AW: Rund um Berlin am 1. Juni 2008
Hi,
kurzer Bericht von der Tour "Rund um Berlin". Gegen 10.20 Uhr sind wir los gefahren. Etwas später, weil die TN der Sternfahrt gegen 10 Uhr am Bhf. Bernau eintrafen und wir mit denen nicht verwechselt werden wollten. Womöglich hätten wir dann noch einige Picknickkorbradler im Schlepptau gehabt. 11 haben sich auf den Weg gemacht. 1 kam in Erkner noch dazu. Der erste Abschnitt war mit frischem Gegenwind und Seitenwind gekennzeichnet, so dass hart im Wind gearbeitet werden musste. Jedenfalls lief es sehr gut. Das Tempo pendelte sich bei einem 31-32er Schnitt ein. Kurz vor Strausberg bog ich versehentlich nicht Richtung Bruchmühle ab. Wir kamen daher in Strausberg-Mitte raus und fuhren über Rehfelde einen kleinen Umweg über 5 km. Sorry. Wunderkind hat nach meinem Bekenntnis gleich die Behauptung zurückgenommen, ich würde eine gute Streckenkenntnis haben ;-). Ich hoffe, er hat es nicht so ernst gemeint.
Wir kamen entgegen unserer Marschtabelle etwas später in Erkner an. Das machte auch nichts, weil Andreas (aus Schöneiche kommend) verschlief und wir dadurch an der Tanke einfach länger halt machten. Dann ging es aber mit seiner frischen Kraft weiter. Ab KW hatten wir endlich dauerhaft Rückenwind. Doch schon in Diedersdorf machten wir die nächste Pause im Biergarten. War bitter nötig, da sich der Mann mit dem Hammer kurz vorher bei mir meldete.
Nach Diedersdorf lief es gut, so dass wir ständig das Tempo weiter hoch schraubten. 40-45 Reisegeschwindigkeit. Martin, ein Könner, der dauerhaft Unterlenker fahren kann, zog uns nach Potsdam rein. Erstmal Eis essen ... Dann kam der unerfreuliche Teil der Strecke. Die Durchfahrt durch Potsdam ist schon nervig wegen der Ampeln, aber Spandau, was ja bekanntlich nicht zu Berlin gehört, ist gruselig. Die ständigen Ampelsprints kosteten jede Menge Körner, dazu der Gestank und die vielen Autos. Bei der nächsten Tour werden wir über Falkensee fahren und nehmen ein paar Kilometer mehr in Kauf. Irgendwann waren wir durch und sahen das Ortsschild von Hohen Neuendorf. Ab dann kamen vermehrt Fragen auf: "Wie weit ist es noch bis Bernau?". Vorbereitung des Schlußspurts oder Müdigkeit? Beides wahrscheinlich. Dann hatte noch unser einigermaßen frischer TN, er etwa 60 km weniger auf dem Tacho, einen Krampf und wir machten noch einmal eine Pause. Wie kommt das denn? Hat wohl die Ernährungs- und Getränketipps auf der Internetseite nicht beachtet *smile*. Das Ende vom Lied: Bernau kam schneller, als alle dachten. Der Stärkste im Feld, gepaart mit der notwendigen Ortskenntnis, gewann den Sprint um das Ortsschild Bernau. Wieder zurück, gönnten wir uns Dosenbier und fuhren glücklich und zufrieden, nicht an der Schiebe-Sternfahrt teilgenommen zu haben, mit der S-Bahn zurück. Der verwegene Plan, von Bernau mit dem Rad nach Berlin zurückzufahren, wurde nicht weiterverfolgt.
Ciao
TT