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Sattelstütze des Teufels!

BENRA

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Leute! Ich hab mal wieder nen Problem und bräuchte bevor ich ne Dummheit begehe mal einige Meinungen...Diese Stütze will auf Gedeih und Verderb nich in dit Sattelrohr reinpassen hab mal gemessen, Sattelrohr 27mm und Stütze 27,2mm hab schon gebogen, gefettet und geflucht–Fazit: passt eben nich... Nun die Frage: Das Ding auf der Drehbank um nen mm verjüngen oder verhökern und was anderes suchen
 

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AW: Sattelstütze des Teufels!

Sind zwei verschiedene Standardmaße... 26,8 mm, 27 mm und 27,2 mm: Also entweder nach einem Rahmen mit 27,2 mm Sattelrohrinnendurchmesser suchen oder eine Stütze mit 27 mm Durchmesser.. :D
 
AW: Sattelstütze des Teufels!

Sind zwei verschiedene Standardmaße... (1)26,8 mm, (2)27 mm und (3)27,2 mm: Also entweder nach einem Rahmen mit 27,2 mm Sattelrohrinnendurchmesser suchen oder eine Stütze mit 27 mm Durchmesser.. :D

:aetsch:

On Topic : Empfehlenswert ist es in diesem Falle, die Sattelstütze durch ein passendes Exemplar auszutauschen
 
AW: Sattelstütze des Teufels!

Weisst doch: Erstens kann ich nicht zählen und zweitens... stimmt doch... 27,0 und 27,2 sind zwei verschiedene Maße. 26,8, 27,0, 27,2 sind (drei) Standardmaße :aetsch:
 
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Moin Benra,

sag jetzt nicht, daß das Battaglin eine 27.0er Stütze benötigt? Das wäre ja a weng schiieze... :(

erschütterte Grüße

Martin
 
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Jeder Radhändler, der sein Geld wert ist, kann Dir den Rahmen von 27.0 auf 27.2 aufreiben. 0.1mm pro Wand sind absolut kein Problem. Ist ja kein Columbus 16.5

Ist einfach auch insofern praktisch, weil 27.2 das allergängigste Maß ist und sich dafür am leichtesten Stützen auftreiben lassen.


Bevor jemand "Pfusch" schreit, genau das (Ausreiben nämlich) passiert dem Rahmen nach dem Löten auch im Werk. Meinem Zunow hats auch nicht geschadet, da stand ich vor demselben Problem. Aufwand: 15€ oder so, 10 für die Ladenkasse, 5 in die Trinkgeldkasse.
 
AW: Sattelstütze des Teufels!

Mag das Ausreiben nach dem Löten ein übliches Verfahren sein und die dabei praktizierte Materialwegnahme von den berechneten Festigkeiten abgedeckt sein, ist das nochmalige Ausreiben aus Gründen der Bequemlichkeit gegenüber einer gründlichen Suche nach einer passenden Sattelstütze eine erneute Schwächung des Rohres, der nicht bei der Bemessung der Wandungsstärken Rechnung getragen werden konnte, denn niemand im Herstellerwerk hätte wissen können, daß irgendwann einmal ein Hobbymechaniker dem dünnwandigen Rohr mit einem Ausreiber zu Leibe rücken würde.

Es ist Pfusch, was das Technische betrifft, unsägliche Idiotie, was den freiwilligen Weggabe von Stabilität zugunsten einer schnellen Lösung anbelangt, die ohne eine zeitkonsumierende Suche nach einer passenden Stütze auskommt und dazu Vandalismus am Originalzustand. Sicher, man sieht es nicht, niemand wird beim nächsten Sammlertreffen mit dem Finger darauf weisen - unter strengen konservatorischen Maßstäben jedoch ist es von Belang, denn man hat die Grundsubstanz des Rades unnötig verändert und späteren Besitzern durch den Rückfall in Bequemlichkeit die Sicht auf die ursprüngliche Erscheinung des Rades genommen.

Es ist eine zerstörerische und irreversible Veränderung, genauso rabiat wie ein Neulackierung bei noch vorhandem Originallack und technisch genauso riskant wie eine Neuverchromung einer Gabel, bei der durch Schleifen, Polieren und durch die Wasserstoffversprödung dem Stahl hart zugesetzt wird - also aus technischer Sicht unsicher und nach Maßstäben eines respektvollen und zurückhaltenden Umganges mit den Dingen, deren Besitz einem nur für eine vergleichsweise kurze Zeit geschenkt wurde, ein totaler Kahlschlag.

Es mag halten, vielleicht sehr lange, vielleicht aber auch nur eine kleine Weile. Das Problem ist, daß es sich nicht ausrechnen läßt und zuviele Faktoren zu berechnen sind: benötigte Höhe der herausragenden Stütze und Fahrergewicht (Hebelkraft), Materialdicke und gute Verarbeitung der Sattelmuffe. Ein häufig gemachter Fehler ist es, beim Messen des Sattelrohrwandungsstärke zu vergessen, daß die Muffe von geplanten Ausrebeattacken verschont bleibt, da sie um das Rohr von außen umfaßt und somit auch von der Abspanung unberührt bleibt.

Sattelstützen gab es in weit mehr Duchmessern, als gemeinhin bekannt ist und wirklich alles läßt sich heute noch bekommen, Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Als ich eine 24.0 mm Patentstütze suchte (ich beziehe mich hier auf eine parallel hierzu laufende Diskussion im „Diamant"-Forum), brauchte ich nur eine Woche, um eine Simplex-Patentstütze in diesem Maß aufzutun, die seitdem ungenutzt hier herumliegt. 27.0 mm-Stützen in 24 cm Länge habe ich insgesamt drei Stück, alle aus Stahl und mit geschlossenem Dom, wie er Rädern bis in die 50er, teilweise noch früher 60er Jahre gut zu Gesicht steht.

Es ist wirklich kein Problem, seine Bedürfnisse in Stützen zu befriedigen ohne zu dilettantischen „Instant-Lösungen" zu greifen, die einem wirklichen Kenner und Liebhaber historischer Rennräder niemals in den Sinn kämen, denn dessen Augenmerk ist auf das Bewahren und den respektvollen Umgang gerichtet.
 
AW: Sattelstütze des Teufels!

Mag das Ausreiben nach dem Löten ein übliches Verfahren sein und die dabei praktizierte Materialwegnahme von den berechneten Festigkeiten abgedeckt sein, ist das nochmalige Ausreiben aus Gründen der Bequemlichkeit gegenüber einer gründlichen Suche nach einer passenden Sattelstütze eine erneute Schwächung des Rohres, der nicht bei der Bemessung der Wandungsstärken Rechnung getragen werden konnte, denn niemand im Herstellerwerk hätte wissen können, daß irgendwann einmal ein Hobbymechaniker dem dünnwandigen Rohr mit einem Ausreiber zu Leibe rücken würde.

Es ist Pfusch, was das Technische betrifft, unsägliche Idiotie, was den freiwilligen Weggabe von Stabilität zugunsten einer schnellen Lösung anbelangt, die ohne eine zeitkonsumierende Suche nach einer passenden Stütze auskommt und dazu Vandalismus am Originalzustand.
Sorry, Quark. Wir reden hier weder von einer besonders belasteten Stelle, noch von ultradünnem Rohr. Die klassischen Rohrsätze sind an den Enden dicker, aber nicht wegen der Festigkeit, sondern wegen der Lötbarkeit.
Berechnete Festigkeiten? Ich darf mal kurz auflachen. Bis 1980 ist garantiert kein Rahmenbauer je einem Rahmen mit einem Rechenschieber nahegekommen. Ab 1980 bis 2000 vieleicht schon, aber nur, wenn der Fotograf für die Werbeaufnahmen das haben wollte.
 
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habe mich zufälligerweise gestern mit meinem mitbewohner genau darüber unterhalten.
er meinte, dass das kein problem darstelle, zumal ja noch die sattelstütze als verstärkung diene.
aber letztendlich sollte ne 27mm stütze nicht schwer zu finden sein, wenn es nichts spezielles sein muss hab ich sogar noch ein silbernes no-name teil hier.
die gibts eigentlich in jedem etwas besser sortierten fachgeschäft, falls nicht kannst du jedoch gerne meine haben, die wurde keine 200km bewegt.
auf das ausreiben kann man idr regel verzichten, wenn man etwas geduld aufbringt um eine passende zu ergattern.

pm an mich falls alle stricke reissen.

p.s: wie wurde denn das sattelrohr gemessen? doch nicht mit einer schiebelehre, oder?
 
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Bei Battaglin ist alles zwischen 26.8 und 27.2 mm möglich, wie ich von verschiedenen Battaglin-Kameraden weiß! Und offensichtlich leider auch Zwischenmaße, die sich dann nur mit einer Kalibrierhülse einpassen lassen. Leider sind kaum 2 Rahmen gleich - weder in Bezug auf Rohrsätze und Bauart, noch bei den Stützmaßen. Bei meinem Battaglin z.B. passt 26.8 mm.

P.S. Spricht irgendetwas gegen das Ausmessen mit einer Schiebelehre? Oder habe ich da was falsch verstanden? (Ich habe das bei meiner so gemacht.)
 
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0,1 mm rund um wo ist das Problem?
Ausreiben, ausblasen, Stütze fetten, rein -> Fertig.
Du Fährst ja keinen Ultra High Performance Rennrahmen bei dem das letzte gramm und damit das letzte Zehntel am Rahmen rausgekitzelt wurde.
 
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p.s: wie wurde denn das sattelrohr gemessen? doch nicht mit einer schiebelehre, oder?

was wäre daran auszusetzen , zumal es Messchieber heisst, und man damit in der Lage ist (mit einem normalen Nonius, nicht digital) auf 5/100mm genau zu messen, sofern man den Kippfehler kennt und vermeidet.

Schiebelehre, da grausts mich ;)

Das Grausamste wäre jedoch, wie der TE sagte, die Stütze in der Drehmaschine abzudrehen.
 
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Frage eines Nicht-Technikers: spricht etwas gegen den Begriff Schiebelehre? (Egal jetzt, wie das Instrument heißt: meins misst sehr genau und umgehen kann ich damit auch - hoffe ich jedenfalls!)

http://schulen.eduhi.at/riedgym/Physik/9/schiebelehre/schiebelehre.htm

Eine Lehre ist streng genommen etwas, das Dir nur sagt: richtig oder falsch/maßhaltig oder Ausschuß.

Nehmen wir ein Loch, das 20 +- 1 mm haben darf, dann nimmt man so ein Gerät da, das auf einer Seite einen Stopfen mit 21mm hat, und auf der anderen Seite 19mm. passt der kleine Stopfen rein und der große nicht, ist das Teil gut:

240px-GaugePlugSpecialGoNoGo.jpg


Eine Lehre kann aber nicht messen. Das Gerät oben sagt Dir eben nicht, ob das Loch jetzt 19,5 oder 20,3mm hat.

Mit dem, was der Volksmund "Schieblehre" nennt, kann man aber *messen*. Deswegen ist "Messchieber" der eigentlich korrekte Ausdruck.
 
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Peujeujeu. Bin geplättet. Bloß nicht meinem Link oben folgen - alles falsch! Aber egal, wie das Ding heißt: es misst, und zwar ziemlich ungefähr ganz genau. Und ich hoffe, ich habe richtig verstanden, dass es darum ging, den genauen Durchmesser der Stütze zu ermitteln?
 
AW: Sattelstütze des Teufels!

...das Ding heisst doch wohl "Kaliber"...und das gabs schon 6 Jahrhunderte vor Jesus...heiliger Schieber der Wikipedier...Also wers bedienen kann solls nennen wie er will...Soll und ist wie es ist, schaben oder shoppen war hier die Frage. Wo isser den der Benra? Bestimmt am saufen und im Lovelite abspacken...:D
 
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