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Pinarello Bolide F HR 3D für Ganna: Ist das TT-Bike aus dem 3D-Drucker die Zukunft?

Pinarello Bolide F HR 3D für Ganna: Ist das TT-Bike aus dem 3D-Drucker die Zukunft?

Pinarello stellt mit dem Bolide F HR 3D eine beeindruckende Zeitfahrmaschine mit einem Aluminium-Rahmen aus dem 3D-Drucker vor. Sie soll Filippo Ganna am 8. Oktober zum neuen Stundenrekord tragen. Pinarello denkt außerdem an mehr Bikes aus dem 3D-Drucker.

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Pinarello Bolide F HR 3D für Ganna: Ist das TT-Bike aus dem 3D-Drucker die Zukunft?

Was sagt ihr zum neuen Pinarello Bolide und der 3D-Drucktechnik für Fahrradrahmen?
 

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Re: Pinarello Bolide F HR 3D für Ganna: Ist das TT-Bike aus dem 3D-Drucker die Zukunft?
Wing shape, Knubbel und selbst am Bauch Aerostreifen. Bestimmt einen monster guten relativen CdA.

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Was sagt ihr zu (...) der 3D-Drucktechnik für Fahrradrahmen?
Man kombiniert die Nachteile von Gießen mit den Nachteilen von Schweißen und den Nachteilen von Integralkonstruktionen und erhält eine Katastrophe bei Sicherheit und Dauerfestigkeit... zum Premiumpreis.
 
Muss ja nur eine Stunde + etwas Training halten und kommt danach ins Museum.
Ansonsten tritt Ganna in Alex Porters Nasenstapfen.
 
Wie soll man eine Matrix aus Harz und Fasern drucken? Stricken wäre eine Möglichkeit.
Die Druck-Methode scheint für spezielle Formen, innen wie außen, die einfachere Lösung zu sein.
Bin gespannt ob er den Rekord schafft, und wieviel Einfluss das neue Rad darauf hat.
 
Das Rad hat ja quasi schon den Stundenweltrekord. Soweit ich das verstanden habe war Bighams Rad auch schon die 3D Alu Rakete.

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3D Druck ist ja schon lange die Zukunft. Aber von der Optik her finde ich das neue Cervelo Bike viel geiler. Wobei ich Pinarello allgemein sehr schätze.
 
Das Rad hat ja quasi schon den Stundenweltrekord. Soweit ich das verstanden habe war Bighams Rad auch schon die 3D Alu Rakete.

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Ja, so habe ich das auch verstanden. Bigham war quasi der Test. Die offizielle Verlautbarung mit entsprechender Marketing-Maschinerie lief natürlich erst jetzt mit dem Versuch Gannas an.
 
Man kombiniert die Nachteile von Gießen mit den Nachteilen von Schweißen und den Nachteilen von Integralkonstruktionen und erhält eine Katastrophe bei Sicherheit und Dauerfestigkeit... zum Premiumpreis.
Wird doch nicht geschweisst sondern geklebt?!

Finde ich eine coole Idee, würde mich interessieren, was sowas dann kosten soll.
 
Man kombiniert die Nachteile von Gießen mit den Nachteilen von Schweißen und den Nachteilen von Integralkonstruktionen und erhält eine Katastrophe bei Sicherheit und Dauerfestigkeit... zum Premiumpreis.
Gibt es zu der steilen These auch irgendwie Argumente (eigene fachliche Expertise, Publikationen)? Da es scheinbar möglich ist, auch höchstbelastete Teile wie Turbinenschaufeln mit geeigneten Verfahren zu drucken*, warum sollte es dann nicht mit einem Fahrradrahmen gehen? Zumal das Video ja schon sehr deutlich nach Lasersintertechnik aussieht.

* https://www.industrial-production.d...-aus-dem-3d-drucker-erfolgereich-getestet.htm
 
Wie das geht weis ich nicht, aber es wird bereits praktiziert.

3D-gedrucktes Fahrrad

Energietechnisch wesentlich günstiger, weil kein Aluminium aufgeschmolzen werden muß.
Mhh da bin ich jedenfalls gespannt. So richtig hat Superstrata noch keinen Einblick in seinen Prozess gegeben. Eigentlich kommt die Stabilität von Carbonrahmen aus den langen Fasern, die in einem 3D-Druckprozess nicht so einfach verarbeitet werden können. Es gibt einzelne Hersteller, die kurzfaseriges Carbon in den Kunststoff mischen. Das Ergebnis ist aber in keiner Weise vergleichbar mit konventionellen Carbonrahmen. Unabhängige Infos habe ich dazu auf die schnelle leider nicht gefunden.
 
Gibt es zu der steilen These auch irgendwie Argumente (eigene fachliche Expertise, Publikationen)? Da es scheinbar möglich ist, auch höchstbelastete Teile wie Turbinenschaufeln mit geeigneten Verfahren zu drucken*, warum sollte es dann nicht mit einem Fahrradrahmen gehen? Zumal das Video ja schon sehr deutlich nach Lasersintertechnik aussieht.

* https://www.industrial-production.d...-aus-dem-3d-drucker-erfolgereich-getestet.htm
Ich habe den Eindruck, dass der Hyp des additiven Fertigens von metallischen Bauteilen langsam abebbt. Der Industrie werden mehr und mehr die Vor- und Nachteile dieser Technologien bewusst.

Man sollte allgemein aufpassen was gezeigt oder geschieben wird. Häufig handelt es sich lediglich um Demonstratorbauteile, weit weg von tatsächlichen Serienteilen. In Flugturbinen habe ich beruflich einen kleinen Einblick und dort habe ich noch nicht von "gedruckten" Turbinenschaufeln die tatsächlich Fliegen gehört. Es gibt Überlegungen die letzten Schaufeln im Triebwerk zu drucken, wenn diese hops gehen wäre es nicht gar so schlimm. Andere, weniger kritische gedruckte Teile sind mittlerweile im Einsatz (die angeschaften Anlagen müssen einfach etwas produzieren, um die Investitionen zu begründen) aber es bleibt sehr überschaubar.

Das Metalldrucken ist aus verschiedensten Gründen generell teuer und langsam. Die Geometrie eines Fahrradrahmens ist zudem ungünstig für das Metalldrucken. Solch sperrige Teile mit einer einfachen Geometrie verlangen große Drucker mit einem entsprechend großen Pulverbett dass stets gefüllt werden muss, auch wenn das eigentliche Bauteilvolumen gering is, d.h. der Bauraum wird schlecht ausgefüllt. Sowas kann sich nur INEOS für einzelne Teile leisten. Ich frage mich wie solche, per se individuellen Teile UCI konform sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirkliches 3D drucken ist das ja nicht. Eigentlich wird nur Thermoplast geschmolzen.
Die ersten Carbonrahmen waren aus Thermoplast. Damals hatte man dann schnell erkannt, dass duroplastische Kunststoffe besser geeignet sind. Einige Firmen beschäftigen sich neuerdings wieder mit Thermoplast.
Der Rahmen ist mit 1,3kg weit hinter dem aktuellen Stand. Es scheint so als würde die Firma exklusive Rahmen auf Maß für den Privatkunden mit vollem Konto zu bauen.
Aus umwelttechnischen Gründen ist die Thermoplast-Variante besser, man kann den Kunststoff wieder heraus schmelzen.
Die Druckerei ist eine weitere Möglichkeit Teile herzustellen. Wird aber nicht andere Verfahren ersetzen.
Das dachten einige Leute bei der Entwicklung der Kohlefasertechnologie auch. Jetzt brauchen wir fast kein Metall mehr, weil alles aus Carbon besser ist.
Im Bausektor fängt man gerade langsam damit an. Moniereisen wird durch Fasern ersetzt.
In Dresden wurde das erste Haus aus Carbonbeton gebaut. Einige Architekten träumen seit ein paar Jahren schon von Wolkenkratzern aus CfK. Wenn Geld keine Rolle spielen würde.....
 
Pinarellos sind ja generell hässlich, aber diese Kiste ist noch mal schlimmer
Anmerkung:
Man könnte meinen, das hier jemanden das nötige Kleingeld für solch ein Rennrad von Pinarello fehlt? Persönlicher Geschmack in allen Ehren, aber muss diese Meinung der verbalen Inkontinenz nachahmend immer gleich in die Tasten gehauen werden?
 
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