezogen wird, die ist ja schon "seit langem der neueste Shyce" ist, was die Bewertung des Zustandes angeht.

Der Leistungzustand ist eine Echtzeit-Bewertung Ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Ihrem durchschnittlichen Fitnessniveau. Diese Wert reicht von -20 bis +20, wobei jeder Punkt ca. 1% Ihres VO2-Max Wertes entspricht. Während der ersten 6-20 Minuten einer Aktivität informiert Sie das Gerät über Ihren aktuellen Leistungszustand. Dies kann auch als Indikator für den Ermüdungsgrad verwendet werden, insbesondere am Ende einer langen Tätigkeit. Der Leistungzustand errechnet sich wie folgt:

Beim Fahrradfahren:

  • Geschwindigkeit
  • Herzfrequenz
  • Herzfrequenzvariabilität
  • Leistung
Grundsätzlich passt das bei mir schon, was da anzeigt wird, meist leicht im Minus, als ich mal post-covidial unterwegs war, übelste Kellerwerte.. bei mir scheint die Skala aber eher von -10 bis +10 zu reichen.
 
@Teutone
Und wieso passt das dann? Wenn nur diese Werte einbezogen werden, dann müsstest Du doch immer recht gute Werte haben, da Du gut im Training stehst.
 
@Teutone
Und wieso passt das dann? Wenn nur diese Werte einbezogen werden, dann müsstest Du doch immer recht gute Werte haben, da Du gut im Training stehst.
Weil ich eigentlich nie wirklich ganz erholt bin. Die (Start-)Anzeige ist also quasi der Kontrolleur vom Erholungsratgeber (der nach der Tour gezeigt wird).
 
Aber müsste dann nicht der Wert vom Erholungsratgeber mit einberechnet werden? Irgendwie ist mir das noch nicht ganz schlüssig. Geschwindigkeit und Leistung sind bei Dir meist hoch, der Puls gering. HRV weiss ich nicht.
 
Na ich glaub, der lernt einen schon persönlich kennen, und erkennt kleine Unterschiede bei Watt pro HF, vielleicht noch kombiniert mit HRV.. und meist passt es zu dem, was ich selbst merke, man sieht ja auch, wenn bei bestimmten Wattzahlen heut mal nen höherer Puls anliegt als üblich. Aber letztlich auch wieder, er bestätigt, was man selbst merkt. Bei mir erscheint die Anzeige meist nach überfahren der ersten Autbahnbrücke, und da merke ich eh, wie sich meine Beine anfühlen.. 🙃
 
Ich halte das für eine unvollständige Betrachtung, die sich aber leicht erweitern lässt.
Du kannst Dir das Leistungsfeld im Garmin einrichten. Dann siehst Du, das sich dieser Wert nicht nur einmal zu Begin der Fahrt meldet sondern kontinuierlich so als gleitender Mittelwert mitläuft.
Wenn man direkt mit Tempointensität ins Training startet, dann ist der Wert sehr hoch. Nach d´Deiner HIT Intervallbelastung steigt er maximal um dann bei langem Ausfahren kontinuierlich abzufallen.
Meine ich zumindest wenn ich da jetzt nicht die Parameter verwechsle. Ob das jetzt unsinnig ist, möchte ich gar nicht sagen. Dazu reicht mein Ehrgeiz bei diesem Thema nicht.
 

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@ronde2009
Danke Dir, genau das meinte ich. Dann ist das für mich schlüssig und wohl auch eher ein Wert, der zum Titel des Threads gut passt. Wer sich die ersten 20 Min locker warm fährt (kennt @Teutone nicht 😅), erhält da wohl immer einen niedrigen Wert.
 
Also bei mir passt der Leistungszustand auch ganz gut. Er bestätigt meistens, was man eigentlich schon weiß. Z.B. ist er im Minus, wenn sich die Beine nicht gut anfühlen. Wenn ich erholt bin, ist bei mir der erste Wert aber auch im Plus, wenn ich die Tour langsam gestartet bin. Nach HIT Intervallen geht der Wert (dann im Datenfeld zu sehen) oft deutlich runter.
 
Jo, ich weiß dass man sich das Feld dauerhaft anzeigen lassen kann, glaub aber nicht, dass das im Sinne des Erfinders ist. HRV hat ja insbesondere bei niedrigem Puls Aussagekraft, bei hohem Puls wird dieser immer gleichmäßiger (HRV nimmt ab). Fit ist man ja, wenn das Herz ohne Belastung eher ungleichmäßig schlägt.
 
Wenn man HRV sinnvoll nutzen will, muss man diese morgens nach dem Aufwachen bestimmen und zwar zunächst für einige Tage um den Algorithmen zur Analyse an die eigene HRV anzulernen. Erst wenn man das einige Tage gemacht, liefert HRV sinnvolle individuelle Ergebnisse, denn HRV-Daten lassen sich nicht ohne Weiteres interpersonell interpretieren. Unter Belastung bzw. beim Warmfahren die HRV zu messen entspricht nicht den gängigen Empfehlungen. Ich bezweifele daher, dass Garmin tatsächlich die HRV auswertet.
 
Da hat einer Recht. So ist die eigentliche Anwendung gedacht.
Ich kam bei mir, warum auch immer, immer nur darauf zurück, das der Ruhepuls am Morgen eigentlich praktikabler und klarer sagt, wo man steht.
Dem gegenüber lasse ich alle Parameter erst mal stumpf mitlaufen und beobache stets, welche Faktoren den größten Einfluß auf den Parameter haben. Wenn da schon Kategorien wie "trainiert/untrainiert" einen großen EInfluß haben ist die Zahl, die rauskommt, höchst fragwürdig und muss genau auf Brauchbarkeit geprüft werden.
Ich würde tatsächlich alle Parameter schließlich auch mal auf Validität prüfen. Aber am Anfang versuche ich immer zu schauen, wie reliabel ein Parameter zu erheben ist und was ihn beeinflußt. Danach interessierts mich fast nicht mehr, denn ich bin ja nun mal die Konstante und bekannt.
 
Auf dreißig Tage bin ich aber sicher nicht nicht gekommen, höchstens vielleicht mal fünf oder so.
Ja, mit der Teutonschen Erklärung ergibt das ganze für mich auch mehr Sinn. Die dreißig Tage waren nur eine Übertreibung, bei mir ist es ähnlich wie bei dir, dass meist zwischen 24 und 72h, selten mal mehr, Erholung verlangt wird. Das aber teilweise eben auch nach einer zweistündigen lockeren Runde, was es dann für mich einigermaßen absurd macht :D
 
Ich beobachte jetzt schon eine Weile meine HRV (ConnectIQ Apps mit diversen Metriken). Erst sporadisch, aber regelmäßig, inzwischen seit etlichen Wochen engmaschig. Mein Fazit bisher: man sieht zwar Effekte, wenn man z.B. hart trainiert hat, aber physische Erschöpfung von anderen Effekten wie u.a. psychischen Stress zu unterscheiden, ist schlichtweg nicht möglich. Man kann auch mit einer schlechten HRV Score schnell radfahren und bei einer guten Score in Intervallen abkacken 😅
 
Ja, hier wären wirklich mal die Formeln interessant, auch, wie sehr dabei auf vergangene Werte zum Abgleich zurückgegriffen wird.. 🤔

Aber ist vermutlich "Betriebsgeheimnis".
Dass die verwendeten Algorithmen nicht offen gelegt werden ist ei Grundproblem der Garmin Produktpolitik.
 
Würde mich mal interessieren wie du dabei vorgehst.
Ich fahre dazu systematisch die gleichen Einheiten und verändere dabei verschiedene Dinge wie Körpergewicht, Angaben zu sportlichkeit und ähnliches.
Wenn z.B. bei einem Fettmessgerät der Werte verändert nur weil ich sportlich oder schlapp oder 16 od er 70 Jahre eingebe, dann ist die Messung aus meiner Sicht nicht zu gebrauchen. Es gibt aber viele Fitness-Geräte, die solche Variablen ernsthaft nutzen und auch hoch werten.
Bei dem Erholungsratgeber oder noch besser dem Training Effect von Garmin oder auch TSS kann man ja empirisch testen oder per Software verschiedene Intensitäten durchgehen. Und dann messen, wann man z.B. einen aeroben Effect von 3.0 hat. Das hatten wir schon mal im anderen Thread zu diesen Dingen. Ich probiere auch ständig aus welche Scores ich bei verschiedenen Einheiten erziele über die Intensität und Zeitverläufe. Dadurch bekommt man ein Einicke wann so ein Parameter funktioniert und wo dann die Grenzen sind (Beispiel Erholungsratgeer). Im Prinzip müsste jemand dafür was ich mache bezahlt werden, so wie dj rainmaker. Aber wer außer mir kann den Jobb machen 😂
 
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