So, vorhin musste es etwas schnell gehen, da wir zum Essen verabredet, aber kurz vorher von der ersten Tour zurück gekehrt waren. - Was neben den Fotos noch fehlte und versprochen war, ist "der erste Eindruck".
Fangen wir bei der Bestellung an: Nachdem ich es aufgrund dieses threads als gute Möglichkeit erachtet hatte, telefonisch zu bestellen und zu versuchen, aufgrund der Doppelbestellung ggf. einen kleinen Preisnachlass heraus zu handeln, sagte mir die nette Dame am Canyontelefon, dass dies nicht möglich sei und nur einiges Zubehör beim Kauf eines Rades rabattiert werden könne (dies ist ja auch bereits weiter oben gepostet worden). Die Bestellung am Telefon verlief ausgesprochen freundlich und kompetent, auch wenn ich bereits ziemlich genau wusste, was ich wollte, wurde ich immer gut beraten und erhielt noch den einen oder anderen guten Hinweis. Es gab aber keinerlei unanständige Versuche, "mir noch dies und das auf´s Auge zu drücken" und dauerte dennoch ca. 45 Minuten. Großes Lob von mir an dieser Stelle. Ein paar Kleinigkeiten sind schief gelaufen, z.B. war nur bei einer der Teilbestellungen die gewünschte Kreditkartenzahlung eingegeben worden (bei den anderen Vorauskasse), dies ließ sich aber im Laufe der Woche problemlos telefonisch korrigieren, genau so wie die Änderung der Pedal-Bestellung. Weil ein paar Kleinigkeiten etwas Lieferzeit haben (z.B. die CO2-Patronen und das dazugehörige Gerät), wurden diese von Canyon automatisch in eine später zuzustellende Teillieferung gesplittet, sodass die Räder schon mal durchlaufen konnten.
Ob dem wirklich so ist, oder nicht, kann ich nicht sagen - aber ich habe den Eindruck, dass meine telefonische Bestellung schneller abgearbeitet wurde, als wenn ich per Internet bestellt hätte. Auf der Shop-Webseite stand auch während meines Anrufs am Montag Morgen ein Liefertermin von KW40, was (von heute aus gerechnet) erst übernächste Woche wäre. Die Mitarbeiterin meinte, es könnte womöglich etwas schneller gehen und sicherte mir am Ende der Bestellung KW39 = nächste Woche zu, was dann auch per Email bestätigt wurde (die Versendung der Bestätigungs-Email kann übrigens bis zu 24 Std. verzögern). Statt nächste Woche bekam ich dann aber bereits am Mittwoch eine Email mit der Nachricht: "
...zur Zeit stellen wir Ihren Auftrag zur Auslieferung zusammen.Innerhalb der nächsten 48 Stunden erfolgt die Übergabe an DHL...". Gestern (Freitag) waren die Räder dann da - großartig!
Gestern Abend sollte dann auch der Zusammenbau erfolgen, der wie Canyon meint, ja lediglich 10 min dauern wird.
Ich will dies auch nicht wirklich abstreiten, aber dazu sollte man meiner Meinung nach bereits über ziemlich viel Erfahrung verfügen - ich oute mich/uns hier nun mal als NOOBs
(was wir natürlich auch sind!). Die Räder sind in den Bikeguards absolut professionell verpackt (und hier weiß ich aus beruflicher Sicht wirklich wovon ich rede) und kamen vollständig und wohlbehalten bei uns an. Das Entpacken und Sichten der einzelnen Komponenten war kein Problem. Canyon liefert ein ausführliches Handbuch mit, in welchem die einzelnen Montageschritte beschrieben werden. Man kann als Laie gut damit klarkommen - ...wenn man nicht zwei/vier linke Hände hat, wie ich/wir. An der Stelle angekommen, das Hinterrad einzuhängen sind wir dann schließlich gestrandet und haben unseren Nachbarn zur Hilfe gerufen. Das Einhängen des Hinterrades mit der Kettenschaltung usw. ist sicher kein Hexenwerk, hatte uns aber überfordert, weil wir dies noch niemals zuvor gemacht hatten. Zudem waren wir verunsichert, weil der
Reifen nicht durch die Bremse passen wollte, obwohl wir den Schnellspanner bereits vollständig geöffnet hatten. Für den Nachbarn war es ein Handgriff, der 30 sec erforderte und alles war schick. Den
Reifen hatte er nachdem er die korrekte vollständige Öffnung der Bremse kontrolliert hatte mit einem beherzten Daumendruck durch die Bremsbacken gepresst. Dabei hatte er uns auch gleich gezeigt, dass/wie man beim Schließen des Schnellspanners auf die passende Zentrierung der Felge zwischen den Bremsbacken achtet - dies war uns beim Vorderrad nämlich auch nicht besonders gut gelungen. Lenker und
Sattel ließen sich problemlos mit dem mitgelieferten Drehmoment-Innensechskantschlüssel montieren und Einstellen. Ebenso die
Flaschenhalter. (Auch von uns NOOBs
)
Da ich einen
Garmin Forerunner 410 verwende, habe ich mir den GSC 10 gekauft, um die Trittfrequenz und ein Tachosignal zusätzlich zum Puls- und GPS-Track auf dem FR zu speichern. Der Sensor ließ sich problemlos laut beiliegender Beschreibung installieren. Zusätzlich kann man hierüber bei Bedarf noch einige Youtube-Videos anschauen.
Garmin hat es mit der grünen und roten Kontroll-LED sehr gut gelöst, dass man leicht die richtige Position des Sensors bzw. Speichenmagneten einrichten kann. Da der
Garmin-Speichenmagnet ein ziemlicher Trümmer ist, habe ich bei B.O.C. einen kleineren
Sigma-Ersatzmagneten gekauft, der problemos funktioniert. Das Koppeln mit dem
Forerunner und das Einrichten der Anzeigen klappte "
garmin-like" problemlos. - Super Sache!
Probleme mach(t)en die Ciclo-Tachos (Modell CM 2.21). Nachdem ich zuerst das Rad meiner Frau montiert hatte, habe ich eine kleine Probefahrt vor dem Haus unternommen und der Tacho funktionierte einwandfrei. Als ich eine Weile später am Vorderrad drehte, hatte ich keine Geschwindigkeitsanzeige mehr. Nach ein paar Einstellversuchen am Sensor hatte ich heraus, dass der Magnet besser am oberen Sensorende vorbei streichen sollte, so gab es auch wieder eine Geschwindigkeitsanzeige. Bei meinem Rad montierte ich den Magneten gleich zu Anfang so und hatte auch sofort einen funktionsfähigen Tacho, der während einer ca. 2,5 km langen Probefahrt problemlos funktionierte. - Später bei einer weiteren Probefahrt war dann aber das gleiche Problem mit der fehlenden Geschwindigkeitsanzeige vorhanden, welches ich bis jetzt nicht lösen konnte. Natürlich habe ich alle möglichen Magnetpositionen ausprobiert. Der Abstand zwischen Magnet und Sensor beträgt max. 1mm und es ertönt auch ein kleiner Piepton am Sensor, wenn der Magnet vorbei streicht. Ebenso habe ich ausprobiert, dass mein Tacho am Rad meiner Frau funktioniert und ihr Tacho an meinem Fahrrad nicht: Es muss also am Teilsystem Magnet/Sensor bei meinem Rad liegen. Zum Glück habe ich ja die Tacho-Funktion des Forerunners, liege also nicht wirklich komplett auf dem Bauch (und es ist bei mir wesentlich wichtiger, auf den Puls zu achten, als auf den Speed...). Na, mal sehen, wie das mit dem Rücksenden des Tachos bei Canyon aussieht, bzw. ob ich das Problem noch irgendwie gefixt kriege, ansonsten werde ich den Tacho gegen einen
Sigma austauschen.
Wir sind heute erst mal mit ganz normalen Freizeitschuhen gefahren und werden dies noch ein paar Touren weiter so handhaben. Die Pedale haben auf der einen Seite eine leicht profilierte Auflagefläche und auf der anderen das SPD-System. Einmal bin ich heute beim Umschauen vom Radweg abgekommen und beim Wieder-Auffahren "an der Asphaltkante hängen geblieben". Nur durch (automatisches/intuitives) Abheben des Beines konnte ich das Gleichgewicht halten und so auf dem Rad bleiben. Wären die Füße auf den Pedalen fixiert gewesen, wäre es wohl zu einem Sturz gekommen. Nach ca. 10 km Testfahren während des Einstellens der beiden Räder und der anschließenden 22km-Tour, schmerzen uns nun der Rücken und der Allerwerteste (was zu erwarten war). - Es lässt sich aber gut aushalten und es sind "gute" Schmerzen, die "sehr zufrieden machen".
Alles bestens also, es kann losgehen!!!
Falls jemand einen Tipp bzgl. des Ciclo-Tachos hat, würde ich mich sehr freuen!