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Rennrad erneuern oder ein neues kaufen?

ovialop

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Hallo liebe Rennrad Community,
ich habe mir 2007 einen Traum erfüllt und mit ein tolles (teures..) Rennrad aufgebaut.
Ich habe es viele Jahre gefahren, aber die letzten 6 Jahre stand es ungenutzt im Keller.
Nun möchte ich wieder starten und mich wieder gelegentlich mit dem Rennrad auf die Strasse wagen. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mein altes Rennrad erneuere, oder ob ich mir ein neues kaufen soll.. Es würde mich interessieren, ob Ihr Profis eine Erneuerung für Sinnvoll haltet oder ob Ihr da eher abwinkt.
Meine Überlegungen dazu:
  • Die Schaltanlage sowie die Schalt/Bremsgriffe müsste ich definitiv ersetzen, da ich damals eine Mavic Mektronik Schaltung angebaut habe und diese inzwischen nicht mehr funktioniert.
  • Kurbeln und Tretlager würde ich eventuell auch ersetzen, da ich damals ein fancy „geschlossenes Industrielager“ angebaut habe, welches auch nicht mehr perfekt läuft. Dies ist aber n.m.M. nicht unbedingt nötig.
  • Kann ich den superleichten Carbon Anbauteilen wie Lenker und Sattelstütze (von Schmolke) noch trauen, nachdem sie so viele Jahre angebaut waren? Ich möchte da kein Risiko eingehen.
  • Der Rahmen scheint noch tiptop zu sein und hat keinen Kratzer, aber auch da stellt sich mir die Frage nach der Sicherheit nach fast 20 Jahren.
  • Scheibenbremsen wären schon nice, da ich sie mir vom MTB gewohnt bin, aber eine entsprechende Umrüstung ist ja nicht möglich. Dies würde eher für einen Neukauf sprechen.
  • Der Laufradsatz scheint mir immer noch absolut in Ordnung zu sein.
  • Wenn ich mir ein neues Rennrad kaufe, kann ich dann mein altes noch mit gutem Gewissen verkaufen? Es ist mir klar, das ich dafür nach so langer Zeit ‚nichts‘ mehr kriege, aber ich möchte nicht daran Schuld sein, wenn ein Käufer damit verunfallt, weil das Material versagt. Dann entsorge ich es lieber..

Was denkt Ihr? Was würdet Ihr mir empfehlen?

Vielen Dank und sportliche Grüsse
ovialop
 

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Re: Rennrad erneuern oder ein neues kaufen?
Fahrrad entweder in Teilen verkaufen oder 1:1 wie es ist. Der Käufer wird es sich sowieso anschauen, dann kannst Du ihm Deine Bedenken mitteilen bzgl. es Alters der Komponenten. Dann muß der Käufer für sich selbst entscheiden ob es für ihn ok ist.
 
Vom normalen Stehen im Keller o.ä. wird Carbon nicht schlecht.
Ich habe ein 30 Jahre altes Giant Cadex aus Carbon und dem geht es auch noch super.
Vielleicht mal checken, was genau an der Mektronik nicht mehr funktioniert und dann würde ich mich draufsetzen und losdüsen.
Es ist ja immerhin ein super gepflegtes Rad mit tollen Komponenten. Wenn es im Herbst noch Spaß macht, würde ich es in Einzelteilen verkaufen und dann über den Winter einen neuen Renner kaufen.
 
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Hallo liebe Rennrad Community,
ich habe mir 2007 einen Traum erfüllt und mit ein tolles (teures..) Rennrad aufgebaut.
Ich habe es viele Jahre gefahren, aber die letzten 6 Jahre stand es ungenutzt im Keller.
Nun möchte ich wieder starten und mich wieder gelegentlich mit dem Rennrad auf die Strasse wagen. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mein altes Rennrad erneuere, oder ob ich mir ein neues kaufen soll.. Es würde mich interessieren, ob Ihr Profis eine Erneuerung für Sinnvoll haltet oder ob Ihr da eher abwinkt.
Meine Überlegungen dazu:
  • Die Schaltanlage sowie die Schalt/Bremsgriffe müsste ich definitiv ersetzen, da ich damals eine Mavic Mektronik Schaltung angebaut habe und diese inzwischen nicht mehr funktioniert.
  • Kurbeln und Tretlager würde ich eventuell auch ersetzen, da ich damals ein fancy „geschlossenes Industrielager“ angebaut habe, welches auch nicht mehr perfekt läuft. Dies ist aber n.m.M. nicht unbedingt nötig.
  • Kann ich den superleichten Carbon Anbauteilen wie Lenker und Sattelstütze (von Schmolke) noch trauen, nachdem sie so viele Jahre angebaut waren? Ich möchte da kein Risiko eingehen.
  • Der Rahmen scheint noch tiptop zu sein und hat keinen Kratzer, aber auch da stellt sich mir die Frage nach der Sicherheit nach fast 20 Jahren.
  • Scheibenbremsen wären schon nice, da ich sie mir vom MTB gewohnt bin, aber eine entsprechende Umrüstung ist ja nicht möglich. Dies würde eher für einen Neukauf sprechen.
  • Der Laufradsatz scheint mir immer noch absolut in Ordnung zu sein.
  • Wenn ich mir ein neues Rennrad kaufe, kann ich dann mein altes noch mit gutem Gewissen verkaufen? Es ist mir klar, das ich dafür nach so langer Zeit ‚nichts‘ mehr kriege, aber ich möchte nicht daran Schuld sein, wenn ein Käufer damit verunfallt, weil das Material versagt. Dann entsorge ich es lieber..

Was denkt Ihr? Was würdet Ihr mir empfehlen?

Vielen Dank und sportliche Grüsse
ovialop
Ich stand bei meinem F10 aus 2005 Anfang letzten Jahres vor der gleichen Frage - Update oder neu - und habe mich fürs Update entschieden.
Gründe:
Ich fühle mich auf dem Rad sehr wohl, ein neues Rad hätte die gleiche Geometrie, breitere Reifen als 28mm möchte ich auf dem RR nicht fahren, und mit den Dura Ace Felgenbremsen hatte ich noch nie das Problem, dass die Bremsleistung nicht ausgereicht hätte (und ich fahre sehr gerne ab). Zudem möchte ich keinen Strom brauchen, damit die Schaltung des Rades funktioniert. Ein aktuelles Rad in der 7kg (inkl. Pedale) Liga ist außerdem verdammt teuer.
Laufräder, Lenker und Vorbau hatte ich schon ersetzt, zum 18.Geburtstag des Rades gab es dann DA 11-fach (9100) mit Ultegra Schaltung wg. 32er Ritzel und eine gebrauchte 9000er Kurbel. Der 10-fach Umwerfer und die 7800er Bremsen sind geblieben.
Um den Rahmen mache ich mir keine Sorgen, das Rad hat derzeit ~ 50.000km auf der Uhr.
Bin immer noch sehr zufrieden mit der Entscheidung.
Bei Deinem Lenker und Vorbau kommte es darauf an. Wenn Du mit dem Rad nie gestürzt bist und es auch nicht umgefallen ist, hätte ich da keine Bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der ganze Vorbau/Lenker Bereich gehört aufgeräumt. Erst geht der Vorbau nach oben, nur um mit dem Lenker wieder abzufallen. Das ist doch BS.
Kauf Dir einen berechneten kürzeren Vorbau (Alu und leicht: Procraft PRC (Merida) ) der mit -6° halbewegs gerade zeigt, dazu einen modernen Lenker (ich bin seit kurzem für klassische non-integral systems totaler fan vom zip ergo SL-70 carbon, alleine wegen der breiten Auflage, einfach Klasse), dann schaut das schon viel geradliniger aus. Der zip hat auch nur 70 reach dann kannst gerade nach vorne auch die Länge halten, musst halt bisserl messen was dann der Vorbau haben darf.
btw: was hat sich mavic eigentlich gedacht mit den riesen Speichennippeln? Wenn man 40 fährt dreht der obere mit 80 gegen den Wind? Ein riesen Knubbel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der ganze Vorbau/Lenker Bereich gehört aufgeräumt. Erst geht der Vorbau nach oben, nur um mit dem Lenker wieder abzufallen. Das ist doch BS.
Kauf Dir einen berechneten kürzeren Vorbau (Alu und leicht: Procraft PRC (Merida) ) der mit -6° halbewegs gerade zeigt, dazu einen modernen Lenker (ich bin seit kurzem für klassische non-integral systems totaler fan vom zip ergo SL-70 carbon, alleine wegen der breiten Auflage, einfach Klasse), dann schaut das schon viel geradliniger aus. Der zip hat auch nur 70 reach dann kannst gerade nach vorne auch die Länge halten, musst halt bisserl messen was dann der Vorbau haben darf.
Das mit dem Lenker stimmt natürlich.
Würde dann in etwa so aussehen
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Bei mir Alu Lenker und Vorbau von Ritchey (WCS)
 
Wenn sich die Position am Rad nach wie vor richtig anfühlt, dann sehe ich kein Hindernis darin, dieses Rad mit einer neuen Gruppe auszurüsten und es weiter zu benützen.
Ist ein relativ leichtgewichtiges Rad (verglichen mit den Aero-Brummern mit Scheibenbremsen, die aktuell verkauft werden) und es kostet vergleichsweise wenig, es umzurüsten.
Die Mektronik würde ich verkaufen.

Eine Ultegra 11speed Gruppe kaufen und montieren - fertig!
Die feinen leichten Schmolke Teile tun es auch weiterhin - mein Canyon F10 Carbon aus 2005 tut auch im 19. Jahr klaglos seinen Dienst.
BSA, außenliegende Züge - dies sind mittlerweile Kriterien, die man nur noch bei Einzelanfertigungen so bekommen kann, wenn man die Vorteile dieser Features zu schätzen weiß. :)
 
Also der ganze Vorbau/Lenker Bereich gehört aufgeräumt. Erst geht der Vorbau nach oben, nur um mit dem Lenker wieder abzufallen. Das ist doch BS.
Kauf Dir einen berechneten kürzeren Vorbau (Alu und leicht: Procraft PRC (Merida) ) der mit -6° halbewegs gerade zeigt, dazu einen modernen Lenker (ich bin seit kurzem für klassische non-integral systems totaler fan vom zip ergo SL-70 carbon, alleine wegen der breiten Auflage, einfach Klasse), dann schaut das schon viel geradliniger aus. Der zip hat auch nur 70 reach dann kannst gerade nach vorne auch die Länge halten, musst halt bisserl messen was dann der Vorbau haben darf.
btw: was hat sich mavic eigentlich gedacht mit den riesen Speichennippeln? Wenn man 40 fährt dreht der obere mit 80 gegen den Wind? Ein riesen Knubbel?
Bullshit wäre es, beim Cockpit nach Optik und nicht nach gewünschter/erforderlicher Sitzposition zu gehen.

Gerade bei den gute Sachen von Schmolke braucht man sich gar keinen Kopf um deren Haltbarkeit zu machen.

Da das ja insgesamt ein sehr leichtes Rad ist, würde ich Ära-gerecht eine gute, gebrauchte Record/Super Record/Chorus oder Red /Force um 2010 herum dranbauen:
Das waren Gruppen um die 2 kg herum, bekommt man mit etwas Geduld gut&günstig und du bist für kleines Geld wieder tip-top mobil.

Das gesparte Geld kannst du i s Sparschwein stecken und bei Bedarf für eine komplette Neuanschaffung verwenden.
 
Falls du eine gute gebrauchte Camapgnolo Chorus 11fach Gruppe brauchen kannst, melde dich gerne!

Du siehst: +1 für umbauen und weiter fahren!!!
 
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