• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
  • Rennrad-News User Awards 2025: Jetzt abstimmen und Preise im Wert von über 9.000 Euro gewinnen!
    Stimme in einer kurzen Umfrage über deine Produkte des Jahres 2025 ab und gewinne dabei Preise im Wert von über 9.000 Euro!
    ➡️ Jetzt abstimmen!

Sattelklemmung überdreht - wo rohe Kräfte walten

Volkeree

Mitglied
Registriert
18 Juni 2004
Beiträge
883
Reaktionspunkte
0
Ort
Mönchengladbach
Hallo,

ich habe gestern beim Anziehen der Sattelklemmung wohl gleichzeitig zu viel gequatscht. Schwupp war das Gewinde hinüber.
Bei (fort ro.aero.sl) ist die Klemmung für die Sattelstütze im Sattelrohr integriert.
Auf einer Seite wird die Schraube durchgesteckt, dann kommt ein kleiner Spalt (weiten oder anziehen des Sattelrohrs) und auf der anderen Seite ist der Teil, in dem das M6 Gewinde ist, bzw. war.
Jetzt habe ich ein M5 Schraube genommen, durchgesteckt und mit einer Mutter verschraubt. Das Ende der Klemmung schräg zuläuft kann ich eine M6 Mutter nicht plan auflegen und denke, dass sich diese beim Anziehen an der dickeren Seite in das Sattelrohr frist (weil halt schräg), oder den Rahmen verbiegt. Das ganze auf M8 aufbohren wird auch nicht klappen, da der Schraubenkopf auf der anderen Seite eingelassen ist und max. M6 reinpasst.
Das ist natürlich nicht so die optimale Lösung, weil ich die Mutter mit eine Schlüssel gegenhalten muss und die Optik natürlich.
Was kann ich machen, hat jemand eine Idee?


Volker
 

Anhänge

  • sattelklemmung1.jpg
    sattelklemmung1.jpg
    12,2 KB · Aufrufe: 718
  • sattelklemmung2.jpg
    sattelklemmung2.jpg
    12,7 KB · Aufrufe: 704
Du könntest auf der Seite wo das Gewinde ist/war eine Gewindehülse aus Edelstahl einkleben, dazu müsstest du dort etwas aufbohren.

Cu Danni
 
Hi GT danni,
"shit happens!" wie sieht es denn mit Heli-Coil aus, wobei ich im moment ein wenig zweifle da es sich um ein durchgangsgewinde handelt!?

gruß wattwurm ;)

PS: Ich glaube zu dem Thema gab es hier schon was — gebe doch einfach mal Heli-Coil als Suchbegriff ein.
 
Es gibt noch die Möglichkeit einen Helicoil-einsatz in das ausgelutschte Gewinde zu drehen.
Dazu wird das Loch etwas aufgebohrt und ein neues Gewinde geschnitten. Voraussetzung ist natürlich das noch genug Material vorhanden ist. Das neue Gewinde ist etwa M7 mit der Steigung von M6, dann wird der HELICOIL-einsatz eingedreht (vorstellen wie eine Feder mit Gewindeform Aussen und Innen). Dieses verbleibt im Rahmen und ersetzt das M6er Gewinde, ist dann mit handelsüblichen M6er Schrauben zu benutzen.
Musst bei einem Metallbaubetrieb nachfragen, der kann dann auch entscheiden ob noch genug Material da ist.
Wäre ne Möglichkeit.

Gruß Nafets

PS: @Wattwurm, da waren wir wohl zeitgleich
 
nafets schrieb:
...PS: @Wattwurm, da waren wir wohl zeitgleich...
Hi nafets,
...scheint so. :D
Sag mal hast Du denn den Durchblick ob das bei Durchgangsgewinden auch geht? Für diesen Zweck wäre dann wohl auch Heli-Coil MidGrip angebracht, das soll verdrehsicherer sein.

Gruß wattwurm ;)
 
aua.... und das bei der schönen klemmung.
ich schätze mal mit helicoil kommste nicht sehr weit, da nicht genug fleisch zum eindrehen da sein dürfte. ich würde es mit einem gewindedübel/gewindeeinsatz probieren oder alternativ mal prüfen, ob ein "alter" sattelklemmbolzen wie sowas

http://www.bruegelmann-shop.de/shop/detail.php4?artnr=4313649

das problem nicht lösen könnte.

gruß frank
 
@Wattwurm

Also früher habe ich das mit den Durchgangsgewinden auf der Arbeit fast täglich gemacht. In Alu 5mm dick, M5er Helicoil damit das Gewinde nicht so schnell herausgerissen wird. Waren Gewinde die oft gelöst, und wieder angezogen wurden. Hält alleine durch die Vorspannung des Einsatzes.

Gruß Nafets
 
Superschnell, superviele Antworten, vielen Dank!

@GTdanni
Soweit ich weiß muss ich für eine M6 Hülse fast auf 10 mm aufbohren, das wird mir zu viel.

@Nafets & wattwurm
Das hört sich ja sehr interessant an, wenn ich ehrlich bin versteht ich das nur ungefähr, ist aber auch egal.

Ein Freund von mir ist von Hause aus Metaller, jetzt aber beruflich auf Abwegen unterwegs. Dem habe die Geschichte vor meinem Post schon gezeigt und ihm fiel auch nur die Geschichte mit den Hülsen ein und meinte halt, dass das Loch recht weit aufbebohrt werden müsse.
Er hat mittlerweile auch schon den Auftrag von mir erhalten, sich mal über diese HELICOIL zu informierten, ob das wohl geht.

Das alte Gewinde ist noch so weit erhalten, dass ich die M6 Schraube noch nicht widerstandslos durchdrücken kann.

@schwergewicht
Ich befürchte diese Hülse oder Dübel, wie man es auch nennen mag, bekomme ich nicht bündig eingeschoben, weil die Klemmung von vorne nach hinten spitz zuläuft.

Sollte noch jemand eine andere Idee haben, nur zu. Sobald ich etwas ausprobiert habe berichte ich nach. Das Provisorium hat die ersten 1 1/2 Stunden auf der Rolle gehalten.
 
@Volkeree

Dein Kumpel soll sich mal umhören, normalerweise braucht man einen passenden Bohrer um das Kernloch für den Helicoilgewindebohrer zu bohren, und dann noch ein Hilfswerkzeug um den Helicoileinsatz sauber einzudrehen. Fahrzeugmechaniker kennen die Dinger von überdrehten Zündkerzen-, Stehbolzen- und Zylinderkopfschrauben.
Gib dann mal Bescheid, wie das Proplem gelöst wurde.

Gruß Nafets
 
@ Volkeree !

Anstelle der Helicoil Einsätze gibt es V-Coil Einsätze da kostet der Reparatur Kit für M6 ca 20 Euro, Enthalten ist ein Bohrer, 6,3mm ein Gewindebohrer, nachgemessen M7,25 x 1 ein Eindrehwerkzeug, ein Schlagdorn zum Ausbrechen des Nippels der zum EInschrauben des Gewindeinsatzes vorhanden ist, und ca 15 Gewindeinsätze,

Mit diesem Kit brauchst du noch ne Akku Bohr maschiene und ein Windeisen !

Der V-Coil Gewindeeinsatz ist nach dem Ausbrechen der eindrehhilfe von beiden Seiten verwendbar, also kannst Du von hinten arbeiten und musst deine Sattelklemmmung nicht komplett aufbohren.

In deiner Sattelklemme ist genügend Fleisch vorhanden um den Helicoil oder V-Coil einsatz aufzunehmen,
Du verbesserst die Stabilität der Gewindbuchse, weil die zu tragenden Kräfte weiter nach aussen verteilt werden, und somit von mehr mm² getragen werden. :)

Vorsicht beim Eindrehen der einsätze, um das Ende ausbrechen zu können mus der Einsatz noch im Material stehen sonst verbiegt sich der Einsatz. sowie beim eindrehen darauf zu achten ist das der erste Gewindgang GENAU getroffen wird, mann merkt nicht gleich wenn der Einsatz in der ersten Umdrehung einen Gewindegang weiter hüpft, und dan die Schraube nicht ganz durchdrehbar ist.

Hört sich dramatisch an, ist aber bei gegebener Vorsicht alles kein Problem.

Grüße
Markus Bernhardt
 
Ich glaube fast, dass die Gewindeeinsätze alleine ausreichen würden, eine ganz gut ausgestattete Metallwerkstatt ist vorhanden.
Sobald mein Kumpel beschlossen hat, was er ausprobieren will, werde ich auf die Suche nach den Sachen gehen. Das wird ja nichts sein, was im "gut sortierten Baumarkt" erhältlich ist. Die Eisenwarenläden bei uns werden zwar immer weniger, aber ein paar gibt wohl doch noch. Außerdem arbeite ich ja Düsseldorf, da ist die Auswahl dann noch etwas größer.

Mittlerweile bin ich ganz optimistisch, dass wir das wieder hinbekommen, wäre sonst einfach nur ärgerlich.
 
Volkeree schrieb:
wäre sonst einfach nur ärgerlich.

oder folgendes (wenn gar nichts mehr geht ;)) passendes rohr (sattelstützenschaft - innen rund!!) in das sitzrohr einkleben, oben überstehen lassen - "normale" sattelschelle und eine dünnere sattelstütze verwenden. sieht natürlich nicht besonders aus und wiegt ordentlich was, aber wenigstens ist der rahmen dann nicht reif fürs altmetall...
wird natürlich bei 27,2 stützenmaß etwas schwieriger - aber auch da dürfte sich was machen lassen.
 
So, es ist vollbracht.

Diese Heliocoil Reparatursätze waren vor Ort nirgends zu bekommen. Die entsprechenden Händler könnten sie nur bestellen. Die Peise hätten so zwischen 55 und 70 Euro gelegen. Die spinnen doch, die Römer :mad: .

Aber es gibt ja ebay. Bei einem Werkzeugverkäufer habe ich so einen Reparartursatz für 26,5 Euro incl. Versand bekommen. Da stand zwar nur Coil drauf mit einem Aufkleber der Firma davor (vielleicht etwas überklebt).
Ein Freund hat mir die Sattelklemmung gestern gemacht. Seine Erfahrung mit der Metallbearbeitung (Maschinenschlossermeister) war da sicherlich sehr hilfreich.
Das Ergebnis ist absolut zufriedenstellend. Wahrscheinlich ist mein eh schon sehr schwerer Rahmen noch 0,7 Gramm schwerer geworden. Dafür habe ich die Sattelstütze 10 cm abgesägt :) .

Sollte jemand ein ähnliches Problem haben, kann diese Geschichte nur empfehlen.

Volker
 
kannst du mal nen Bild posten? Würd mich in interessieren, wie das jetzt aussieht. Oder ist es so gut gemacht, daß man gar nichts sieht?

Gruß
Hunzli
 
Naja, von den 0,7 Gramm Gewichtserhöhung sollte man sich überlegen ob das nicht zu viel ist. Es gibt da bestimmt mehrere Teile, an denen man für ca. 300€ 0,35 Gramm einsparen kann.
Sattelstütze absägen zählt nicht, ist zu "billig". :D

Na denn ist ja alles gut.

Gruß Nafets
 
hunzlipunzli schrieb:
kannst du mal nen Bild posten? Würd mich in interessieren, wie das jetzt aussieht. Oder ist es so gut gemacht, daß man gar nichts sieht?

Gruß
Hunzli
Ich würde sagen, man sieht das gar nicht, oder ein geschultes Auge vielleicht minimal.
Ich arme Sau :heul: habe immer noch keine Digitalkamera. Denke aber mein Handy bekommt das vielleicht auch hin. Ich werde das Foto dann die Tage nachliefern.

@nafets
Die 0,7 g waren natürlich geschätzt. Die Sattelstütze ist bestimmt immer noch einige cm zu lang. Ich achte aber grundsätzlich nicht so auf das Gramm. Der Rahmen wiegt eh schon über 2kg (incl. Gabel).
 
War ja auch nur als Witz gedacht, die Äußerung zu den 0,7 Gramm Mehrgewicht. :wut: :D :D :D

Gruß Nafets
 

Anhänge

  • 050315_124640.jpg
    050315_124640.jpg
    34,3 KB · Aufrufe: 127
  • 050315_124731.jpg
    050315_124731.jpg
    45,2 KB · Aufrufe: 130
Zurück