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paris brest paris 2019 mit dem klassiker/youngtimer aus stahl, alu, titan, c...

roykoeln

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ich mache mal noch ein kleines fässchen auf - ein paar von uns fahren ja auch mit...

wer mag, kann hier seine maschine für die fahrt nach brest und wieder zurück vorstellen, von seiner vorbereitung erzählen, vielleicht sogar unterwegs von der fahrt live berichten, mindestens aber nach der rückkehr einen reisebericht schreiben!
mein rad ist das 650b meral, dessen auf/umbau ich in einem eigenen thread dokumentiert habe, es gibt auch ein album mit allen bildern.

ein bild im fast fertigen zustand:


unfefähr so sieht es jetzt aus:


kurz zusammengefasst:
42x650b reifen mit knapp 3bar für gute dämpfung des rauhen französischen asphalts
son nabendynamo und edelux II für reichlich zuverlässiges licht
ideale ledersattel, mein sofa
bleche und spritzlappen, wasser von unten ist mir damit egal
eine große lenkertasche, zusammen mit einem kleinen beutel unter dem sattel (für die regenjacke und die füßlinge) habe ich gerade genug platz für das nötigste und bin nicht in versuchung, mehr als eben das mitzunehmen.

@der blanke hans @Chris-AC @Goderian @Ivo - wer noch???
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Quick Nick

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meine vorbereitung war ja alles andere als gut - aus beruflichen und privaten gründen habe ich in den letzten 2 jahren ein echtes trainingsdefizit aufgebaut, fünfstellige jahres - km wie in den jahren davor habe ich nicht geschafft, es werden maximaL ca. 6000 - 8000 km in den jahren 2017 und 2018 geweswn sein. auch in diesem jarhr bin ich sicher nicht die einem superbrevet von 1200 km angemessenen und erforderlichen km unterwegs gewesen.
eine 4wöchige krankheitspause führte auch zur stornierung des geplanten mallorca - aufenthalts, inklusive der dort geplanten brm 200,300,400. der dortige veranstalter bietet die tolle gelegenheit, in einer woche diese brevets zu fahren, in diesem jahr direkt zwei mal im frühen frühjahr. das war ein guter plan, aus dem leider nichts wurde.
dabei begann das jahr 2019 recht gut, im januar bis mitte februar gab es drei 200er, die ich gefahren bin.
dann folgte die schwere grippe von aschermittwoch bis anfang april.
danach bin ich dann anfang april 400km ab wuppertal gefahren, und bekam auf 200km bis paderborn schnee auf die fresse, das bild erinnert ihr vielleicht noch...

natürlich habe ich das nicht in der zeit geschafft, habe es eben unter trainingkilometer verbucht...:mad:
danach die nächten beiden wochenenden jeweils 300 - check :D
ein sturz auf regennasser fahrbahn - ich bin zu schnell in einen kreisverkehr gefhren, das vorderrad rutschte weg, und ich lag da mit einer heftigen prellung auf dem oberschenkel - künstlerpech, ich konnte schon noch bis ins ziel fahren....

darauf am wochenende ein leichter 400er - bokeloe, alles flach, aber der wind war der gegner.
auch dank @4x5 hat es in einer dreiergruppe gut geklappt. auf den letzten 25 kilometern hatte ich allerdings eine heftig zwackende sehne. diese schubberte über das knie, das war wohl eine sturzfolge. ich hab alles versucht, bin einbeinig gefahren, nur im stehen, um den beugewinkel zu reduzieren, allein was half, war vollgas - es war nicht schmerzhafter, aber von kürzerer dauer, und der stärkere fahrtwind hat besser gekühlt...

also fehlt nur noch der 600er...

der erste versuch unter optimalen bedingungen ging direkt daneben.
beim 600er ab wuppertal gab es nach ca 320 km eine kontrolle mit schlafgelegenheit in einem gemeindehaus, dort bin ich mit reichlich std vorsprung angekommen, habe gut geschlafen, gegessen, und bin dann mit -1 std. abgefahren. dann erwischte mich die defekthexe, auf den folgenden ca. 100 km hatte ich vier mal platt, dadurch weiter zeit verloren, die in der eifel nicht gut aufzuholen war, und auch kein reservematerial mehr. der vergebliche versuch, an einem sonntag 650b taugliche schläuche zu organisieren, hat auch nochmal zeit gekostet. mtbs hatten entwerder tubeless, waren ohne reserve unterwegs, oder 29er... das von unterwegs bemühte forum hat auch nicht mit erfolg geholfen.
also bin ich auf die letzten ca 200km ohne reserveschlauch gefahren, egal, entweder es klappt, oder eben nicht.
das zeitdefizit wurde aber nicht kleiner, und die durchquerung von köln, die auf dem weg lag, hat trotz ortskenntniss weiter auf den schnitt gedrückt. so war dann 35 km vor dem ziel klar, daß es nicht reichen würde.

fortsetzung im laufe des wochenendes...
 
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42x650b reifen mit knapp 3bar für gute dämpfung des rauhen französischen asphalts
42 fahre ich noch nicht mal im Wald. Auch niemand bei Paris-Roubaix. Wo willst du damit lang?
PS: ich habe am Alltagsrad 25er für die schlechten Straßen...
 
42 fahre ich noch nicht mal im Wald. Auch niemand bei Paris-Roubaix. Wo willst du damit lang?
PS: ich habe am Alltagsrad 25er für die schlechten Straßen...

Ich glaube die Diskussion brauchst du hier nicht aufmachen, das wird der Roy auf den paar Kilometern, die er im Laufe der Jahre zurückgelegt hat, schon für sich ausgetestet haben. Gibt nicht ganz umsonst eine große Anhängerschaft von 650b und 42mm Reifen unter den Lamgstreckenfahrern.

Sicher kann man P-B-P auch auf 25ern fahren und das vielleicht sogar schneller, aber ich könnte mir vorstellen, dass ihm das ziemlich „schnurz“ ist ;)
 
...25er werden dich wahrscheinlich auch nach spätestens 400km über schlechte franz. Straßen weich klopfen.

Ich denke der Roy hat genug Erfahrung und ich für meinen Teil lese und staune einfach.

Respekt vor dieser Aufgabe :daumen:
Ich habe auch einen großen Respekt davor sich 1200 km am Stück anzutun. Selbst wenn ich es könnte, müsste man mir schon recht viel Geld anbieten, um das zu tun. Und die Schutzbleche z.B. finde ich voll schick und sicher auch funktionell. Nabendynamo und Lampe machen auch Sinn in meinen Augen. Die Tasche mag auch Sinn machen, und wenn der A*** nach Leder verlangt, auch der Sattel. Aber gut, am Ende hat ja jeder hier schon ein paar km gefahren und weiß, warum er das so macht. Ich würde es nicht so machen, aber das heißt ja nicht, dass meine Wahl die einzig wahre wäre.
 
Ebenso hier, Stahl aber sicherlich keinen Klassiker. Meine M-Gineering randonneurse ist noch nicht mal 1 Jahr alt.



Letztes mal war es ein richtiger Klassiker diesmal also einen Keeper of the Flame.
Ich starte Sonntagabend um 18.15, Startnummer J199.
 
Sicher kann man P-B-P auch auf 25ern fahren und das vielleicht sogar schneller, aber ich könnte mir vorstellen, dass ihm das ziemlich „schnurz“ ist ;)
Das ist wahrscheinlich der Punkt, ich würde sicher versuchen, die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen und mein Rad daraufhin auswählen. Das Langsamfahren hab ich noch nicht entdeckt für mich. Vielleicht klappt das ja, falls ich nach meiner Verletzung wieder aufs Rad zurückfinde und nicht mehr schnell kann?
 
Ebenso hier, Stahl aber sicherlich keinen Klassiker. Meine M-Gineering randonneurse ist noch nicht mal 1 Jahr alt.



Letztes mal war es ein richtiger Klassiker diesmal also einen Keeper of the Flame.
Ich starte Sonntagabend um 18.15, Startnummer J199.

Schönes Gerät...Hast Du da noch andere Bilder von und was hast Du da alles für Teile verbaut?Den Frontgepäckträger finde ich in in gleicher Farbe wie der Rahmen auch ne gute Idee...

Das ist wahrscheinlich der Punkt, ich würde sicher versuchen, die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen und mein Rad daraufhin auswählen. Das Langsamfahren hab ich noch nicht entdeckt für mich. Vielleicht klappt das ja, falls ich nach meiner Verletzung wieder aufs Rad zurückfinde und nicht mehr schnell kann?

Langsamer als man eigentlich fahren kann,kann auch sehr viel Freude bereiten...Ursprünglich komme ich aus einem anderen Sport,aber Radfahren hat da sehr weit aufgeholt und im Grunde ist es mir egal,ob ich schnell oder langsam fahre,hauptsache ich kann fahren...
 
Das ist wahrscheinlich der Punkt, ich würde sicher versuchen, die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen und mein Rad daraufhin auswählen. Das Langsamfahren hab ich noch nicht entdeckt für mich. Vielleicht klappt das ja, falls ich nach meiner Verletzung wieder aufs Rad zurückfinde und nicht mehr schnell kann?
Das machen auch recht viele Leute, die Strecken "effizient" runterhecheln. Leider entgehen einem dann im Zweifelsfall viele schöne Dinge am Wegesrand. Ansonsten sei gewarnt, die Randonneusen fahren sich doch erheblich anders als Rennräder. Aber das gefahrene Material auf der Langstrecke ist divers, Randonneursen klass. Zuschnitts eher die Minderheit.
 
Schönes Gerät...Hast Du da noch andere Bilder von und was hast Du da alles für Teile verbaut?Den Frontgepäckträger finde ich in in gleicher Farbe wie der Rahmen auch ne gute Idee...
Es gab mal eine Vorstellung im Brevetrad-Faden, aber der eingegangene Bilderhoster hat die Sache einigermassen wertlos gemacht.
 
Das ist wahrscheinlich der Punkt, ich würde sicher versuchen, die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen und mein Rad daraufhin auswählen. Das Langsamfahren hab ich noch nicht entdeckt für mich. Vielleicht klappt das ja, falls ich nach meiner Verletzung wieder aufs Rad zurückfinde und nicht mehr schnell kann?
...ich denke das ist ein interessanter Punkt bei Langstreckenveranstaltungen.

Es fehlt norm. die Erfahrung für die körpereigenen Dauerleistung über Tage und Nächte und das erste Ziel ist ja das meistern der Strecke innerhalb des Limits.
Wenn ich jedes Wochenende einen 200er fahre kann ich anhand Streckenprofil und Witterung meine Pace im Stundenmittel gut abschätzen und maximal erschöpft bzw. schnell im Ziel ankommen. Aber wer weis schon wie hart man die ersten hundert Kilometer angehen kann, um noch die restlichen 1100km zu überstehen?
Da kommt man sicher nur im Diesel-Modus sicher über die Runde - also knapp über Standgasdrehzahl?
Ich kann das auch nicht modulieren und überdrehe regelmäßig, was sich zum Ende hin bitter rächt.
Rel. schnelle Zeiten gehen da sicher über Schlafentzug, gute Vorbereitung beim Material (Pannenhäufigkeit, Kleidung etc.) und Ernährung unter Belastung. Insgesamt ein komplexeres Thema als 24 mal schnell um den Kirchturm.

Um der vorzeitigen Ermüdung abhilfe zu schaffen, helfen meiner Erfahrung auch Reifen, die nicht jede kleine Fahrbahnunebenheit in die Handgelenke, Schultern und den Steiss weiterleiten. Die breiten Reifen mögen vielleicht auf normalen Distanzen langsamer machen, helfen aber einer gewissen Distanz überhaupt noch fahren zu wollen.

Ich hoffe die Teilnehmer lassen uns hier mit ihren Erfahrungen hinter die Kulissen blicken...
 
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Das ist wahrscheinlich der Punkt, ich würde sicher versuchen, die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen und mein Rad daraufhin auswählen. Das Langsamfahren hab ich noch nicht entdeckt für mich. Vielleicht klappt das ja, falls ich nach meiner Verletzung wieder aufs Rad zurückfinde und nicht mehr schnell kann?
Die Frage ist hier doch: wie langsam ist "schnell" auf die Distanz von 1200km...
 
Das machen auch recht viele Leute, die Strecken "effizient" runterhecheln. Leider entgehen einem dann im Zweifelsfall viele schöne Dinge am Wegesrand. Ansonsten sei gewarnt, die Randonneusen fahren sich doch erheblich anders als Rennräder. Aber das gefahrene Material auf der Langstrecke ist divers, Randonneursen klass. Zuschnitts eher die Minderheit.
Ich denke, es hat beide etwas. Auch das "effizient runterhecheln" hat einen sehr eigenen Erlebnischarakter, der etwas mit einem macht. Die Erlebnisse sind dann eher auf sich, seinen Körper, das Rad, die unmittelbare Umgebung usw. bezogen. Den netten Bauern, der mir einen Schluck selbstgemachten Wein anbietet lerne ich dann nicht kennen. Wenn es kein Radrennen im großen Feld ist, kann ich dabei inzwischen auch durchaus die Landschaft genießen. Man muss halt wissen, mit welchem Ziel man an den Start geht. Ich merke das auch bei den RTFs. Da ist mein Ziel immernoch, in der ersten Gruppe das Ziel zu erreichen, klappt das mal nicht, wars keine gute RTF. Andere wollen einfach nur die Strecke schaffen oder einen schönen Tag auf dem Rad haben.
 
Ich hoffe die Teilnehmer lassen uns hier mit ihren Erfahrungen hinter die Kulissen blicken...

Diesem Wunsch schließe ich mich an und ich wünsche den Teilnehmern viel Freude und natürlich auch das nötige Quentchen Glück auf der Strecke!

Ich werde öfter Mal neidvoll an Euch denken, wenn ich gerade im Sessel sitze. Habe gerade das TCR verfolgt und das hat mich total gepackt, musste meine Gedanken dazu dann auch gleich wieder festhalten.

Dabei habe ich auch viel darüber nachgedacht, was eine solche Unternehmung erfordert und musste mir eingestehen, dass ich nicht mal mehr den erforderlichen Geist für eine gute Vorbereitung hätte ??

Umso lieber lese ich dann von Euren Erfahrungen bei P-B-P und wer weiß, wann der erste aus diesem Forumsteil sogar beim Transcontinental-Race startet ?
 
Die Frage ist hier doch: wie langsam ist "schnell" auf die Distanz von 1200km...
ich könnte mir vorstellen, dass die Schnellen nur wenig über 30 Stunden Nettofahrzeit brauchen, oder? Je nach Witterung fände ich aber bis 40 auch noch als eher schnell. 30 kann man als Trainierter ja quasi ewig fahren, das ist dann das vorhin erwähnte Standgas. Wie viele Pausen dann noch dazukommen müssten, kann ich überhaupt nicht abschätzen. Ich mag z.B. keinen Schlafentzug, ob es dann schneller wäre, etwas zu schlafen auf der Hälfte oder doch durchzuballern weiß ich nicht. Essen/trinken könnte ich sicher die ganze Zeit im Fahren, auch Energieriegel/Gel vertrage ich gut. Boxenstopps kann man sicher reduzieren über eine gute Trinkstrategie.
 
Ich denke, es hat beide etwas. Auch das "effizient runterhecheln" hat einen sehr eigenen Erlebnischarakter, der etwas mit einem macht. Die Erlebnisse sind dann eher auf sich, seinen Körper, das Rad, die unmittelbare Umgebung usw. bezogen. Den netten Bauern, der mir einen Schluck selbstgemachten Wein anbietet lerne ich dann nicht kennen. Wenn es kein Radrennen im großen Feld ist, kann ich dabei inzwischen auch durchaus die Landschaft genießen. Man muss halt wissen, mit welchem Ziel man an den Start geht. Ich merke das auch bei den RTFs. Da ist mein Ziel immernoch, in der ersten Gruppe das Ziel zu erreichen, klappt das mal nicht, wars keine gute RTF. Andere wollen einfach nur die Strecke schaffen oder einen schönen Tag auf dem Rad haben.

Ich glaube zwischen den beiden Gruppen gibt es weniger Unterschiede als man glaubt. Es ist ja nicht so, dass einer, der ein Sub-60 in den Beinen hat, just for Genuss in 85 Std. finisht. Der Durchschnittspuls in der Spitzengruppe wird in % vom Max. nicht so viel höher sein, glaube ich zumindest. Ich denke eher, dass man sich, wenn man sowieso nicht vorne mitmischen kann, zwischendrin einfach etwas weniger stresst und etwas längere Pausen einlegt. Wenn man fährt, dann fährt man das Tempo, das man sich für die Strecke zutraut (über alle Leistungsklassen hinweg).

Und natürlich gibt es da Ausnahmen ;-)
 
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